Aurelian - Der erste Imperator
Imperator Lucius Domitius Aurelianus (a.k.a. Aurelian, der Lichtbringer)
Allgemein:
Es war einmal ein goldenes Kind, dass die Welt eroberte...Glaubensgrundsätze
Der Cultus Aurelianus verehrt den Imperator Aurelian als Halbgott, gesandt vom ewigen Licht der Göttersonne, um die Menschheit zu führen. Für die Mitglieder des Kults steht seine Herrschaft und sein Wort über allem. Eine Gruppe des Kultes sind die "Schwerter des Imperiums", jene Abkömmlinge des Ordo Spathurs, die sich dem Schutz des amtierenden Imperators verschrieben haben.
Der Kult (Cultus Aurelianus) fordert eine unabhängige Glaubensausübung und hat eigene Glaubensgrundsätze sowie Gebetsriten, die zwar von denen der Sonnenkirche abstammen, sich jedoch vielmehr auf die fleischliche Manifestation des göttlichen Willens (den Imperator) konzentrieren.
Die Grundsätze finden sich u.a. in den Gebetsriten wieder. Eine Auswahl der bekanntesten Chorgesänge und Gebete sowie Satzungen des Kultes folgt. Chormeister: Was ist eure Pflicht?
Chor: Dem Willen des Imperators zu dienen.
Chormeister: Was ist des Imperators Wille?
Chor: Das wir Kämpfen und Sterben.
Chormeister: Was ist der Tod?
Chor: Er ist unsere Pflicht.
Vertontes Beispiel HIER
Der Kult (Cultus Aurelianus) fordert eine unabhängige Glaubensausübung und hat eigene Glaubensgrundsätze sowie Gebetsriten, die zwar von denen der Sonnenkirche abstammen, sich jedoch vielmehr auf die fleischliche Manifestation des göttlichen Willens (den Imperator) konzentrieren.
Die Grundsätze finden sich u.a. in den Gebetsriten wieder. Eine Auswahl der bekanntesten Chorgesänge und Gebete sowie Satzungen des Kultes folgt. Chormeister: Was ist eure Pflicht?
Chor: Dem Willen des Imperators zu dienen.
Chormeister: Was ist des Imperators Wille?
Chor: Das wir Kämpfen und Sterben.
Chormeister: Was ist der Tod?
Chor: Er ist unsere Pflicht.
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Physical Description
Körpermerkmale
Viele Gemälde, Büsten und Statuen in der imperialen Hauptstadt zeugen von der imposanten Gestalt des ersten Imperators. Die Marmorstatuen zeigen einen muskulösen Mann mit breiten Schultern und einer großen Statur, der andere Menschen auf den Gemälden überragt.
Sein langes schwarzes Haar fließt auf den Gemälden wie ein wunderschöner Fluss über seinen gebräunten Rücken. Seine Haut wird meist leicht gebräunt oder weiß dargestellt, je nachdem in welchem Gebiet die Gemälde gemacht wurden. Der allgemeine Konsens ist, dass Aurelian I. einen leicht dunkleren weißen Hautton hatte, der durch die Sonne gebräunt wurde.
Sein Körper ist in späteren Darstellungen, nachdem ihm der Titel des Imperators verliehen wurde, mit goldenen Tätowierungen verziert, die besonders unter Heiligen der Sonnenkirche bekannt sind. Der goldene Armreif ist z.B. eines dieser eingelassenen Tätowierungen aus Goldstahl. Später vergoldete man auch seine Rippen, sodass in manchen Darstellungen auch seine Rippen und Schlüsselknochen golden hervortreten.
Gesichtsmerkmale
Das Gesicht von Aurelian wurde immer vom Glanz der Göttersonne geküsst. In keiner Darstellung trägt der Imperator einen Bart, auch wenn viele anzweifeln, dass ihm auf seinen langen Reisen kein Bart gewachsen sein soll. Ein Bart würde dem Herrscher der Menschen nicht stehen, denn er würde das beinahe makellose Gesicht des Propheten verdecken.
Die Schönheit des Imperators wurde einzig vom Monsterschlächter Zenon geschmälert, als dieser mit seiner Waffe Aurelian im Kampf zeichnete. Die kleine Narbe über seine linke Mundseite ist weder tief noch schlecht verheilt. Dennoch fällt sie in den Berichten auf, da alle Darstellungen von Aurelian keine Narbe zeigen. Dies lässt die Annahme zu, dass der Imperator durch seine Kämpfe noch mehr Verletzungen trug, ohne dass sie in offiziellen Dokumenten oder in Gemälden festgehalten wurden.
Aurelians Antlitz zeichnet sich durch seinen kantigen Kiefer, die geraden schwarzen Augenbrauen, die seine stoischen Augen krönen, und seinen vollen Lippen aus. Letzteren wurde auch das Licht der Göttersonne verliehen. Ihre goldene Farbe soll laut Berichten ein göttliches Licht reflektiert haben. Diese Berichte erzählen auch von Aurelians warmen Augen, die das Licht von Kyros ausstrahlten.
Besondere Fähigkeiten
Der von Gott gesandte hatte viele Fähigkeiten, die ihm von der Göttersonne geschenkt wurden und die ihn über die meisten Menschen erhoben haben, als das Licht der Menschheit, als das er fungierte.
Aurelian war für seine überragende Kampfkunst bekannt, die er während des Zeitalters des Zerfalls und seiner Einigungskriege immer wieder gegen neue Feinde beweisen musste. Durch die Vielzahl und die Vielseitigkeit seiner Feinde entwickelte der Krieger viele Techniken und Strategien im Kampf. In vielen Erzählungen kämpft der gottgesandte Heerführer an der Front, jedoch könnte das nur eine wilde Spekulation sein. Fakt ist, dass Aurelian sich gegen den aufsässigen Monsterschlächter Zenon beweisen konnte, einem Feind, der für seine überragende Kampfkraft bekannt war und selbst Drachen zu Fall bringen konnte. Seine Kampfkunst wurde nur überschattet von seinem strategischen Genie, das er in vielen Schlachten gegen den Heerführer bewies. Seine Anpassungsfähigkeit und die Nutzung verschiedener feindlicher Taktiken brachten ihm oft den Sieg auf dem Schlachtfeld.
Zusätzlich zu seiner physischen Kraft und seiner Schnelligkeit, die er im direkten Kampf anwenden konnte, war Aurelian auch mit Magie vertraut. Durch seinen Status als Auserwählter konnte er auf einen schier unendlichen Quell von magischer Kraft zurückgreifen. Auch wenn Aurelian nur klerikale Magie anwendete und seine Zauber zumeist nicht flächendeckend einsetzte, vermuteten viele, dass er fähig war, auch stärkere Zauber einzusetzen. Mögliche Gründe für seine Zurückhaltung wurden aufgestellt, jedoch nie bestätigt. Eine der prominentesten Theorien besagt, dass Aurelians Zurückhaltung in seiner Nutzung von Magie auf seinen späteren Bestimmungen und vor allem Einschränkungen von Magie und Magiern beruht. Die generelle Abneigung vieler normaler Menschen gegenüber Magiern, die durch die Vorgänge im Zeitalter des Zerfalls verstärkt wurde, ist wahrscheinlich der Grund dafür, warum der zukünftige Imperator der Menschen nur selten auf Magie zurückgriff.
