Lortan Character in Terria (German) | World Anvil

Lortan

Der Mann der Gott wurde

Dieser Artikel befasst sich mit der Person Lortan, der 17ten Person, welche diesen Titel trug. Für den Titel Lortan, siehe Lortan.
"Gibt es Probleme?", erkundigte sich die maskierte Frau neben Lortan, der zähneknirschend auf die arkane Projektion stierte. In einem Regen aus Flammen und mechanischen Teilen zerbrach der zweite von fünf Arkanequalibratoren in seine Einzelteile und für einen winzigen Augenblick sah er die Gestalt von Mauro Albrath zwischen Rauch und Feuer aufblitzen. Mit einem Wischen durch den Raum ließ er die Projektion verschwinden und wandte sich der Frau zu.
"Wir beginnen bereits jetzt. Es gibt keinen Grund mehr bis zur Versammlung zu warten. Wir öffnen das Tor zumindest ein wenig, weit genug um Nydia zurückzubringen. Sie kümmert sich um dieses Problem.", erwiderte er nach einem Moment des Grübelns. Seine Fassung langsam wiedergewinnend strich er über den schwarzen Anzug und zückte den gewundenen Ritualdolch, den er für diesen Augenblick hatte anfertigen lassen. Die Anführerin des Hexenzirkels nickte, wobei sie ihr Haupt leicht senkte und sich den neun Hexen und Hexenmeistern zuwandte, welche um sie herum standen. Sie alle richteten sich in einer nahezu identischen Bewegung auf, wischten mit ihrer Hand durch die Luft und manifestierten ihre Grimoires.
Lortan beachtete die Verse kaum, welche der Zirkel zu skandieren begann, während er selbst eine leichte Beugung vollführte und eine Hand nach vorne streckte. Der silberne Ring an seiner rechten Hand leuchtete in einem blauen Licht auf, bevor er zugriff und im scheinbaren Nichts vor sich einen Haarschopf zu fassen bekam. Mit aller Kraft riss er an dem goldenen Schopf.
Die Gestalt eines Mannes mit goldenem Haar erschien am Ende von Lortans Hand. Kraftvoll zwang er die Gestalt auf die Knie und presste den Kopf seines Gefangenen in seinen Nacken, sodass sich ihre Blicke trafen. Amüsiert stellte Lortan die Veränderung in den Augen des Mannes fest. Bei ihrem ersten Treffen war er noch von Arroganz und Überheblichkeit erfüllt gewesen, sein Körper gehüllt in eine pompöse weiße Rüstung, entsprechend seines Halbgottstatus. Jetzt jedoch war er eine nackte, von blauen Flecken, blutigen Striemen und offenen Wunden übersäte Gestalt, die man kaum als Mensch erkennen konnte. Ein breites Grinsen trat auf Lortans Gesicht.
"Keine Sorge, bis zu deinem Tod dauert es noch ein wenig", flüsterte er, die Hand mit dem Dolch sanft über die Wange seiner Beute gleitend, "allerdings musst du mir einen Gefallen tun und die Tür ein wenig öffnen." Ein Moment der Stille verstrich. Das Grinsen schwand von Lortans Gesicht. Der Dolch blitzte vorwärts und zog einen dichten roten Schleier hinter sich durch die Luft.

Lortan, ehemals Jasper Hirt, wurde als Sohn von Elaine Hirt am 01.04.876 nBnZ. in Utiam geboren. Im Laufe seines Lebens machte er sich einen Namen in den Rängen der Unterwelt bevor er den 16ten Lortan gewaltsam absetzte und seinen Platz einnahm. Im Jahr 911 nBnZ. versuchte er die Schriften von Letouran einzusetzen, um zu einem Gott zu werden. Durch die Intervention der Überlebenden scheiterte sein Plan. Er starb am 30.03.911 nBnZ. in Utiam.

Inhaltsverzeichnis
Geboren

Status


Todestag

Geburtsort

Rasse

Organisationen


Aliase




Familie
01.04.876 nBnZ.

Verstorben / Teilweise versiegelt

30.03.911 nBnZ.

