1. Allgemeines
Die Aurarer existieren solange wie die Kräfte der
Energien als eben solche bekannt sind. Mit den ersten vollzogenen Aneignungen, welche den Menschen Kontrolle über die Lebensenergie schenkten, traten auch die ersten Aurarer unter ihnen hervor. Ihre Fähigkeit zur Manipulation der Aura, der Mischung aus Lebensenergie und
Geistesenergie welche ihren Körpern entströmte, verlieh ihnen die Gabe einer erstaunlichen Menschenkenntnis, aber auch die Fähigkeit ihre eigenen Intentionen und Ziele herausragend zu verstecken. In diesem Sinn zählen Aurarer allerdings auch zu den schwächeren Befähigten im Hinblick auf ihre reine Kampfkraft. Stattdessen werden sie oftmals in juristischen Instanzen beschäftigt oder aber sie fungieren als der geistige und emotionale Schutzschild für Personen des öffentlichen Interesses. Innerhalb der drei Kasten von Befähigten, die der Lebensenergie entspringen, zählen Aurarer zu den seltensten, weshalb ihre Fähigkeiten und mögliche Variationen dieser Kräfte auch am wenigsten untersucht wurden.
2. Entstehung
Aurarer entstehen durch den bekannten Prozess der Aneignung, bei welcher hohe Konzentrationen aus Lebensenergie in das Gehirn des Ziels gespeist werden, um eine
Tymidian-Mutation auszulösen. Die spezifische Mutation der Aurarer verlängert das ursprüngliche Zäpfchen der Tymidian hierbei entlang der äußeren Hautschichten und verknüpft sie hierbei stark mit dem
Ufer der Lebensenergie, also der Schicht aus überschüssiger Energie, welche den Körper umgibt. Darüber hinaus bildet die Tymidian eine starke Verwachsung in den tieferen Hirnregionen und knüpft Lebensenergie und Geistesenergie zu geringen Teilen aneinander. Dies sorgte grade in der anfänglichen Zeit für eine massiv verstärkte Aura, die auch von anderen Lebewesen verstärkt wahrgenommen werden kann. Dies bedeutet, dass die Emotionen und Intentionen eines neuen Aurarers verstärkt an die Umgebung strahlen. Somit sind Aurarer in ihrer anfänglichen Phase wie ein offenes Buch zu lesen und es braucht einige Übung konstante Kontrolle über die eigene Aura zu erringen. Gleichzeitig erlaubt diese massive Verdichtung der Aura jedoch auch die Manipulation eben dieser, um sie zu manifestieren und als Waffe einzusetzen.
Im Vergleich zu den Energetikern und den Kampfalchemisten nehmen die Aurarer eine recht eigentümliche Rolle in der Manipulation von Lebensenergie ein. Die Energetiker können wohl klar als die offensivste und am ehesten zum Kampf geeignete Mutation gesehen werden. Die rohe Gewalt ihrer Lebensenergie überträgt sich direkt in ein leichtes Erlernen als auch hohe Effizienz. Die Kampfalchemisten dagegen besitzen die größte Auswahl an Möglichkeiten, die sie aus ihren Kräften schöpfen können, allerdings sind ihre Kräfte auch mitunter am schwersten zu meistern. Eine akademische Bildung und das Verstehen der Grundlagen der Alchemie erlaubt jedoch bereits umfassende Fähigkeiten zu erlangen. Die Aurarer dagegen sind nicht nur selten vertreten, ihre Kräfte sind womöglich auch am schwersten zu erlernen. Eine Erweiterung ihrer Fähigkeiten geschieht nicht nur durch das Verbessern der puren Manipulation von Lebensenergie, sondern insbesondere auf einer sozialen Ebene. Ein Aurarer muss lernen die Aura seines Umfelds zu lesen, seine eigenen Emotionen nicht zu unterdrücken, sondern viel eher kontrolliert auszuleben. Die wahre Macht eines Aurarers erschließt sich nur jenen, die bereit sind sich selbst zu reflektieren und einen wahren Blick in das eigene Innenleben zu riskieren, auch wenn das Bild einem nicht gefallen mag.
