Dämonenenergie Physical / Metaphysical Law in Terria (German) | World Anvil

Dämonenenergie

Unfähig sich zu regen, starrte Nathan auf das Schauspiel, welches sich im Inneren des Zirkels abspielte. Die von ihm in den Boden geritzten Zeichen waren vollständig unter einer dickflüssigen, roten Masse verschwunden, die sich mit jedem Augenblick weiter aufrichtete und gegen die unsichtbare Barriere presste. Etwas das an eine Hand erinnerte schlug mit aller Kraft gegen den schützenden Schild, der den Zirkel umgab und ein tiefer Riss öffnete sich für einen Augenblick in der Luft während Nathan kreischend nach hinten stürzte.

Der winzige Riss schien zu beben, gleichzeitig mit einem kräftigen Windstoß, der den Jungen nach hinten warf und die umliegende Bäume des dichten Waldes zum Wackeln brachte. So schnell wie die Böe gekommen war, verebbte sie wieder und ließ einen Moment der Stille einkehren. Nathan fand sich auf seinem Hosenboden wieder, die Augen weit aufgerissen auf die mittlerweile vollkommen gefüllte, rote Säule gerichtet. Ein leises Zischen war zu hören. Beinahe wie ein Pfeifen. Er fokussierte einen weiteren Riss auf der Oberfläche der Barriere, kaum breiter als ein Fingernagel.

Ein stetes und lautstarkes Knarzen mischte sich unter das Pfeifen und zwang Nathans Blick zu sich. Er schnappte nach Luft. Im Bruchteil einer Sekunde, von ihm nicht einmal bemerkt, war das gesamte Antlitz des Waldes ins Gegenteil verkehrt worden. Wo eben noch starke Bäume mit prächtigen grünen Kronen gestanden hatten, reihte sich nun Totholz gleich den Steinen eines Friedhofs aneinander. Vereinzelt sah er zwischen den Wurzeln die knöchernen Überreste eben noch panischer Tiere, dahingerafft bevor sie ihr Schicksal begreifen konnten. Ein Knurren erklang und inmitten der roten, blutartigen Masse blitzten zwei schwarze Augen auf.

Dämonenenergie zählt zu den bekannten Energien, die auf Terria und dem restlichen Astravirium wirken, wobei sie genau genommen nahezu ausschließlich auf dem Dämonenpfad vertreten ist.

Inhaltsverzeichnis
Art
Metaphysical, Demonic

Allgemeines

Dämonenenergie kann im Grunde als das Gegenstück zu Lebensenergie verstanden werden. Anstatt jedoch die physische, lebende Welt abzubilden, formt sie die gesamte Basis für das Jenseits also den Dämonenpfad. Es ist jedoch nicht vollkommen klar, ob die gesamte Funktionalität der Dämonenenergie identisch zu der der Lebensenergie arbeitet. Diese Unwissenheit stammt vor Allem von der Unmöglichkeit Dämonenenergie selbst zu studieren, sondern sich ausschließlich auf die Berichte von Dämonen oder Teufeln verlassen zu müssen, die nicht unbedingt als Gelehrte oder bereitwillige Lehrer gelten.

Das wenige was bekannt ist, berichtet jedoch von einem unendlichen Krieg zwischen zwei Parteien der Dämonen, die jeweils einer Königin unterstehen. Eben dieser Krieg ist es der die Dämonen dazu zwingt Pakte mit Magiern einzugehen. Durch solche Pakte erhalten Magier die Macht magischer Energie und Dämonen erhalten im Gegenzug Zugriff auf einen Teil der Lebensenergie ihres Partners. Mit eben dieser Lebensenergie sind sie in der Lage andere Dämonen permanent zu töten.

Somit kommt man auch auf den Kreislauf aus Energie zu sprechen, welcher Dämonenenergie und Lebensenergie umgibt. Jeder kleine Funken von Lebensenergie, welcher auf der sterblichen Welt verwirkt, wandelt sich in Dämonenenergie um. Selbst eine Blume die stirbt, wird als ein Abbild
selbiger Blume auf dem Dämonenpfad erneut geboren. Allerdings gibt es keinen natürlichen Weg zurück in die irdische Welt, sondern nur den künstlichen Weg über die magische Energie. Indem Magier ihre Kräfte wirken und mittels ihrer Dämonennarbe Dämonenenergie in magische Energie umwandeln, können sie aus dieser wiederum Lebensenergie erzeugen und den Kreislauf von vorne beginnen.

