Bergl Ethnicity in Dorne | World Anvil

Bergl

Das Aspahbadat Isenwald, mit der Hauptstadt Isenwald, ist die bergige Region. Ihre Symbolform ist die Pyramide, ihre Lieblingsgestalt für Alltägliches und Besonderes ist dreieckig. Der Aggregatzustand mit höchster Beliebtheit ist fest. Daraus folgt, dass die zugeordnete spirituelle Sphäre Soma ist.

Arithmetik

Die Lieblingsrechenart, die auch in Poesie, Spott und Alltagsjustiz stets vorkommt, ist die Addition.

Agapologie

Empfänge werden im Bergland als wissenschaftliche Forschungsspektakel inszeniert, oft mit Rätseln und mit Experimenten als Unterhaltung.

Architektur

Pyramide ist die vorherrschende Dachform, zumindest alle Hauptgebäude müssen solche Dächer haben. Das Hauptbaumaterial ist Felsengestein, das Hauptbauholz stammt von der Tanne.

Biologie

Die biologische Grundwahrheit im Aspahbadat Isenwald ist: Das Leben ist durch die Natur geworden und wächst gebärend.

Botanik

Die Hauptpflanze, die für Dekoration, Duft, Geschenk, Begräbnis und auch als Ansteckblume verwendet wird ist Edelweiß.

Charalogie

Die Standardfigur bei Glückwunschbriefen und Gratulationen ist die Hyperbel.

Chemie

Die häufigst verwendeten Substanzen sind Amethyst, Pyrit und Zinn.

Dialektik

Die Erklärung der Einheit der Welt und ihrer Bewohner lautet: Die Gipfel und Täler sind Teile einer großen Gebirgskette, so wie alle Dinge Teil einer vereinten Welt sind.

Edaphologie

Die Sauberkeit der Böden ist eine Voraussetzung für die Bequemlichkeit des Wohnens. Daher gibt es Felsengestein-Untergrund mit Moosmatten für die Ärmeren und Teppiche aus Wolle reich verziert mit Bergblumen-Motiven für die Reicheren.

Elpidalogie

Musik und Rhetorik gehen immer Hand in Hand. Der Bergwalzer (3/4 Takt) ergänzt den bodenständige, lebensnahe Anekdoten und viel lokale Terminologie enthaltenden Ansprachenstil.

Epithymiologie

Der häufigste Schmuck sind dreieckige Amulette mit Edelweißblüten und Adlerkrallen, gefertigt aus Felsengestein und geätzt mit Kalium. Bertypische Kosmetika sind Salben aus Anis und Kaffeesud.

Ergasialogie

Die Arbeitsphilosophie ist: „Ein Stein bewegt sich nicht von allein; aber gemeinsam bewegen wir Berge.“ Wer über die entsprechenden Beschwörungsfähigkeiten verfügt, kann hier einen Felsgolem herbeirufen.

Eusebeialogie

Respekt vor den Religionsgebäuden der Sieben, des Wassers, des Feuers oder anderer ist von zentraler Bedeutung. Bevor man eintritt, klopft man seine Schuhe dreimal an der Türschwelle aus, um Felsengeröll zu entfernen, danach zerknickt man ein Rohr, um sich symbolisch Eintritt zu erkämpfen.

Geographie

Das Aspahbadat Isenwald besteht aus 7 Surenaten, 37 Siedlungen und 6 Biomen.

Geometrie

Die Lieblingsgeometrie, die architektonisch, handwerklich und auch bildnerisch vielfach kopiert und angewandt wird, ist dreieckig.

Grammatik

Der grammatikalische Schwerpunkt im Aspahbadat Isenwald ist klar erkennbar: Die Menschen im Bergland schätzen präzise Beschreibungen und differenzieren daher sehr genau mit einer Vielzahl von Adjektiven.

Harmonik

Auch hier wird das Musikgesetz streng eingehalten. Die Berganabasis ist VMJ. Die aufsteigende Tonfolge soll an die spitzen Felsen erinnern.