Neben seinem politischen Geschick, das er in seiner Regierungszeit als Imperator bewies, aber schon zur Zeit als Heerführer andeutete, besaß der Imperator auch ein gutes Gefühl für zwischenmenschliche Belange. Sein inhärentes Charisma brachte ihm viele Pakte und Bündnisse ein, die ihm die Herrschaft über das Imperium erleichterten.
Seine biologischen Vorteile lagen wohl in seinem himmlischen Pakt mit der Göttersonne selbst, die ihn durch Kyros als Auserwählten erwählte, so zumindest der Legende nach. Unbestreitbar sind jedoch seine lange Jugend und körperliche Heilungskraft, die weit über die eines Menschen hinausgeht. Eine mögliche Abstammung von Elfen wird von allen menschlichen Historikern und besonders vom Ordo Scriba aufs Härteste bestritten, auch wenn es eine perfekte Erklärung für die faltenlose Haut von Aurelian I. wäre. Vielmehr sei die Jugend ein Zeichen für seine göttliche Abstammung, wenn man dem Cultus Aurelianus glaubt, der den Imperator als Kind von Kyros verehrt.
Die leuchtenden Augen des Lichtbringers unterstützen die Narrative des Kultes noch weiter. Die goldfarbenen Augen scheinen im Licht der Sonne zu glänzen und strahlen in der Dunkelheit ein sanftes Leuchten aus. Durch sie konnte der Imperator selbst in der tiefsten Dunkelheit sehen und galt als Feind aller Geschöpfe, die ihr entsprangen.
Kleidung & Schmuck
Der Imperator trägt seit der Zeit von Aurelian I. einen vergoldeten Lorbeerkranz als Zeichen des Sieges und der Ehre. Laut einer alten Legende soll Aurelian den goldenen Lorbeerkranz nach seinem Sieg über den gotteslästerlichen Nekromanten auf dem Babelturm erhalten haben. Der Gott Afosios soll selbst eine seiner Hände ausgestreckt haben, um die Lorbeeren, die am Fuße des Turmes wuchsen, emporzuheben und sie als Kranz auf das Haupt des Lichtbringers zu setzen. Seither ist der Lorbeerkranz die Krone des Imperators und gleichwohl das Versprechen und die Pflicht, alle Menschen unter seiner Herrschaft zu schützen.
Aurelian wird in den meisten Darstellungen außerhalb von Schlachten in einer Lacerna oder Toga dargestellt. Dieser weiße Überwurf wurde mit einer goldenen Brosche zusammengehalten und diente dem Imperator im Alltag als Kleidung. Die Lacerna von Aurelian I. bestand zu seiner Regentschaftszeit aus Seide und geflochtenem Goldstahl. In einigen Darstellungen wird auch eine rote und seltener eine schwarze Lacerna gezeigt. Die Brosche von Aurelian zeigte das Sonnenrad der Göttersonne.
Die Legenden über die Schlachten des Imperators wurden schon oft von Ordensmitgliedern des Ordo Scriba untersucht, und nur wenige vertrauenswürdige Quellen beschreiben den Verlauf seiner Eroberungen genau genug, um Annahmen über seine Rüstung oder seine Bewaffnung zu spinnen. Nur wenige Relikte verblieben von den Rüstungen, die der Imperator trug, jedoch vermuten viele Historiker der Akademien und des Ordo Scriba, dass es sich bei der Rüstung um eine Unterart der Goldstahlrüstung (wahrscheinlich im theokratischen Stil) gehandelt haben muss, da Aurelian in einem Schlachtbericht als "goldenes Licht am Hang" beschrieben wird. Andere vermuten, dass es sich bei dieser Beschreibung um eine Öffnung in der gegnerischen Schlachtformation oder um eine Art klerikaler Magie gehandelt haben muss.
Bezüglich seiner Bewaffnung wurde einerseits sein graviertes Schwert, aber auch eine Hellebarde gefunden, die in den ilatrischen Gewölben verwahrt werden. Beide Waffen sind mit Goldstahl verziert und mit Magie durchtränkt. Im Schwert wurden folgende Worte graviert:
"In einer Welt gefüllt mit Elend und Unsicherheit ist es ein tiefer Trost zu wissen, dass am Ende ein Licht in der Dunkelheit brennt."
Mental characteristics
Persönliche Geschichte
Es gibt viele Geschichten über die jungen Jahre des wohl wichtigsten aller Menschen. Die weitverbreitetste stammt aus den "Memoiren des Imperators", einer Autobiographie von Aurelian I., die nach seinem Tod editiert veröffentlicht wurde.
Laut den eigenen Memoiren wurde Aurelian als Ziehsohn von Hohepriester Abraham von Metil aufgenommen. Als solcher wurde er früh in den Lehren der Kirche und als Anhänger von Kyros aufgezogen. Seine Mutter bleibt unbenannt und ihre Herkunft wurde von Aurelian selbst als niedergebürtig eingestuft, woraus viele Historiker schließen, dass es sich entweder um eine Bäuerin oder eine Hure gehandelt haben muss. Durch den Einfluss seines Ziehvaters konnte Aurelian weitgehend unabhängig von der Zerstörung des "Zeitalters des Zerfalls" aufwachsen und sein Heim blieb weitgehend unversehrt.
Bereits früh in seinem Leben zeigte sich Aurelian als wehrhaft und wurde dadurch schnell von seinem Lehnsherren entdeckt, der ihn mit 11 Jahren als seinen Knappen einberief. Mit seinem Lehnsherren und einer Gruppe weiterer Kämpfer aus seiner Heimat schloss er sich dem Wehrheer des hiesigen Machthabers an, der sich mit den Berufenen gegen die wachsende Bedrohung aus dem nördlich gelegenen Midland verteidigen wollte. Durch seine Zeit an der Seite seines Herren gelang es ihm, sich über die Jahre hinweg zu einem wertvollen Mitglied des kleinen Heeres zu entwickeln. Das Heer unter der Leitung von Marcus Tacitus entdeckte den Jungen, der mit 13 bereits als fähiger Kämpfer galt, und nahm ihn an seine Seite, wodurch Aurelian schnell in die Offiziersränge des Heeres aufstieg. Zuerst belächelt, soll er bei vielen Schlachten gegen feindliche Heere das Blatt gewendet haben. Als nun der Feldherr Tacitus, gebeutelt von der Verteidigung der Heimat (heute der Süd-Osten der Theokratie), einer Krankheit anheimfiel, wurde Aurelian mit nur 17 Jahren vom kleinen Offiziersstab zum neuen Feldherrn gewählt.