Utiam

Mensch / Deitischer

Visial-Versammlung
Unterwelt

Der dritte Kopf
Gott Lortan
Gott der Ketten
Der Gefesselte

Elaine Hirt (Mutter)
Children

Leben

Junges Leben

Jasper wurde als einziges Kind von Elaine Hirt in Utiam geboren, die für die ansässige herrschende Familie als Hausmädchen arbeitete. Die Identität seines Vaters bleibt unbekannt, Elaine beharrte ihrem Sohn gegenüber jedoch stets darauf, Mariem Marfies, der älteste Sohn ihrer Arbeitgeber und sie hätten eine intensive Affäre gehabt, die jedoch an seiner politischen Ehe scheiterte. Elaine sprach dies jedoch nie gegenüber der Familie aus, weswegen ein gutes Verhältnis herrschte. Sie arbeitete fleißig und eifrig, wenn auch etwas zu bemüht um Mariem. Dieses Verhältnis erlaubte es Jasper im großen Anwesen der Familie aufzuwachsen, umgeben von den übrigen Kindern der Marfies. Jasper war ein fröhliches und aufgewecktes Kind, welches bereits in jungen Jahren erste Schritte im Lesen und Schreiben tat. Diese Interessen wurden von Anastia Marfies, der Mutter der Marfies, mit Freude gefördert und so erhielt er im Laufe seiner Kindheit einige Bücher und Schreibutensilien.

Gegen Ende des Jahres 881 nBnZ. begann eine verheerende Hungersnot in Utiam. Aufgrund einiger politischer Probleme im Umland und eines frühen und harten Winters ergab sich bald schon eine schwere Nahrungsknappheit. Zu dieser Zeit reisten politische Gesandte aus Kartus in der Stadt an. In der Hoffnung man könne Lieferverträge aufsetzen, um die hungernde Bevölkerung zu retten, bemühten sich die Marfies darum eine Einigung zu erzielen. Wie in solchen Situationen üblich wurde ein üppiges Fest für die Gäste abgehalten, bei dem sich die Vorräte der Königsfamilie beinahe vollständig erschöpften.

Der Liefervertrag kam nicht zustande und trotz aller Angebote von Seiten Utiams zeigte sich Kartus zu keiner Einigung bereit. Die Bevölkerung dagegen erhielt ein anderes Bild, gezeichnet von dem Fest welches parallel zu ihrem Leid stattfand. Gerüchte machten die Runde, Gerüchte über Unmengen an Essen und Trinken, gehortet von der grausamen Familie, die die Stadt regierte. Aus Gerüchten wurde bald schon Gewissheit und aus jener Gewissheit erwuchs Hass, der schließlich in Rebellion mündete.

Rebellion in Utiam

Die Nacht der Rebellion begann mit einem Feuer, welches um den Palast herumgelegt wurde und eine Flucht der Familie nahezu unmöglich machte. Unter den Verrätern waren auch einige der Wachen, welche die Tore aufrissen und die zornigen Massen ins Innere ließen. Bald schon zerrte man die Familie und ihre engsten Vertrauten auf den Platz vor dem Palast und begann sie der Reihe nach zu exekutieren, zumindest bis auf Anastia Marfies, die man bereits ermordet im Palast vorfand. Die Flammen gerieten außer Kontrolle und begannen den Palast und die umliegenden Gebäude zu verschlingen, eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes. Lediglich Elaine gelang es jedoch sich Jasper zu schnappen und in die Kellergewölbe zu fliehen. Die Marfies hatten ihnen derart vertraut, dass sie sogar von dem geheimen Fluchtweg wussten, welcher lediglich mit dem Blut der Familie geöffnet werden konnte.

An diesen Ort flüchteten sich die beiden, eine Kammer im unterirdischen Verließ, die von einer normalen Wand kaum zu unterscheiden war. Mit ihren wenigen Vorräten harrten sie hier einige Tage aus. In dieser Zeit begann Elaine ein Bild für ihren Sohn an die Wand zu malen, ein Bild von ihm auf dem Thron der Stadt, angebetet von den Bewohnern. Jasper, verstört von dem was er in jener Nacht gesehen und gehört hatte, begann den Lügen sie glauben die sie im fortgehend erzählte und nannte sich selbst bald schon Jasper Marfies, den letzten Überlebenden des Massakers, der nicht von seiner Mutter sondern einem einfachen Hausmädchen gerettet wurde.

Abstieg in die Kriminalität

Als Jasper und Elaine schließlich ihr Versteck verließen, kehrten sie an die Oberfläche zurück und fanden die Stadt in Anarchie verfallen vor. Da es nichts mehr gab, was sie hier hielt, verließen sie den verfluchten Ort und begannen als Reisende umherzuziehen. Was genau in dieser Zeit vorgefallen ist, ist unbekannt, doch beide begannen sich das notwendige Geld auf unlauteren Wegen zu beschaffen. Der Junge zeigte sich hierbei nicht nur als schlau und aufgeweckt, sondern ebenso als vollkommen skrupellos. Eben diese Charaktereigenschaften führten ihn schließlich in die Unterwelt.