Hydrologie

Quellwasser, das direkt aus den Bergen kommt, wird als rein und heilig betrachtet. Kleine Schreine werden oft an Quellorten errichtet. Wasser wird für den Anbau von Bergkräutern, den Antrieb von Mühlen und Hämmern und als Trinkwasser genutzt. Die größte aquatische Gefahr bilden Schneelawinen, die in die Täler rauschen und dabei riesige, gefrorene Wassermengen mit sich ziehen.

Hygienik

Tannenharz wird als antiseptische Salbe verwendet. Anis wird in Tees gegen alle inneren Beschwerden eingesetzt. Vorbereitung: Vor längeren Wanderungen oder Arbeiten im Freien werden Adlerfeder- oder Bärentatzentalismane als Schutz gegen Krankheiten und zum Zeichen von Stärke getragen.

Kalligraphie

Der hiesige Kalligraphie-Stil ist rau und erdig, mit groben Linien, die die zackigen Berggipfel nachahmen. Als Besonderheit fällt die Verwendung von Kaliumpigmenten für die Tinte auf.

Koimamaiologie

Robuste, einfach konstruierte Holzmöbel, oft aus Tannenholz, füllen die Räume. Die Besonderheit sind Verzierungen in Form von Adlern und Bären; Schubladen und Griffe werden oft aus Felsengestein geschnitten.

Koprologie

Der Umgang mit Mist ist ein allgemeines Anliegen: Kompostierung und Verfestigung des Mists zu Pellets, die dann als natürlicher Dünger oder als Brennstoff verwendet werden, ist die übliche Vorgehensweise bei allem, was nicht einfach im Kompostorium zu Fels, Salz und Sand zerlegt werden kann. Endlagerform: Feststofflager in alten Bergminen, die nicht mehr genutzt werden.

Machairoperounalogie

Das zentrale Tischwerkzeug ist das Messer.

Machik

Den Kopf schützt ein Pyramidenhelm, den Körper ein Dreieckschild. An der Spitze der Speere prangt ein gezacktes Dreieck, zum Werfen erhalten Speerer sowohl Wurfdreiecke als auch eine Bola mit dreieckigen Auslegern. Die Spezialwaffe im Aspahbadat Isenwald sind selbstschmelzende Erzgranaten. Die beliebteste Konfrontationsart ist der Nahkampf.

Matainologie

Die klassische pädagogische Technik ist die "Gipfelstürmer-Methode": Eine Mentrix führt die Schülerinnen auf eine echte oder metaphorische Bergbesteigung, um sie die Wichtigkeit von Ausdauer und Planung zu lehren. Je höher der "Gipfel", desto komplexer die Lektion. Besonders geeignet ist das für die Übertragung von Fähigkeiten und Wissen, die in der Charakter- und Siedlungsentwicklung wichtig sind. Die höchste Bildungseinrichtung für Nichtadelige und Adelige ist die Eichenaspahbadalsepte in Isenwald. In der Akademie von Isenwald werden Septas und Septezzas ausgebildet und Forschungen in Naturwissenschaft betrieben.

Misologie

Hassbriefe und diplomatische Verachtung werden nach dem Prinzip "Steinharte Worte" verfasst. Der Brief beginnt mit einem Prolog, der die Unvermeidlichkeit des Konflikts beschreibt, ähnlich wie die unvermeidlichen Naturgesetze der Berge. Der Text ist direkt und unverblümt, aber voller Metaphern, die sich auf das raue Bergleben beziehen. Zum Abschluss steht ein Satz, der eine Bergspitze als Symbol der unausweichlichen Konsequenz verwendet.

Ökonomik

Handelsgüter werden in Barren gepresst und verfrachtet.

Penthologie

Verstorbene Adelige werden mit geriebenem Felsengestein, zerstoßenen Rinderknochen und ganzen Kaffeebohnen ausgestopft und so verfestigt. Danach wird die Mumie mit aus Anisfasern gesponnener Seide in dreieckigen Lagen umwickelt und in einen Tannenholzsarkophag für das Begräbnis gelegt. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Felsengestein, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Rindermilch verfüllt und einer Steinplatte verschlossen wird. In der Bergregion ziehen sich die Hinterbliebenen in abgeschiedene Höhlen zurück, um in der Einsamkeit zu trauern und über das Leben und den Tod nachzudenken.

