Allgemeines
Die Naturenergie bildet im Bereich der Elemente eine übernatürliche Ergänzung zur
Lebensenergie. Eine Flamme besteht zwar aus Fragmenten von Lebensenergie, trägt jedoch genauso Naturenergie des Typs "Feuer" in sich. Entsprechend der acht bekannten Elemente ist Naturenergie in diese acht Aspekte unterteilt:
Feuer, Wasser, Erde, Luft, Licht, Schatten, Pflanze und Odem. Der Ursprung und insbesondere die Gründe für die Existenz der Naturenergie sind unklar, da sie keinen wirklichen "Nutzen" innerhalb des
Astraviriums besitzen, im Gegenteil. Aufgrund ihrer übernatürlichen Beschaffenheit und ihrer Abstinenz gegenüber der Schöpfung von Materie steht das Astravirium unter einem konstanten Druck die Naturenergie auszugleichen.
Dieser Austausch geschieht mittels
Konvergenzen und
Ebenenbrücken, welche die zentralen Ebenen des Astraviriums mit den elementaren Ebenen verbinden. Hierbei wandern konstant Mengen aus Naturenergie durch eine Ebenenbrücke im Kern des Planeten nach Terria, dringen an die Oberfläche und werden im Fall von extremen Verdichtungen durch Konvergenzen wieder auf die elementaren Ebenen geleitet.
Eine besonders interessante Angewohnheit der Naturenergie zeigt sich in ihrer Verknüpfung zur materiellen Welt. Anders als Lebensenergie ist sie nicht in der Lage
Materieumwandlung durchzuführen, sondern zwingt stattdessen umliegende Lebensenergie dazu Materie zu formen, an welche sie sich anheften kann. Hierbei ist Naturenergie für die Formgebung der entstehenden Materie verantwortlich und zwingt der Lebensenergie gewissermaßen eine Gestalt auf.
Strukturelle Naturenergie
Ähnlich zur Lebensenergie bildet strukturelle Naturenergie Blasen, welche die aktivierende Naturenergie im Inneren ausbilden und anschließend im Sinne ihrer Funktionalitäten verbrauchen. Strukturelle Naturenergie bildet sich ausschließlich entlang der
Naturlinien und der Naturquellen. Innerhalb eines belebten Körpers bildet die strukturelle Naturenergie das Netzwerk aus Naturlinien aus, durch welches die von außen absorbierte freie Naturenergie eingelagert werden kann. Beschädigungen dieses empfindlichen Systems können glücklicherweise repariert werden, indem der Körper aus äußeren Einflüssen Naturenergie absorbiert und hiermit die Beschädigungen wieder flickt.
Aktivierende Naturenergie
Aktivierende Naturenergie bewegt sich innerhalb der strukturellen Blasen. Sie wird im Fall von Naturquellen durch die strukturelle Naturenergie geleitet und an die Umgebung abgegeben. Aktivierende Naturenergie ist hierbei maßgeblich für die Eigenschaften der Elemente verantwortlich. Somit besitzt aktivierende Naturenergie des Typs "Feuer" die grundlegende Eigenschaft Hitze zu produzieren. Bewegt sich diese Energie nun also aus ihrem strukturellen Konstrukt heraus, so verleiht sie ihrer Umgebung diese entsprechende Eigenschaft und generiert Hitze.
Hierbei ist die aktivierende Naturenergie in gewisser Verbindung mit Lebensenergie zu betrachten. Einmal von ihrem strukturellen Ursprung getrennt, heftet sich Naturenergie an die Blasen fremder Energien, so wie Lebensenergie, erfüllt diese und verleiht der entsprechenden Materie die Eigenschaft Hitze zu produzieren.
