Arteros Character in Terria (German) | World Anvil

Arteros

Ein Mann oder besser gesagt eine Kreatur aus Legenden, die von Urdrachen und Namenlosen gleichermaßen gefürchtet wurde und der Grund für die einzige bekannte friedliche Interaktion zwischen diesen beiden gegensätzlichen Fraktionen war.

Leben als Mensch

Arteros, damals noch als Arto bekannt, wurde als menschliches Kind in einer simplen Gemeinde auf Iteras geboren. Über seine Kindheit, geschweige denn irgendwelche Einflüsse in seinem Leben ist kaum etwas bekannt. Im Verlauf seiner Jugend geriet er jedoch in Kontakt mit einem anderen jungen Mann aus ihrer Gemeinde, einem gewissen Corvo. Die beiden Jungen verliebten sich ineinander und führten über eine unbekannte Dauer eine Beziehung. In welchem Umfang diese Beziehung in den Gesellschaften des zweiten Zeitalters akzeptiert worden war, ist unbekannt.

Später im gemeinsamen Leben der beiden Jungen gerieten sie unglücklicherweise in einen Angriff der Namenlosen, genauer gesagt durch Tieath, den "Wissenschaftler" unter den Namenlosen. Bei diesem Angriff verlor Corvo sein Leben, während Arto wie durch ein Wunder überlebte und später bewusstlos in der Nähe des verlassenen Schlachtfelds aufgefunden wurde. Was genau mit Corvo geschah ist unbekannt.

Suche nach Vergeltung

Der Tod seines Geliebten zwang Arto in tiefe Verzweiflung, aus der nur ein einziger Wunsch entstand, der nach Rache. Im folgenden Jahr erfuhr er von einem der Urdrachen, Gorgos, welcher die heilige Stadt Bawim verlassen hatte und ebenso wie Tieath einem Trieb nach Forschung und Fortschritt unterworfen war. Auf sämtlichen Kontinenten strebte er danach Drachenpriester zu erschaffen, die im Krieg gegen die Namenlosen als Soldaten dienen sollten. Arto spürte ihn auf und überzeugte den Urdrachen ihn ebenfalls zu einem solchen Priester zu machen. Gorgos kam dem Wunsch nach und Arto wurde Teil seiner Truppen. Kaum, dass Arto jedoch bereit war, auf dem Schlachtfeld zu stehen, offenbarte sich der gewaltige Fehler, den Gorgos begangen hatte. Obwohl es unmöglich sein sollte, schien sich nicht nur die Kraft der Urdrachen in Arto manifestiert zu haben, sondern auch ein Teil von Tieath schien an dem Jungen zu haften. Beide Seiten kannten derartige Vorfälle und eine solche Verbindung führte stets zum Tod des Ziels, Arto jedoch blieb vom Tod verschont und offenbarte stattdessen auf dem Schlachtfeld die Gestalt eines Drachens, der gleichermaßen aus schwarzen und goldenen Elementen bestand. Angewidert von dem schrecklichen Anblick zögerte Gorgos nicht lange, sondern schlug zu und tötete den Jungen mit einem einzigen Hieb.

Karma

Sämtliche der folgenden Ereignisse wurden stets nur aus der Sicht von Arto selbst geschildert und somit ist es schwierig zu beurteilen, inwiefern sie der Wahrheit entsprechen. Der Tod des Jungen durch Gorgos dauerte nicht lange an, als er jedoch wieder zu Bewusstsein kam, fand er sich nicht länger in seinem Körper vor, sondern stattdessen in der Gestalt eines Mistkäfers. Unfähig Kontrolle über den Körper zu übernehmen, war er dazu verdammt sämtliche Eindrücke des Tieres zu teilen, bis auch diese Hülle schließlich starb. Ein weiteres Mal erwachte er nur Augenblicke später zu neuem Leben, dieses Mal als Fliege, die nach wenigen Momenten zerquetscht wurde. Wieder teilte er jeden Eindruck, jeden Schmerz, ohne jedoch handeln zu können und wieder wurde er kurze Zeit später wiedergeboren.

Es ist unklar, wie oft er diesen Prozess durchlief, das Ergebnis war jedoch eindeutig. Als Arto schließlich in einem menschlichen Körper inkarniert wurde, war sein Verstand von abertausenden Toden und Jahren des Leids gebrochen. Er legte den Namen Arto ab und nahm das drakonische Wort "Artes" woraus er Arteros entwickelte, seine Interpretation des Wortes, der "Gewandelte". Wieder in einem menschlichen Körper erlangte Arteros nicht nur Herrschaft über seinen Körper, sondern auch all seine Kräfte und somit eine neue Hoffnung seinen Traum zu erfüllen, wobei mittlerweile nicht nur die Namenlosen, sondern ebenso die Urdrachen zu seinen Zielen wurde.