Phobologie

Die Bewohner fürchten sich vor dem Absturz von den Klippen oder steilen Abhängen. Die Angst vor der Einsamkeit ist auch präsent, da das Bergland isolierte Gipfel überhebt.

Phylologie

In der Abgeschiedenheit der Berge wird die Zweisamkeit geschätzt. Sexuelle Aktivität wird als natürlicher Teil des Lebens gesehen und findet oft im Freien statt.

Pinologie

Das Alltagsgetränk ist heißer oder kalter Kaffee, der als geschmackvolle Alternative zu Wasser und als bekömmlichere Version von gepressten, gequetschten oder gerührten Säften beliebt ist.

Presbeuteristik

Die Wertschätzung der Gerontogeneten hat auch im Aspahbadat Isenwald hohe Bedeutung. Wer diesen Alterszustand formal betritt, ist wertgeschätzt, denn Ältere werden als Hüter der Tradition und des Wissens angesehen. Ihre Ratschläge sind gefürchtete moralische Keulen.

Proseuchologie

Die klassischen Stoßgebete lauten:
"Steine unter mir, Nebel über mir, führet alle Sieben meine Schritte."
"Bewahre mein Hirn, wie die Berge Felsengestein bewahren."
"Lass meine Worte wahr sein wie der Fels, mein Herz warm wie Lava."

Rhetorik

In einer Kultur, die Tradition und Ehre hochhält, ist das Brechen eines öffentlich gemachten Versprechens ein massiver Fauxpas. Die Bewohner schätzen Ehrlichkeit und Integrität. Wenn jemand ein Versprechen bricht, wird das als Zeichen von Schwäche betrachtet werden.

Ruchismologie

Lederwaren werden fast ausschließlich aus Rindsleder angefertigt. Die Säume aller Gewandformen sind gezackt. Der billige Stoff für Alltagskleidung ist Tannennadelsamt, teurere Mode wird aus aus Anisfasern gesponnene Seide geformt. Die dreieckigen Festmahlservietten macht man aus Tannennadelsamt oder - kostspieliger - aus aus Anisfasern gesponnene Seide.

Skaphologie

Das typische Alltagsgeschenk, das bei Besuchen oder in Delegationen übergeben wird, ist ein Miniatur-Berggipfel: Aus Felsengestein verfertigt und mit einer winzigen Bergblume aus Karneol darauf. Klassischer Talismanschmuck besteht aus Adlerfedern; er ist mehr Dekoration als wirklicher Schutz, aber nett anzuschauen.

Thaumasmologie

Die Besonderheiten der Kunst liegen in Hochrelief-Malerei (Auf einem Stück Felsengestein wird eine Bergszene in erhabenen Farben gemalt) und Wollstickerei (Mit Wolle von Geparden oder Bären wird die Flora und Fauna der Berge in detailreichen Stickereien festgehalten). Von besonderem Esprit zeugen die beliebten Billets: Ein kleines Stück Tannenrinde dient als Basis, darauf platziert man eine Miniatur-Landschaft aus dünnen Ästen und Moos, in die die Botschaft eingeritzt ist.

