1. Allgemeines
Lebensenergie bildet die wichtigste Kraft auf Terria, oder zumindest auf den zentralen Ebenen. In ihrer grundlegendsten Funktion formt sie nahezu jede Form von greifbarer Materie oder genauer gesagt benötigt jede Materie eine gewisse Menge aus Lebensenergie, damit sie bestehen bleiben kann. Lebensenergie verfügt darüber hinaus über einen außergewöhnlichen Zusammenhalt mit Materie. Mehr als jede andere Energie noch, steht Lebensenergie in einer extrem starken Wechselwirkung mit der physischen Materie, an die sie gebunden ist. Diese Wechselwirkung ist derart immens, dass sich der physische Körper und der energetische Körper beinahe als Spiegelbild zueinander vorgestellt werden können, woher auch der Name des Spiegelbildprinzips rührt, das von Ely Tares geprägt wurde. Hierbei beeinflussen beide
Seiten einander prinzipiell gleichermaßen. Schneidet man mit einem Messer eine Wunde in den physischen Körper, so würde eine identische Wunde auf dem energetischen Körper im Spiegel auftauchen. Gleiches gilt aber auch umgekehrt. Sollte ein Messer aus reiner Energie den energetischen Körper schneiden, würde sich eine identische Wunde auf dem physischen Körper öffnen. Dieses Prinzip betrifft jedoch nicht nur Wunden, sondern auch Erweiterungen des Körpers. Eines der bekanntesten Beispiele hierfür bildet die Option die Form von Körperteilen zu ändern. Ein Finger kann einen Zentimeter verlängert werden oder die Haare können mit einem Schlag meterlang wachsen. Dies allerdings ist bereits der Punkt, an dem die Manipulation der Lebensenergie kompliziert wird und deutlich zwischen der strukturellen Energie und der aktivierenden Energie unterschieden werden muss. Um derartige Erweiterungen des Körpers auszuführen, braucht es stets struktureller Energie, die das Spiegelbild des Körpers formt. Diese wiederum kann aus aktivierender Energie produziert werden und sollte verdeutlichen, dass selbst derartig simple Techniken den Rahmen dieses Bereichs sprengen. Um zurück zu den wirklich relevanten Grundlagen der Lebensenergie zu kommen, sei somit noch eine Sache gesagt. Auch wenn der Körper durch Verletzungen oder
Ehrlich gesagt war ich nie eine Freundin der nummerischen Darstellung, viel zu komplex, damit die simplen Massen sie begreifen könnten. Das soll nicht bedeuten, dass das Spiegelbild-Prinzip als eine kindliche Auflehnung gegen Komplexität entstanden ist. Tatsächlich denke ich nicht, die beiden Vorstellungsweisen der Lebensenergie sind wirklich trennbar. Viel eher sind sie wohl das selbe Prinzip, betrachtet aus einem anderen Blickwinkel und wir verstehen noch nicht, wie wir unseren Blick so ausrichten, dass wir beides miteinander vereinen können, um die ganze Wahrheit zu sehen.— Ely Tares
Erweiterungen, sowohl an seiner energetischen als auch physischen Gestalt, verändert werden kann, befindet sich in seinem Körper eine Art angedachter Zustand. Sowohl Energie als auch Materie streben danach diesen angedachten Zustand wieder einzunehmen, darum heilen unsere Glieder und verlängertes Haar bricht scheinbar willkürlich wieder ab. Allerdings sind Körper auch auf Veränderung ausgelegt und so bleibt bei jeder Verletzung und bei jeder Veränderung ein kleiner Rückstand zurück. Kumulieren sich solche Rückstände lange genug, beginnen sie auch die wahre Form des Körpers zu beeinflussen, bis diese sich zu verändern beginnt.
2. Strukturelle Lebensenergie
Der strukturelle Aspekt der Lebensenergie bildet eine außergewöhnliche Struktur bei der zwischen den Körpern von belebten und unbelebten Dingen unterschieden werden muss. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass die strukturelle Lebensenergie als Spiegelbild den physischen Körper exakt repliziert. Darüber hinaus verfügen belebte Körper über besondere Ansammlungen von struktureller Lebensenergie in ihrer energetischen Struktur. Diese besondere Ansammlungen werden als
Quellen bezeichnet. Im Gegensatz zur übrigen
strukturellen Lebensenergie haben diese Blasen die Funktion inne, neue aktivierende Lebensenergie zu produzieren und über den Körper zu verteilen. Hierbei tun sie dies, indem sie Nährstoffe und Ressourcen aus dem physischen Körper entziehen und in Energie transformieren. Die so gewonnene Energie verteilen sie in Wellen von sich ausgehend und versorgen somit umliegende strukturelle Energie mit aktivierender Energie. Im Gegensatz hierzu bestehen die energetischen Körper von unbelebten Objekten ausschließlich aus diesen Quellen. Ihre Quellen allerdings sind nicht nur mit aktivierender Lebensenergie gefüllt, sondern auch mit aktivierender
Naturenergie.
