Allgemeines
Kampfalchemisten existiren solange wie auch
Energien als Konzept bekannt sind. Zeit der ersten
Aneignungen brachte die Kontrolle über die Lebensenergie
Aurarer,
Energetiker und Kampfalchemisten hervor. Kampfalchemisten bilden hierbei die Mitte ab, zwischen den häufigen Energetikern und den seltenen Aurarern. Kampfalchemisten verstehen sich darauf ihre eigene Lebensenergie auf ihre Umgebung auszudehnen und sie zu unterwerfen. Hierdurch erhalten sie die Möglichkeit die Eigenschaften fremder Lebensenergie und dementsprechend auch fremder Materie zu verändern. Stahl erweichen oder rosten lassen, einen Grashalm scharf wie ein Schwert werden lassen oder die Hitze eines Feuers in Kälte umzuwandeln, die Gesetzmäßigkeiten der Natur beugen sich dem Willen der Kampfalchemisten.
Obwohl Kampfalchemisten nicht wirklich selten sind, sind ihre Fähigkeiten doch derart komplex und verlangen ein beinahe wissenschaftliches Verständnis, dass nur wenige jemals die höchsten Grenzen und Möglichkeiten der Kampfalchemie erreichen. Ihre Anwendungen basieren auf dem
Spiegelbild-Prinzip, der Vorstellung alle lebende Materie sei exakt durch ein Spiegelbild aus Energie repliziert. Indem dieses Spiegelbild verändert wird, ändert sich auch die materielle Gestalt.
Entstehung
Kampfalchemisten entstehen durch den Prozess der Aneignung, der Verdichtung von Lebensenergie rings um die Tymidian im Gehirn. Gelingt dieser Eingriff, wird die Tymidian einer Mutation unterworfen, die in seltenen Fällen die Künste der Kampfalchemie hervorbringt. Hierbei bildet sich die Tymidian-Mutation in Form eines Nervensystems, welches insbesondere entlang der Muskulatur und äußeren Hautschichten verläuft. Darüber hinaus erlebt die energetische Struktur der Kampfalchemisten den größten Umbruch.
Die Menge an Energie die normalerweise über das Ufer ausgestoßen wird, ist begrenzt auf die übrige Menge, die von den Quellen produziert und nicht länger in den Dämmen eingelagert werden kann. Nach der Aneignung eines Kampfalchemisten allerdings beginnt der Körper beinahe das Doppelte an Energie auszustoßen, auch wenn die Dämme nicht vollkommen gefüllt sind. Darüber hinaus verändert sich die Bewegung der Lebensenergie selbst, die nicht länger als konstante Welle ausgestoßen wird, sondern eher als kurze Impulse, die die Form feiner Nadelstöße annehmen. Hierbei sind auch teils extreme Schwankungen in der natürlichen Frequenz der Lebensenergie wahrzunehmen. Diese Kombinationen gestatten es dieser Art der Befähigten fremde Lebensenergie zu invasieren und ihrem Willen zu unterstellen, was die Künste der Kampfalchemie begründet.
Diese grundlegend mächtige Fähigkeit bildet jedoch schwere Konsequenzen für den Kampfalchemisten, insbesondere in der unmittelbaren Anfangszeit. Der radikale Ausstoß von Energie schwächt den Körper enorm und hinterlässt den Befähigten in einem beinahe kränklichen Zustand.
Entwicklung
Die grundlegende Entwicklung des Kampfalchemisten ist insbesondere in der Anfangszeit darauf ausgerichtet die neue Struktur ihres Körpers wieder unter Kontrolle zu bekommen. Erst durch bewusste Kontrolle über das Ufer und die Strömungen der körpereigenen Energie kann der eigene Organismus wieder in seinen angedachten Zustand zurückversetzt werden. Einmal Herr dieser Kunst kann ein Kampfalchemist bewusst seine Fähigkeiten freisetzen und die erhöhte Ausschüttung durch das Ufer regulieren.