Freie Naturenergie
Freie Naturenergie ist ein gewöhnliches Produkt ähnlich zur Ausstrahlung der
Aura durch die Lebensenergie. Wird ein Übermaß an Naturenergie durch die strukturellen Bahnen generiert, wird das Übermaß nach außen gedrängt und versucht sich erneut materiellen Nährboden zu suchen. Hierbei wird, wie bereits erwähnt, Lebensenergie angezogen und zur
Materieumwandlung gezwungen. Allerdings besitzt Naturenergie auch ein gewaltiges Mutationspotenzial (welches dennoch zehn mal geringer ist als das der
magischen Energie, sowie eine Frequenz zwischen -1500 und -500. Dies erlaubt ihr einen maßgeblichen Einfluss auf ihre Umwelt, insbesondere jedoch ist Naturenergie danach strebsam das Erdreich zu mutieren und daraus resultierend sogenannte
Elementarmetalle hervorzubringen.
Die Elemente
Naturenergie besitzt acht urzeitliche Formen:
Feuer, Wasser, Erde, Luft, Licht, Schatten, Pflanze sowie die Macht des
Odems. Diese Formen erzeugen durch Rekombination alle Arten der Elemente wie sie bekannt sind, indem sich ihre einzigartigen Zusammensetzungen rekombinieren. So bildet ein Konstrukt aus Feuer und Wasser das neue Subelement "Dampf" während Erde und Luft das neue Subelement "Sand" hervorbringen. Dieses Konstrukt wird noch komplizierter anhand der Subelemente, die sich wiederum rekombinieren oder aber durch Kombinationen dreier oder mehr Elemente gleichzeitig. So ergeben
Licht und
Odem gemeinsam ein positiv geladenes Energiekonstrukt, welches mit Wasser kombiniert werden kann, um heilende Fähigkeiten mit dieser Naturenergie auszuführen.
Jede einzelne dieser Kombinationen oder Subelemente verfügen über einen eigenen
Pfad auf der Ebene der Elemente. Diese subelementaren Pfade liegen zwischen den acht großen Pfaden der Hauptelemente, wobei sich die kleinen Pfade Form von Taschendimensionen umherbewegen, die ihren Einfluss auf sich selbst limitieren.
Klimawirkung
Einer der wichtigsten Faktoren, welcher sich auf Terria durch die Wirkung der Naturenergie abbildet, sind ihre Einflüsse auf das Klima bestimmter Regionen. Geht man den Planeten von innen nach außen durch bildet sich im Erdkern zunächst einmal eine gewaltige Ebenenbrücken, welche schier endlose Mengen Naturenergie aus der elementaren Ebene bezieht. Diese Energie strömt nach außen in Richtung der Planetenhülle, wobei sie sich zunächst aufteilt in gewaltige Ströme aus Naturenergie. Knappe 100 Kilometer unter der Oberfläche entsteht schließlich das was als Naturquellen bekannt ist. Diese gewaltigen, stilliegenden, unterirdischen Gewässer aus Naturenergie werden als
Gaeli bezeichnet.
Von ihnen ausgehend bilden sich Flussverläufe aus strömender Naturenergie, welche schließlich in weitere Gewässer münden, die
Mitrii. Ihnen entspringen wiederum kleinere Ströme, die in den kleinsten Gewässerarten münden, den
Elia. Abseits dieser drei Arten von Naturquellen spricht man im Volksmund von sogenannten
Totzonen. Trotz ihrer Lage in den Tiefen des Planeten haben diese Naturquellen gewaltige Einflüsse auf das Leben an der Oberfläche des Planeten. Um jede einzelne Naturquelle kann sich eine gewaltige Sphäre vorgestellt werden, ein Areal in welchem die Einflüsse der Naturquelle bis an der Oberfläche zu spüren sind.
Die Elias sind hierbei von geringem Einfluss auf das "gewöhnliche" Klima, welches durch die physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Planeten bestimmt ist. Mitrii dagegen haben bereits einen erheblich Einfluss. Aufgrund ihres Stillstands prägt ihre energetische Komposition die Oberfläche. Somit können an der Oberfläche Bereiche entstehen, bei welchen inmitten einer Wüste aufgrund einer Mitrii ein blühender Wald entsteht, sollte diese große Mengen der Naturenergie des Typs
Pflanze ausstoßen.