Trephologie

Traditionell wird alles, was nicht roh gegessen werden kann, frittiert. Das Alltagsessen ist mit Anis und Kuhmilch aufgekochter Hirseauflauf, mit Früchten oder Gemüsen verfeinert. Dreigängige Festessen werden bei Geburt, Hochzeit und erfolgreicher Lehrlings- und Gesellenprüfung von Hausangestellten und Angehörigen der Partnerfamilie gefeiert. Sie bestehen aus Salat, Happen und Bissen. Füngängie Festessen werden bei Verlobung, Hochzeit, Geburt, erfolgreicher Lehrlings- und Gesellenprüfung der Familie und der Fürstin sowie bei der Amtseinführung von Familienangehörigen als Höhere Leiter und der An- und Abreise von Familienmitgliedern gereicht. Sie bestehen aus Soufflé, Salat, Happen, Bissen und Brandteigkrapfen. Siebengängige Festessen werden am Geburtstag des Familienoberhauptes, Partners, Erben und verwitweter Partner sowie am jährlichen Hochzeitstag des Familienoberhauptes gereicht, sowie jedes Mal, wenn ein Angehöriger der Fürstenfamilie zu Besuch kommt. Sie bestehen aus Kaltschale, Soufflé, Salat, Happen, Bissen, Brandteigkrapfen und Zabaglione. In allgemeinen und Familientrauerzeiten und jährlich am Jahrestag des letztverstorbenen Familienoberhauptes wird ein in Kaffee frittiertes Stück Rindfleisch mit einer Beilage aus frittierten Linsenkroketten gegessen, während man Trauerkleidung trägt.Topfenknödel sind die alltägliche Süßspeise im Aspahbadat Isenwald. In allen bergischen Haushalten ist das Geschirr aus behauenem Felsengestein verfertigt. In jedem Haushalt gibt es dreieckige, gewölbte Teller mit gezacktem Rand und dreizinkige Metallgabeln, die sowohl für feste wie flüssige Speisen geeignet sind. Bei Suppen fischt man zuerst die festen Teile mit der Gabel heraus und trinkt dann den Sud direkt aus dem Teller. Die vornehmeren Häuser verfügen auch über dreieckige, flache Teller mit gezacktem Rand und Happenzangen aus Tannenholz. Nur die mit Herrschaft ausgestatteten Familien besitzen darüber hinaus dreieckige, umgekehrt gewölbte Teller und Bissenspieße aus Metall, deren Griffe oft kunstvoll verzierte Edelsteine, Hölzer oder sogar Familienwappen bilden. Die Grundsauce für alle weiteren Saucen ist die Sauce rocheuse. Das Hauptfleisch der Region stammt vom Rind.

Tyrilogie

Das beste Produkt der hiesigen Käser ist dreieckig geformter Hartkäse.

Herrschaftserklärung

Regentin im Aspahbadat Isenwald ist immer eine Aspahbada aus der Familie Isenwald.
Legislative
Gesetze für die ganze Region macht die Aspahbada allein nach Beratung mit dem Aspahbadalrat aus Vertretern der Familien Dayn, Dayn von Hochklause, Mannkraft, Schwarzberg, Vogler und Wyl sowie Andacht mit der Eichenaspahbadalsepta und nachfolgender Bestätigung durch die Seneschalla.
Exekutive
Die tägliche Herrschaftsausübung geschieht durch die Aspahbada unterstützt durch Aspahbadilla und den Verwaltungsgehilfen der Familie Trinkwasser.
Judikative
Die Rechtssprechung wird geleitet von der Aspahbada, faktisch geführt von der Karina, mit den Surenas als Richterkollegium und den Spandiyadhas als Geschworenen. Bei Berufung an das Prinzipatsgericht wechselt die Aspahbada von Amts wegen in die Funktion der Anwältin.
Magitaktive
Mit Erlaubnis der Aspahbada aus der Familie Isenwald können Magiebegabten Untertanen magische Fähigkeiten im Bereich der Naturgewalten ausbilden und einsetzen.

Naming Traditions

Weibliche Namen

Elaine, Eleonore, Elfriede, Elia, Ella, Ellaria, Emilia, Emma, Enrica, Ephesia, Erika, Erna, Eudoxia, Euglena, Eumela, Eustachia, Euthermia, Flosshilde, Friederike, Gerda, Gerhilde, Gertrud, Gretl, Grimgerde, Kalia, Kamyara, Kaneschka, Karoline, Kasra, Käthe, Kim, Kirima, Klara, Kryptonia, Querca, Walanae, Waltraute, Wellgunde, Wilhelmina, Wilhelmine, Winteracia, Woglinda, Woglinde, Wylla, Wysta, Zarelia, Zelenka, Zenobia, Zischka, Zitarra, Zoe und Zosima