Er machte sich auf den Weg um Tieath zuerst zu töten, doch obwohl es ihm gelang die Hülle und äußere Gestalt des Namenlosen zu zerfetzen, besaß er keine Möglichkeit, um die Seele der Kreatur zu vernichten und schließlich wurde er von den Truppen des Namenlosen überrannt und ein weiteres Mal getötet. Der Kreislauf der Reinkarnation begann ein weiteres Mal und der ohnehin bereits gebrochene Verstand des Mannes wurde stetig weiter von seinen unzähligen Leben zerfetzt.

Streben nach Kontrolle

Womöglich waren es weitere tausend Leben, bevor erneut ein menschlicher Körper das Ziel von Arteros Reinkarnation wurde und ihm somit Kontrolle und Macht verlieh. Dieses Mal ging er jedoch erheblich bedachter vor. In den letzten Jahren waren ihm selbst in tierischen und bestialischen Gestalten Gerüchte über eine neue Wesensart zu Ohren gekommen, die Hexen, mit ihren arkanen Mächten. Er machte sich auf die Suche nach ihnen und stieß schließlich auf Amelia, eine der beiden ursprünglichen Hexen. Er verführte die Frau und versprach ihr seine Hilfe bei der Jagd nach ihrem Bruder, wenn sie ihn in einen Hexenmeister verwandeln würde. Sie kam seinem Wunsch nach und so erhielt Arteros ein Grimoire und die Kraft nach der er gesucht hatte.

In der folgenden Zeit entwickelte er eine Hexerei, die es ihm möglich machte sein Karma gezielt zu lenken und auf bestimmte Ziele zu übertragen. Gleichzeitig führte ihn dies jedoch zu einem neuen Hindernis. Obwohl er über gewaltige Macht verfügte, konnte er seine innere Kraft nicht nutzen, um mit ihr Hexereien zu wirken, sondern er brauchte eine externe Quelle, allerdings war er nicht bereit seine Fähigkeiten in den Dienst irgendeines Wesens zu stellen. Stattdessen suchte er nach dem Blutraubdolch, einem der uralten Schätze, die Gorgos erschaffen hatte. Mit dem Dolch begab er sich auf ein Massaker, um Kraft im Inneren der Waffe anzusammeln, die er nutzen konnte, um damit seine Hexereien zu wirken.

Dieses Massaker sorgte allerdings auch dafür, dass Gorgos von seiner Rückkehr erfuhr. Entsetzt konfrontierte der Urdrache ihn und tötete ihn erneut. Dieses Mal kehrte Arteros jedoch augenblicklich zurück und zwang Gorgos somit zum Rückzug. In seiner Verzweiflung wandte sich der Drache an Tieath. Gemeinsam entwickelten sie eine Hexerei, die den Mann versiegeln würden. Sie überzeugten einen Hexenzirkel ihnen zu helfen und boten ihnen an, wenn sie Arteros versiegeln würden, könnten sie für immer seine Macht als Quelle anzapfen. Sie erklärten sich einverstanden. Gorgos lockte Arteros nach Bawim und eine der mächtigsten Hexereien aller Zeiten wurde ausgeführt, die Arteros-Versiegelung, auch bekannt als das zeitlose Gefängnis des namenlosen Drachen. Die uralten Schätze nahm Gorgos an sich und versteckte sie an verschiedenen Orten.

In der Versiegelung

Obwohl sowohl Tieath als auch Gorgos bereits Zeugen von Arteros Macht geworden waren, unterschätzten sie ihre Schöpfung scheinbar weiterhin, insbesondere den Einfluss, den er auf andere Menschen besaß. Das Ende des zweiten Zeitalters kam, Tieath verschwand in der Versenkung und Gorgos löste seinen physischen Körper auf und flüchtete sich in die Welt der Träume. Arteros allerdings nutzte die Tatsache, dass der Zirkel von Germatos, jene, die ihn versiegelt hatten, seine Macht anzapften und er begann in ihre Köpfe zu flüstern.