Nach Jahren des Verteidigungskriegs gegen andere Könige, marodierende Söldnertrupps, wahnsinnige Magier und vor allem die Legionen des Heerführers, sammelte der 17-jährige Aurelian seine Kräfte und marschierte in das Herz von Midland, um die ständigen Überfälle verschiedenster Herrscher in ihrer Wurzel auszurotten. Einer nach dem anderen fielen ihm zu Füßen und wurden entweder zertrampelt oder in seine Reihen gegen die Gefahr des Heerführers erhoben. Bald hatte Aurelian I. eine Schar der verschiedensten Könige, Herzoge und selbst simpler Räuber in seinen Reihen gegen die großen Übel der Menschheit vereint und rückte mit dem Versprechen des Sonnenaufgangs gegen das Dunkel der Welt vor. Trotz dieser Memoiren gibt es mehrere Annahmen und Mythen über die genaue Herkunft des verehrten Anführers, da sein Leben besonders unter dem einfachen Volk stark mythologisiert wurde. Der imperiale Kult hat diese Mythologisierung weiter angetrieben, sodass heute nur noch wenige an die vergleichsweise einfachen Ursprünge des Imperators, die in seinen Memoiren geschildert werden, glauben. Der imperiale Kult und viele aus der bäuerlichen Bevölkerung des Imperiums verehren den ersten Imperator als "Divus", also als eine Art Göttlichen, der auf die Welt gekommen ist, um den Menschen das Wort und den Befehl der Götter zu lehren. Ein Divus ist prinzipiell dasselbe wie ein "Heiliger" und wird in den meisten Büchern auch ähnlich kategorisiert. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass die Gunst und der Wille der Götter nicht nur durch die Taten des Heiligen in Erscheinung treten, sondern auch Teil ihres Geburtsrechts sind. Daher steht der Titel "Divus" grundsätzlich über dem Titel des "Heiligen", da ihnen eine inhärente Göttlichkeit oder Abstammung von den Göttern nachgesagt wird.
Laut den Lehren und Büchern des imperialen Kults, welcher eine unabhängige Schwesterorganisation der Sonnenkirche ist, wurde Aurelian als göttliches Kind in den Leib seiner sündigen Mutter als ihre Bürde und Strafe gepflanzt. Der Gott Kyros, Stärkster unter den Jüngergöttern, blies seinen feurigen Atem auf die Scheide der umtriebigen Frau und verbrannte ihr Inneres, sodass es eine warme Sänfte für den wachsenden Samen der Göttersonne wurde. Bei seiner Geburt soll die Hand von Mitera den göttlichen Sohn zur Welt gebracht haben. Aurelians Mutter, gereinigt von ihren Sünden durch die Geburt des Erretters, blendete sich und errichtete einen Tempel in Kyros' Ehren auf dem Gipfel eines Berges, wo sie als blindes Orakel Jahrzehnte später ihrem Sohn den Rat der Götter geben sollte.
Anstelle seiner Mutter wachten sechs Geschwister aus den Reihen des Ordo Mater über ihn. Sie prophezeiten ihm die Prüfungen der Götter, die ihm mit den Jahren auferlegt werden würden. Sollte er eine dieser Prüfungen nicht bestehen, würde sein Leben ein Ende finden. Eine dieser Prüfungen kam mit seinem achten Lebensjahr. Im Wald kam ihm ein Ross entgegen, ausgestattet mit Bogen und Pfeilen. Das Pferd war ein Geschenk des Gottes Onavat, der dem Götterkind seine Gunst schenkte, wenn er im Wald einen wilden Eber schießen würde. Das Kind hörte auf die Worte des Gottes, die aus der Kehle des schwarzen Hengstes sprudelten, und schwang sich aufs Pferd, von wo aus er das Wildtier erjagte. Mit zehn Jahren kam ein Fremder in die Heimat des Kindes. Angsterstarrt vor dem Fremden verschlossen die Menschen ihre Häuser und warfen dem Unbekannten Steine entgegen, bis sich Aurelian mit einem Laib Brot und einem Krug Milch dem Mann entgegenstellte. Der Fremde aß und trank sich satt, sogar seine Schuhe gab er dem Namenlosen, dennoch wollte er mehr und mehr, egal wieviel Aurelian ihm auch gab. Nach seinem dritten Laib sprach der Junge: "Du hast dich satt gegessen und voll getrunken an der Ernte meines Heimes, weder Dank noch Bitte hast du verlautet und auch keinen Taler gegeben. Nun soll dich treffen mein Zorn, der Zorn der Götter, sei es denn, du bleibest länger." und wies dem Mann den Weg zurück auf die Straße, als aus der fernen Silhouette des Mannes am Horizont eine einzelne weiße Feder zu Aurelian wehte, die ihn wie ein prächtiges Kleid umschwang, während warmer Schlamm sich um seine Füße legte, sodass ihm nicht mehr kalt war.
So viele dieser Prüfungen und Legenden drehen sich um die ersten Jahre des göttlichen Kindes, dass sich mehrere Bücher nur mit ihnen befassen. Viele von ihnen wurden von den imperialen Kultisten verfasst, die Aurelian wie einen Halbgott verehren. Auch die Ursprungsgeschichte der imperialen Krone (Lorbeerkranz) stammt aus den Büchern über diese Legenden, laut denen Afosios dem zukünftigen Imperator ebendiesen goldenen Lorbeerkranz geflochten haben soll. Auch wenn diese Geschichten für die belesenen und weltlichen Menschen wahrlich übertrieben wirken, steckt in vielen von ihnen ein wahrer Kern. Ob Bettgeschichte, Hofgeplauder oder Predigt, eine oder mehrere dieser Legenden tauchen immer wieder auf und seine Geschichte wird somit immer wieder neu geschrieben, sodass man sich nie vollkommen sicher sein kann, welchen Ursprung das besagte Kind der Götter wirklich hat. Seinen unabänderlichen Heldenstatus erreichte er jedoch erst später. Diesen erreichte er durch seine zahllosen Erfolge sowie den größten Erfolg, der Einigung der Menschheit unter einem Banner.
Bereits früh in seinem Leben zeigte sich Aurelian als wehrhaft und wurde dadurch schnell von seinem Lehnsherren entdeckt, der ihn mit 11 Jahren als seinen Knappen einberief. Mit seinem Lehnsherren und einer Gruppe weiterer Kämpfer aus seiner Heimat schloss er sich dem Wehrheer des hiesigen Machthabers an, der sich mit den Berufenen gegen die wachsende Bedrohung aus dem nördlich gelegenen Midland verteidigen wollte. Durch seine Zeit an der Seite seines Herren gelang es ihm, sich über die Jahre hinweg zu einem wertvollen Mitglied des kleinen Heeres zu entwickeln. Das Heer unter der Leitung von Marcus Tacitus entdeckte den Jungen, der mit 13 bereits als fähiger Kämpfer galt, und nahm ihn an seine Seite, wodurch Aurelian schnell in die Offiziersränge des Heeres aufstieg. Zuerst belächelt, soll er bei vielen Schlachten gegen feindliche Heere das Blatt gewendet haben. Als nun der Feldherr Tacitus, gebeutelt von der Verteidigung der Heimat (heute der Süd-Osten der Theokratie), einer Krankheit anheimfiel, wurde Aurelian mit nur 17 Jahren vom kleinen Offiziersstab zum neuen Feldherrn gewählt.