Männliche Namen

Edric, Edwin, Eleonorios, Elias, Emilian, Erich, Ernst, Erwin, Ethan, Eudaimio, Eulogio, Euphronios, Eupomatacius, Eustarx, Friedrich, Gerold, Gerris, Gunther, Gustav, Kadaj, Kai, Kalchas, Kallik, Kambiz, Kamran, Karan, Kasimir, Katayoun, Kaveh, Keanu, Kenan, Kevan, Kilian, Knut, Konrad, Konstantin, Qimmiq, Quebrado, Quentyn, Quintus, Waldemar, Walter, Warigo, Wilhelm, Willard, Willerich, Willhelm, William, Wladimir, Wolf, Wolfrior, Wonhuld und Wyller

Familiennamen

Die adeligen Familien werden in vier Kategorien eingeteilt:

Aspahbadfamilie

Isenwald

Surenfamilien

Dayn, Dayn von Hochklause, Mannkraft, Schwarzberg, Vogler und Wyl

Familien mit Herrschaft über eine Siedlung

Achernar, Aidenbach, Cerro, Fekete, Geislbach, Göttenbach, Kaltenbach, Kerinchi, Krampacher, Lappach, Mehnbach, Mittbach, Rinjani, Schinderbach, Semiramis, Shaula, Vran, Wasserlinsner und Wegwarte

Familien ohne Herrschaft über eine Siedlung

Aboras, Arbakes, Arcturus, Baktriana, Becrux, Cerny, Ekbatana, Fahrnbach, Falkner, Fomalhaut, Hadar, Incahuasi, Jaya, Nitokris, Ojos, Prokyon, Salado, Tres, Trinkwasser, Wacholdner, Wega, Weißdorn und Wermuttner

Culture

Kunst & Architektur

Musikalische Zuordnungen

  • Freude wird besonders mit Balaban eingespielt.
  • Bandoneon ist das klassische Hassinstrument, das zum Beispiel bei Fehdenerklärungen oder Duellen erklingt.
  • Liebeserklärungen, Hochzeiten und Geburten werden mit Bangwe begleitet.
  • Barbitos erklingt bei Trauer zu traurigen Anlässen, etwa dem Nicht-Bestehen einer öffentlichen Prüfung, dem Auszug aus dem bisherigen Wohnhaus oder der Arbeitsstätte, dem Tod, dem Untergang einer Kampfgruppe oder Brand eines Festungswalls.
  • Verlangen wird durch das betörende Basing angedeutet, welches zum Beispiel Jugendliche bei sexuellen Begegnungen oder Bordelle während der Öffnungszeiten verwenden.
  • Birnenblatt ist das Instrument der Bewunderung, das etwa bei Auftritten der Verwalterinnen oder beim Eintritt in die Heiligtümer erklingt.
  • Das Büchel ist das Instrument der Hoffnung. Es wird regelmäßig gespielt, wenn ein Schiff einläuft oder abfährt oder am Beginn von gewinnverheißenden Kämpfen.
  • Angst wird mit Bucina ausgedrückt, etwa bei bevorstehenden kriegerischen Auseinandersetzungen oder auch, um Nachbarschaftshilfe zu rufen, wenn man meint, Einbrecher gehört zu haben. Auch Kinder, die nicht einschlafen können, weil sie sich vor Spinnen, Skorpionen oder Schlangen unter ihrem Bett fürchten, werden mit Bucinas beruhigt.
  • Die Bumbung ist das Berginstrument der Frömmigkeit, welche in den Septen und Septeien gespielt wird. Adelige Familien haben die kostspieligen Instrumente oft auch in ihren privaten Schreinen.

Geburts- & Taufriten

Kinder werden nach der Geburt mit einer Lösung aus geriebenem Kaffee und einem Tropfen Anissirup eingerieben, bevor sie zwischen Vater und Mutter gelegt werden. Dies soll die dunklen Mächte und Krankheiten fernhalten.