Aufstieg

Jasper begann unter den Anhängern des 16ten Lortan zu arbeiten und machte sich schnell genug einen Namen, damit er im Alter von 16 Jahren als einer der engsten Vertrauten des Anführers ihres Syndikats gehandelt wurde. Eben dieses Vertrauen machte sich der Knabe mit der bekannten Skrupellosigkeit zu nutzen. Er sammelte loyale Anhänger in den Reihen seines Vorgesetzten, Individuen die sich einen Umbruch wünschten.

Es dauerte kein Jahr bevor er die Gelegenheit nutzte und sich des 16ten Lortans entledigte und dessen Titel übernahm. Die übrigen vier Köpfe der Unterwelt sträubten sich zwar dagegen und versuchten auch Jasper loszuwerden, doch unter seinen Anhänger erfreute er sich einer unglaublichen Beliebtheit. Er optimierte Prozesse wo es nur möglich war, brachte Unmengen an Kaliat ein und innerhalb kürzester Zeit griff die von ihm geschaffene Korruption sogar nach großen politischen Mächten wie der Waage. Innerhalb dieser neuen Machtordnung etablierte Jasper auch ein eigenes System. Anstatt "Lortan" als Titel zu tragen nutzte er ihn künftig als seinen gewöhnlichen Namen und in kürzester Zeit war der Name Jasper vollständig vergessen.

Den übrigen Köpfen der Unterwelt, die innerhalb der nächsten zwei Jahre nach und nach ihren Frieden mit dem jungen Knaben schlossen, gefiel diese Idee tatsächlich so sehr, dass sie sich durch setzte und auch sie ihren gewöhnlichen Namen ablegten. So entwickelte sich in der gesamten Unterwelt ein Trend den eigenen Namen abzulehnen und eine vollständige kriminelle Identität anzunehmen.

Zu dieser Zeit kam Lortan auch zum ersten Mal in Kontakt mit den Forschungen von Robert Opperts, welcher sich dem Verhältnis zwischen Terria und der arkanen Realität verschrieben hatte. Diesen Forschungen zufolge existierte laut ihm die Möglichkeit eine Verbindung herzustellen und diese als eine Art endlosen Energieantrieb zu nutzen. Lortan begann sich mehr in energetische Konzepte und auch die Grundprinzipien des Arkanen einzulesen und sich Wissen anzueignen, ohne jedoch jemals besonders aktiv in diesen Bereichen zu werden.

Lortan

Im Laufe seiner Regentschaft verschrieb sich Lortan schließlich vor Allem einem Hauptaspekt, dem Sklavenhandel wobei "die Herrin" eine seiner engsten Vertrauten wurde. Er begann Bordelle auf dem gesamten Kontinent zu versorgen und obwohl auch er mit Drogen, Waffen und anderen illegalen Waren handelte, blieb sein primärer Fokus die Sklaverei. Nach seinem Ableben konnte eine Vielzahl seiner Intrigen und politischen Interferenzen aufgedröselt werden. Dies brachte innerhalb der sechs Länder den Sturz von mehr als 600 politischen Figuren mit sich, welche Schmiergelder oder andere Bestechungen erhalten hatten um Fälle der Sklaverei oder des Handels mit intelligentem Leben verschwinden zu lassen.

Im Laufe der Zeit legte sich Lortans Fokus darüber hinaus primär auf das Land Asorat, wo er seine meisten Anstrengungen fokussierte. Als eine Bastion gegen die Sklaverei geriet er früh mit Freisa in Konflikt und nutzte seine Verbindungen um Verbündete in die Stadt zu schleusen und mit diesen den Rat der Elfenstadt zu infiltrieren.

Anfänge der Lortan-Krise

Obwohl er für die meiste Zeit eine Figur der Unterwelt, der illegalen Kehrseite der normalen Gesellschaft, war, wurde Lortan ein gängiges Thema nach dem historischen Ereignis, welches als die Lortan-Krise bekannt wurde. Um das Jahr 905 nBnZ. geriet eine wichtige Information in den Besitz des Mannes. In Asorat war es der Familie Luwen, den Regenten von Athum gelungen einen arkanen Weisen an den Verstand ihrer Tochter Nydia zu koppeln. Hiermit erhielt das 17 Jahre alte Mädchen umfassendes Wissen über die arkane Realität und ihre möglichen Anwendungen.

