Rat der Magier Organization in Terria (German) | World Anvil

Rat der Magier

"In Reih und Glied hab ich gesagt, verfluchte Scheiße.", schnauzte Jorl eine der Gestalten an, die in gebeugter Haltung zwischen den beiden Reihen aus Wachen hindurchstapften, "Versteht auch nur ein einziger von diesen Wichsern, was ich sage?" Seine Stimme schwoll laut genug an, damit einige ferne Personen sich etwas aus ihrer Haltung erhoben und entgeistert in seine Richtung starrten.
"Beruhige dich, Jorl.", murmelte eine Stimme versetzt hinter ihm und eine schwere Hand legte sich auf seine linke Schulter. Die Pranke drückte kräftig auf seine Muskulatur und ließ den Mann trotz seiner eindrucksvollen Gestalt zusammenzucken und ein wenig schrumpfen.
"Kommandant", japste Jorl während die Hand vollständig seine Schulter umschloss. Die Gestalt die hinter ihm hervortrat wirkte wie ein Bär im Vergleich zu einem Menschen. Er war riesig und von zotteligem, unordentlichem Haar bedeckt. Eine tiefe Narbe zog sich senkrecht über seine Nase bis hinab zu seinem Kinn. Seine ernsten Augen trafen den Blick des kleineren Mannes und wischten jedweden Widerstand aus ihm.
"Diese Menschen haben Angst und dein Betragen hilft nicht dabei, dies zu verändern. Wir haben sie aus ihrer Heimat gerissen und hierher gebracht, damit sie Teil von etwas Größerem werden können, einer wahren Gemeinschaft und Bruderschaft der Menschheit. Niemand von ihnen hat es verdient von dir derart behandelt zu werden.", die tiefe brummige Stimme des Kommandanten ließ auch die nahen Soldaten zusammenzucken und ein Stück zur Seite weichen, "Wir sind alle aus dem selben Fleisch und teilen den Wunsch nach Freiheit. Sollte ich jemals wieder bemerken, dass du sie behandelst als wären sie einfaches Elfengesocks werde ich deine Eingeweide persönlich auf den Straßen von Alphis verteilen."

Der Rat der Magier ist eine Organisation, die im Jahr 0 nBnZ. durch Quim und Kartus gegründet wurde. Im Jahr 911 nBnZ. fungiert der Rat als Teil der kleinen Waage und hat einige Sonderaufgaben auf Uras inne. Der Rat hat seinen Sitz in Alphis und wird von insgesamt zehn Magiern geleitet.

Inhaltsverzeichnis
Name
Gründung
Hauptsitz
Vorsitzende(r)


Aktuelle Ratsmitglieder
Rat der Magier
0 nBnZ.
Alphis
Laxicisia Eta Telvera
Eibhart Landros
Kaelis Jabberock
Qun wel Ren
Janos Fischbal
Miran Bogdan
Sigmund Wallenau
Essaya Gwardiz
Xashah Er'kosh
Iomes van Torlin


Untergeordnete Organisationen
Engelsgarde
Forschungsabteilung des Rats
Ratsnovizen
Stadtverwaltung von Alphis
Gesellen
Der hohe Rat
Blutjäger