3. Entwicklung
Wie zuvor bereits erwähnt, basieren die Kräfte der Aurarer derart auf Emotionen und sozialen Situationen, dass eine wahre Weiterentwicklung nur für jene stattfinden kann, die bereit sind sich selbst wahrhaft kennenzulernen. Hierbei wächst ihr Einfluss, nicht nur auf ihre eigenen Emotionen, sondern auch ihre Fähigkeit andere Lebewesen zu lesen und auch den Eindruck zu kontrollieren, den sie bei anderen Wesen hinterlassen. Allerdings können die Kräfte von Aurarern auch im Hinblick auf Feinmanipulationen anwachsen. Durch die sphärenartige Struktur der Aura, die den Körper umgibt, liegt ihnen die Umwandlung von Aura in manifestierte Objekte und Waffen. Wenn diese Objekte auch nicht die meiste Durchschlagskraft besitzen, so sind sie dennoch die präzisesten energetischen Schöpfungen.
4. Manipulationsformen
Roh- und Feinmanipulationen
Genau wie andere Arten von Befähigten sind auch die Aurarer in der Lage ihre Lebensenergie in Form von kleinen Geschossen zu beschleunigen und als Waffe einzusetzen. Sie besitzen eine verhältnismäßig unterdurchschnittliche Durchschlagskraft, können allerdings durch die Knüpfung an die Geistesenergie theoretisch länger überdauern und besitzen somit eine höhere Reichweite. Innerhalb der Feinmanipulationen zeigt sich die wahre Stärke der Aurarer. Durch die lange Zeit, die die Energie bestehen bleibt, können sie komplexe Formen aufrechterhalten und effektiv einsetzen. Darüber hinaus können sie ihre Aura wie eine Art Panzerung um sich ziehen, ohne hierfür große Teile der körpereigenen Energie aufzuwenden.
Zweckmanipulationen
Die Zweckmanipulationen der Aurarer umfassen primär das Auslesen und Manipulieren von Emotionen. Einige wenige ihrer Kräfte sind jedoch auch in direkten Konfrontationen nützlich, wenn das Abwenden eines Kampfes erst einmal gescheitert ist.
Emotionen lesen: Die grundlegendste Fähigkeit der Aurarer umreißt die Möglichkeit die Emotionen von nahen Personen an ihrer Aura auszulesen. Mit dieser Fähigkeit können sie einerseits erkennen, ob jemand irgendetwas verbirgt, eindeutig lügt oder unlautere Motive für sich behält. Auf die selbe Weise können diese Fähigkeiten allerdings auch genutzt werden, um den Wahrheitsgehalt von Aussagen zu bestätigen.
Intentionen lesen: Im Grunde eine Fähigkeit die sich ähnlich zum Auslesen von Emotionen verhält, wobei jedoch nicht Emotionen und Gefühlsregungen erkannt werden, sondern stattdessen die Impulse aus Geistesenergie, die durch die Aura fahren und verraten, welche Aktionen ein Ziel als nächstes wohl ausführt. Im Grunde sind Aurarer hiermit in der Lage winzige Muskelkontraktionen zu erkennen, bevor das Ziel seine ganze Aktion ausführen kann.
Emotionen verbergen: Der Aurarer verbirgt seine eigenen Emotionen zusätzlich, indem er die eigene Aura unterdrückt, wodurch es deutlich schwieriger wird ihn zu durchschauen.
Präsenz verbergen: Der Aurarer verbirgt seine eigenen Präsenz und damit seine Intentionen. Bei dieser Fähigkeit stechen die Aurarer aus den übrigen Befähigten heraus, die ebenfalls ihre energetische Ausstrahlung unterdrücken können, um unauffälliger zu sein. Obwohl man wohl kurz die Anwesenheit eines Befähigten vergessen kann, der seine Energie unterdrückt, sind Aurarer in der Lage ihre Präsenz nahezu auszulöschen und scheinbar direkt vor den Augen von Anwesenden zu verschwinden.