Jene, die für seine Stimme und seine Kräfte, besonders anfällig waren, überzeugte er, von der schrecklichen Zukunft, die kommen würde, wenn er nicht seine Freiheit zurückerlangen sollte. Er überzeugte sie, sein einzige Ziel sei die Ermordung aller Urdrachen und Namenlosen, gewissermaßen das Auslöschen einer gescheiterten Vergangenheit, um Platz für die Zukunft zu schaffen. Mit der Zeit ergab sich eine Spaltung innerhalb des Zirkels von Germatos und ein interner Kampf um die uralten Schätze entbrannte. Dies mündete in einem großen Konflikt, bei bei welchem große Teile des Zirkels starben, bevor sich die Diener von Arteros lösten und einen eigenen Zirkel formten, den Zirkel von Walpurg.

Unmittelbar nach diesem Konflikt geriet der Zirkel von Germatos in Panik. Schließlich griffen sie zu einer radikalen Maßnahme, um Arteros Versiegelung weiterhin zu gewährleisten und sie ließen Opalaque, das astrale Ereignis, welches genutzt worden war, um den namenlosen Drachen zu versiegeln, verschwinden. In den folgenden Jahrzehnten wies Arteros seine Diener an, einzelne Fragmente von Opalaque einzusammeln, um es erneut zu formen.

Der Zirkel von Germatos war weiterhin nicht länger bereit das Risiko einzugehen, Arteros Kraft zu verwenden und stattdessen wandten sie sich einer neuen Quelle zu, gaben jedoch ihren Auftrag niemals auf und suchte den Krieg mit dem Zirkel von Walpurg. Einige Zeit später hatten Arteros Diener genug Teile von Opalaque gesammelt, um eine Hexerei zu wirken, die eine Art Kopie des ursprünglichen astralen Ereignisses produzierte. Dieses neue Ereignis wurde die Walpurgisnacht, welche alle drei Jahre ihre volle Wirksamkeit entfesselte.

Gegenwart

Sei gefühlten Ewigkeiten stehen sich mittlerweile schon der Zirkel von Germatos und der Zirkel von Walpurg gegenüber, wobei beide Seiten versuchen die uralten Schätze unter ihre Kontrolle zu bringen. Arteros unterdes hat sich beinahe zu einer Art Gott für die Hexen von Walpurg entwickelt und sein Wunsch der Auslöschung aller Urdrachen und Namenlosen ist auch das ihre geworden.

Trotz seiner Versiegelung scheint Arteros außerdem einiges von der äußeren Welt mitzubekommen. So erfuhr er fast augenblicklich von den Malen der Namenlosen, die sich auf den Überlebenden manifestiert hatten und wies den Zirkel an, ihnen kein Haar zu krümmen, sondern stattdessen ihr Überleben zu sichern.

Seit der letzten großen Hexenjagd, welche den Zirkel von Germatos mit aller Gewalt traf, ist der Zirkel von Walpurg auf dem Vormarsch. Sie verbündeten sich mit Lortan und halfen ihm Artefakte in seinen Besitz zu bringen, solange sie selbst sich die uralten Schätze sichern konnten. Gleichzeitig infiltrierten sie die Splittergruppe der Waage und scheinen ebenso mit Litheus Mascavone im Bunde zu stehen.

Persönlichkeit

Nicht viel ist über die Persönlichkeit von Arteros bekannt, insbesondere, da alle Quellen vollkommen unterschiedlich von ihm sprechen. Gorgos Aufzeichnungen beschreiben ihn als ein grausames Monster, das selbst als Mensch schon vom Leid seines Umfelds zehrte, während der Zirkel von Germatos ihn als verschlagenen, irrsinnigen Tyrannen beschreiben, der es genießt in ihre Köpfe zu flüstern und sie zu Grausamkeiten zu zwingen. Der Zirkel von Walpurg dagegen beschreibt ihn als einen gebrochenen, aber unglaublich gutherzigen Gott, der selbst nach all seinem Leid nichts anderes will, als die Menschheit vor dem Abgrund zu retten, der die Urdrachen und Namenlosen sind. Hierbei beschreiben sie, er sei sogar bereit sich selbst ein dauerhaftes Ende zu setzen, sobald er die Menschheit befreit hat.

Aussehen

Das Aussehen von Arteros zu beschreiben, ist noch schwerer als seine Persönlichkeit zu definieren, da es auch hier zwei verschiedene Quellen gibt, deren Wahrheitsgehalt nicht genauer bestimmt werden kann. Arthur sah in den Fragmenten einiger Geistwesen Bilder und Eindrücke von Arteros, wo er als großer brünetter Mann, mit gelocktem Haar und schlaksiger Statur zu sehen war, während Caipos Erinnerungen aus dem Blutraubdolch sah. In diesen Erinnerungen war Arteros als kräftiger, aber kleiner, schwarzhaariger Mann zu sehen war. Gleichzeitig trafen Edoras und Caipos jedoch auf den wiedergeborenen Corvo, Arteros Partner aus dem zweiten Zeitalter, der jedoch über das gelockte braune Haar verfügte, das Arthur in den Erinnerungen gesehen hatte.