Nach Jahren des Verteidigungskriegs gegen andere Könige, marodierende Söldnertrupps, wahnsinnige Magier und vor allem die Legionen des Heerführers, sammelte der 17-jährige Aurelian seine Kräfte und marschierte in das Herz von Midland, um die ständigen Überfälle verschiedenster Herrscher in ihrer Wurzel auszurotten. Einer nach dem anderen fielen ihm zu Füßen und wurden entweder zertrampelt oder in seine Reihen gegen die Gefahr des Heerführers erhoben. Bald hatte Aurelian I. eine Schar der verschiedensten Könige, Herzoge und selbst simpler Räuber in seinen Reihen gegen die großen Übel der Menschheit vereint und rückte mit dem Versprechen des Sonnenaufgangs gegen das Dunkel der Welt vor. Trotz dieser Memoiren gibt es mehrere Annahmen und Mythen über die genaue Herkunft des verehrten Anführers, da sein Leben besonders unter dem einfachen Volk stark mythologisiert wurde. Der imperiale Kult hat diese Mythologisierung weiter angetrieben, sodass heute nur noch wenige an die vergleichsweise einfachen Ursprünge des Imperators, die in seinen Memoiren geschildert werden, glauben. Der imperiale Kult und viele aus der bäuerlichen Bevölkerung des Imperiums verehren den ersten Imperator als "Divus", also als eine Art Göttlichen, der auf die Welt gekommen ist, um den Menschen das Wort und den Befehl der Götter zu lehren. Ein Divus ist prinzipiell dasselbe wie ein "Heiliger" und wird in den meisten Büchern auch ähnlich kategorisiert. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass die Gunst und der Wille der Götter nicht nur durch die Taten des Heiligen in Erscheinung treten, sondern auch Teil ihres Geburtsrechts sind. Daher steht der Titel "Divus" grundsätzlich über dem Titel des "Heiligen", da ihnen eine inhärente Göttlichkeit oder Abstammung von den Göttern nachgesagt wird.
Laut den Lehren und Büchern des imperialen Kults, welcher eine unabhängige Schwesterorganisation der Sonnenkirche ist, wurde Aurelian als göttliches Kind in den Leib seiner sündigen Mutter als ihre Bürde und Strafe gepflanzt. Der Gott Kyros, Stärkster unter den Jüngergöttern, blies seinen feurigen Atem auf die Scheide der umtriebigen Frau und verbrannte ihr Inneres, sodass es eine warme Sänfte für den wachsenden Samen der Göttersonne wurde. Bei seiner Geburt soll die Hand von Mitera den göttlichen Sohn zur Welt gebracht haben. Aurelians Mutter, gereinigt von ihren Sünden durch die Geburt des Erretters, blendete sich und errichtete einen Tempel in Kyros' Ehren auf dem Gipfel eines Berges, wo sie als blindes Orakel Jahrzehnte später ihrem Sohn den Rat der Götter geben sollte.
Anstelle seiner Mutter wachten sechs Geschwister aus den Reihen des Ordo Mater über ihn. Sie prophezeiten ihm die Prüfungen der Götter, die ihm mit den Jahren auferlegt werden würden. Sollte er eine dieser Prüfungen nicht bestehen, würde sein Leben ein Ende finden. Eine dieser Prüfungen kam mit seinem achten Lebensjahr. Im Wald kam ihm ein Ross entgegen, ausgestattet mit Bogen und Pfeilen. Das Pferd war ein Geschenk des Gottes Onavat, der dem Götterkind seine Gunst schenkte, wenn er im Wald einen wilden Eber schießen würde. Das Kind hörte auf die Worte des Gottes, die aus der Kehle des schwarzen Hengstes sprudelten, und schwang sich aufs Pferd, von wo aus er das Wildtier erjagte. Mit zehn Jahren kam ein Fremder in die Heimat des Kindes. Angsterstarrt vor dem Fremden verschlossen die Menschen ihre Häuser und warfen dem Unbekannten Steine entgegen, bis sich Aurelian mit einem Laib Brot und einem Krug Milch dem Mann entgegenstellte. Der Fremde aß und trank sich satt, sogar seine Schuhe gab er dem Namenlosen, dennoch wollte er mehr und mehr, egal wieviel Aurelian ihm auch gab. Nach seinem dritten Laib sprach der Junge: "Du hast dich satt gegessen und voll getrunken an der Ernte meines Heimes, weder Dank noch Bitte hast du verlautet und auch keinen Taler gegeben. Nun soll dich treffen mein Zorn, der Zorn der Götter, sei es denn, du bleibest länger." und wies dem Mann den Weg zurück auf die Straße, als aus der fernen Silhouette des Mannes am Horizont eine einzelne weiße Feder zu Aurelian wehte, die ihn wie ein prächtiges Kleid umschwang, während warmer Schlamm sich um seine Füße legte, sodass ihm nicht mehr kalt war.
So viele dieser Prüfungen und Legenden drehen sich um die ersten Jahre des göttlichen Kindes, dass sich mehrere Bücher nur mit ihnen befassen. Viele von ihnen wurden von den imperialen Kultisten verfasst, die Aurelian wie einen Halbgott verehren. Auch die Ursprungsgeschichte der imperialen Krone (Lorbeerkranz) stammt aus den Büchern über diese Legenden, laut denen Afosios dem zukünftigen Imperator ebendiesen goldenen Lorbeerkranz geflochten haben soll. Auch wenn diese Geschichten für die belesenen und weltlichen Menschen wahrlich übertrieben wirken, steckt in vielen von ihnen ein wahrer Kern. Ob Bettgeschichte, Hofgeplauder oder Predigt, eine oder mehrere dieser Legenden tauchen immer wieder auf und seine Geschichte wird somit immer wieder neu geschrieben, sodass man sich nie vollkommen sicher sein kann, welchen Ursprung das besagte Kind der Götter wirklich hat. Seinen unabänderlichen Heldenstatus erreichte er jedoch erst später. Diesen erreichte er durch seine zahllosen Erfolge sowie den größten Erfolg, der Einigung der Menschheit unter einem Banner.
