Yal'Sekai Species in Terria (German) | World Anvil

Yal'Sekai

Mit einem Mal stoppten die steten Bewegungen auf der Oberfläche des riesigen Kristalls und Arthur betrachtete seine eigene ruhige Spiegelung. Da war etwas hinter dem glatten Juwel. Etwas das durch seine eigenen Augen zurückzublicken schien. Der Blick brannte sich in den seinen während er ein Goldstich im Braun seiner eigenen Iris sah, eine Farbe die anzuschwellen und seine Reflektion zu verzehren schien. Er versuchte zurückzuweichen, stemmte seinen Körper mit aller Kraft gegen den Anthrazitboden, doch keine wirkliche Regung fuhr durch seine Glieder.
Innerlich schrie er jeden Muskel in seinem Leib an sich zu regen, sich zu entfernen von diesem allumfassenden und alles verschlingenden Gold. Sein Geist, sonst seine mächtigste Waffe, schien seiner Kontrolle vollkommen entglitten zu sein. Das Gold war mittlerweile über seine Augen hinausgewachsen und übermalte die Haut seines Spiegelbilds. Ein leises Tropfen drang an seine Ohren und beinahe instinktiv, ohne bewusste Kontrolle, suchte er die Umgebung nach dem Ursprung ab. Auf dem Boden, unterhalb des riesigen, schwebenden Kristalls bildete sich eine Pfütze. Goldene Flüssigkeit begann nun rasend schnell den Untergrund zu fluten.
Weiterhin unfähig sich zu bewegen blieb Arthur nichts als zuzusehen während die Flüssigkeit seine Knöchel umfasste und ihn herabzuziehen schien. Stand er überhaupt noch vor dem Kristall? Je länger er sich der Bewegungslosigkeit seiner Gliedmaßen bewusst wurde, desto weniger schien er die spiegelnde Oberfläche wahrzunehmen. Mit jedem Augenblick schien der Raum um ihn herum nur noch aus Gold zu bestehen, bis sein Blick auf eine weiße Linie fiel, die sich langsam ausbreitete. Über mehrere Meter hinweg breitete sie sich als horizontale Linie vor ihm aus.
"Endlich", obwohl das Wort an sein Ohr drang, war es viel eher ein tiefes Grollen, gleich einem Erdbeben, dessen Intention er unterbewusst zu verstehen schien, "Endlich treffen wir uns, Arthur Albrath." Langsam begann sich die weiße Reihe zu öffnen und offenbarte zwei Reihen von messerscharfen Zähnen, die sich zu einem beinahe menschlichen Grinsen formten.
Die Yal'Sekai, zumeist eher als Urdrachen bekannt, waren eine Spezies der Drakoner, die im zweiten Zeitalter lebten und als die Herrscher dieser Zeit galten. Heutzutage werden sie als Teil des Weltenkreislaufs und innerhalb dieses als natürliches Gegenstück zu den Namenlosen betrachtet. Diesen jedoch gelang es bis heute in schwächeren Formen fortzubestehen während die Urdrachen scheinbar restlos ausradiert wurden.

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Name
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Entstehung




Mitglieder



Yal'Sekai
Inesedor (Elbrin)
Urdrachen (Geeinte Zunge)
Unbekannt, irgendwann zu Beginn des zweiten Zeitalters
Zorbas (verstorben)
Gorgos (Traumwesen)
Glossar
Generic article | Jan 5, 2023

Ein Glossar mit Kurzbeschreibungen der wichtigsten Begriffe.


Inhaltsverzeichnis
Generic article | Mar 9, 2024

Eine Sammlung von Begriffen, mit direkter Verlinkung zum jeweiligen Artikel.


1. Entstehung

Genau wie die übrigen Arten der ursprünglichen Drachen entstanden auch die Yal'Sekai indem eine andere Spezies die Überbleibsel des Gottwesen des ersten Zeitalters fanden, welches aus der Ame geboren worden war. Diese Spezies nisteten sich in den Überbleibseln ein oder verzehrten sie und entwickelten sich durch die Aufnahme der latenten Kräfte zu etwas Neuem. So entstanden die Elementardrachen, die Königsdrachen, die Astraldrachen und an ihrer Spitze die Yal'Sekai. Diversen Aufzeichnungen zufolge scheinen die Urdrachen sich jedoch eine ganze Weile nach den übrigen Spezies erst entwickelt zu haben, denn erste Bemerkungen über sie und ihre gewaltige Macht finden sich erst zeitgleich mit Aufzeichnungen über die Kriege zwischen den Elementardrachen. 