Unterschiedliche Spezies von belebten Lebewesen verfügen grundsätzlich über unterschiedliche Mengen an Quellen. Der Mensch verfügt standardmäßig über 8 Quellen, die sich über den Körper verteilen. Grundsätzlich gilt, jedes Lebewesen verfügt über mehr Quellen, je größer es ist. Darüber hinaus sind einige Lebensformen von Natur aus befähigt Lebensenergie bewusst zu steuern. Derartige Lebensformen verfügen ebenfalls von Natur aus über mehr Quellen.
3. Aktivierende Lebensenergie
Wie zuvor erklärt, haben
Quellen die Funktion inne, neue aktivierende Lebensenergie zu produzieren. Einmal produziert geben diese
Quellen die produzierte Energie an umliegende strukturelle Lebensenergie ab. Sollten diese noch gefüllt sein, geben sie die Energie wiederum an andere Strukturen ab. Diese Bewegung der Lebensenergie wird als
Welle bezeichnet. So bilden sich über den Körper verteilt diverse Linien, an denen die einzelnen Wellen kollidieren. Die strukturellen Energien an diesen Linien werden als
Dämme bezeichnet und verfügen über eine erhöhte Kapazität zum Stauen von Lebensenergie. Sie lagern überschüssige Lebensenergie ein und verteilen sie auf erschöpfte strukturelle Zellen, sollten sie nicht ausreichend durch die
Quellen versorgt werden. Darüber hinaus jedoch können auch die
Dämme nur eine begrenzte Menge an Lebensenergie halten und stoßen die Mengen ab, die sie nicht halten können. Hierbei bildet sich eine Schicht aus Lebensenergie auf der Haut, welche als das
Ufer bezeichnet wird.
Der Gedanke, das Ufer sei lediglich eine Art Nebenprodukt anderer energetisch-organischer Prozesse ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Mit den jüngsten Erkenntnissen über die Einflüsse äußerer Energien auf unsere Körper, sollte ersichtlich sein, dass das Ufer kein überschüssiges Material ist, sondern ein natürlicher Schild, gegen äußere Einflüsse, die uns zuvor nicht bewusst waren. Im Grunde genommen ergibt es auch Sinn, bei einem Ausstoß würde die Energie keinen feinen Film auf der Haut bilden, sondern willkürlich in Strömen aus unserem Körper hervortreten.— Korai Hauster
4. Freie Lebensenergie
Freie Lebensenergie verfügt über eine wahnsinnig kurze Zeit, bevor ihr degenerativer Prozess sie zersetzt. Allerdings ist Lebensenergie derart umfassend vorhanden, dass absolut Alles konstant einer großen Menge an freier Lebensenergie ausgesetzt ist. Die größte Menge dieser freien Lebensenergie wird von belebten Wesen abgestoßen und bindet sich an unbelebte Materie. Allerdings besitzt Lebensenergie nahezu kein Mutationspotenzial und selbst nach Anbindung wird Lebensenergie zumeist transformiert und der Energie des neuen Körpers angepasst, ohne Mutationen zu erzeugen. In sehr seltenen Fällen kann die freie Lebensenergie ausreichend gewaltige Massen annehmen und sich schnell genug binden, damit Mutationen in unbelebter Materie stattfinden. Die bekannteste Form dieser Mutation ist Akoros, ein Metall, welches als Katalysator für Lebensenergie dienen kann.
5. Frequenz
Da die Lebensenergie die wohl essenziellste Energie auf Terria bildet, wird sie auch als zentrale Energie im Hinblick auf die Frequenzen behandelt. Somit wurde innerhalb der Frequenzlehre Lebensenergie der Bereich -500 bis 500 zugeordnet. Somit findet sich die Frequenz der Lebensenergie sowohl unter als auch oberhalb des definierten 0-Punkts. Aufgrund ihrer Frequenz ist sie besonders anfällig durch Mutationen, die durch Naturenergie,
Dämonenenergie und magische Energie ausgelöst werden.
6. Nummerische Darstellung
Die nummerische Darstellung bildet eine geistige Gegenbewegung zum Spiegelbild-Prinzip. Sie findet weit weniger praktikable Anwendung innerhalb der direkten Manipulationen von Lebensenergie, sondern wird zumeist im Bereich der Alchemie angewandt. Hierbei wird die Lebensenergie im Körper nicht als ein Ebenbild des physischen Körpers betrachtet, sondern stattdessen als eine nahezu endlos lange Zahlenkette. Jede Zahl auf dieser Zahlenkette repräsentiert eine andere Eigenschaft des entsprechenden Wesens. Je früher eine Zahl in dieser Zahlenfolge steht, desto bedeutsamer und umfassender ist die entsprechende Eigenschaft, die sie repräsentiert. Im Beispiel eines menschlichen Körpers würde beispielsweise eine 1 an erster Stelle "Mensch" definieren, während eine 3 an siebter Stelle blaue Augen bestimmt. Alchemisten haben Wege entwickelt sogenannte Essenzen, gewissermaßen Sequenzen von Lebensenergie, zu extrahieren und miteinander zu rekombinieren, um daraus alchemistische Produkte herzustellen.
