Heiligtum der gereinigten Welt Organization in Terria (German) | World Anvil

Heiligtum der gereinigten Welt

Das Heiligtum der gereinigten Welt ist ein ehemaliger Orden der Kirche des Lichts, die sich im Jahr 636 nBnZ. von dieser lossagte und eine eigenständige Gruppierung formte. Das Aufbegehren dieser Gruppe gegen die Magie und die Kirche führte schließlich zur Entstehung der Anti-Magie-Technologie, dem zweiten Territorialkrieg und somit schließlich zur Gründung von Tasmeran.

Historie

Der Anfang der Bewegung, die später das Heiligtum der gereinigten Welt werden sollte, geht eigentlich noch weiter zurück und ist stark verbunden mit jedem Auftritt der Dämonenpest und dem Leid der gewöhnlichen Bevölkerung durch diese, ihren wirklichen Anfang fand sie jedoch im Jahr 635 nBnZ. Damals war die Stadt Tasman, auch bekannt als das Bollwerk der Magie, einer der Vorreiter für vollständig magisch betriebene Städte. Mit drei bekannten Dämonenschreinen, die sich unter der Stadt fanden, und der damals erlaubten direkten Nutzung der Energie solcher Schreine, betrieben sie nahezu jedes Element ihrer Stadt.

Von fliegenden Plattformen, die Waren transportierten, zu ganzen Ebenen der Stadt die sich loslösen und selbstständig bewegen konnten, bis hin zu Freizeitaktivitäten. Nahezu alles in Tasman wurde durch magische Energie betrieben und dementsprechend war der Ausstoß an Dämonenenergie gewaltig. In unglaublichen Mengen wurde sie in die Tiefen unter der Stadt abgeleitet und bildete dort nach und nach eine Art riesige Bombe, auf welcher die Stadt stand. Im Jahr 635 also, mehr als 100 Jahre nach Gründung der Stadt drang eine Gruppe von Guerillakämpfern einer Widerstandsgruppe von Mitgliedern der intelligenten Völker in die Abtragungsminen der Stadt ein und detonierte die drei Dämonenschreine mit übernatürlichen Mitteln.

Das Resultat dieses Anschlags war nicht nur die vollständige Vernichtung von Tasman, sondern auch die Entstehung des größten bekannten Dämonenmiasma auf ganz Uras. Dieses Miasma verfügte über einen Durchmesser von vier Kilometern und sorgte beinahe für den Zusammenbruch des Westens von Mas'Orat. An dieser Stelle begann die Entwicklung des Heiligtums. Bereits seit langer Zeit existierten Stimmen gegen die Magie, Flüstern welches darüber sprach, die Anwesenheit von Dämonenmutationen sei Schuld der Magier und der Regierungen, die sie förderten. Besonders laut waren diese Stimmen innerhalb bestimmter Zweige der Kirche.

Wir haben uns geirrt Brüder und Schwestern und nicht nur wir, die wir grade hier stehen, sondern all jene, die den Worten des Elystrat blind Glauben schenken. Dieses Buch ist keine einfache Geschichte, keine simple Sammlung von Lektionen und Weisheiten und gewiss offenbart es nicht den Willen der Göttin. Ich sage euch heute, dieses Buch ist eine Prüfung, ein Test einer höheren Macht. Wir wissen, es gibt Texte, alte Aufzeichnungen über die Göttin, die unsere Anführer stets ignoriert haben, die unsere Mahias als gotteslästerlich und ketzerisch gekennzeichnet haben. Diese Texte sprechen von Welten abseits der unseren, die gefüllt sind mit Wesen, die genau wie unsere Mutter sind, zahllose Horden von Göttern, die kommen könnten, um uns, ihre Schöpfung, zu vernichten. Darum hat sie uns die Magie gezeigt und verliehen, nicht damit wir die Welt beherrschen und mit Krankheit und Pestilenz überziehen können, sondern damit wir sie reinigen können. Wir sind einer Versuchung anheim gefallen, der Gier. Der Gier nach Macht und Herrschaft und Glorie. Doch es war falsch, sage ich euch, wir hätten die Versuchung ausblenden sollen, wir hätten sie aus unseren Gedanken verbannen sollen. Was jetzt über uns kommt, die Zerstörung von Tasman, war der Anfang, es war der Anfang einer schrecklichen Zukunft, die wir heraufbeschworen haben
— Ansprache eines unbekannten Priesters des Heiligtums in Harmos


In ihrer Gründung bauten die Priester des Heiligtums auf einen Grundsatz. Magie war niemals ein Geschenk der Göttin, sie war eine Prüfung, ein Test, um zu sehen, ob sie eines Tages in der Lage sein würden, sie selbst zu überflügeln. Dies führte zur Adaption einiger Gedanken aus den radikalen Ansichten der Nebelhäupter, einer anderen Splittergruppe der Kirche. Diese glaubten an eine Rückkehr der Göttin und eine Prüfung, die darin besteht sie selbst niederzustrecken, um das Schicksal wahrlich in die Hände der Menschen zu geben. Das Heiligtum passte dieses Gedankengut an, dahingehend die Göttin zwar nicht schlachten zu wollen, sich aber sehr wohl von ihr loszusagen und den eigenen Weg als Menschen zu finden.