Leistungen & Erfolge
Die Einigungskriege
Aurelians Legende begann mit den "Ersten Einigungskriegen", die die alten Reiche des Dominum Humanus wieder zusammenführten und unter der Führung des zukünftigen Imperators einigten. Besonders die Gebiete der Theokratie, die während des Zeitalters des Zerfalls (ZdZ) vergleichsweise stabil blieben und in Aurelians Kindheit und Jugend vom bemerkenswerten Heerführer Tacitus verteidigt wurden, wurden früh zur Basis seiner späteren Feldzüge in die restlichen midländischen Reiche.Zur Zeit seiner Feldzüge waren diese Gebiete von unentwegten Schlachten und Streitigkeiten zwischen den Königshäusern sowie ihrer erfolglosen Verteidigung gegen den Vorstoß des verfluchten Heerführers gebeutelt. Viele alte Dynastien lagen in Schutt und Asche, während die Menschen Hunger litten. Die Kriege haben vielen ihre Kinder geraubt, und die weiter bestehenden Nachwirkungen der Eruption der Feuerzungen haben die Sonne zu lange bedeckt, sodass die Bauern auf karge Felder blickten. Niedergetrampelt von durchziehenden Heeren und gebeutelt von immer wieder erhöhten Steuern, war das Volk des Krieges müde. Auch Aurelian I. wurde zuerst als weiterer Emporkömmling gesehen, der sich einen Platz unter den herrschenden Geschlechtern sichern wollte.
Noch vor seiner Überquerung des Muntirece-Gebirges, da die westliche Passage von feindlichen Heeren blockiert wurde, wurde Aurelian mit seinem wohl wichtigsten Vertrauten bekannt gemacht. Sein bester Freund und Ziehvater war Abraham von Metil, ein weiser Prediger und Mentor des jungen Aurelian, der ihn durch seine Feldzüge gegen die despotischen Herrscher stets unterstützte. Abraham war ihm mit Tacitus einer der wichtigsten Lehrmeister und brachte ihm durch seine Voraussicht und Weisheit viele Erfolge ein.
Nun war es Aurelian, der sich nicht gegen diese despotischen Herrscher aufspielte, sondern ihnen eine helfende Hand reichte. Er schickte seine Truppen, um wichtige Handelswege zu schützen, und entsandte Diplomaten in die Herrscherhäuser, wissend, dass viele von ihnen entweder aus Verzweiflung oder Angst vor dem Heerführer handelten. Seine Lager wurden als Zuflucht vor Plünderern bekannt, und so kamen immer mehr verarmte Menschen, die sich seiner Sache anschlossen. Auch wenn sie nur einfache Leute ohne Rang und Namen waren, hatte ihre Ansammlung die Aufmerksamkeit der Kriegsherren, Alt-Adligen und sonstiger Herrscher des Midlands geweckt. Nun kam einer der Mächtigsten, der Kriegsherr Wigheard unter dem Banner des verfluchten Heerführers, und warf dem Lichtbringer den Kopf seines Gesandten vor die Füße. Was folgte, war der erste Krieg der Einigungskriege. Aurelian ging siegreich hervor und gewann die Unterstützung vieler anderer Herrscher des Midlands für sich. Ob durch Angst, Respekt oder Hoffnung, ist dabei sehr unterschiedlich.
Die folgenden Kriege östlich des großen Flusses Ebber dienten der Wiedervereinigung der alten menschlichen Bande im Novo Dominum Humanus und waren der Vorgeschmack zu den großen späteren Feldzügen im Osten. In nur vier Jahren gelang es Aurelian I., zum Großkönig des Midlands und Souverän der unabhängigen Königreiche Lignin und Yedanor zu werden. Dabei nutzte er Vertrauen, Überzeugung und auch Gewalt, um sein Ziel der Wiedervereinigung des legendären ersten Menschenreichs (Dominum Humanus) zu erreichen. Die letzte und wohl wichtigste Eroberung während des ersten Einigungskriegs wird auf das Jahr 1524 n.A. gelegt. Es ist das Jahr der Stürmung der ilatrischen Stadttore und die Absetzung des dortigen Despoten. Aurelian machte die altehrwürdige Stadt zu seinem neuen Hauptsitz an der Front gegen den verfluchten Heerführer, jenen schrecklichen Kriegsherrn, der die Kernlande terrorisierte und sich nun in seine Bergfestung im heutigen Dinas Cartref zurückzog. Der genaue Verlauf der unterschiedlichen Eroberungen findet sich in den Chroniken der einzelnen Reiche und würde diesen Artikel sprengen.
Die Vernichtung des Heerführers
Mit einem neuvereinten Dominum Humanus im Rücken, welches er unter dem Namen "Catharsus" in die Chroniken schreiben ließ, widmete er sich nun 1527 n.A. dem westlichen Kernland. Über dem großen Fluss Ebber wartete der verfluchte Heerführer auf den aufgestiegenen Aurelian, um ihm in den kommenden Schlachten entgegenzutreten. Der verfluchte Heerführer, seines Namens beraubt und aus jeder Annale der Welt gestrichen, war über das gesamte Zeitalter des Zerfalls die Geißel aller Reiche des Kernlands gewesen. Seine gottlosen Scharen, bestehend aus herzlosen Metallkreaturen, fielen gnadenlos über alle Königreiche her und vernichteten jede Opposition mit Stumpf und Stiel.Nun war es an der Zeit, dem Heerführer die Stirn zu bieten. Er hatte sich noch vor Aurelians Einnahme von Ilatris in seine Festung zurückgezogen, die im heutigen Dinas Cartref lag. Um dieses Zentrum seiner Macht sammelte er seine Kriegsherren und Untertanen sowie den Großteil seiner Armee. Bis heute ist der Grund für seinen Rückzug aus den besetzten Gebieten im Ullenthal unbekannt.
Aurelians Truppen, beflügelt von der Einnahme des menschlichen Juwels, der Stadt Ilatris am Fluss Ebber, marschierten alsbald in das Ullenthal ein. Die stationierten Fürsten und unterdrückten Häuser fingen bereits kurz nach dem Abzug des Heerführers an, sich um die verbleibenden Ressourcen zu streiten, sodass Aurelian zuerst die aufsässigen Fürsten zerschlagen musste oder mit ihnen Bündnisse gegen den Heerführer schloss. Durch die komplexen politischen Konstrukte unter den Herrschern des Ullenthals war diese Aufgabe wohl eine der größten nicht-militärischen Herausforderungen des jungen Imperators.
Über die vielen Monate, die es ihn kostete, die Menschen des Ullenthals zu einen, wurde Aurelian mehr und mehr von Spähtrupps des Heerführers bedrängt. Es dauerte nicht lange, bis Aurelian klar wurde, dass die Unruhe wie eine Venusfliegenfalle zugeschnappt war. Sein schier untrüblicher Wille der Einigkeit wurde im Ullenthal auf die Probe gestellt und vom Heerführer ausgenutzt. Während er sich um jedes Herrscherhaus bemühte und die Verluste gering halten wollte, stießen immer wieder Teile der stählernen Armee des Heerführers hervor. Sie töteten die zurückgelassenen Hilfstruppen der Adligen, unterbrachen Lieferwege und machten all das Vertrauen zunichte, welches Aurelian seinen neuen Bündnispartnern versprach. Aurelian zog daher nach Norden, wo er dem Hauptheer des Heerführers im Herbst des Jahres 1529 n.A. begegnete. Die Schlacht ging als eine der verheerendsten Niederlagen von Aurelian in die Geschichte ein und endete mit dem Rückzug Aurelians über den Ebber in seine gesicherten Reiche namens "Catharsus". Erst im Frühling 1532 n.A., nachdem Aurelian die Grenzstädte und vor allem Ilatris zahllose Male gegen den Heerführer und seine Schergen verteidigt hatte, gelang es dem Lichtbringer wieder in das westliche Kernland zu marschieren. Über die Jahre hatte sich der Imperator in Geduld geübt. Er hatte die Taktiken des Feindes studiert und ging mit harter Hand gegen die aufständischen Herrscher des Ullenthals vor, um nicht erneut in die Fänge des Heerführers zu geraten. Mit Brutalität schlug er die Aufsässigen nieder und zeigte eine neue, erkaltete Seite der göttlichen Liebe, die durch ihn floss. So gelang es ihm auch bis zur Festung des Heerführers in Dinas Cartref vorzustoßen.