Noch extremer wird dieser Einfluss oberhalb der Gaeli. Hier entstehen gewaltige Bereiche, die jedweden normalen Klimas entbehren und zumeist sogar Landschaften hervorbringen, die jedweder normalen Umgebung widersprechen. Ein typisches Beispiel hierfür bilden die Kristallwälder von Gashana, eine von drei Gaeli-Regionen auf
Uras.
Mutationsgefahr
Naturenergie ist ein steter Begleiter aller Lebewesen auf Terria. Ihre permanente Anwesenheit und ihr Einfluss hat jedoch nicht nur Wirkung auf die Umgebung, sondern auch auf die Bewohner der Welt. Totzonen sind unwirtschaftliche Gebiete, wo Lebensenergie nur in geringem Maße danach strebt Ökosysteme und breit gefächertes Leben auszubilden, wo sich im Gegenzug allerdings seltene Metalle wie
Auranit ausbilden können.
Elias dagegen finden sich nahezu überall, ihre Wirkung ist jedoch beschränkt auf die umgebende Natur. Indem diese sich den Strukturen der Naturenergie beugt und die Lebensenergie der gegebenen Blaupause nachfolgt, entsteht keine Gefahr für die Bewohner der Umgebungen sich energetischen Massen auszusetzen, die zu einer Mutation führen könnten. Dies gilt jedoch lediglich an der Oberfläche. Unterirdische Nähe zu einer Elia kann durchaus zu Mutationen führen.
Mitrii dagegen sind bereits zu umfassenden Wirkungen auf seine Bewohner befähigt. Wesen wie
Menschen, die nicht selbst über Naturenergie verfügen können sich nicht durch die Bereiche der Mitrii bewegen, ohne das Risiko einer Mutation einzugehen. Hierbei gilt, dass dieses Risiko durch die Reisegeschwindigkeit reduziert werden kann. Was jedoch Wesen wie die
Elfen oder
Zwerge betrifft, durch deren Naturlinien konsequent Naturenergie pausiert, so können sich diese ohne entsprechende Pausen durch diese Gebiete bewegen. Die natürliche Anpassungsfähigkeit ihres Körpers gestattet allerdings gleichermaßen die Bewegung durch Totzonen
Der Einfluss der Naturquellen ist vergleichbar mit den erdrückenden Mächten der Ozeane. Wo die schwächsten der Naturquellen einem gemütlichen Schwimmen entlang der Oberfläche entsprechen, benötigen Tauchgänge in die Tiefe ein gewisses Maß an Zeit, entsprechend einem Druckausgleich. Dringt der Körper nach und nach tiefer in die mutationsausstoßenden Bereiche der mächtigeren Naturquellen vor, kann diesen durch ausgiebig lange Ruhepausen die Zeit für den notwendigen Ausgleich gegeben werden. Den Kern einer Mitrii zu erreichen benötigt nach gewöhnlichen Maßstäben bis zu einer Woche, das Erreichen einer Gaeli bereits einen vollen Monat. Nicht zu vernachlässigen ist die gleiche Zeit für das Verlassen der Naturquellen. Ein übereiltes Entfernen aus den gewohnten Einflüssen kann den Körper des durchschnittlichen Menschen von innen heraus zerbersten lassen.— Anleitung für die Durchquerung der Naturquellen, 814
nBnZ.
und dergleichen mehr, obwohl der äußere "Druck" verloren geht.
Was für die Menschen Mitrii sind, sind für die zur Naturenergie begabten Völker die Gaeli. Selbst sie können sich innerhalb des Areals nur langsam fortbewegen, wobei grundsätzlich gilt, dass sie die äußerste Hälfte der Gaeli normal passieren können, die innere Hälfte allerdings nur über die Dauer einer Woche erreichen können. Lediglich extrem mächtige Wesen, wie die ausgestorbenen
Elbrin waren in der Lage sich vollkommen frei in diesen Arealen zu bewegen. Auf ganz Uras existieren drei Gaeli, angeblich die letzten Rückzugsorte der Drachen, die durch ihre innere Naturenergie ebenfalls vor den Einflüssen geschützt sind.
