Materielle Existenz Physical / Metaphysical Law in Terria (German) | World Anvil

Materielle Existenz

Es war ein bisschen wie das Gefühl eines eingeschlafenen Körperteils, ein interferentes Kribbeln, welches die durch das Gehirn gesendeten Signalen abzudämpfen und abzufangen schien. Der ehemals treue Arm, der eigenen Kontrolle vollständig entzogen. Der Vergleich war das erste was Kilian durch den Kopf ging, wohl ein Versuch ihn von dem Anblick abzulenken. Sein Arm war keinesfalls eingeschlafen, er war zerfallen. Vor seinen aufgerissenen Augen wirbelten die einzelnen Komponenten innerhalb einer Blase umher.

Kaum begann sein Verstand das Schauspiel zu verstehen, stieg sein üppiges Mittagessen in seinen Mund, bevor er auf die Knie ging und sich übergab. Würgend und röchelnd presste er die dünne Masse aus seinem Magen und färbte mit ihr den grauen Boden zu seinen Füßen gelb. Der kurze Schock warf ein anhaltendes Zittern über seinen Leib. Sein Arm war noch da. Er konnte ihn genau spüren und doch hatte der Anblick aus Knochenstücken, Blut, Muskelfasern und Fleisch, alles zerhackt in eine Masse, ihn aus der Fassung gebracht.

"Glück gehabt, dass du nicht auf deinen Arm gekotzt hast.", rief ihm die Frau entgegen, welche nur wenige Meter von ihm entfernt an einen der gewaltigen Steine lehnte, eine tiefe Schnittwunde entlang ihrer Schulter, "das hätte ich niemals wieder getrennt bekommen, wenn ich dich erstmal zu ihm gebracht habe. Ich würde ihm wirklich ungern einen Mann mit einem Arm aus Erbrochenem vor die Füße werfen."

Das Konzept der materiellen Existenz beschreibt den Zusammenhang zwischen physischer Materie und seinem aus Energie geschaffenem Gegenbild. Die Grundlagen dieser Existenz variieren zwischen den einzelnen Ebenen des Astraviriums.

Inhaltsverzeichnis
Art
Natural

Glossar
Generic article | Jan 5, 2023

Ein Glossar mit Kurzbeschreibungen der wichtigsten Begriffe.


Inhaltsverzeichnis
Generic article | Mar 9, 2024

Eine Sammlung von Begriffen, mit direkter Verlinkung zum jeweiligen Artikel.


Allgemeines

Jede materielle Existenz, sei es ein winziges Staubkorn, ein gewaltiger Berg oder ein lebendes Wesen, besteht aus zwei verschiedenen Aspekten, einem physischen Aspekt und einem energetischen Aspekt. Diese Aspekte, zumindest auf der zentralenen Ebene des Astraviriums, auf welcher auch Terria liegt, befinden sich in einem Verhältnis von 50/50. Hierbei kommt auf jedes physische "Element", jedes Teilstück, ein identisches energetisches Element.

Diese beiden Aspekte bilden hierbei Spiegelbilder voneinander, wobei insbesondere das Verständnis von Lebensenergie hierbei zwischen dem Spiegelbild-Prinzip und der nummerischen Darstellung unterscheidet. Dies bedeutet grundsätzlich, dass beide Seiten einer Veränderung der anderen Seite unterworfen sind. Wird also ein Arm von einem tiefen Schnitt verletzt, wird ein identischer Schnitt auf dem energetischen Aspekt des Körpers auftauchen.

Gleichermaßen würde direkter Schaden an der energetischen Struktur sich ebenfalls auf der physischen Struktur manifestieren. Hierbei besitzt jede materielle Existenz eine vorgegebene Form, eine angedachte Gestalt sozusagen. Wie auch physische Wunden durch den Körper repariert werden, versucht auch der energetische Körper entsprechende Schäden zu reparieren, seine angedachte Form wiederherzustellen. Dies gilt auch für bewusste Veränderungen des Körpers mittels bestimmter energetischer Manipulationen, wie das Erschaffen von schützenden Schuppen.

Limitationen

Obwohl sie grundsätzlich exakte Spiegelbilder voneinander sind, gelten doch verschiedene Limitationen für die beiden Aspekte der materiellen Existenz. Starke Beschädigungen des physischen Körpers können weit schleichter geheilt werden als starke Beschädigungen des energetischen Körpers. Gleichermaßen ist es jedoch erheblich schwieriger den energetischen Körper dauerhaft zu verändern. Grundsätzlich besitzt der energetische Körper eine deutlich höhere Volatilität als der physische Körper. Dies bedeutet eine schwerwiegende Wunde am energetischen Körper kann viel leichter repariert werden.

Astravirium

Bewegt man sich auf den Schichten des Astraviriums von innen nach außen, so verändert sich das Verhältnis von energetischen zu physischen Aspekten. Dies hat diverse Einflüsse auf Wesen, welche von einem Bereich auf einen anderen Bereich überwechseln. Daher können Wesen teilweise augenblicklich sterben, wenn sie überwechseln, oder aber deutliche Veränderungen ihrer Fähigkeiten feststellen oder auch umfassende Veränderungen ihres Körpers bemerken. Grundsätzlich gilt, dass je weiter von innen nach außen die Bewegung geht, desto mehr energetische Aspekte auf physische Aspekte sich finden, was eine direkte Repräsentation des Astraviriums stellt, welches von außen nach innen Energie von einer chaotischen in eine geordnete Form überführt.

Dies eröffnet gleichermaßen die Frage, ob sich im Inneren des Astraviriums, verborgen unter den zentralen Ebenen Bereiche befinden, welche gleichermaßen das Chaos der physischen Aspekte ordnen, bevor sie alle auf den zentralen Ebenen zusammengeführt werden.

Trennung

Werden die beiden Aspekte der Materie, auf welche Art und Weise auch immer, voneinander getrennt, so gilt, dass sie zerfallen. Hierbei zerfällt der physische Aspekt bedeutend schneller als der energetische Aspekt es tut. In dieser "freien" Form verfügen Energien über verschiedenste Eigenschaften, welche jeweils für sie angegeben werden. Freie, physische Aspekte dagegen werden binnen kürzester Zeit zerbrechen. Eine besondere Ausnahme gilt im Fall der Materieumwandlung, bei welcher freie Aspekte Teile ihrer selbst opfern, um das jeweilige Gegenstück von sich zu erschaffen und sich an dieses zu binden.

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