Typ
Political, independent

1. Allgemeines

Der Rat der Magier ist eine auf Uras agierende Organisation, die ihren Sitz in der freien Stadt Alphis hat. Der Rat zählt zu den neun Mitgliedern der kleinen Waage. Die primären Aktivitäten dieser Gruppierung umfassen das Ausbilden neuer Magier, ebenso wie die Untersuchung magischer Vorfälle auf dem Kontinent und die Bekämpfung von absoluten Magiern und Lunates. Um diese verschiedenen Aufgaben zu erfüllen, ist der Rat in mehrere Gruppierungen geteilt. Die gesamte Leitung des Rates obliegt dem hohen Rat. Dieser hohe Rat existiert seit der Gründung der Organisation und seine Plätze können stets nur von außergewöhnlichen Magiern eingenommen werden. Innerhalb dieser Leitung übernehmen die einzelnen Mitglieder die Kontrolle über verschiedene untergeordnete Gruppierungen. Hierbei übernehmen zwei Mitglieder des hohen Rates die Forschungsabteilung, zwei weitere überwachen die Blutjäger.
Wiederum zwei Mitglieder leiten die Ausbildung der neuen Novizen. Eine Position ist mit der Überwachung der Stadtverwaltung von Alphis vertraut und nimmt gewissermaßen die Aufgaben eines Bürgermeisters wahr. Eine weitere Rolle liegt in der Leitung und Kontrolle der Engelsgarde. Die Kontrolle über die Gesellen des Rates fällt in die Hände einer weiteren Person und die zehnte Position wird durch den Vorsitzenden gefüllt, welcher ein Mitspracherecht in allen Abteilung hat und die Oberkontrolle über den hohen Rat selbst hält. Finanziell stützt sich der Rat primär auf die steuerlichen Einnahmen der Bewohner von Alphis und durch das Erledigen von Aufträgen durch ihre Gesellen. Zusätzlich bietet Alphis steuerliche Vorteile für Unternehmen innerhalb von Alphis, welche sich mit dem Vertrieb von übernatürlichen Waren befassen.


2. Der hohe Rat

Der hohe Rat bildet die höchste Instanz des Rates und wird von insgesamt zehn Magiern geleitet, die sich mühselig einen Namen in den Rängen des Rates gemacht haben. Niemand von ihnen weist eine Dienstzeit von weniger als zehn Jahren auf. Wie zuvor erklärt hat jedes Mitglied des hohen Rates die Kontrolle über einen anderen Teil des Rates inne, jedoch können jederzeit Besprechungen einberufen werden, bei welchen die übrigen Ratsmitglieder die Dirigenten bestimmter Abteilungen überstimmen können. Gleichzeitig kann die Leitung einer bestimmten Abteilung immer nur an eine Person übertragen werden, welche selbst mindestens drei Jahre in den Rängen dieser Abteilung gedient hat. Im Jahr 911 nBnZ. obliegt Laxicisia Eta Telvera die Verwaltung des hohen Rates als Vorsitzende.

3. Forschungsabteilung des Rats

Die Forschungsabteilung war der erste Aspekt des Rates, welcher bereits im Jahr 2 nBnZ. durch Quim und Kartus gegründet wurde. Aufgabe dieser Gruppe aus Novizen unter den beiden Gründern des Rates war das Verstehen und nutzbar machen von Magie. Im Laufe der Jahrhunderte gelang ihnen eine Vielzahl von erstaunlichen Errungenschaften. Unter diesen Entdeckung waren die höheren Weiterentwicklungen der Magie, die Entdeckung verschiedener Energien, die Kultivierung hunderter verschiedener Arten von Magie, darunter auch autarke Magie. Derzeit wird die Forschungsabteilung von Eibhart Landros und Kaelis Jabberock geleitet.
Als Teil der Aufarbeitung der frühen und schrecklichen Vergangenheit des Rates und der Menschheit als Ganzem, wurde mit sofortiger Wirkung die Freigabe einiger versiegelter Dokumente beschlossen. Diese Dokumenten berichten von diversen Experimenten, die zu Beginn des fünften Zeitalters von der Nachthand ausgeführt wurden, eine aufgelöste Sondereinheit der Forschungsabteilung des Rates.
— Eibhart Landros, 904 nBnZ.