Zusammensetzung
Die energetische Komposition einer Naturquelle beeinflusst maßgeblich ihre Auswirkungen, die Gestalt ihres Einflussbereichs und die Fähigkeiten und Eigenschaften ihrer Bewohner. Ein Volk der Elfen, welches sich oberhalb einer Mitrii befindet, welche primär Naturenergie des Typs Feuer ausbildet wird die grundlegende Begabung zur Manipulation von Feuer-Naturenergie besitzen und dementsprechend über rote Naturlinien verfügen. Die wenigsten Naturquellen verfügen lediglich über eine Eigenschaft, sondern meist eine Mischung verschiedenster Typen und Aspekte.
Urform
Alle Naturenergie ist lediglich das reduzierte Produkt einer reinen Urform von Naturenergie, einem entropischen Konstrukt aller Elemente in Symbiose vereint. Diese Urform existiert weiterhin als Aspekt innerhalb jedes Partikels von Naturenergie und eint die Elemente gewissermaßen. Die Urform der Naturenergie besitzt hierbei eine natürliche Verwandtschaft mit
Astralenergie und
Geistesenergie, wodurch sie gewissermaßen durch das größere Konstrukt des
Astravirium strömen kann.
Befähigte
Die Befähigten der Naturenergie werden als
Naturmagier bezeichnet. Sie besitzen zumeist ein von Geburt aus zugeordnetes Element, über welches sie eine natürliche Kontrolle besitzen. Entsprechend der Position des Elements entlang der Ordnung innerhalb der Ebene der Elemente besitzt jedes Element zwei verwandte Elemente. Die Reihenfolge der Elemente entspricht Feuer - Licht - Wasser - Pflanze - Erde - Schatten - Luft, wobei Odem außerhalb dieser Reihenfolge liegt. Nutzer von Feuernaturmagie würden somit ein natürliches Talent für die Kontrolle von Luft und Licht besitzen.
An dieser Stelle greift die Urform der Naturenergie. Indem ein Element zunächst für einen Augenblick in seine Urform transformiert wird, kann sie anschließend in ein weiter entferntes Element verändert werden. Die Begabung hierzu ist jedoch selten und tritt nur unter den wenigsten und besonders mächtigen Befähigten zutage.
Tymidian-Mutation
Die Tymidian-Mutation zur Kontrolle über Naturenergie ergibt sich in Form der Naturlinien. Hierbei bildet die Tymidian sich aus, indem sie ein Netzwerk bildet, welches von seinem Umfang und seiner Struktur her an die Blutbahnen des Körpers erinnert und sich auch an dieses anschmiegt. Das Netzwerk besteht hierbei aus einer äußeren Membran und besitzt einen Durchmesser zwischen tausendstel Milimetern und wenigen Zentimetern.
Hierbei bilden sich die dicksten der Bahnen nahe des Gehirns und der wichtigsten Organe, wobei sie in Richtung der Extremitäten zusehends dünner werden. Anders als beim Blutkreislaufs wird die Naturenergie jedoch nicht zurückgeführt, sondern stattdessen nach außen abgestoßen, bevor durch die Organe, die Atmung und andere körperliche Prozesse neue Naturenergie absorbiert und dem Kreislauf zugeführt wird. Ähnlich zum Blutkreislauf besitzen auch die Naturlinien ein System, um Beschädigungen auszugleichen. Hierbei nutzt der Körper eben diese Absorption um von außen Naturenergie gegen die austretende Naturenergie zu pressen. Dies geht jedoch zu Lasten körperlicher Kondition und hat ähnliche Konsequenzen wie das Verschließen einer offenen Wunde.
Entdeckung
Naturenergie wurde im Jahr 44
nBnZ. entdeckt, oder genauer gesagt wurde zu diesem Zeitpunkt das erste Mal in ihrer heute bekannten Form schriftlich erwähnt. Im Zusammenhang mit der Erstürmung des Waldes von Thanduir, bei welchem der letzte Elbrin durch
Tiberius Albrath ermordet wurde, wurde sich die Menschheit der sie umgebenden Energie bewusst. Wissen, welches sie umfänglich mit dem
Rat der Magier teilten als sie von ihrer Mission zurückkehrten.
Inhaltsdiagramm für Energien
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