Viele Geschichten kursieren über den spektakulären Fall des Heerführers. Keine von ihnen könnte die Intensität der Schlacht je vollständig beschreiben. In einem Gewirr aus klingenden Schwertern, berstenden Schilden, emporgestoßener Erde und Feuersbrünsten, die wie die Flammen eines Drachen über die Krieger wehten, waren sie dort. Gefangen in einem Duell schlugen sich der Lichtbringer und der Heerführer, der die alten Sünden der Menschen verkörperte. Viele Sagen berichten von einem klaren Sieg des Imperators und verbinden seine Kraft mit der Stärke ihres Glaubens. Tatsache ist, dass beide Duellanten sich über Stunden auf dem Schlachtfeld unter dem Schatten der stählernen Festung befanden, bis Aurelian letztlich das mechanische Herz des Heerführers zerbrach und das schwarze Blut seinen Arm hinunterträufelte.
Dieser pyrrhische Sieg besiegelte das Schicksal beider Legenden. Aurelian marschierte in die Hallen der verfluchten Stahlfestung und zerstörte sie mit seiner Leibwache vollständig. Er begrub die Schrecken des Heerführers für immer im kalten Fels. Seine Helfer, die ihn bei dieser Tat unterstützten, schworen danach einen heiligen Eid, der ihnen verbot, je über die Vorgänge innerhalb dieser Festung zu sprechen. Bei ihrem Einzug in Ilatris wurden die Helden der Menschen mit Rosen beworfen, als sie durch den goldenen Siegesbogen ritten. Der Sieg über den Heerführer läutete die vollständige Herrschaft des Imperators über die Kernlande ein. Sein Reich, genannt Catharsus, wurde in den folgenden Jahren zu einem Reich voller Wohlstand. Es florierte unter der erstarkten Wirtschaft und das Volk wurde von den Gesetzen des Imperators geschützt, die alle Reiche unter seiner Kontrolle vereinten. Heute gehen viele Chroniker davon aus, dass Aurelian in Catharsus eine Art Prä-Imperium erbaute, während er seinen Blick über weitere Eroberungen schweifen ließ.
Die Jahre der ersten Blüte
Nachdem Aurelian I. seine Macht in den Kernlanden mit dem Sieg über den Heerführer beweisen konnte, gewann er weiteres Vertrauen durch den Wohlstand und die Sicherheit, die unter seiner Führung in den Kernlanden herrschten. Die positive Entwicklung rief neue Fragen für den Imperator auf, der zuvor nie über diese Menge von Untertanen regiert hatte.Welche Art von Reich würde seine Herrschaft herbeiführen? Welchen Weg würde er in der Innenpolitik einschlagen? Welche Wünsche und Hoffnungen hatten seine Untertanen?
Über die folgenden Jahre sollte sich sein Reich Catharsus zum neuen Zentrum der Macht entwickeln. Die zuvor uneinigen Reiche bildeten eine starke Front gegen alle Feinde und vereinten unter Aurelian ihre gemeinsamen Anstrengungen zum Neuaufbau der menschlichen Vorherrschaft. Mit der Hilfe seiner treuen Berater, höchster unter ihnen Abraham von Metil, entwickelte sich Catharsus schnell, und Ilatris blühte erneut als Reichsstadt auf.
Der Erfolg blieb nicht unbemerkt, und so reiste auch die hohe Königin von Lyda, Königin Aurora, zum ersten Mal nach Ilatris, um sich von der Macht dieses aufgestiegenen Herrschers zu überzeugen. Sie fuhr mit einer weißen Kutsche, umhüllt von Rosen und gezogen von vier Schimmeln aus reinrassiger Zucht, vor. Allein stieß sie die Türen zum Thronsaal auf und befahl den Wachen, sich zu entfernen. Aurelian, der von einer Jagd mit dem Hochadel zurückkehrte, soll sie auf seinem Thron sitzend vorgefunden haben. Ihre Hochzeit war noch im gleichen Jahr (1534 n.A.), und sie verband nicht nur die beiden Liebenden, sondern auch die beiden größten geeinten Reiche ihrer Zeit miteinander. Mit dem Bündnis der Rosen begann die erste Blütezeit der Menschheit seit nunmehr fast 300 Jahren. Lyda und Catharsus ergänzten einander wie das königliche Paar. Lyda, stets mit fruchtbaren Böden und reicher Kultur gesegnet, unterstützte die Entwicklung der Kernlande, während die Krieger von Aurelian sich den Elfen widmeten, die den Osten Lydas bedrohten.
Durch die Stabilisierung der Kernlande und die Verbindung zum Osten gelang es auch, neue Handelsabkommen mit den verloren geglaubten Hansestädten an der Küste von Tridas zu machen. Ihr Schicksal nach der Eruption und der großen Überschwemmung war westlich der Synorhöhen unbekannt gewesen, und viele vermuteten, dass sie zusammen mit den Reichen "Durevol" und "Prados" in die Tiefen des Ozeans gezogen wurden. Auch das Sultanat Nadar wurde durch die Karten der tridanischen Händler wiederentdeckt, und über die nächsten Jahre entstanden vereinzelt Handelsverträge mit dem entfernten Wüstenland. Erst die Hochzeit zwischen Lyda und Catharsus brachte diese neue-alte Welt zum Vorschein. Königin Aurora von Lyda hatte das Gesicht der Kernlande gewandelt und beendete den Hunger und die Verzweiflung mit ihrem Gatten. Das Volk jubelte, während in der Theokratie die Klinge des Verrats geschärft wurde. Aurelian, Auserwählter von Kyros und Lichtbringer, soll eine Ketzerin geheiratet haben. Eine Königin mit elfischem Blut, die ihn verführt haben soll. Ein grässlicher Zauber der "Hexe des Ostens" soll auf ihm liegen und die Reinheit des kommenden Reiches der Menschen beschmutzen. Es war das Jahr 1536, zwei Jahre nach der Vereinigung mit den östlichen Reichen, als sich zum Jahrestag der Reichsausrufung (18. Denuo) erneut die Vasallen des Großkönigs Aurelian im Ilatrischen Palast versammelten, um ihren Treueeid zu erneuern, sollte der erste Verrat geschehen. Mit einer Truppe von 12 Schwertern des Spathurs stieß der Pontifex Voluntias V. höchstselbst in die hohen Hallen des Palasts. Er schritt an all jenen Vasallen vorbei, die ihre Treue bereits geschworen hatten, und senkte sein Haupt vor der Anwesenheit der beiden wohl mächtigsten Männer ihrer Zeit. Ohne Zweifel ein Akt des Trotzes und ein Zeichen der kirchlichen Unbeugsamkeit, die den Verrat bereits mit verhüllter Hand führte. Voluntias V. stieg die Stufen zum Thron empor und küsste Aurelian. Aber Aurelian sprach: "Voluntias, verrätst du den Sohn des Menschen mit einem Kuss?"