4. Engelsgarde

Die Engelsgarde ist eine Sonderabteilung des Rates, welche mit der außergewöhnlichen Aufgabe betraut ist Jagd auf die absoluten Magier zu machen. Ihre Ränge bestehen insgesamt nur aus drei Personen, über die nahezu nichts der Öffentlichkeit bekannt ist. Diese drei Personen sind allesamt Magierinnen welchen es gelungen ist die fünfte Stufe der Magie zu erreichen, wozu seit Anbeginn des fünften Zeitalters nur fünf Personen in der Lage waren, allesamt menschliche Frauen. Nicht nur die Existenz, sondern auch die Fähigkeiten dieser Frauen werden vom Rat bewusst unter Verschluss gehalten, jedoch sind sie mit einem öffentlichen Auftrag ausgestattet. Ihre Fähigkeiten absolute Magier aufzuspüren und verletzen zu können, weshalb sie ausschließlich mit der Jagd nach diesen betraut sind. Sie alle verfügen angeblich über die Möglichkeit den Kontinent in kürzester Zeit zu überqueren, schneller als jedes Luftschiff. Diese Kräfte haben dazu geführt, dass sie vereinzelt in den letzten Jahrzehnten auch für dringliche und außergewöhnliche andere Aufgaben eingesetzt wurden. Die wenigen Berichte über sie erzählen von wunderschönen Damen, die mit gefärbten Schwingen aus dem Himmel herabzusteigen schienen. Üblicherweise wird die Engelsgarde ebenfalls von einer Frau geleitet, derzeit von Qon wel Ren.

5. Novizen

Zur Gründungszeit des Rates war es noch üblich, dass jeder Vorsitzende des hohen Rates nach eigenem Ermessen Novizen berufen und zu Magiern machen konnte. Dies führte allerdings zu einer ganzen Reihe von zweifelhaften Personen in den archaischen Reihen ihrer Gründungszeit. Womöglich waren es diese wenig geprüften Individuen, welche schließlich zu den von Machtgier ausgelösten Territorialkriegen und dem Auseinanderbrechen des ursprünglichen Rats führten. Heutzutage wird die Auswahl und Betreuung neuer Novizen durch eine eigene Gruppe von Gesellen gestaltet, welche derzeit unter Kontrolle von Janos Fischbal und Miran Bogdan.

6. Verwaltung von Alphis

Die Verwaltung von Alphis bemüht sich um die innere Sicherheit der Stadt, den Ausbau und die Wartung der Infrastruktur, ebenso wie um das finanzielle Bestehen des Rates. Sie unterstehen derzeit Sigmund Wallenau, welcher in der Rolle eines Bürgermeisters arbeitet. Aufgrund der Komplexität und dem Ausmaß der Aufgaben ist die Verwaltung am meisten aus dem restlichen Rat herausgelöst. Die übrigen Vertreter des hohen Rates mischen sich somit nur sehr geringfügig in die Verwaltung der Stadt ein und ebenso sehr nimmt sich der Verwalter der Stadt auch aus den übrigen Angelegenheiten heraus. Der Verwaltung untersteht gleichzeitig auch ein kleines, stehendes Heer, welches der inneren Sicherheit dient.

7. Gesellen

Die Gesellen sind eine militärische Gruppe innerhalb des Rates, welche in verschiedene Gruppierungen unterteilt sind, welche jedoch im Gesamten unter der Kontrolle von Essaya Gwardiz stehen. Ein Teil der Gesellen unterstützt in seiner Funktion die Forschungsabteilung, sie dienen sowohl als Wachpersonal während Expeditionen, versorgen die Abteilung jedoch auch mit notwendigen Ressourcen für diverse Untersuchungen. Die Frontdivisionen der Gesellen arbeiten primär im Bereich der Ruinen untergegangener Zivilisation, wobei sie gefundene Ruinen von wachenden Kreaturen und anderweitigen Bedrohungen befreien, bevor die Forschungsabteilung anrücken kann. Gleichermaßen haben die Gesellen die Aufgabe inne über den Kontinent zu streifen und ähnlich zu den freien Abenteurern und den Assassinen Aufträge sowohl in der neutralen Zone als auch in den Randgebieten anderer Staaten zu erledigen. Anteile der Entlohnungen für derartige Aufträge fließen zurück nach Alphis und gehen in die Hände der Stadtverwaltung über. Darüber hinaus suchen die Gesellen während derartiger Ausflüge auch nach potenziellen neuen Novizen oder sie untersuchen Vorkommnisse sowohl arkaner als auch energetischer Natur.
Üblicherweise werden insbesondere freie Abenteurer von der Bevölkerung in Randregionen angeheuert, um diverse Aufträge zu erledigen, welche zumeist die Jagd nach Bestien umfassen. Solche Aufträge werden an schwarzen Brettern ausgeschrieben und können theoretisch von jeder Person akzeptiert werden. Erledigen Gesellen derartige Aufträge, so sammeln sie die Belohnung ein und übergeben diese jedoch in Ratsbotschaften, gesonderten Gebäuden, die sich in wichtigen Städten und Regionen finden. Im Gegenzug erhalten sie eine reguläre Bezahlung, Unterstützung durch diese Botschaften und viele weitere Vergütungen.


