1. Geographie
Die exakte Lage von Uras in Relation zum Rest von Terria ist schwierig zu bestimmen, da die restliche Welt weder entdeckt wurde, noch Kontakt zu äußeren Kulturen aufgenommen werden konnte. Die einzigen Informationen über die restliche Welt ergeben sich aus dem
Elystrat, dem heiligen Buch der
Kirche des Lichts, welches von der
Ame selbst zurückgelassen wurde. Diesem Werk zufolge findet sich Uras südlich des Kontinents
Miridas, wobei beide durch das mächtige und gewaltige Himmelsgebirge getrennt werden. Im Osten von Uras würde eine Überquerung des
Titanenmeers direkt zu den Stränden des Kontinents
Iteras führen. Im Süden dagegen mündet Uras an das
Graumeer, in welchem sich die
südlichen Inseln verbergen, ebenso wie das ferne
Tarial-Archipel. Im Westen dagegen trennt das
Eisschollenmeer Uras vom Kontinent
Quiala.
2. Historie
Die
Geschichte von Uras gestaltet sich entsprechend schwierig dank der diversen Apokalypsen welche die früheren Zeitalter beendeten und hierbei eine große Menge des bestehenden Wissens ausradierten. Einige der wenigen Informationen umfassen jedoch, dass die berühmte Stadt Bawim, welche einst von den
Yal'Sekai gegründet wurde, sich wohl zumindest teilweise auch über Uras erstreckte. Nach ihrem Niedergang und der Zerstörung der
Namenlosen verließen diese wohl den Kontinent.
Das dritte Zeitalter offenbart dagegen die Präsenz der Gesandten auf Uras. Diese Wesen lebten inmitten einer menschlichen Gesellschaft, die sich Gesenna nannte und erbten die Kräfte die die
Drachen einst der Göttin gestohlen hatten. Sie führten den Kampf gegen die Dunkelheit fort, jedoch ist unklar wie genau diese Schlacht endete. Sowohl die Aufzeichnungen über das Ende des dritten Zeitalters als auch nahezu alles Wissen über das
vierte Zeitalter gingen verloren. Nur wenig ist aus dieser Zeit bekannt, jedoch müssen in diesem verlorenen Zeitalter die
Magier ursprünglich entstanden sein, ebenso wie die Weltenschreine. Die wahre Geschichte von Uras beginnt jedoch in der
stillen Zeit, unmittelbar nach dem Erwachen.
Die gesamte Bevölkerung von Uras, Tiere und Bestien eingeschlossen erwachten aus einer Art Schlaf, welcher womöglich hunderte Jahre angedauert hatte. All diesen Wesen, selbst den hunderten Jahre alten Elfen, fehlten die Erinnerungen an das vierte Zeitalter, lediglich Bruchstücke waren geblieben. Zu dieser Zeit existierten keine Magier und keine übernatürlichen Kräfte waren den Menschen verliehen, die in der Wildnis oder in den Ruinen untergegangener Zivilisationen erwachten. In dieser Zeit sah sich die Menschheit mit ihrer eigenen Machtlosigkeit konfrontiert. Wo sie einst als Teil von Gesenna eine der größten Kulturen aller Zeiten bewohnten, waren sie gezwungen in archaische und nomadische Ursprünge zurückzukehren, um Schutz vor den
Bestien und anderen Monstrositäten zu erhalten. Wann immer sie versuchten sich niederzulassen, wurden sie innerhalb kürzester Zeit von ganzen Horden überrannt und zerschlagen. So begann die lange Zeit der Nomaden in welcher die unzähligen menschlichen Clans von einem Ort zum
Gewiss wissen wir recht wenig über die Essenz des Erwachens selbst. Was wir wissen ist, dass es sich um ein scheinbar spontanes und intelligentes Ereignis handelte, welches nicht nur das Gedächtnis sämtlicher intelligenter Lebensformen seinem Willen nach änderte, sondern sogar physische Aufzeichnungen der Vergangenheit und des vierten Zeitalters manipulierte oder auslöschte. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig eine Korrelation zwischen dem Ende des verlorenen Zeitalters selbst und dieser Tilgung, lässt jedoch einen gemeinsam Quell oder zumindest einen Zusammenhang als garantiert erscheinen. Bis heute kann nicht klar gesagt werden, welche expliziten Informationen durch das Erwachen getilgt werden sollten, jedoch wurden selbst übermächtige Wesen wie die Drachen all ihres Wissens aus dieser Zeit beraubt.