Insbesondere die energetische Wahrnehmung ist für die Kampfalchemisten von immenser Wichtigkeit. Um die Eigenschaften eines Ziels zu verändern ist zunächst das umfassende Verstehen des Ist-Zustandes notwendig. Einmal im Besitz dieser Fähigkeit, ist insbesondere die präzise Kontrolle über Lebensenergie, sowie die Fantasie ein relevanter Faktor für die Kamfpalchemisten. Je präziser und kleinteiliger ein solcher Befähigter agieren kann, desto größer ist seine Chance auf Erfolg. Wird ein Körper umfassend geändert, drängt er umso intensiver darauf seine ursprüngliche Form wiederherzustellen. Ähnlich einem Gummiband steigt die Spannung und Schwierigkeit den aktuellen Zustand zu halten, je stärker die grundlegende Form einer Sache oder eines Wesens verändert wird.
Gleichermaßen kann das konsequente Überspannen dieses Bandes es auch ausleiern und für Veränderungen empfänglicher machen. Nicht selten unterwerfen Kampfalchemisten ihren eigenen Körper konsequenten Veränderungen, um womöglich dauerhafte Veränderungen zu ermöglichen. So erlangen manche ihrer Sippschaft dauerhafte Veränderungen, wie eine Haut aus Stahl oder aber Flügel, die aus ihrem Rücken sprießen, Eigenschaften die teils sogar auf ihre genetischen Erben übertragen werden können.
Manipulationsformen
Rohmanipulationen
Kampfalchemisten verfügen von Natur aus nur über stark reduzierte Kapazitäten für Rohmanipulationen. Aufgrund der veränderten Struktur ihres Ufers und ihres energetischen Stroms, erschwert sich für sie die Entladung von Lebensenergie in Form von unveränderten und unverdichteten Geschossen maßgeblich. Einmal erlernt stehen sie ihren artverwandten Energetikern und Aurarern zwar in nichts nach, sind jedoch grundsätzlich mit deutlich reduzierten Kapazitäten ausgestattet.
Feinmanipulationen
Gleichermaßen zu ihrer Benachteiligung im Bereich der Rohmanipulationen sind auch die Künste der Feinmanipulationen für die Kampfalchemisten erschwert. Dies liegt ebenso im Ausstoß verdichteter und größerer Energiemengen begründet und weniger in der grundlegenden Veränderungen und dem "Schmieden" von Energie, bei welcher ihr Eigenschaften wie Schärfe verliehen wird. In diesem Segment glänzen die Kampfalchemisten, da sich das Ausmaß der Wirkung jedoch in der Verdichtung und Stärke der Energie begründet, unterliegen auch hier die Kampfalchemisten einem deutlich erschwerten Lernprozess.
Insbesondere im Schutz des eigenen Körpers stehen die Kampfalchemisten den Aurarern allerdings in Nichts nach. Aufgrund des verstärkten Ufers sind sie besonders dazu in der Lage die Energie um ihren Leib zu verdichten, anzupassen und auf den Schutz des eigenen Leibes auszurichten.
Zweckmanipulationen
Auch hier zeichnet sich für die Kampfalchemisten das Erlernen als der schwierigste Prozess dar. Nicht nur ist das Ausstoßen der notwendigen Energie, sowie die Definierung und Kontrolle der richtigen Menge ein komplexer Prozess, sondern die gleichzeitige Manipulation fremder Energie und das notwendige Verständnis ob dieser fremden Energie setzen eine zusätzliche Hürde für den Einsatz der Kampfalchemie. Diese Einschränkungen zwingen die meisten Kampfalchemisten Zeit ihres Lebens dazu direkten Kontakt mit dem zu manipulierenden Objekt herzustellen. Nur die wenigsten von ihnen sind in der Lage ihre eigene Energie durch andersartige Materie hindurchzuleiten, bevor sie schließlich das Ziel erreicht und dort ihre angedachte Wirkung freisetzt.