8. Blutjäger

Die Blutjäger sind eine Spezialeinheit des Rates, welche ausschließlich einem Auftrag folgen, die Vernichtung von Lunates oder auch Besessen, Magier welche durch verbotene Rituale und Techniken ihren eigenen Dämon ermordet haben. Wie genau es möglich ist, die Seele eines Toten umzubringen ist unklar, jedoch bringt diese Tat eine absonderliche und gefährliche Variation der Magier hervor. Beim Tod der gebundenen Seele mischt sich diese mit der des Magiers. Entsprechend ihres Namens verhalten sich diese Wesen vollkommen wahnhaft und irrwitzig, sprechen mit nicht existenten Personen und leiden unter diversen eigentümlichen Verhaltensmustern. Dieses Gebaren ist jedoch das geringste Problem im Bezug auf die Lunates. Die eigentliche Sorge liegt in der besonderen Form von Magie, welche sie sich zu nutzen machen. In ihrem Wahn scheint auch die Magische Energie ihre Nutzbarkeit zu verlieren und ist nicht länger in der Lage sich vollständig aus Dämonenenergie zu bilden, wodurch der Anteil der dämonischen Kraft extrem steigt. Der daraus resultierende Zerfall der Realität ist derart extrem, dass sich tatsächliche Risse im Gewebe der Realität selber bilden und absurdestes Chaos in der Nähe dieser Wesen entstehen kann. Die Blutjäger selbst durchlaufen eine Art Manipulation ihrer Dämonennarbe und ihres inneren magischen Stroms. Wie exakt der Prozess abläuft ist eines der am besten gehüteten Geheimnisse des Kontinents, seine Auswirkungen sind jedoch bekannt. Die Menge an magischer Kraft im Inneren der Blutjäger ist erheblich gesteigert im Vergleich zum Zeitpunkt vor ihrer Veränderung, gleiches gilt für die Menge an Energie, die sie auf einen Schlag ausstoßen können. Darüber hinaus jedoch verfügen sie über die Fähigkeit Lunates und die von ihnen verursachten Veränderungen der Realität auf gewaltige Distanzen aufzuspüren. Die Blutjäger sind eine umfassende Abteilung, mitunter auch aus Gründen der Abschreckung. An ihre Spitze stehen zwei Positionen, die derzeit von Xashah Er'kosh und Iomes van Torlin besetzt werden.

9. Historie

Jagd nach dem Weltenschrein

Die Geschichte des Rats begann wohl eindeutig mit dem Auftauchen der achten Höllenbestie, welchem die beiden jungen Nomaden Quim und Kartus beiwohnten. Die beiden Knaben beobachteten den Kampf zwischen dem ersten Magier und der Kreatur, ebenso wie den Tod beider Wesen. Bei ihrer Untersuchung des hinterlassenen Schlachtfeldes stießen sie schließlich auf erste Hinweise über die Herkunft des eigentümlichen Helden und entschlossen sich seinen Spuren zu folgen. Dieser Weg führte sie schließlich im Jahr 3 vBnZ. nach Harmos, wo sie nach der Unterstützung der Kirche baten, um dieses Mysterium zu lösen. Lady Vahia, die Vierte, stellt ihnen zwei Personen aus den Rängen der Kirche zur Verfügung, Laho Lichtkind und Litha Amenest. Die vollständige Gruppe benötigte weitere zwei Jahre, um schließlich den Weltenschrein zu finden, das Werkzeug, welches wohl auch den fremden Helden geschaffen hatte. Sie verbringen ein knappes Jahr mit der Entschlüsselung des Objekts, bevor es ihnen mehr aus Zufall gelang, den ersten Pakt ins Jenseits zu schicken. So stieg Quim zum zweiten Magier nach dem Helden auf und schnell tat Kartus es ihm nach. Laho zeigte sich damals ebenfalls bereit sich die ominösen Kräfte einzuverleiben, jedoch hielt Litha ihn ab, die sich unsicher über die göttliche Akzeptanz dieser Macht war. Die beiden kehrten nach Harmos zurück während Kartus und Quim begannen nahe Gruppen von menschlichen Nomaden einzuladen und ebenfalls in Magier zu verwandeln. Im Jahr 1 nBnZ. schließlich zogen Laho und Litha in Begleitung der Mahia selbst gemeinsam zurück zum Schrein und fanden das Fundament der neuen Stadt Alphis vor.