Dies alles führte in den folgenden Dekaden zu heftigen Ausschreitungen auf ganz Uras, am schlimmsten jedoch in Mas'Orat und Asorat, wo die meisten Magier vertreten waren. Nächtliche Attentate, vergiftete Regenten und Bürgerrevolutionen waren an der Tagesordnung. In der selben Zeit wandte sich das Heiligtum der gereinigten Welt, welches das Volk Tag für Tag weiter aufwiegelte, an die Gnome und entwickelte mit ihnen gemeinsam eine neue Form von Technologie. Die sogenannte Anti-Magie-Technologie war eine Gruppe von waffenfähigen Techniken, die explizit für die Jagd und das Auslöschen der Magier ausgerichtet war.

Obwohl einige dieser Technologien schwer zu produzieren waren und eine Menge Ressourcen benötigten, gelang es dem Heiligtum dank einer Reihe von zivilen Spenden und Unterstützung aus dem Volk, ein Arsenal aufzubauen, welches ausreichte, um damit eine kleine Armee auszurüsten. Dies führte mehr als 50 Jahre nach dem Niedergang von Tasman im Jahr 689 nBnZ. zum Anfang des zweiten Territorialkriegs. Das Heiligtum rief die Rächer von Tasman aus, ihre eigene Armee welche Anschläge auf die Anführer von Mas'Orat und die anderen Staaten, ebenso wie den Rat und die Kirche ausführte. Was wie ein aussichtsloser Krieg gegen die ganze Welt wirkte, zeigte sich schnell als hochgradig effizient. Der Gedanke einer magiefreien Welt, frei von Dämonenpest und vereint mit den intelligenten Völkern machte sich wie eine Infektion in den anderen Staaten breit.

Fast genau zwölf Jahre des Krieges vergingen, in denen die Truppen des Heiligtums verschiedenste Landstriche übernahmen, während die Regenten der kleinen Waage verzweifelt versuchten Widerstände auszulöschen, ohne ihr eigenes Volk zu massakrieren. Insbesondere die Gebiete im Norden von Asorat und im Westen von Mas'Orat, also Landstriche rings um das gefallene Tasman wurden durch die Rächer übernommen. Letztlich jedoch brach die Geduld der meisten Mitglieder der kleinen Waage. Aufstände wurden gewaltsam und gnadenlos niedergeschlagen. Im Angesicht der Kollision zweier unvereinbarer Glaubensrichtungen und Lebenseinstellungen, gelang es schließlich einen Vertrag auszuarbeiten, den "Vertrag der neuen territorialen Ordnung". Dieser übergab rechtmäßig ein gewaltiges Gebiet im Nord-Westen des Kontinents an das Heiligtum und erlaubte es jeder rebellischen Gruppe dorthin umzusiedeln, ohne Konsequenzen für ihre Revolutionen tragen zu müssen.

Zur Überraschung der kleinen Waage nahmen unzählige Menschen das Angebot an. Wo sie glaubten, niemals würden diese Person ihre Heimat aufgeben, zeigte sich, dass ein klarer Feind und ein einander einendes Weltbild die Grenzen ihrer Heimaten gesprengt hatte. Sie sahen sich nicht getrennt durch die Banner verschiedener Länder, sondern geeint durch einen Gedanken, der sie sogar dazu brachte in den kalten Norden zu stapfen und in der eisigen Tundra zu siedeln.

Das Heiligtum der gereinigten Welt war nicht länger ein einfacher militaristischer Orden, es war ihnen gelungen die großen acht politischen Mächte niederzuringen und ein eigenes Land und eigenes Volk zu gründen, Tasmeran. Einige Mitglieder des Ordens wurden zu politischen Leitfiguren ausgerufen, darunter Eretem Lavgan, dessen Familie fortan die Regenten des Landes stellte. Das Heiligtum selbst hingegen fiel zurück in ihre ursprüngliche, religiöse Bewegung und umsorgte fortan den Glauben des Landes, blieb jedoch stets unweigerlich mit der staatlichen Regierung verbunden.
Übergeordnete Organisationen
Tasmeran

Untergeordnete Organisationen
Zinnenpriester

Mitglieder
Eretem Lavgan

Typ
Religious, Holy Order

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