Beseelte magische Energie

Die Bindung zwischen einem Magier und einem Dämon entspricht einer auf den Körper beschränkten Konvergenz. Durch diese Konvergenz strömt Dämonenenergie nach Terria und wird durch die Dämonennarbe, also den visualisierten Ankerpunkt dieser Konvergenz, in magische Energie umgewandelt. Dieser Prozess ist jedoch nicht vollständig, wobei die Erfahrung und Profession eines Magiers diesen Prozess verbessern können. Dennoch bleiben absolut immer Fragmente von Dämonenenergie bestehen. Diese Fragmente verkörpern das furchterregende Potenzial dieser Energie des Todes und sie haben immensen Einfluss auf die irdische Welt.

Mit der Zeit lagern sich die Fragmente in der irdischen Welt ein und erzeugen hiermit die Dämonenpest, eine Art Krankheit, welche sterbliche Wesen in Dämonenmutationen verwandelt. Solche Dämonenmutation wiederum ziehen pure Dämonenenergie in die zentralen Ebenen des Astraviriums und beziehen sie auch aus dem Dämonenpfad und sorgen somit für eine schnelle Verbreitung.

Dämonennarbe

Die Dämonennarbe ist ein physisches Abbild der Verbindung die ein sterbliches Wesen mit einem Dämonen eingegangen ist. Sie manifestiert sich auf dem Körper des Magiers und als ein grünes Abbild auf dem Körper des Dämonen. Hierbei kann sie die verschiedensten Formen annehmen, erinnert jedoch zumeist an einen Riss oder eine offene Stelle in der Haut aus welcher rötliches Licht strömt. Nutzt ein Magier aktiv seine Kräfte, so wird das Licht innerhalb der Narbe intensiver und in einigen Fällen tritt ein sanfter rötlicher Nebel aus der Stelle aus. Geschickte Magier sind sogar in der Lage die Dämonennarbe zu tuschieren und das austretende Licht zu dämmen, um weniger Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In den meisten Fällen manifestiert sich die Narbe auf den äußeren Schichten der Haut, allerdings kann sie sich auch in Sinnesorganen, wie den Augen oder der Zunge verdeutlichen und noch seltener kann sie in den inneren Regionen des Körpers entstehen. Interessanterweise scheinen Magier die Position der Narbe selbstständig, aber auch unterbewusst, zu wählen, weshalb jene die sich dessen bewusst sind die Position der Narbe bestimmen können. In außerordentlich seltenen Fällen kann die Narbe sogar willentlich außerhalb des Körpers manifestiert werden und in der Nähe des Magiers im Raum schweben oder aber an ein Objekt gebunden werden, wobei hiermit besondere Risiken einhergehen.


Einfluss auf die irdische Welt

In seinen Grundzügen kann der Einfluss von Dämonenenergie auf die irdischen Welten als realitätsverzerrend bezeichnet werden. Ihre bloße Anwesenheit bricht die Naturgesetze und erzeugt Lebewesen, die nicht existieren sollten. Im selben Maß wie sie dies tut, scheint sie jedoch auch böswillig zu sein. Bis zum heutigen Tag existiert nicht ein Bericht über die aus Dämonenenergie erzeugten Wesen, welcher nicht von Tod, Leid und Grausamkeiten handelt.

Die bekannteste Form dieser Einflüsse ist die bereits erwähnte Dämonenmutation. Hierbei werden Lebewesen von der fremdartigen Energie invasiert und verändern sich. Zumeist beginnt dieser Prozess mit dem Auftauchen von roten Linien und Rissen in der Haut, die sich mit der Zeit ausweiten und nach und nach den Körper deformieren. Irgendwann innerhalb dieser Prozess tritt eine Seite des Opfers zu Tage und bemächtigt sich seines gesamten Naturells. Physisch starke Personen können somit eine Obsession für physische Stärke entwickeln und nach mehr streben. Jene die bereits zu Lebzeiten - denn dieser Zustand kann wohl kaum noch als Leben bezeichnet werden - Leid verbreiten haben, beginnen von diesem Leid zu zehren und es mit Freuden in die Welt zu tragen.

Eine derartige Stufe der Mutation beginnt sich physisch von diesem Naturell zu ernähren, was die Existenz von Wesen wie den Succubi erklärt, welche durch die sexuelle Ausbeutung ihrer Opfer die Kraft erhalten um am Leben zu bleiben. Darüber hinaus kann sich Dämonenenergie jedoch in Form von Miasmen manifestieren und hierdurch einen noch gewaltigeren Einfluss auf die Welt erlangen.

Frequenz

Dämonenenergie bildet die langsamste Energie im gesamten Konstrukt von Terria ab und wird dem Bereich zwischen -3500 und -2500 zugeordnet. Dieser extrem langsamen Bewegung ihrer einzelnen Partikel wegen ist Dämonenenergie auch derart potent darin andere Energien und Materie zur Mutation zu zwingen. Im gleichen Maß ist Dämonenenergie natürlich auch resistent gegenüber Mutationen durch den Einfluss anderer Kräfte.

Inhaltsdiagramm für Energien


 

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