Der Rat und die Kirche

Obwohl es zu einem kurzen Gefecht zwischen dem Rat, wie Quim angeblich ihre Gruppierung nannte, und der Kirche kam, fand sich eine friedliche Lösung. Fortan sollte der Rat der Kontrolle eines hohen Rates unterstehen, welcher wiederum mit zehn Figuren besetzt werden würde, von denen fünf aus den Rängen der Nomaden stammten und weitere fünf aus den Reihen der Kirche. Widerwillig wurde dieses Friedensangebot angenommen und nach kurzer Zeit war der Rat der Magier in seiner modernen Form geboren. Die Verlockung von Macht trieb unzählige Menschen nach Alphis und bereits nach kurzer Zeit fand sich ein kleines Heer unter der Kontrolle des Rats. Dieses Heer verbeugte sich ehrfürchtig vor Laho, welcher mehr als jeder andere nach offenem Krieg strebte. In seiner Weltanschauung hatte die Menschheit endlich die Zeit der Unterdrückung hinter sich gelassen und es war an ihnen die zornige Faust der Göttin auf Uras herabfahren zu lassen. Mit diesem Wunsch fand er viele Anhänger und so waren es wohl seine Bestrebungen, welche im Jahr 5 nBnZ. den ersten menschlichen Befreiungskrieg auslöste.

Der erste menschliche Befreiungskrieg

Dieser erste Krieg diente vor Allem zwei Zwecken, einerseits der Ausmerzung von so vielen Bestien wie nur möglich und andererseits dem Gewinn von Ressourcen und Mannskraft. Dies geschah durch die Assimilation von nomadischen, menschlichen Stämmen. Traf ein solche Gruppe auf die Truppen von Alphis, so gab es nur zwei mögliche Ausgänge. Folgten sie dem Ruf des Rates und der Kirche, so wurden sie nach Alphis gebracht. Eltern und Kinder wurden über große Teile des Tages getrennt, damit den Kindern so viel der neuen Kultur eingebläut werden konnte, wie nur möglich. Die Erwachsenen dagegen wurden zu Kriegern ausgebildet und in kürzester Zeit in Magier verwandelt, um im Heer zu dienen. Gleichzeitig waren sie gezwungen ihre Götter nicht länger als solche zu bezeichnen, sondern sie als Deitische der Herrschaft der Ame unterzuordnen. Wirkte dieses Angebot nicht einladend genug auf die Stämme, wurden sie als Verräter der Menschheit betrachtet und exekutiert. Diese Maschinerie des Krieges zeigte erstaunliche Resultate, Alphis und weitere menschliche Städte begannen wie Geschwüre zu wachsen, die Menschheit begann den Kontinent zu überziehen.
Einflussgebiet des Rates nach Ende des ersten Befreiungskrieges