Ausstrahlung manipulieren: Anstatt die eigene Ausstrahlung nur zu verbergen ist es auch möglich sie zu manipulieren. Einerseits durch das Verstärken der eigenen Emotionen, andererseits indem künstliche Schwingungen durch die Aura gesendet werden, welche unterbewusst bestimmte Emotionen an die Umgebung schickt. Aurarer können diese Fähigkeit nutzen, um Feinde einzuschüchtern, sich selbst glaubwürdiger erscheinen lassen, aber auch um ihre eigene Präsenz derart auszuweiten, dass sie bedeutend mächtiger wirken als sie sind.
Fremdaura manipulieren: Die Fähigkeit die Aura von Feinden zu manipulieren, erlaubt es ihnen Emotionen aufzuzwingen, welche sie eigentlich grade nicht empfinden oder ausstrahlen. So kann ihre Glaubwürdigkeit reduziert werden, aber sie können auch in Angst oder blinde Wut gestürzt werden.
Aura überwältigen: Eine gesteigerte Form der Kunst eine Fremdaura zu manipulieren, ist die Fähigkeit sie vollends zu überwältigen und einen Feind dadurch in seinen Handlungsmöglichkeiten einzuschränken. Im Grunde werden die Wellen von Geistesenergie in der Aura von der Aura des Anwenders unterdrückt, damit eventuelle Prozesse nicht in Gang treten, wodurch das Ziel beinahe vollständig gelähmt werden kann.
Innere Wahrheit: Die innere Wahrheit ist die wohl höchste Kunst der Aurarer, wenn es um die reine Schwierigkeit geht. In diesem Fall führt ein Aurarer gleichzeitig eine Feinmanipulation und eine Zweckmanipulation aus, bei welcher er seine gesamte Aura gleichzeitig manipuliert und als ein Lebewesen manifestiert. Den Aussagen der Aurarer entsprechend sind sie nicht in der Lage diese Form frei zu wählen, sondern ihre Aura scheint dieser spezifischen Manipulation selbstständig eine Form zu verleihen. Sie alle sprechen jedoch von einer Art Identifikation mit dem Lebewesen als auch einem Gefühl von Vertrautheit, welches sie mit diesem Wesen verbinden.
5. Nachteile und Schwächen
Aurarer fügen sich an einen ähnlich Punkt wie auch
Orakel, auch wenn sie besser darin sind auf sich selbst aufzupassen. Dank den Manipulationen von Lebensenergie sind sie Feinden im direkten Konflikt nicht hilflos ausgeliefert, dennoch funktionieren sie am besten, wenn ihnen offensivere Kämpfer den Rücken freihalten. Ihre Fähigkeit die Gefühle auf einem Schlachtfeld zu manipulieren, erlaubt es ihnen mühelos eine Situation zu wenden. Dennoch blühen die Aurarer primär in sozialen Situationen auf, es ist schwierig sie zu täuschen und noch schwieriger nicht von ihnen getäuscht zu werden, allerdings resultiert diese soziale Überlegenheit auch in einer gewissen Überheblichkeit und zu übermäßigem Vertrauten in ihre Kräfte.
6. Gesellschaftlicher Stand
Erneut lassen sich die Aurarer am ehesten mit den Orakeln vergleichen. Unter den Befähigten als Abenteurer stechen die Aurarer nicht wirklich in den Augen der normalen Bevölkerung hervor. Anders steht es hierbei wiederum in Hinblick auf Personen des öffentlichen Interesses. Die allermeisten Regenten oder politischen Figuren verfügen entweder selbst über die Fähigkeit sich gegen geistige oder emotionale Manipulation zu schützen oder aber sie verfügen über Leibwachen, welche diese Aufgabe innehaben. In solchen Rollen können Aurarer einen ganz ausgezeichneten Lebensunterhalt verdienen und genießen recht gutes Ansehen, wobei sie in solchen Rollen nicht selten aus dem Hintergrund agieren und sich eher verborgen halten.
7. Inhaltsdiagramm für Energien
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