"Als nun die knienden Herrscher der Menschen sahen, was da geschehen sollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?"
Und einer von ihnen schlug dem Knecht des Pontifex und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.
Da antwortete Aurelian und sprach: "Lasst ab davon!" Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.
Es sprach aber Aurelian zu dem Pontifex und den Schwertern der Sonnenkirche, die an ihn herangetreten waren: "Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und mit Stöcken! Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis."
Als nun der Pontifex die Worte von Aurelian hörte, fiel er sofort auf die Knie und gelobte ihm Treue, denn er hörte die Worte von Kyros aus seinem Munde. Aurelian lachte sogleich, erhob den Verräter zu seiner Rechten und sprach: "Nun sollst du verstehen die Ziele der Götter und den Frieden unter den Menschen. Freue dich und fröne nicht dem Hass untereinander, denn alle, die mit mir gehen, gehen auch mit dir auf dem Pfad des ewigen Lichts" (Aus den Memoiren des Imperators 22:47-53). Die Blüte des ersten Reichs unter der gemeinsamen Führung von Aurelian, Pontifex Voluntias V. und Königin Aurora von Lyda dauerte bis zum ersten großen Feldzug gegen die Elfen im Osten im Jahr 1541 n.A. Die Allianz zwischen Catharsus und Lyda war nicht nur auf der Ehe ihrer Herrscher, sondern auch auf ein Versprechen gebaut. Dieses Versprechen ging an das Volk der Menschen, ihre alte Geißel, die Elfen, zu vernichten. Der Feldzug blieb erfolglos.
Die Blüte der Unbesiegbarkeit mag verwelkt sein, jedoch blieb das Reich weiter stark und wahrte die aufkommenden Aufstände mit eiserner Faust ab. Aurelian zog sich jedoch völlig zurück. Während seine Gattin versuchte, das zerrüttete Lyda wiederzuvereinen und Abraham von Metil, sein engster Freund und Mentor, seine Studien fernab der Hauptstadt fortsetzte, vereinsamte Aurelian und fürchtete einen erneuten Verrat aus seinen Reihen. Geschürt von der inneren Unruhe, die durch die Niederlage gegen die Elfen in Catharsus umging, wurde Aurelian paranoider und seine Methoden brutaler gegenüber aufständischen Anführern. Dieser Teil der Geschichte wird von den Akolythen des Imperialen Kults oft verschwiegen oder wegargumentiert.
Die Einschließung des Nekromanten
Als sich die Reiche im Jahr 1543 n.A. allmählich von den zahllosen Tragödien des "Zeitalters des Zerfalls" (ZdZ) unter der Herrschaft Aurelians erholten, stieg eine neue Bedrohung im Westen empor. Die Spähertrupps, die Aurelian an der westlichen Grenze von Catharsus stationierte, verschwanden in den südlichen Ausläufern der Feuerzungengebirge. Zuerst vermutete man einen Überfall der Monsterschlächterhäuser, die sich während des ZdZs im Westen hinter den Feuerzungen zu den stärksten Herrschern aufgeschwungen hatten, hinter dem feigen Angriff, und ein kleines Heer wurde organisiert, um ihnen entgegenzutreten. Auch dieses Heer von 5000 Kämpfern, 500 Reitern und einigen seiner besten Offiziere sollte keine Rückmeldung erstatten und verschwand im Schatten der Berggipfel. Es kursierten schnell Gerüchte unter dem Volk über grünlich schwarze Wolken, die den Tod in sich trugen. Sie wehten vom Südwesten her und verseuchten Flüsse, Wälder und Felder im südlichen Ullenthal und den Reichen, die am Westufer des Ebbers lagen.Es vergingen 2 Monate, als die Berichte der südlichen Reiche verstummten. Ihre Bevölkerung beraubt, standen die aufblühenden Dörfer, wohlhabenden Hafenstädte und prächtigen Festungen völlig leer.
Einige der besten Späher des Reiches wurden in den Schleier entsandt, der sich immer weiter ausbreitete und die Gebiete in sich verschlang. Sie berichteten von einer entlebten Welt, in der die Toten über der Erde schritten und selbst die Göttersonne ihren warmen Schein vor den gottlosen Kreaturen verbarg. Ein profaner Turm gigantischer Ausmaße ragte im Südwesten zwischen den Bergen empor und forderte selbst die Götter heraus. Tausende bleiche Hände, Hüllen der ehemaligen Bewohner dieser Lande, schichteten Stein um Stein auf, um das unheilige Konstrukt wie einen Dolch in den Himmel zu stoßen. Da zog Aurelian mit seinen stärksten Truppen, den Schwertern des Imperators (damals Schwerter des Spathur), aus. Mutig schritt er in den Nebel, der die Welt der Lebenden von der Welt der Toten trennte. Wenig ist über seinen Feldzug bekannt, da nur wenige seiner Truppen überlebten und jene Wenigen selten über ihre Zeit im gottlosen Land sprechen. Einige der Überlebenden dieses Feldzugs haben als Zeichen des Sieges einen vergoldeten Totenschädel als Maske übernommen. Der goldene Schädel ist seither eines der Ehrenzeichen des Ordo Spathur und steht für außerordentliche Tapferkeit im Angesicht des Todes.