Lortan gewann zu dieser Zeit eine weitere Erkenntnis basierend auf den Lehren von Professor Opperts. Das Problem bestand nicht darin die arkane Realität anzuzapfen, sondern die gewaltigen Mengen an durchströmender Kraft unmittelbar einzusetzen, bevor sie in einem Desaster resultierten. Das zweite Problem bestand in der Quelle der Verbindung. Lebende Materie, die mit der arkanen Realität in Verbindung stand, wie Hexen oder Smaragi, wurden beim Erschaffen der Verbindung ausgelöscht und die meisten Objekte enthielten nicht die notwendige Menge arkaner Kraft um die Verbindung überhaupt herzustellen.

Trotz dieser Hürden stellte er Kontakt mit der Familie her und bald schon verschworen sich die beiden politischen Mächte. Wie aus den Erinnerungen von Nydia Luwen hervorging, welche von Arthur Albrath und seinen Gefährten gesehen wurden, gelang es ihm der Frau ähnliche soziale Interessen vorzugaukeln und sie somit auf seine Seite zu ziehen. Die Luwens erhielten fortan monetäre Förderung durch den Kopf der Unterwelt und stellten im Austausch Nydias Wissen zur Verfügung.

Arkanequilibratoren

In der Zeit zwischen 905 nBnZ. und 911 nBnZ. entwickelten Lortan und Nydia gemeinsam das Konzept der Arkanequilibratoren und die Überlebenden. Ein wahnsinnig gewordener Professor, der einen ganzen Jahrgang der Waagenakademie von Ethmos entführt und für dubiose Experimente eingesetzt hatte. Dies entsprach natürlich nur der offiziellen Version. Die umfassende Wahrheit über die umgekehrte Götterschatulle und den Krieg der in ihrem Inneren stattgefunden hatte, wurde durch die Waage vertuscht.

Lortan jedoch erfuhr von den wahren Geschehnissen und auf eine beinahe schicksalshafte Weise gelangten er und Nydia in den Besitz einiger Seiten aus den Schriften von Letouran. Dieser Seiten zeigten sich einerseits als die perfekte Basis für die Arkanequilibratoren, besaßen jedoch eine zweite Einsatzmöglichkeit, die sich Nydia erschloss. Mittels der Schriften war es möglich Eigenschaften der Umwelt, beziehungsweise von Energien, zu ändern. Diese entdeckte Fähigkeit führte nicht nur zur erfolgreichen Umsetzung ihrer Technologie, sondern erweckte auch eine neue Idee in Lortan.

Bereits in jungen Jahren war er von den Namen der fünf Köpfe der Unterwelt besessen gewesen. Diese stammten aus einem Drama namens "Götter und Verstoßene". Ursprünglich wohl nur als Sinnbild gesehen, begann Lortan darin eine beinahe visionäre Vorahnung zu erkennen, eine Prophezeiung, die den Aufstieg zu wortwörtlicher Göttlichkeit in sich trug.

Schritte zur Transzendenz

Besessen von dem Gedanken sich selbst in einen Gott zu verwandeln, entwickelten Nydia und Lortan weitere Technologien, die mittels der Schriften angetrieben wurden. Hierbei entwickelte sich ein umfassender Plan, welcher den Aufstieg zur Göttlichkeit ermöglichen sollte. Dieser sah die Verbrüderung mit einem Hexenzirkel vor, den Hexen von Walpurg, die Lortan vorspielten eine Hexerei zu besitzen, welche Transzendenz ermöglichen sollte, im Gegenteil baten sie um die Entsiegelung von Arteros, sobald Lortans Plan erfolgreich war.

Lortan war sich jedoch von Anfang an im Klaren über den eventuellen Verrat der Gruppe. Ihre Hexerei, bestehend aus einer Reihe notwendiger Zutaten, ermöglichte keinesfalls Transzendenz, sondern bündelte stattdessen gewaltige Mengen von Macht um ein Tor in das Reich der Götter zu öffnen. Ein Element innerhalb der Hexerei würde anschließend diese gebündelten Kräfte nutzen, um kurzfristig ein Loch in das Gefängnis von Arteros zu reißen. Lortan und Nydia waren jedoch auf diese Problematik vorbereitet. Sie verfälschten vorzeitig die Hexerei durch die Beihilfe des Kapitäns, sodass die freie Energie aus dem Reich der Götter unkontrolliert denjenigen angreifen würde, welcher den Mord an einem Halbgott verübt.

Gleichzeitig versorgte er die Luwens mit einer Seite aus den Schriften, um in Asorat für Chaos zu sorgen und Aufmerksamkeit von seinen Vorbereitungen lenken. Somit konnte er die gewaltige nötige Mengen an Artefakten auftreiben, die nötig waren um die Göttliche Energie eventuell mittels der Arkanequalibratoren nutzbar zu machen. Zur gleichen Zeit ließ Lortan Nydia ihren Körper präparieren, damit göttliche Energie in ihren Körper fahren können würde. Ziel dieser Vereinigung sollte die Verwandlung der Frau in eine Walküre sein.