Quim und Laho

Innerhalb dieser Ereignisse gab es besonders zwei wichtige Personen für die Entwicklung des Rates, Quim und Laho. Quim vertrat eine eher pazifistische Einstellung und lehnte die meisten der kriegerischen Bemühungen innerhalb ihrer Expansion ab, was ihn oftmals mit Laho kollidieren ließ. Dieser Streit eskalierte nur noch weiter durch die magische Überlegenheit Quims, welche Lahos Zorn mit jedem Gefecht anwachsen ließ. Unglücklicherweise teilten die meisten Menschen Lahos Einstellung und so verließ Quim schließlich den Rat und zog in einer Suche nach Erleuchtung davon. Zwei Jahre später endete der erste menschliche Befreiungskrieg, zumindest offiziell. Die Truppen des Rates zogen nicht länger als Heere umher, sondern als aufgeteilte Gruppierungen, die nach Nomaden suchten, Bestien studierten und generell Ressourcen sammelten. Eine Vielzahl von Städten und Bauten erhoben sich in dieser Zeit und der Rat gewann zusehends an Struktur. Die Stadtverwaltung von Alphis wurde zu dieser Zeit von der klassischen Handhabe des hohen Rates losgelöst und erst deutlich später wieder in diesen integriert. Das Verhältnis zwischen dem Rat und der Kirche spannte sich jedoch ein weiteres Mal.

Der Rauchmorgen

Laho, ursprünglich als Vertreter der Interessen der Kirche gedacht, wandte sich nahezu vollständig von dieser ab und verfolgte zusehends nur noch militärische Bestrebung, was die Balance in den Reihen des Rates zu zerreißen drohte. Diese Spannungen schlugen im Jahr 35 nBnZ. schließlich in offene Gewalt um. Der Tag an dem ganz Alphis vom Rauch und Qualm einer Schlacht bedeckt wurde, die den gewaltigen Berg über ihnen beinahe zum Einsturz brachte, wurde als der Rauchmorgen bekannt. In seinem Verlauf starb die Hälfte der Mitglieder des damaligen hohen Rates, darunter Litha Amenest, deren Getreue Olana es jedoch schaffte mit einer kleinen Einheit nach Harmos zu fliehen. Nachträglich wird dieser Tag als der Grundstein für die späteren Territorialkriege betrachtet. Laho schwang sich zum neuen Vorsitzenden des hohen Rates auf und besetzte die freien Posten mit seinen Vertrauten. Hierbei sollte jedoch verstanden werden, dass sich Laho zwar von der Kirche als Konzeption und Organisation losgesagt hatte, keinesfalls jedoch vom Glauben. Sein Glaube brannte stärker als je zuvor und eines war er sich sicher. Die Göttin hatte der Menschheit Terria geschenkt. Elfen, Drachen, Zwerge, Gnome, Raskshane, all diese widerwärtigen Wesen handelten gegen göttlichen Willen und stahlen die fruchtbare Erde, die ihnen gehören sollte. Der Hass auf diese Völker wurde der Zündstoff, um die gesamte menschliche Bevölkerung ein weiteres Mal aufzuwiegeln und somit den zweiten menschlichen Befreiungskrieg auszulösen.

Der magische Umbruch

Fünf Jahre später, im Jahr 40 nBnZ. kehrte Quim aus unbekannten Gründen in den Rat zurück und versuchte wohl erneut den Rang des obersten Vorsitzenden einzunehmen. Hierbei stellte er Laho in einem weiteren offenen Kampf und bezwang ihn, wobei Lichtkind seinen linken Arm verlor. Trotz dieses Erfolges und einer steigenden Hoffnung für einen baldigen Frieden verließ Quim den Rat kürzeste Zeit später wieder und übertrug den Vorsitz erneut auf Laho. Hierbei ist unklar weshalb er dies tat, jedoch nahm er 13 treue Gefährten mit sich und zog mit diesen in das ferne Himmelsgebirge, wo er sich lange Zeit niederließ. Laho, ebenso wie der Rat, wandten sich erneut der Expansion zu und eroberten diverse Landstriche, wobei sie jedoch schließlich auf eine geeinte Armee aus Elbrin, Elfen, Zwergen und anderen Mitgliedern der intelligenten Völker stießen, die sich widerwillig zusammengeschlossen hatten. Im Kampf gegen diese Horden begann die menschliche Armee tatsächlich mit Schwierigkeit zu hadern, zumindest bis der magische Umbruch im Jahr 42 nBnZ. geschah. Dieses Ereignisse veränderte abrupt und auf dem gesamten Kontinent die Struktur aller Magier. Angeblich brauchte es damals eine Zeit bis sich die Struktur von Terria selbst an die erweckte Magie gewöhnen konnte, sobald dies jedoch geschehen war, setzte sich ihr gesamtes Potenzial frei. Fortan war es nahezu jedem Magier möglich problemlos die zweite Stufe der Magie zu erreichen und ihre Armee gewann ruckartig an Macht. Eben dieser Gewinn an Macht brachte Laho dazu sich von der Front abzuwenden und nach Norden zu ziehen. Angestachelt durch die gewonnene Kraft wollte er sich ein letztes Gefecht mit Quim liefern. So zog er nach Norden und stellte im Jahr 47 nBnZ. seinen gealterten Feind. Sie beide waren alt geworden, doch in diesem letzten Gefecht gelang es ihm endlich den Schattenmagier zu überwinden. Quim wurde gefangengenommen und seine Gefolgsleute zerstreuten sich. Triumphierend kehrte Laho nach Alphis zurück und warf Quim in die Verließe, wo er ihn vier lange Jahre schmoren ließ.