7. Befähigte
Innerhalb jener, die Lebensenergie manipulieren können, wird zwischen drei verschiedenen Arten unterschieden, den
Energetikern, den
Kampfalchemisten und den
Aurarern. Sie alle verfügen grundsätzlich über die gleiche Tymidian-Mutation, jedoch erleben sich darüber hinaus eine unterschiedliche Änderung der strukturellen Lebensenergie in ihrem Leib.
8. Tymidian-Mutation
Die Tymidian-Mutation für die Kontrolle über Lebensenergie kommt nur in sehr wenigen Lebensformen natürlich vor, kann jedoch bewusst herbeigeführt werden. Hierfür muss genug fremde Lebensenergie in die eigene Tymidian vordringen und diese zur Mutation zwingen. Diesem Prozess stehen einige Probleme im Weg. Zunächst einmal muss die freie Lebensenergie ins Gehirn dringen können, also muss das Problem der ähnlichen Frequenz überwunden werden. Hierfür gibt es explizite Techniken, bei denen die Energie als gebundene Energie in den Körper dringt und danach erst frei wird, was jedoch von der Person, die eine andere in einen Befähigten verwandeln will, meisterhafte Kontrolle über die eigene Lebensenergie verlangt. Erheblich leichter ist es, den Körper des Rezipienten erheblich zu schwächen und seiner Energie zu berauben, bis zu dem Punkt, an dem sein
Ufer zusammenbricht und seine energetische Dichte extrem nachlässig wird. Zu diesem Zeitpunkt können auch identisch frequente Energien den Körper infiltrieren und werden in hohen Dosen auf das Gehirn konzentriert. Dieser Prozess wird als
Aneignung bezeichnet. In der Natur kann es dank Wesen, die ihre Lebensenergie steuern können, gelegentlich zu Überfällen kommen, welche in den Überlebenden die Kräfte der Lebensenergie wecken, wobei solche Fälle eher selten sind.
Die Zuführung von Lebensenergie in einen menschlichen Körper zum Zwecke der Aneignung ist ein medizinischer Eingriff, der mit entsprechenden Risiken einhergeht. Im nicht mutierten Zustand ist die Tymidian kleiner als eine Erdnuss und umgeben von anderen Hirnregionen und anderem empfindlichem Gewebe. Die Prozedur muss unter bestmöglichen Bedingungen und herausragender Akkuratesse durchgeführt werden. Darüber hinaus ist die energetische Struktur des Rezipienten maßgeblich für den Erfolg des Eingriffs verantwortlich. Manch einer reagiert schnell, ohne großes Risiko, auf die Aneignung. Andere wiederum bedürfen langfristiger Behandlung über mehrere Sitzungen hinweg. Je länger die Gesamtdauer der Behandlung andauert, desto riskanter wird sie. Nach 4 Stunden Behandlungszeit liegt das Sterberisiko für den Patienten bereits bei 10 Prozent, nach weiteren 4 Stunden bereits bei 35 Prozent. Bei einer Behandlungszeit die 12 Stunden übersteigt, wird der Patienten zu 95 Prozent sein Leben verlieren.— Einführender Leitfaden zur Erweckung energetischer Kräfte, 249 nBnZ.
9. Essenzen
Eine Essenz beschreibt gewissermaßen das Wesen einer Sache und im Fall der Lebensenergie umfasst dieses Wesen die Gesamtheit oder den Teilausschnitt des energetischen Körpers. Sowohl das Spiegelbild-Prinzip als auch die nummerische Darstellung verwenden den Begriff der Essenz, wenn auch leicht unterschiedlich. Innerhalb der nummerischen Darstellung kann sich eine Essenz als ein Teil der Zahlenfolge vorgestellt werden oder sogar eine einzelne Zahl. Um beim bisherigen Beispiel zu bleiben würde die 3 an siebter Stelle, die das blaue Auge darstellt, in ihrer isolierten Form die Essenz eines blauen Auges bilden. Der Begriff der Essenz wird nur angewandt, wenn physischer und energetischer Körper getrennt sind und wird insbesondere in der Alchemie verwendet.
10. Entdeckung
Die Lebensenergie bildet gemeinsam mit magischer Energie die ersten beiden Energien, die durch die Menschen entdeckt wurden. Hierbei sollte der Umstand des magischen Umbruchs angesprochen werden, welcher 42 nBnZ. stattfand. Vor diesem Zeitpunkt im
zweiten menschlichen Befreiungskrieg waren die Kräfte der Magier maßgeblich reduziert. Vor diesem ungeklärten Ereignis existierte keine moderne Form der Wahrnehmung anderer Energien, auch wenn es mit der Kontrolle über andere Energien möglich gewesen wäre. Mit dieser ersten Sichtung von Energien wurde sich de Menschheit jedoch schnell über andere Kräfte als die Magie bewusst. Die Lebensenergie, immerhin die Kraft die den Großteil aller Existenz abbildet, wurde zu einem Hauptziel ihrer Forschungen und schon bald wurde sie als Waffe im Kampf eingesetzt und erste Grundlagen der Alchemie wurden thematisiert und angewandt.
11. Inhaltsdiagramm für Energien
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