Für die vollständige Umsetzung ihres Plans fehlte somit noch ein letztes Element, zwei Halbgötter oder andere Wesen mit Zugriff auf göttliche Energie, von denen eines für Nydias Verwandlung und gleichzeitig als Test eingesetzt werden sollte.

Konfrontation mit den Überlebenden

Kaum begann Lortan damit die Schriften von Letouran für seine Zwecke einzusetzen, kam es bereits zu den ersten Konfrontationen zwischen ihm und jenen, welche ursprünglich für die Spaltung des Buches verantwortlich gewesen waren, den Überlebenden. In Freisa kollidierte die Herrin mit Auril Emen, die Luwens gerieten in immer tieferen Konflikt mit Arthur Albrath, Mauro Holm Albrath und Reyna Golby während Edoras Sab-Other und Caipos Dhuren auf Malpor eine der Seiten aus dem Spiel nahmen, mit welcher die schlafende Gottheit der Insel erweckt werden sollte.

Gleichzeitig war es jedoch auch Roku von den Sozin, welcher die Identität eines weiteren Halbgottes zu Tage förderte, ein nahezu unbekannter Agent der Waage, welcher unter dem Namen Sirene agierte. Im Verlauf dieser Kämpfe plante Lortan jedoch bereits den nächsten Schritt und berief ein Treffen aller Köpfe der Unterwelt ein, am 30.03.911 nBnZ, der Tag den er als den Tag seines Triumphes vorsah.

Innerhalb der laufenden Konflikte erkannte Lortan schließlich die Notwendigkeit sich der Überlebenden und ihrer jüngsten Verbündeten zu entledigen. Bei ihrer Jagd nach Edoras Sab-Other, welcher die Gruppe verraten hatte, lockte er sie auf den Obsidianturm in welchem er seine Sammlung an Artefakten komplettierte und stellte sich ihnen im Kampf, für einen ersten vollwertigen Testlauf des Arkanequilibrators.

Trotz des Zugriffs auf etwa 100 Artefakte und besondere Kräfte gelang es Lortan jedoch nicht auch nur ein einziges Mitglied der Überlebenden zu töten. Dank einer gewandten Attacke durch Mauro verlor er selbst jedoch beinahe sein Leben. Unter Nutzung eines Notfallplans gelang es ihm die Gruppe zu trennen und aufzuteilen, was sie nicht nur verlangsamte, sondern auch sein Leben rettete.

Letzte Vorbereitungen für die Transzendenz

Lortan, verbittert durch seine Niederlage, setzte alles daran die Überlebenden aufzuhalten, dennoch gelang es ihnen Freisa wieder aus seinen Fängen zu erlösen und hierbei die Schriften von Letouran zu erobern. Ebenso scheiterte sein Versuch Arthur und Mauro den Mord an ihrem Vater anzuhängen, während sie stattdessen die Luwens aufhielten. Doch es gewährte ihm die Zeit sich nach Utiam zu begeben und die letzten Vorbereitungen für seine Pläne zu treffen.

Zwei Tage vor dem erwarteten Treffen mit den Köpfen der Unterwelt befahl er Nydia zur Konfrontation mit Arthur, Reyna und Mauro, wobei die Frau ihren Tod durch den ominösen Einschlag eines goldenen Lichts vortäuschte. Bei diesem handelte es sich jedoch um den in Energie umgewandelten Leib eines Deitischen, welcher die Frau ins Reich der Götter sandte, allerdings erneut daran scheiterte wenigstens einen Teil der Namenlosen auszuradieren.

Alle Vertreter dieser Gruppierung fanden sich in der Stadt ein, künftig begleitet von Aresdo, den sie in der Stadt trafen. Ihre durch Priscil losgetreten Verbindung mit Kikimor trug Früchte, weshalb sie unter dem Schutz des Kopfes nicht länger durch Lortan belangt werden konnten. Die wenigen Stunden vor Beginn des eigentlichen Hauptaktes verbrachten Lortan und seine Truppen verzweifelt damit die Überlebenden davon abzuhalten die fünf Arkanequilibratoren zu vernichten, dennoch wurden vier von ihnen zerstört noch bevor der Abend des 30ten kam.