Kriegsende

Einflussgebiet des Rates nach Ende des zweiten Befreiungskrieges
Im Jahr 51 nBnZ. schließlich, am 26.03, ließ Laho Quim auf den Hauptplatz der Stadt führen und exekutierte ihn höchstpersönlich. Angeblich war er jedoch von diesem Tag an nicht mehr der Gleiche. Er verlor die Freude am Krieg und überließ seinen Untergebenen die volle Handhabe während er sich mehr und mehr zurückzog. Zwei Jahre später trat er freiwillig seinen Platz als Mitglied des hohen Rates ab und verstarb schließlich im Jahr 62 nBnZ. in seinen eigenen Gemächern. Schnell zeigte sich, dass der reine Fakt seines Fortlebens gereicht hatte, um als Zunder für den Krieg zu fungieren und sein Tod war der Tritt auf eine kaum wahrnehmbare Bremse. Die Truppenbewegungen wurden langsamer, die Soldaten ermüdeten und nach und nach geriet Stillstand in die unzähligen Fronten. Dennoch wurde dieses quälend langsame Tempo noch elf weitere Jahre fortgesetzt. Im Jahr 73, ein Jahr nach dem ungeklärten Tod von Kartus, endete der zweite menschliche Befreiungskrieg mit der Eroberung der Hochebene von Diarmat im späteren Kartus und der Errichtung der Stadt Gloria.


Der erste Territorialkrieg

Das Ende dieses Krieges brachte vor Allem eins mit sich, Hass. Hass auf diejenigen, die noch vor wenigen Monaten Seite an Seite mit den Truppen gedient hatten. Seit dem magischen Umbruch waren überall auf Uras weitere Weltenschreine gefunden worden, derart zahlreich, dass es dem Rat kaum noch möglich war sie alle zu sichern und so fielen sie in die Hände kleinerer Gruppen. Was aus Hass geboren wurde, schlug bald in offene Konflikte um. Der einstmals starke Rat zerbrach in seine Einzelteile und im Osten des späteren Lahoral kollidierten radikalisierte Anhänger des verstorbenen Kartus mit den Anhängern des ebenfalls toten Lahos. Beide beanspruchten eine Ruine des dritten Zeitalters für sich und es entbrannte ein Kampf, das erste Gefecht des ersten Territorialkrieges. Kaum ein Jahr nach Ende des letzten Krieges brach somit ein weiterer aus und der Rat zerfiel vollständig. Ein erbitterter Konflikt entbrannte in den Mauern von Alphis, welcher von zwei amtierenden Ratsmitgliedern gewonnen wurde, Fafnir Eron und Harsmal van Zulin. Kurze Zeit danach wurde Alphis vollkommen abgeriegelt währen die verschiedenen Parteien begannen ihre Fronten und Ideale aufzubauen. Hierbei formten einige der ehemaligen Anhänger von Litha das Konzept Harmos vor den Auswirkungen des Krieges zu bewahren und übernahm sämtliche Gebiete um die heilige Stadt. Hieraus sollte später der Staat Lithanien werden und das Konzept eines solchen staatlichen Walls um eine neutrale Stadt fand Anklang innerhalb der Masiat Orotai, einer Bewegung von hauptsächlich Adelsfamilien, die dabei waren sich den nördlichen Teil des Kontinents einzuverleiben. Somit machten die Masiat Orotai Fafnir und Harsmal ein Angebot, um den Rat zu schützen. Ihre Gebiete schlossen sich fortan schützend um Alphis, gewährten ihnen jedoch Autonomie und erhielten im Gegenzug umfassende Unterstützung durch den Rat. Im fortlaufenden Krieg selbst hatte der Rat nur eine sehr geringfügige Rolle inne, er unterstützte zunächst Masiat Orotai und später Mas'Orat, fokussierte sich jedoch primär auf den eigenen Wiederaufbau. Hierbei entdeckten sie in dieser Zeit die ersten der Lunates und gründeten im Verlauf des ersten Territorialkriegs somit die Blutjäger.