anderen zogen. Dies änderte sich erst lange Zeit später als die
sieben Höllenbestien auf dem Antlitz des Kontinents erschienen. Diese Kreaturen terrorisierten alle Lebewesen des Kontinents gleichermaßen und sie machten ganze Landstriche dem Erdboden gleich, bis die Göttin selbst ein weiteres Mal erschien. Sie schlachtete die Kreaturen und schuf somit den Grundstein für ihre
Kirche des Lichts, die in den folgenden Jahrhunderten der erste Stand für eine sesshafte menschliche Zivilisation wurde. Beinahe tausend Jahre nach Beginn dieser gesamten stillen Zeit erschien schließlich das Wesen welches als
achte Höllenbestie bezeichnet wurde, doch dieses Mal war es nicht die
Sehet die Mutter, denn sie brachte das Schwert. Sehet die Mutter, denn sie brachte den Schild. Sehet die Mutter, denn sie ebnete das Land. Senket die Häupter, denn sie schlug die Bestien nieder. Senket die Häupter, denn sie schenkte euch fruchtbare Erde. Senket die Häupter, denn sie gewährte uns Schutz. Aus dem Licht gegeben, vom Licht verteidigt, durch das Licht gereinigt. Vom Licht genommen, vom Licht erlöst, durch das Licht neu geboren.— Gnadenschrift 14:3 Elystrat
Mutter, welche die Menschheit rettete. Stattdessen erschien eine einzelne Gestalt, ein junger Mann, gezeichnet von einem rot und schwarz glühenden Mal, der erste der Magier.
Der fremde Mann bezwang die überirdische Kreatur, verlor jedoch im Kampf selbst sein Leben. Insgesamt vier Personen machten sich daraufhin daran seine Spuren nachzuverfolgen und so stießen schließlich Laho, Litha, Quim und Kartus auf den Weltenschrein, eine Brücke ins Reich der Toten. Sie folgten dem fremden Mann in seiner Bestrebung Magier zu werden und in kürzester Zeit strömten die ehemaligen nomadischen Völker in die neu gegründete Stadt Alphis, die rings um den Schrein errichtet wurde. Aus diesem losen Bund bildete sich bald der
Rat der Magier und eine zweite menschliche Kultur neben der Kirche entstand. Obwohl diese völkisch zwar verbunden war, erblühte Furcht und Argwohn zwischen beiden Seiten, was einen ersten kurzen Konflikt begründete. Dieser endete mit einer Verbrüderung beider Seiten, bei welcher die zehn Sitze des Rates gleichermaßen durch nomadische Abkömmlinge und Vertreter der Kirche gestellt wurde.
Diese neue Front brauchte nicht lange, um sich einen neuen Feind zu suchen, die Bestien und andere Kreaturen, die sie ihres Ermessens nach falsch behandelt hatten. Nur fünf Jahre nach Beginn des fünften Zeitalters begann der
erste menschliche Befreiungskrieg. In dieser Zeit sah die Menschheit ihren klaren Feind in all den Wesen, die nicht ihren Maßstab an Intelligenz und körperliche Form teilten. All diese verschiedensten Bestien wurden derart von der wachsenden menschlichen Streitmacht zerschlagen, dass ihnen nichts als die Flucht blieb. So versteckten sie sich in den tiefsten Winkeln der Welt und hüteten sich vor den Armeen der Menschen. Im Jahr 11 nBnZ. schließlich endete dieser Krieg, doch der Blutdurst der Menschheit war noch lange nicht gestillt. Wenige Dekaden später begann bereits der
zweite menschliche Befreiungskrieg, der dieses Mal Elfen, Zwerge und all die anderen Völker zum Ziel wählten, welche den Menschen in ihren früheren Notständen niemals wirklich helfen wollten.