Um dieser Zerstörung entgegen zu wirken setzte Lortan einen Teil seines Plans früher um. Mittels einer geringen Opferung von Sirenes Blut erweckte er Nydia in ihrer neuen Gestalt und setzte sie auf die Gruppe rund um Mauro an, welche scheinbar durch die Macht des höheren Wesens vernichtet wurden.

Gott Lortan

Begleitet von ungefähr 20.000 Personen in der Stadt von Utiam, gebannt unter eine Manipulationshexerei, die stetig die Anrufung "Heil Lortan" vor sich her intonierten, begann der Abend des 30ten. Die Köpfe der Unterwelt fanden sich zum abgemachten Treffen inmitten der Stadt ein. Für gewöhnlich dienten solche Treffen zum Austarieren von Grenzen und Regulierungen von Geschäften, um einander nicht auf die Füße zu treten, diesmal jedoch gedachte Lortan der Versammlung als Abschied. Mit seinem baldigen Aufstieg zu Göttlichkeit plante er die irdische Welt seines kriminellen "Kollegen" zu überlassen, deren Arbeit und Lebenseinstellung er bewunderte.

Ebenso ließ er Caipos und Auril an der Versammlung teilnehmen, als Zeugen seines Triumphs, die letzten beiden der Überlebenden deren Spuren in der Stadt zu finden waren. Die Anfänge dieser Versammlung fanden auch entsprechend Lortans Plan statt, wurden jedoch unterbrochen als die Gestalt von Nydia hinter ihm zusammenbrach. In einem Regen aus goldenem Staub zerbarst die Frau und offenbarte Mauro, Arthur und Reyna, denen es gelungen war die Seite zu vernichten, welche mit der Frau verwachsen war. Außer sich vor Zorn setzte Lortan seinen vollen Plan in Gang.

Er tötete Sirene und ließ die gesammelte Macht der Götter auf sich selbst los. In vollem Bewusstsein wies er die Versammlung, bis auf die Überlebenden an, Utiam zu verlassen, jedoch blieb Kikimor zurück, bis ein zweiter Rückschlag geschah. Roku und Aresdo zerfetzten die Spiegeldimension in welcher sie sich versteckt hatten und ließen diese auf die Stadt hinabregnen. All diese Geschehnissen führten zum umfassenden Kampf zwischen Lortan und den Überlebenden, ihrem letzten Konflikt, bei welchem er nach und nach mehr Kontrolle über die göttliche Macht erhielt.

Im Verlauf des Kampfes gelang es Aresdo den fünften Arkanequilibrator zu vernichten und hierdurch die Verbindung zu den letzten zwanzig Artefakten zu trennen. Ebenso stieß Auril auf Elaine Hirt, mittlerweile eine demente alte Frau im Rollstuhl, die offensichtlich eine wichtige emotionale Stütze für Lortan bildete. Die Elfe zögerte nicht lange und löschte das Leben der Frau aus, was Lortan in eine wilde Rage verfallen ließ.

Trotz seiner Rage und seiner stetig steigenden Kräfte gelang es den Überlebenden und Kikimors Truppen schließlich Lortan weit genug zu schwächen, damit er versuchte Auril als Geißel zu nehmen. Die Elfe opferte ihr Leben damit Lortan vernichtet werden konnte. Der Mann ging zu Boden, jedoch scheiterten seine Feinde daran in seiner neuen Gestalt die Seite der Schriften zu lokalisieren, welche er bei sich trug.

Drei goldene Lichter

Nach Lortans Tod setzte sein Leib einen Schub aus Energie frei, welcher sämtliche Anwesende in eine tiefe Ohnmacht sandte und gleichzeitig den Fluch des toten Gottes auf die Überlebenden legte. Diesem Schub folgend stiegen drei goldene Lichter aus seinem Körper und schossen als Kometen davon, die an drei verschiedenen Positionen einschlugen und hierbei goldene Tore manifestierten. Das erste der Tore erschien im Reservat rings um den Vulkan Tielmet nahe der lithanischen Grenze. Das zweite Tor landete in der neutralen Zone zwischen Lithanien und Kartus und das dritte Tor schlug im Ozean im Osten von Lahoral ein.

Neben diesen Ereignissen löste Lortans Tod einige weitere Resultate aus, die wichtigste wohl die Gründung der Gesellschaft der Kette. Diese religiöse Gruppierung entstand primär aus ehemaligen Anhängern von Lortan, welche sich erneut zusammenrotteten im Glauben an den Gefesselten, ein scheinbar höheres Wesen, welches nach dem Ende der Kämpfe in Utiam in Erscheinung trat. Trotz der Verbindung zu Lortan, beschrieben Anhänger der Gesellschaft den Gefesselten als ein anderes Wesen als Lortan. Aktuell herrscht jedoch noch einige Verwirrung über den Gefesselten, da er in regelmäßigem direkten Kontakt mit seinem Gefolge steht, allerdings extrem widersprüchliche Befehle erteilt. Auch die Vielfältigkeit seiner Kräfte scheint unvergleichbar mit den Kräften anderer Deitischer zu sein.

