Eintrag 27: Rückblick auf einen langen Weg Report in Coriolis - der 3te Horizont | World Anvil
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Eintrag 27: Rückblick auf einen langen Weg

General Summary

Telatha, der 12te Tag im Segment der Richterin im Zyklus 61CZ

  Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni   Wir nehmen auf der Coriolis zusätzliche Vorräte für den geheimen Auftrag der Drakoniter im Altai-System an Bord. Außerdem treffe ich mich mit Paolo Wana, um ihm, nach reiflichem Nachdenken, dann doch die Koordinaten von Yehenna auszuhändigen und unseren Auftrag von Dr. Wana korrekt zu erfüllen. Ich betone ihm gegenüber, wie sehr wir doch an Folgemissionen rund um Yehenna interessiert seien.   Moth reist derweil zu Karramesch hinunter nach Kua und bespricht dort mit ihm wohl diverse kluge und philosophische Dinge. Kevin und ich lassen uns dagegen blind (und für mich: nochmals), zum ehemaligen E.F.M.H-Komplex kutschieren, um ein Thruster-Upgrade für ihn einbauen zu lassen. Zein besucht derweil Jarros Kumbra, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen und die Details zu einem lukrativen Erkundungsauftrag zu besprechen.   Aufgrund unserer engen Terminlage – wir wollen mit der Zarathustra von Yastapol aus noch die nur kurz laufende Ausstellung des Künstlers Garret Noua über die “Monolithen der Sterne” im Basar am Ende der Welt besuchen – zudem habe ich mich dazu entschlossen, unsere Abenteuer- und Gewinngemeinschaft vorerst um eine weitere Crew für die Reizon zu erweitern, die diesen Auftrag von Jarros dann ausführen wird. Das Konsortium überlässt uns die Reizon für einen etwas längeren Zeitraum zu einem recht fairen Mietpreis.   Und mit Rey Savarin habe ich einen tollen zweiten Captain. Sie kann nun endlich wieder ein Kommando im All übernehmen, nachdem sie der Tod von Uther auf der Brücke der Zarathustra doch sehr mitgenommen hatte und sie sich aktuell mit Gelegenheitsjobs auf Kua über Wasser hält. Zusammen mit der ebenso fähigen Nomadin Rayna (ich liebe diese beiden Mädels irgendwie, wir sind alle so unterschiedlich vom Charakter, aber beide patent und für mich fast schon wie Freundinnen) wird sie diese Mission schon “rocken”.   Naja, zusätzlich geht auf Talapors Empfehlung auch noch das blonde Gift Sabetha mit an Bord; ich habe dabei ja große Bedenken, aber sie schuldet ihm ihr Leben. Hmm, ihm, nicht mir, feines Detail. Ich hoffe, die Mädels bekommen sie in den Griff; zur Not haben sie ja auch noch Neptik dabei, der als Techniker mitreisen soll. Und .. ähm .. den etwas zu gut duftenden Lynx.   Für die Reise zum Basar am Ende der Welt kommen auch zwei feine (und zahlende) Passagiere mit an Bord, Sultan Bin Madruk Al Mira samt Kurtisane Lawera. Beide wünschen sich eine luxuriöse und unanstrengende Reise. Wir treffen sie und uns alle wieder bei T.K, in seinem so coolen Suq. Hier lässt er extra für uns einen seiner am besten gesicherten Besprechungsräume für uns freimachen. Ich gebe ihm neuen Rechercheaufträge, natürlich zuallererst über Avazeh, dann über Arcus Biotech und “die Anlage”, ihr Hauptquartier im Ordana-System – übrigens ein System mit blauer Sonne, so wie aus Moths Seance zum Verbleib meiner Schwester. T.K hingegen ist seinerseits interessiert an den Vorgängen rund um die IARS-18 und die Saat der Ikonen. Wir finden da wieder einmal gut zueinander.   Schließlich holen wir noch Rey von ihrem aktuellen Aufenthaltsort Suanam auf Kua ab. Und Kevin besucht (mit mir als Gouvernante im Schlepptau) seinen “Bruder” (eigenartig, wie emotional er das ausdrückt), die SAM-Einheit, die auf der Coriolis im Einsatz ist. Die Konversation verlief offenbar nicht ganz so, wie unsere Einheit 66 Alpha es sich von 66 Beta erhofft hatte. Nun, mal abwarten, was Kevin da vorhat. Ich werde weiter beständig auf der Hut sein müssen.   Und dann fliegen wir wieder los, zu unserer nächsten langen Reise im All. Der erste Sprung, den ich mit der Statue plante, läßt meine Besatzung und Passagiere trotz proaktiv-programmierter Beschallung mit Meditationsklängen von Mira irgendwie doch mit Unbehagen aufwachen. Ich nehmen mir vor, die nächsten Sprünge wieder traditionell durchzuführen, obwohl ich da keinen Zusammenhang sehe, unsere Routen durch das unerklärliche Nichts sind doch perfekter als je zuvor. Vermutlich sind sie alle nur zu sensibel.   