Nachbeben des Krieges

Als der Krieg schließlich zu Ende ging, stand es erstaunlich gut um den Rat. Ihre eigenen Truppen waren nur geringfügig reduziert worden und auch ihre Bevölkerung hatte in den letzten Dekaden wenig Not leiden müssen. Durch die Verbrüderung mit Mas'Orat hatte sich der Rat eine vorteilhafte Position erkauft und so konnten sie sich in den Nachbeben des Krieges um ihren Aufbau kümmern. Zu dieser Zeit entwickelte sich die moderne Aufteilung des hohen Rates und auch die Blutjäger wurden gegründet. Grundsätzlich hatte der Rat seit jeher wenig mit Konflikten zu kämpfen, sondern wurde eher von den anderen Organisationen und Gruppierungen als Ressource betrachtet. Dies erlaubte es dem Rat zu enormen Einfluss anzuwachsen, sich Legitimierungen für die Aktivitäten ihrer Gesellen zu sichern und Bereiche zu erschließen, die den anderen Mitgliedern der kleinen Waage verschlossen blieben. Dies geschah insbesondere im Jahr 323 nBnZ. als es einer jungen Frau innerhalb der Kirche gelang zur allerersten Magierin der fünften Stufe aufzusteigen. Dieser Aufstieg ging augenblicklich mit der Gründung der Engelsgarde einher, welche den gesonderten Auftrag erhielt die bekannten absoluten Magier zu jagen und auszuschalten. Damals bekleidete für etwa 100 Jahre nur eine einzige Person einen Platz innerhalb der Engelsgarde, bevor es einer zweiten Frau gelang diese Stufe der Magie zu erreichen.

Der zweite Territorialkrieg

im Jahr 635 nBnZ. geschah ein katastrophales Ereignis, die Zerstörung von Tasman, dem Bollwerk der Magie. Diese Stadt wurde nahezu ausschließlich von Magie betrieben und die gebündelten Ansammlungen an magischer Energie zerstörten die gesamte Stadt bei einem terroristischen Anschlag. Dies führte zu Anspannungen auf dem gesamten Kontinent. Die Menschen begannen die Magie selbst zu hinterfragen und vermuteten Zusammenhänge zwischen ihr und schadhaften Ereignissen, wie der Dämonenpest. Dies führte bald schon zur Entstehung des Heiligtums der gereinigten Welt und damit einhergehend dem zweiten Territorialkrieg. In dieser Zeit verbrüderte sich der Rat ein weiteres Mal mit Mas'Orat, unterstützte ihre Truppen und beteiligte sich an ihren Kämpfen. Als der Vertrag der neuen territorialen Ordnung diesen Krieg schließlich beendete, war der Rat im Grunde kaum davon betroffen, da sie ohnehin keine Landstriche kontrollierten. Allerdings litten auch sie unter der Auswanderung von Einwohnern in das neu gegründete Tasmeran.

Moderne

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Rat umso mehr auf die Aufgaben besinnt, die sie von Anfang an für sich beanspruchten. Insbesondere in Zusammenarbeit mit der Waage beteiligen sie sich jedoch an der Ausbildung neuer Generationen und tragen maßgeblich zum Aufbau und Etablierung der Waagenakademien bei. Seit dem Jahr 882 nBnZ. wird der Rat von Laxicisia Eta Telvera als Vorsitzende geleitet.

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