Aggregatsänderung: Eine grundlegende Fähigkeit der Kampfalchemisten liegt in der Veränderung des Aggregartszustands eines Ziels also beispielsweise die Umwandlung von Wasser zu Eis oder zu Dampf.
Erweichung und Verhärtung: Die Veränderung der Härte eines Objekts oder einer Masse zählt ebenso zu den üblichen Fähigkeiten, die sich in den Kreisen dieser Befähigten verbreitet haben. So wird das Einsinken in festes Gestein möglich, ebenso wie das Laufen auf Wasser.
Eigenschaftsverleihung: Die Fähigkeit einem Objekt oder einer Masse eine neue Eigenschaft zu verleihen, beispielsweise einen Felsklumpen mit einer Federung zu versehen, die den Gegenstand als Trampolin fungieren lässt.
Eigenschaftsübertragung: Eine vereinfachte Form der Eigenschaftsverleihung, bei welcher ein Objekt aufgelöst wird, um die daraus gewinnbare Eigenschaft auf ein anderes Objekt zu übertragen. Beispielweise die Härte von Stahl auf die eigene Haut.
Verformung: Eine Grundfähigkeit der Kampfalchemisten nach welchen sie ein Objekt oder eine Masse in ihrer Gesamtheit in eine andere Form transmutieren. Beispielsweise kann dies genutzt werden, um einen Baum zu beugen und als Brücke zu nutzen oder aber um aus Erde eine Säule zu formen.
Beschleunigung: Die Beschleunigung eines stillstehenden oder bereits bewegten Objekts, welche häufig in Kombination mit der Verformung genutzt wird. Hierbei kann eine Handvoll Sand zu einer Kugel gepresst und als Geschoss aus der Hand entladen werden.
Verlangsamung: Das Gegenstück zur Beschleunigung, bei welchen Kampfalchemisten die Künste der Aurarer als Inspiration nutzen, um ihnen näherkommende Gefahren automatisch zu verlangsamen, um sich selbst mehr Zeit zum reagieren zu geben.
Erweiterung: Eine hohe Kunst der Kampfalchemie, bei welcher fremde Materie dem körpereigenen System hinzugefügt wird, beispielsweise die Flügel eines Vogels. Häufig auch als Chimärenkunst bezeichnet.
Zerlegung: Die Auflösung eines energetischen Körpers bis zu einem Punkt, an welchem die gewöhnliche körperliche Gestalt nicht wiedehergestellt werden kann.
Nachteile und Schwächen
Die größten Nachteile der Kampfalchemisten liegen sowohl in der direkten Nähe die sie zu einem Ziel benötigen als auch in der gewaltigen Komplexität ihrer Zunft verborgen. Nur wenige derjenigen, die zu Kampfalchemisten erwählt werden, besitzen das notwendige Potenzial und die mentalen Kapazitäten, um eine tatsächliche Meisterschaft in ihrer Kunst zu erlangen. Gleichermaßen ist gewaltige energetische Kontrolle und Präzision notwendig, was die Kampfalchemisten besonders anfällig für Überraschungsangriffe oder auch konsequenten Druck macht. Im Nahkampf können Kampfalchemisten nicht selten offensiven Feinden erliegen.
Gesellschaftlicher Stand
Kampfalchemisten werden trotz ihrer barbarischen Bezeichnung nicht besonders häufig mit dem Konstrukt des klassischen Abenteurers oder Militärs gleichgesetzt. Viel eher werden sie in einer unterstützenden Funktion, beispielsweise als Mediziner oder Wissenschaftler wahrgenommen. Hierdurch wird ihnen allerdings auch ein gewisses gesellschaftliches Vertrauen entgegengebracht und ihre Meinungen werden überproportional hoch von Politikern, Adligen und anderen Entscheidungsträgern geschätzt. Die gemeine Bevölkerung dagegen entzieht sich oftmals den komplexen Vorgängen und betrachtet die Kampfalchemisten eher als befremdlich und andersartig, was ihre Chancen auf Arbeit in vielen Bereichen erschweren kann.
Inhaltsdiagramm für Energien
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