Wie die Arkanbrigade herausfand wurde beim Tod Lortans scheinbar seine Seele, beziehungsweise seine Menschlichkeit, vor dem Tod bewahrt und ging nicht ins Jenseits über, sondern wurde stattdessen in die umgekehrte Götterschatulle gezogen. Diese Möglichkeit entstand durch die Präparation des Objekts durch Auril Emen und Caipos Dhuren. Auril wurde in diesem Zug ebenfalls im Inneren eingesperrt und fungiert seither als Wächter von Lortan in Kooperation mit den Weißbärarbeitern.

Notkörper

Wie die Überlebenden herausfanden hatte Lortan in einer geheimen Basis im Königreich Kartus einen zweiten Körper seiner selbst herangezüchtet. Dieser Körper sollte eigentlich im Fall seines Todes seine Seele absorbieren und ihn zumindest mit den bis dahin errungenen Kräften zurückbringen. Allerdings scheiterte dieser Prozess und der Körper verharrt weiterhin in der unterirdischen Basis, bewacht von einer der Nummerbestien.

Aussehen

Lortan besaß blondes, schulterlanges und zurückgekämmtes Haar sowie grüne Augen, sowie scharfe Gesichtszüge, die beinahe an einen Raubvogel erinnerten. Mit knappen 1,90m verfügte er über eine beachtliche Körpergröße auch wenn seine dünne Statur nicht wirklich zu einer einschüchternden Ausstrahlung beitrug.

Zumeist kleidete er sich in feine maßgeschneiderte Anzüge, mit Manschettenknöpfen in Form eines Horns als Accessoire. Entsprechend dieses Kleidungsstils verhielt sich auch seine restliche Körperpflege. Er pflegte stets ein komplett rasiertes Gesicht, ebenso wie perfekt gepflegte Haare und Nägel. In den Tagen nach seiner ersten Niederlage gegen die Namenlosen jedoch wichen die passenden Schuhe zum Anzug einem Paar militärischer Stiefel, sowie generell einer eher praktischen Kleidung. Nach dem Erringen des Rings von Edoras trug er diesen an einer goldenen Kette um den Hals.

Seine größte physische Veränderung ergab sich nach der vollständigen Aktivierung seines Transzendenzplans. Hierbei wuchs er auf knappe dreieinhalb Meter an, erhielt eine physisch einschüchternde Gestalt und sein Anzug wurde durch eine goldene Rüstung ersetzt, welche der Manifestationsfähigkeit von Sirene glich, den er für seinen Plan opferte. In dieser Übergangsphase spaltete sich Lortan in fünf Teile, um gegen die Überlebenden anzutreten.

Nach dem Tod von Elaine und dem Niedergang von vier seiner fünf Versionen wandelte sich Lortans Form erneut und nahm eine dämonischere Gestalt an. Ihm wuchsen zwei goldene, metallene Flügel und die Rüstung verschwand. Stattdessen nahm seine gesamte Haut einen schwarzen, von roten, bewegten Linien durchzogenen Ton an. Ein Paar weißer Hörner wuchs aus seinen Schläfen und seine Haare wichen einer Reihe Stacheln, die eine Krone zu imitieren schienen. Nachdem die Überlebenden und Kikimor ihn zu Boden gezwungen hatten, verwandelte er sich in seinen letzten Augenblicken zurück in seine nackte, menschliche Form.

Fähigkeiten

Menschliche Form

In seiner menschlichen Gestalt besaß Lortan keine übernatürlichen Fähigkeiten, sondern war in nahezu jeder Hinsicht ein durchschnittlicher Mensch, wenn auch seine körperlichen Kräfte unterdurchschnittlich waren.

Übermenschlicher Intellekt: Lortan verfügte über einen Intellekt welcher den der absoluten Mehrheit der Menschheit weit überschritt. In einigen Bereichen war er sogar mit Nydia Luwen ebenbürtig, obwohl diese an einen arkanen Weisen geknüpft war. Er besaß immenses Verständnis über Energetik, astravirale Themen und Arkanes.

Charisma: Lortan war extrem charismatisch, was es ihm erlaubte hunderte Personen nach seinem Willen zu lenken. So gelang es ihm die gesamte Familie der Luwens zu einem Kampf im eigenen Land aufzuwiegeln und eine Vielzahl von Individuen auf seine Seite zu ziehen.