Reifeprüfung

Schüler

Nach den traditionellen Schlussprüfungen in Arithmetik, Biologie, Dialektik, Grammatik, Harmonik, Hydrologie und Hygienik, die Kinder nach ihrem siebenten Namenstag ablegen, bekommen sie bei Erfolg in Wachs eingeschmolzene Weizenkörner in Form von verschieden großen Dreiecken geschenkt, die sie dann in ihrer Ausbildungssepte vor Altären ihrer Wahl verbrennen dürfen.
Wer die Prüfung auch bei der siebenten Wiederholung nicht bestanden hat, wird auf dem Platz vor dem Amt sieben Mal mit aus verwelkten Anisblättern gepresstem Schleim übergossen und mit faulem Obst beworfen, bevor er sich sieben Mal mit grobem Schotter waschen muss.

Lehrlinge

Nach der erfolgreichen Lehrlingsprüfung in Chemie, Geographie, Geometrie, Machik und Rhetorik erhalten die Vierzehnjährigen felsengesteinige Pyramiden, auf die sie die Namen ihrer Lehrer gravieren und dann auf Spießen in einem Umzug durch die Stadt tragen. Zuletzt müssen sie die Pyramiden einschmelzen und daraus Schmuckdreiecke für ihre Lehrer giessen. Bei diesem Anlass werden sie auch in den Genuss von Wein und Schnaps eingeführt.
Wer die Prüfung auch bei der siebenten Wiederholung nicht bestanden hat, wird auf dem Platz vor dem Amt sieben Mal mit Kaliumstaub beworfen und mit verfaulten Aniswurzeln beworfen, bevor er sich sieben Mal mit Tannennadeln waschen muss.

Gesellen

Nach der erfolgreichen Gesellenprüfung in Architektur, Ökonomik und Skaphologie erhalten die Einundzwanzigjährigen Rinder, die sie melken, schlachten und auf dem Platz vor der Septe grillen. Dort bewirten sie alle Schaulustigen und werden von diesen mit Kaffee oder Kaffeelikör beschenkt. Die Milch wird von den fertigen Gesellen zu Pudding verkocht und mit regionalen Früchten dekoriert. Diese Puddinge schenken sie einander und ihren Familien, nachdem sie zuvor mit Kaffeesplittern bestreut wurden.
Wer die Prüfung auch bei der siebenten Wiederholung nicht bestanden hat, wird auf dem Platz vor dem Amt sieben Mal mit zermahlenem Felsenstaub beworfen und mit saurer Kuhmilch übergoßen. Auch werden die Köpfe mit Rinderhirn eingerieben, um sie intelligenter zu machen, bevor diese jungen Erwachsenen sich sieben Mal mit Wasser waschen müssen. Vom Platz gehen sie direkt klitschnass in die Arbeiterei, wo man ihnen ein Bett zuweist, in dem sie sofort nass schlafen gehen müssen.

Ideals

Umwerbungsriten

Kampf ist das zentrale Wort der Bergdornischen. Nicht nur mit den Völkern außerhalb, auch untereinander wird gerne gekämpft. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass es das Prinzip des 'Geschenks' nicht gibt, sondern Gaben immer als Beute aus den Händen der Geber gerissen werden.

Beziehungsideale

Auch Beziehungen werden nach dem Prinzip des Kampfes verstanden:
  1. Auf der persönlichen Ebene erkämpfen Liebende die Zuneigung durch kleine Listen, meist Auflauern hinter Hausecken oder versteckte Metallspäne unter der Bettdecke, sodass kein Kuss, keine Umarmung und keine sexuelle Gefälligkeit etwas anderes als ein Gegenschlag sein darf.
  2. Auf der familiären Ebene werden von Adeligen nach Festlegung durch die Familienseptogramme geeignete Partner gesucht und mit einem Tannenholzkästchen voller angespitzter Felsensplitter um den Beginn der Verhandlungen geworben.
  3. Bei Verlobungsanbahnungen auf Ebene der Surena oder Aspahbada müssen die Adeligen formalisierte Kämpfe mit den Eltern und Geschwistern der umworbenen Familie führen, um die Zustimmung quasi zu erobern.
Related Items


Cover image: by Kociomaczek

Kommentare

Please Login in order to comment!