2. Gestalt

Die Gestalt der Yal'Sekai orientierte sich eher an der der Königs- und Elementardrachen als an der der Astraldrachen. Dies bedeutet sie standen auf vier massiven Läufen und es finden sich zwei Flügel auf ihrem Rücken. Darüber hinaus jedoch schien die Gestalt der Urdrachen weit weniger martialische Züge aufzuweisen. So zeigen alte Abbildungen sie mit relativ dünnen Schwänzen, die scheinbar mehr der Stabilisierung im Flug als dem Kampf dienten. Ebenso waren ihre Schädel nicht von massiven Hörnern bedeckt, sondern sie verfügten über einen ledernen Kamm, der vom Schädel bis hinab zum Schwanz führte. Allerdings gab es auch wenige Lebensformen, die es mit der reinen Größe der Urdrachen hätten aufnehmen können. Die Torso der Kleinsten unter den Ausgewachsenen mussten wohl knappe 100 Meter Länge messen, mit einer Nackenhöhe von etwa 16 Metern. Mit derartig gewaltigen Ausmaßen konnten sich wohl ausschließlich Wesen wie die Urdrachen oder
Da Urdrachen über die Fähigkeit verfügten ihre Körper zu verformen, wie es ihnen beliebten, schien eine Vielzahl von ihnen eine humanoide Form zu bevorzugen. In dieser Form benötigten sie weit weniger Nahrung und Energie und nur in Notlagen gingen sie in ihre vollständig drakonische Gestalt über. Diese Form konnten sie beliebig wählen, jedoch scheint es klare Richtlinien innerhalb der Yal'Sekai darüber gegeben zu haben, wer welche humanoide Form annehmen darf. Aufzeichnungen belegen, dass sie teilweise darum stritten und kämpften bestimmte Körperformen oder Farbgebung ausschließlich für sich selbst zu beanspruchen.


3. Fähigkeiten

Es ist nicht allzu viel über die Fähigkeiten der Urdrachen bekannt, jedoch schienen sie über einen gewaltigen Einfluss auf ihre eigene Seele ebenso wie die Seelen anderer Lebewesen zu haben. Mithilfe dieser Fähigkeiten war es ihnen möglich Teile ihre Kräfte kurzfristig oder sogar dauerhaft auf andere Wesen zu übertragen. Mit diesen kurzfristigen Übertragungen war die Schöpfung diverser mächtiger Artefakte möglich, wie beispielsweise der Blutraubdolch. Darüber hinaus konnte eine dauerhafte Übertragung eines Seelenfragments auch eine permanente Transformation eines Lebewesens bewirken, zu sehen an den Drachenerben. Allerdings wurden diese Übertragungen verboten, nachdem Arteros entstand. Darüber hinaus verfügten Urdrachen wohl über eine irrwitzige Kontrolle über das Gefüge der Realität an sich. Hierbei ist unklar, ob sie eine spezifische Energie besaßen, welche heutzutage noch existiert, verschwand oder ob sie mehrere Energien gleichermaßen nutzen konnten. Einige Vermutungen weisen sogar auf das Arkane als Quelle ihrer Macht, was jedoch unwahrscheinlich ist, da ihre Kräfte sich von der Ame ableiteten, die mit göttlicher Energie assoziiert wird. Interessanterweise scheinen die Urdrachen jedoch weit weniger Kontrolle über Reisen durch das Astravirium besessen zu haben als die Astraldrachen.