Göttliche Form

Gesteigerte physische Kräfte: Je mehr die Transzendenz Lortans Körper übernahm, desto stärker wurde seine physische Kraft. Hierbei wurde er innerhalb einer knappen halben Stunde erheblich stärker als Mitglieder der Generation der Bestien, wie Mauro. Entsprechender seiner Kraft wuchs auch seine Geschwindigkeit und seine Reflexe, sowie seine Reaktionszeit.

Erhöhter Widerstand: Mit Fortschritt der Transzendenz stieg auch Lortans Widerstandskraft immens an. Angriffe die ihn in seiner menschlichen Gestalt hätten töten können, konnten in seinen letzten Momenten kaum noch seine Haut durchdringen und selbst Angriffe wie die Explosion des Blutraubdolchs vermochten es nicht eine seiner fünf Versionen mit einem Schlag zu töten.

Energiemanipulation: Mit Fortschritt der Transzendenz erschlossen sich Lortan tiefgreifende Wahrheiten über die verschiedenen Energien von Terria. Mit wachsendem Wissen erhielt er auch mehr Kontrolle über sämtliche dieser Energien. Im Verlauf der knappen halben Stunde vermochte er die Manipulation von Lebensenergie, Geistesenergie, astrale Energie, heiliger Energie und auch der bisher unbekannten göttlicher Energie.

Manifestation: Lortan war in der Lage physische Objekte nach seinem Willen zu manifestieren, ebenso wie das Kopieren von vorhandenen Objekten. So erschuf er einerseits die Kettenklinge und erschuf andererseits eine Kopie von Arthurs Schwert von Licht und Feuer.

Domäne der Unterdrückung: Um in den Rang eines höheren Wesens aufzusteigen benötigte Lortan eine Domäne, wobei durch Nydias Bestrebungen und ihren eigenen Aufstieg ins Reich der Götter die Domäne der Unterdrückung geschaffen wurde. Die einzige Funktion beziehungsweise Konzeption ist die Kontrolle über andere höhere Wesen und die Fähigkeit diese an Ketten zu legen.

Götterketten: Lortan erhielt die Fähigkeit Avatare der Deitischen aus dem Reich der Götter zu beschwören. Hierbei manifestierten sie sich in ihrer üblichen Gestalt, jedoch an eine lange Kette gelegt, die aus Lortans Arm wuchs. Hierbei konnte er sie nach seinem Belieben lenken und zum Einsatz ihrer Kräfte zwingen.

Persönlichkeit

Lortan erschien als eine kalte und berechnende Person. Geplagt durch die traumatischen Erfahrungen seiner Kindheit war er getrieben von Rachsucht, Narzissmus und einem Gottkomplex. Als Teil seiner Rache legte er das Treffen der Unterwelt nach Utiam, mit dem Ziel die Stadt als erste Aktion niederzuwalzen. Er manipulierte eine Vielzahl von Personen, um seine eigenen Ziele zu erreichen, darunter Nydia Luwen der er eine ähnliche Moral vorgaukelte und ihre Gefühle für ihn arbeiten ließ. Ein ähnliches Verhältnis pflegte er zu der Frau, die als die Herrin bekannt war, und seine Mätresse vor Nydia war.

Es ist unklar ob seine Gefühle für Nydia der Wirklichkeit entsprachen oder lediglich eine Selbsttäuschung waren, da seine restliche Einstellung deutlich mehr von Hass denn von Liebe getrieben waren. Er blickte mit Verachtung auf jeden Sklaven und betrachtete sie als kaum mehr als ein gewöhnliches Instrument. Nach seiner Niederlage gegen die Überlebenden überwältigte ihn Paranoia. Er sandte seine Gefolgsleute teilweise erfolgslos nach Athum, nur um die Gruppe aufzuhalten und scheute auch nicht vor Tücken wie Gift zurück, um es mit ihnen aufzunehmen.

Für die übrigen Mitglieder der Unterwelt zeigte er ein erstaunliches Maß an Respekt. So war er auch bereit sie in seiner neuen Welt am Leben zu lassen und ihnen in der physischen Welt sogar eine wichtige Rolle zuzugestehen. Er sah die Kriminellen und Verdorbenen als die wahrhaft ehrlichen Personen, die die Dunkelheit ihrer Seelen auf der Zunge trugen. Selbst in seinen letzten Augenblicken zeigte Lortan keinen Hauch Reue, sondern nutzte das schwindende Leben in sich um seine Feinde zu verfluchen.

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