Im Altai-System begegnen wir, leider nur kurz, Yanisa und Markev mit der RO1K13. Mit Yanisa verbindet mich ja eine kleine … hm, Hassliebe ... irgendwas läuft da zwischen uns beiden, den Ex-Prinzessinnen, wie sie immer betont … wir müssen auch noch unsere Party in T.Ks speziellen Räumlichkeiten nachholen. Aber bitte ohne diesen schrecklichen, hyperdominanten Testosteronbomber Markev. Wenn wir mal in den Säulen-Quadranten müssen, werde ich Yanisa kontaktieren. Vielleicht … ja, auch so mal. Aktuell haben sie irgendeinen Auftrag im Kua-System.   Wir fliegen dann am Planeten ORVA vorbei, auf dessen Mond unsere gemeinsamen Abenteuer als Crew damals mit dem Absturz meines Passagierschiffes und einer Station begonnen hatten. Das EMP! Unglaublich, dass wir inzwischen eine richtig gute Crew und befreundet sind, auch unsere Neuzugänge seit damals, sogar die Problemfälle sind ja – als Crewmitglieder – sehr tüchtig.   Nahe des Gasriesen Sarum empfangen wir dann ein Notsignal einer Rettungskapsel, die wir in einem recht aufwendigen Manöver an Bord holen. Es gibt einen einzelnen Passagier, der inmitten seiner Fäkalien und viel Blut aber noch am Leben aufgefunden wird. Das Blut hat er genutzt, um eine Art Prophezeiung über seine Bergung aufzuschreiben, die überraschend genau das wirkliche Geschehen vorhergesagt hat. Seltsam, ein Mystiker vielleicht? Er hat Sträflingskleidung an, Ketten an Händen und Beinen. Und vollkommen schwarze Augen. Unheimlich, beim Boten!   Als er zu sich kommt und als William Blackcroft vorstellt, denke ich sofort wieder an Markev. Er toppt ihn noch. Zu selbstbewusst. Zu hypermaskulin. Zu rotzfrech. Zu übertrainiert. Gab es da Hantelüberschuß auf seinem Gefängnistransporter, oder ist er biogeformt? Am liebsten würde ich ihn samt Kapsel sofort wieder im All aussetzen, wenn da nicht mein Gewissen wäre. Wir können nicht klären, was sein Verbrechen war oder wer ihn weshalb festgenommen hatte.   Moth hat ein privates Gespräch mit ihm, vielleicht über Mystik? Bei Zein sichtet William irgendeinen kleinen Schatten – und sie gesteht uns verlegen, dass sie tatsächlich eine Art heimlichen Begleiter hat, seit einem früheren Unfall mit einer Kryokammer. Wie bitte? Geister? Auf meinem Schiff?   Angeblich kommt William aus dem Dziban-System. Er sei hervorragender Ingenieur. Na klar. Ich beschließe, ihn in Kryoschlaf legen zu lassen, bis wir eine bessere Idee haben, was wir mit ihm anfangen sollen.   Weiter geht nun unser Flug, die genauen Anweisungen der Drakoniter befolgend. Das führt uns in ein Feld von noch aktiven nuklearen Minen, offenbar aus einem der zahlreichen früheren Kriege. Kevin steigt – wieder mal eigenmächtig – kurz aus und kann eine Mine entschärfen und … mit an Bord bringen. Wenn ich nicht wüsste, dass Moth für die Erfüllung seiner Vision die Energie einer Nuklearexplosion braucht, würde ich extrem misstrauisch sein.   Hmm. Ich bin extrem misstrauisch, liebes Log. Man braucht eigentlich zig Augen, um Kevin permanent im Blick zu behalten. Am besten wie der mysteriöse Alien-Schädel, den wir geborgen hatten …   Im Minenfeld finden wir ein uralte, aber perfekt erhaltene Archivstation aus den Portalkriegen mit dem Namenstag Samael. Wir setzen über, fahren die Bordsysteme samt KI hoch und laden die Vorräte um. Was für spannende Technik, und alles so makellos und blitzblank gepflegt. Wir finden sogar ein Behältnis mit mysteriösen Naniten, die den meinigen im Anzug ähneln. Ich behalte Kevin sofort und extrem streng im Blick. Mit den Drakonitern möchte ich es mir nicht verscherzen, im Gegenteil. Und so belassen wir alles in der Station, wie es ist, und fliegen weiter.   Weitere Sprünge, klassisch durchgeführt, bringen uns über Awadhi, Algol, nach Anaphora: das System für den Erkundungsauftrag von Jarros Kumbra, auf den sich unsere neue Beta-Crew bald mit der Reizon von Yastapol aus begeben soll. Wir unternehmen aber zunächst einmal den Sprung nach Yastapol, um dort die Zarathustra abzuholen. Hier sind wir soeben angekommen, und sofort geht Werbung für Werften ein und eine Nachricht für Dr. Talapor von seiner Familie.   Mein Herz verglüht fast vor Freude, nun endlich bald unsere Zara wiederzusehen!   Layla Out.
Andere Logbücher der gleichen Zeitspanne:   Moth I. Roxar Eintrag 27: Mystiker und Schemen überall...   Dr. Ekrem Q. Talapor Eintrag 9: Nach all den Zyklen wieder zuhause
Datum des Berichts
11 Apr 2021
Hauptschauplatz

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