Fähigkeiten und Schwächen

Karma: Arteros größte Macht liegt wohl in seinem Karma begraben, das gleichzeitig auch seine größte Schwäche bildet. Dieser Karmafluch, wie er selbst ihn nennt, geht auf verschiedene Lebewesen über und infiziert diese, ohne die geringsten Auswirkungen zu haben. Er manifestiert sich als eine Masse aus schwarzem Schleim, welcher zwischen den Organen des Ziels umhertreibt. Sobald Arteros stirbt binden sich sowohl seine Seele als auch seine materielle Gestalt an ein beliebiges Opfer seines Karmas und er wird in diesem inkarniert. Es ist unklar, wie viele Lebewesen gleichzeitig vom Karma infiziert sind, Priscil schätzte jedoch auf etwa 10.000. Mit Erlangen der Hexerei gelang es Arteros eine Fähigkeit zu entwickeln, die es ihm erlaubte, das Karma von Lebewesen auf andere zu übertragen, so konnte er seine Wiedergeburt als Mensch sicherstellen.

Urdrachenpriester: Arteros trägt einen Teil von Gorgos Seele in sich und besitzt somit Zugriff auf verschiedene Kräfte der Urdrachen. Er verfügt über immense physische Regeneration und die freie Wahl seiner Gestalt. Weiterhin verfügt er über die Fähigkeit in eine Hybriddrachenform und eine vollständige Drachenform überzugehen, welche beide einem Drachen mit goldenen und schwarzen Farbelementen entspricht. In dieser Gestalt verfügt er über die gewaltige physische Stärke der Drachen, ebenso wie einen Odem und andere Elementarmanipulationen.

Namenloser Krieger: Ein Teil von Tieath ist weiterhin in Arteros gespeichert und ermöglicht ihm theoretische Kontrolle über diverse Fähigkeiten der Namenlosen. Da sein Hass auf die Namenlosen jedoch noch viel gewaltiger ist als sein Hass auf die Urdrachen, scheint er es stets vermieden zu haben, diese Fähigkeiten zu praktizieren.

Hexenmeister: Nachdem Arteros von Amelia in einen Hexenmeister verwandelt wurde, erhielt er ein Grimoire und besitzt seither die Fähigkeit Hexereien zu wirken. Es ist unklar, wie weit er diese Kräfte entwickelt hat, jedoch war er mächtig genug, um eigene Hexereien zu entwerfen und diese anzuwenden, um sein Karma zu kontrollieren. Er scheint jedoch den Blutraubdolch zu benötigen, um diese Kräfte zurückzuerhalten, auch wenn er entsiegelt werden sollte.

Erinnerungen

Nachdem Caipos Dhuren den Blutraubdolch nutzte und die gespeicherten Seelen gegen Lortan richtete, fuhr die dominante Seele im Inneren der Waffe in den Leib des Jungen. Diese Seele stellte sich im Nachhinein als ein Fragment von Arteros heraus, welches seither als Schemen in Caipos Sichtfeld wandelte und diesen zu manipulieren versuchte. Mit zunehmender Verbindung zwischen beiden, begann Caipos in unregelmäßigen Abständen Visionen aus Arteros Leben zu erfahren, in welchen er scheinbar Entscheidungsfreiheit besaß, aber nie einen wirklichen Einfluss auswirken konnte.

Erwachen



Zitate

Zu Gorgos - "Ich bin das Resultat des Willens von Zeit und Schicksal. Meine reine Existenz ist der Beweis, dass diese Welt euresgleichen ablehnt. Ich bin das Schwert der natürlichen Ordnung und ich bin direkt auf eure Kehlen gerichtet."
Zu Olana Walpurg - "Ich werde euch jeden Wunsch erfüllen, solange ich nur diesem golden geschuppten Abschaum die Kehle zerfetzen kann."

Geboren: Unbekannt

Geburtsort: Kleine Gemeine auf Iteras

Rasse:
Mensch (ehemals)
Urdrachenpriester
Namenloser Krieger

Status: Lebendig aber versiegelt

Organisation:
Drachenpriester von Gorgos (ehemals)
Der erste Zirkel (ehemals)
Quelle des Zirkels von Walpurg

Aliase:
Arteros
Corvo (im zweiten Zeitalter)

Titel:
Das Monster zweier Welten
Herr des Karma
Der wahre Unsterbliche
Der wiedergeborene Gott

Children

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