Im Verlauf dieses Krieges gelang es der Menschheit den größten Teil des Kontinents ihrer Kontrolle zu unterwerfen, wobei die
Naturenergie und ihre Naturquellen der vollständigen Übernahme einen Strich durch die Rechnung machten. Schließlich kam es wie erwartet und aus dem Krieg gegen alles was anders war entwuchs Hass und Misstrauen auf einander. Der Rat der Magier zerbrach in seine Einzelteile und ihre Ideale kollidierten im
ersten Territorialkrieg. Das Ende dieses Krieges besiegelte der Vertrage der territorialen Ordnung, ein Dokument welches die verschiedenen Grenzen regulierte und verankerte. Allerdings hatte dieser Krieg weit mehr Veränderungen mit sich gebracht als zuvor angekommen. Seit dem magischen Umbruch während des zweiten Befreiungskrieges waren mehr und mehr Weltenschreine überall auf Uras aufgetaucht und der gewaltige Krieg hatte diesen Prozess scheinbar noch beschleunigt. Hunderte der Objekte sprengten ihre Versiegelungen, wurden teils auf offenen Landstrichen und teils in verborgenen Ruinen gefunden und es war nicht länger möglich die Kräfte der Magie an geordnete politische Strukturen zu binden. So bildeten sich die
freien Abenteurer , ungebundene Einzelgänger oder Kleingruppen, die mit ihren Kräften die Aufträge der Bevölkerung in Randgebieten lösten. Ebenso bildeten diese Schreine jedoch auch die Basis für die
Assassinen.
Innerhalb kürzester Zeit wuchsen die verschiedenen Kulturen und politischen Parteien auf Uras zu gewaltiger Größe an und selbst außerhalb der gewaltigen Nationen der damals fünf Länder erblühten unzählige Kulturen. Mit dem Verstreichen der Jahrhunderte kehrten sogar die intelligenten Völker in diese Gesellschaft mit ein und neben der Magie wurden die übrigen
Energien entdeckt, erforscht und entschlüsselt. Der letzte große Konflikt hingegen begann im 689 nBnZ. und endete im Jahr 701 nBnZ. Der
der zweite Territorialkrieg entbrannte aus dem schwellenden Hass der Bevölkerung gegen die Magier und die von ihnen entfesselten Probleme,
Uras nach Ende des ersten Territorialkriegs
wie die
Dämonenpest und die
Miasmen. Aus diesem Hass entstand das
Heiligtum der gereinigten Welt, eine religiöse Splittergruppe, welche die
Anti-Magie-Technologie entwickelte und den offenen Krieg gegen die Magier suchte. Das Ende dieses Krieges bildete der Vertrag der neuen territorialen Ordnung, welcher die
Heilige Nation Tasmeran als sechste Nation legitimierte und die Grenzen des Kontinents anpasste. Somit veränderten sich auch die Ausmaße der neutralen Zone und ehemalige Städte wuchsen zu autarken Stadtstaaten heran. Derzeit, im Jahr 911 nBnZ., scheinen sich die Krisen und Konflikte jedoch ein weiteres Mal zu häufen. Die
absoluten Magier terrorisieren die Grenzen von Kartus und im Norden droht der Kampf um das
Chrononit zwischen Mas'Orat und Tasmeran auszuarten. Scheinbar steuert der Weltenkreislauf ein weiteres Mal auf das Ende eines Zyklus hin.
3. Klima
Das Klima auf Uras ist insbesondere aufgrund der Naturquellen schwierig als Ganzes zu erfassen. Diese unterirdischen Ansammlungen von Naturenergie besitzen ein primäres Element, welches sie an die Umwelt ausstrahlen und damit auch die Oberfläche beeinflussen. Entsprechend des Ausmaßes ihrer Kraft sind diese Naturquellen in drei Stufen geteilt. Gaeli sind die mächtigsten dieser Quellen, ihr Ausstoß an Naturenergie ist derart gewaltig, dass eine Annäherung an sie schnell zu Mutationen führen wird. Ihre Umgebung und Oberfläche wird ausschließlich durch sie bestimmt und das gewöhnliche Klima hat nicht den geringsten Einfluss auf sie. Auf die Gaeli folgen die schwächeren Mitrii. Diese Quellen stoßen weiterhin genug Energie aus, um ganz eigene Ökosysteme zu erzeugen und auch ihre Nähe erzeugt starke Mutationen und verhindert eine einfache Annäherung. Wesen die selbst über Naturenergie in ihrem Organismus verfügen, können sich problemlos in diesen Gebieten bewegen und sie betreten und verlassen, weshalb sie ihre Städte und Festungen primär hier errichten, wo sie vor vielen anderen Lebensformen sicher sind. Die niedrigste Form der Naturquellen ist als Elia bekannt. In ihrer Nähe wird das Klima zumeist nur geringfügig beeinflusst und bleibt recht gewöhnlich. Innerhalb dieses Maßstabs finden sich die heißesten Temperaturnen im Nordosten von Kartus und im Süden von Lahora während das kälteste Klima im Norden entlang von Tasmeran und Mas'orat und dem Himmelsgebirge gefunden werden kann.
Uras seit dem Ende des zweiten Territorialkriegs
4. Karte
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