4. Historie

Nach ihrer Entstehung aus den Überresten des Gottwesen scheinen die Urdrachen sich aus den meisten weltlichen Belangen herauszugehalten zu haben. Sie fungierten eher als eine Art von Zuschauer, welche die Kämpfe ihrer drakonischen Artgenossen verabscheuten und sich stattdessen der Schöpfung verschrieben. In dieser Zeit kreierten sie auch die Stadt Bawim, eine gewaltige aus reinem Gold errichtete Heimat
Die meisten Aufzeichnungen über die Urdrachen stammen nicht aus ihrer eigenen Feder, sondern wurden von anderen Völkern hinterlassen, weshalb unklar ist, wie viele dieser Geschichten durch Überdramatisierung verzerrt wurden. Insbesondere die frühe Zeit, in welcher die Urdrachen sich noch vor der restlichen Welt verbargen, sollte daher stets mit einer Prise Misstrauen betrachtet werden.
für ihr Volk. In dieser Zeit verschrieben sie sich auch der Entschlüsselung der Geheimnisse der Welt und forschten in allen möglichen Belangen. Diesen Schöpfungen fielen angeblich abertausende andere Wesen zum Opfer, die als Versuchskaninchen für die Yal'Sekai dienten. Gleichzeitig wurden diese Forschungen zur Wiege des Lebens für eine ganze Reihe an neuen Lebensformen. Ein Großteil der drakonischen Bestien entstand wohl aus diesen Experimenten. Nach einer langen Zeit innerhalb dieser selbst auferlegten Abgeschiedenheit fanden die Namenlosen ihren Weg nach Terria und schnell wurde deutlich, dass die übrigen Spezies der Welt keinen Weg haben würden sich der Übermacht dieser Kreaturen zu erwehren, die Yal'Sekai lehnten einen direkten Eingriff jedoch ab. Wer vor die Tore von Bawim trat wurde entweder getötet, weggeschickt oder ganz selten mit einem Seelenfragment abgespeist.
Nur die wenigsten der Urdrachen, darunter Gorgos, zogen in die Welt hinaus und halfen beim Aufbau von einer Streitkraft gegen die Namenlosen. Mit diesem verhaltenen Vorgehen jedoch brachten sie die Welt an den Rand des Untergangs. Die Namenlosen gruben sich wie eine Krankheit durch das Fleisch von Terria. Sie wucherten über die Kontinente und Schätzungen zufolge fiel mehr als die halbe Population des Planeten ihren Angriffen zum Opfer, bevor die Urdrachen die Bedrohung durch sie erkannten. Als dieser Punkt erreicht war, entschieden sich
die Namenlosen dem Kampf ein Ende zu setzen und marschierten mit ihrer gesamten Macht gegen Bawim. Zum ersten Mal öffneten die Urdrachen ihre Tore und ließen unzählige Völker Schutz hinter den Mauern suchen. Sie begannen Verteidigungen zu errichten und sich auf einen finalen Kampf vorzubereiten während die Namenlosen sich mit jedem Tag weiter näherten. Einer der Urdrachen, Dorce, entschied sich auf eigene Faust einen Gegenschlag auszuführen. Er vereinte 99 Soldaten und erhielt von Gorgos den Splitter von Sevea. Die Gruppe zog in die Schlacht und es gelang ihr Maltiabech, die hundertköpfige Hydra der Namenlosen, zu vernichten, jedoch verloren auch Dorce und seine Untergebenen ihr Leben. Der Splitter wurde durch Ramiel zurück nach Bawim gebracht, nur wenige Tage bevor die Namenlosen eintrafen. Wie genau die finale Schlacht zwischen diesen beiden Seiten verlief ist unklar, jedoch führte sie nicht nur zur restlosen Ausrottung der Urdrachen, sondern schwächte auch die Namenlosen genug, um sie in die Versenkung zu treiben und die beinahe vollständige Zerstörung von Bawim herbeizuführen. Die vollständige physische Zerstörung der Urdrachen führte jedoch zu einem Ungleichgewicht in den Machtverhältnissen der Welt, da einer von zwei Faktoren, welche Namenlose umbringen konnten, verloren ging. Somit führte der Untergang der Yal'Sekai automatisch zur Geburt des Mals der Namenlosen.
Obwohl die Yal'Sekai im finalen Kampf um Bawim allesamt ihre physische Form verloren, kann nicht wirklich von ihrer vollständigen Vernichtung gesprochen werden. Die allgemeine Forschung, ebenso wie die Regierungen der Welt gehen vom Untergang dieses antiken Volks aus, doch einzelne Gruppen von Abenteurern und anderen Organisationen stießen auf ihre Überbleibsel. So entschlüsselte die Gruppe um Yilias Halmen auf dem Tarial-Archipel, dass Dorce weiterhin in einer Gestalt als Schutzgeist der Bestieninsel bestehen geblieben war. Er unterstützte Jakal Halmen bei der Veränderung des Splitters von Sevea und wählte ihn als seinen Recken aus. Ebenso stellte Arthur Albrath fest, dass Gorgos seine physische Form zwar zurückgelassen hatte, aber seinen Geist in die Traumpfad überführt hatte.


5. Unsterblichkeit

Ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit verdient eine besondere Fähigkeit der Urdrachen, nämlich ihre Unsterblichkeit, genauer gesagt die Spezifikationen ihre regenerativen Kräfte. Im Grunde besteht bei den Urdrachen keine Wechselwirkung zwischen ihre Seele und ihrem physischen Körper, wie sie bei anderen Lebensformen geläufig ist. Wo beim Menschen der Tod des Körpers einen umfassenden Prozess in Gang setzt, ist die Seele der Urdrachen - die wohl in ihren Körpern residierte - von derartigen Vorfällen nicht betroffen. Noch genauer scheint es so gewesen zu sein, dass jede einzelne Zelle eines Yal'Sekai über ein eigenes Seelenfragment verfügte. Sollte diese physische Zelle sterben, band sich die Seele einfach an eine andere Zelle und fügte sie dem ursprünglichen Körper hinzu. In diesem Sinn waren die Urdrachen im Grunde unsterblich, wobei es zwei Ausnahmen zu dieser Regel gab.
Die erste Ausnahme bildeten die Namenlosen. Angriffe dieser Wesen, nicht allerdings ihres Gefolges, betrafen sowohl die physische Gestalt als auch die Seele der Urdrachen. Zerstörten sie die Zellen eines Urdrachen, wurden auch die an diese Zelle geknüpften Seelenfragmente zerschmettert. Die zweite Ausnahme stammte von den Urdrachen selbst. Die Mitglieder ihrer Spezies verfügten über die Fähigkeit die Seelenfragmente anderer Yal'Sekai in sich aufzunehmen. Dieser Prozess geschah automatisch, wenn sie einander gegenseitig verletzten. Allerdings gibt es eine Reihe von Berichten darüber, dass Urdrachen einander nach Kämpfen ihre jeweiligen Seelenfragmente zurückgaben. Die einzigen bekannten Formen von Unsterblichkeit, die sich mit denen der Urdrachen messen können, sind die dimensionalen Mächte der Namenlosen oder auch die einzigartige Unsterblichkeit des größten Fehlers beider Seiten, Arteros.

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