Heinrich Krüger, einer der bekanntesten Chronisten und Sammler von Zeitzeugenberichten aus den Feldzügen von Aurelian I., verewigte folgenden Bericht eines Schwertes Spathurs: "Er sprang über den Wall und schlüpfte zwischen die Untoten, wobei er sie in die Seiten stach, sodass ihre Seelen verglühten, während sie noch ihre Schwerter emporhielten. Diese Hüllen brauchten Metall, um einander zu töten; Aurelian brauchte keine geschmiedete Waffe. Die Wärme der Sonne floss durch seine Adern und schoss aus seinen Fingern. Wie dereinst Icarus wurden diese armen Seelen verbrannt, als sie der Sonne zu Nahe kamen"
- Auszug aus "Geschichte der Menschheit VII" von Heinrich Krüger (Quelle: Hyacinthus, eigene Übersetzung) Aus den Memoiren des Imperators (editiert vom Imperialen Kult) wird von den Horden des Nekromanten berichtet:
"Sie haben mich umringt wie Bienen; Sie sind erloschen wie ein Dornenfeuer; Im Namen des Herrn richte ich sie." - Auszug aus "Memoiren des Imperators 118:12" (Quelle: Psalm 118:12) Nachdem der Nekromant auf der Spitze seines unfertigen Turms von Aurelian persönlich eingeschlossen wurde, verlieh ihm Afosios selbst den vergoldeten Lorbeerkranz und krönte ihn so zum Beschützer der Menschheit. Aurelian kehrte als ein anderer Mann zurück. Nicht mehr umfangen von Angst und Zweifel, sondern entschlossen. Seine einstige Sanftheit, besungen in den lydischen Bardenliedern, war verschwunden und wich einem unbeugsamen Herrscher, der im folgenden Jahr jede Opposition mit allen Mitteln niederschmetterte. Die Einschließung des Nekromanten und der Sieg von Aurelian werden jedes Jahr am 29. Merides im Imperium gefeiert. Der Feiertag wird oft mit der Entzündung eines Holzturms eröffnet, an dessen Spitze ein toter Rabe gebunden wurde. Dieser Feiertag ist besonders im Ullenthal und in angrenzenden Ländern verbreitet.
Die Unterwerfung des Westens
Es war der 1. Tag des Calor (August) 1544, als die kleine Stadt Brummenberge in Flammen stand. Eine Gruppe von Monsterschlächtern hatte sich der Handelsstraße durch die Feuerzungen bemächtigt und nun einen Angriff auf das große Reich der Kernlande, Catharsus, eingeleitet. Ihre Wappen zeigten deutlich das Zeichen des größten der Monsterschlächterhäuser, "Haus Linietch", unter der Führung von Zenon, dem Schlächter. Dieser feige Angriff auf die vereinten Kernlande blieb nicht unbeantwortet. Erinnert an die Tyrannei des verfluchten Heerführers, riefen die westlichen Gebiete des Ullenthals nach ihrem erleuchteten Lichtbringer, der erst ein Jahr zuvor den Nekromanten zu Fall gebracht hatte. Seine Antwort erfolgte schnell. Mit einem großen Heer sprach er in Ilatris zum Volk und zog gen Westen, um die wilden Lande hinter den Feuerzungen in das Licht der Zivilisation und die Wärme des Herren zu führen. Seine Rede wurde von den Chronikern festgehalten."Ich bin das Licht, und der Tod ist mein Schatten. Ich hätte in Frieden gelebt, doch meine Feinde brachten mir Krieg (...) Ich kenne den Weg. So folget mir gen Westen; Lasst uns Licht bringen, wo der Schatten des Hasses lauert und Tod säen, auf dass Liebe erblühe."
- Auszug aus "Geschichte der Menschheit VIX" von Heinrich Krüger. (Quelle: RedRising, eigene Übersetzung) Und so zog Aurelian hin zum Kampf. Er sicherte die Feuerzungen im ersten Jahr seiner Eroberung, tötete jeden noch so kleinen aufsässigen Anführer und etablierte eine permanente Stellung in dem heute als Drogran bekannten Gebiet. Sein Feldzug im Westen dauerte 7 Jahre, bis er im Jahr 1551 n.A. letztlich den Sohn von Zenon unterwarf und die Monsterschlächter somit besiegte. Im Westen fügte er die Länder hinter den Feuerzungen und nördlich des Waelwegs zu seinen Lehen hinzu. Auch die Gebiete im nördlichen Rivin wurden als Teil seiner Herrschaft anerkannt. Nur Pratigas verblieb aufgrund eines Vertrags unabhängig, den Aurelian mit den Dekanen der pratiganischen Fakultäten während der ersten Jahre seines Feldzugs geschlossen hatte. In dem Vertrag sicherte Pratigas den cathraischen Truppen unter Aurelian die Versorgung mit Heiltränken und anderer Arznei sowie der Unterstützung durch fähige Ärzte. Dieser Vertrag begründete das weiterhin bestehende Verhältnis zwischen Pratigas und dem Imperium. Neben Pratigas unterstand auch der Süden und der tiefe Westen keiner direkten Herrschaft, obwohl Aurelian nach seinem Sieg in der Hauptstadt Ilatris verkündete, dass er nicht ruhen werde, bis der gesamte Westen seinem Banner unterstünde. Die geographischen Begebenheiten der westlichen Sümpfe und der entlegene Süden, geschützt durch tiefe Wälder voller Monster, hatten jedoch ein weiteres Vorstoßen der Menschen verhindert. Die neuen Reiche, oft auch heute noch so bezeichnet, erfuhren beinahe eine vollständige Ersetzung der vorherrschenden Eliten durch Amtshalter des "Imperiums" (hier noch Gkgr. Catharsus) oder ehemalige Heerführer unter Aurelian, die sich während der langen Kampagne im Westen als fähige Anführer erwiesen hatten. Die neuen Herrscher hatten weitestgehend freie Hand über ihre Subjekte im Westen. Ihr größtes und wichtigstes Dekret, das ihnen von ihrem Hochkönig Aurelian auferlegt worden war, ließ sich sehr leicht zur "Erhaltung von Ruhe und Ordnung" zusammenfassen. Ein simples - aber fast unmögliches - Ziel im weitläufigen, wilden Westen, der seit Jahrhunderten nur Despoten und die Herrschaft des Stärkeren kannte. Eine vereinte Kultur, Religion oder Gemeinschaft war den Völkern des Westens fremd, wodurch die Herrschaft Aurelians im Westen stets von Unsicherheit und Aufständen geprägt war und immer noch ist. Die verschiedenen Phasen des verheerenden Feldzugs gegen den unterdrückerischen Monsterschlächter Zenon im Westen, die über die Zeit von 7 Jahren stattfanden, würden diesen Artikel sprengen. Zusammengefasst hatte sich Aurelian erneut als fähiger Kriegsherr erwiesen, nachdem er in der Niederlage bei der versuchten Eroberung der Elfen versagt hatte und so stückweit das Vertrauen der Menschen in seine Stellung als gottgewählter Herrscher verlor. Während seiner Kampagne im Westen verband er sich mit der freien Stadt Pratigas und unterwarf mithilfe von Pontifex Unitas V., dem Nachfolger von Voluntias V., der westlichen Flammenkirche. Voluntias V., der ein guter Freund von Aurelian wurde, nachdem er einst versucht hatte, ihn zu stürzen, hat Seite an Seite mit Aurelian gekämpft. Die legendäre pontifikale Rüstung liegt in den Katakomben der "Aliquid Lucis Kathedrale" in Graport. Graport ist ebenfalls der Ort, an dem die spätere Kirchenverschmelzung zwischen der Sonnenkirche und der Flammenkirche offiziell von Unitas V. durch den Kniefall des Obersten der Flammenkirche begründet wurde.
Der Krieg zog sich über 7 Winter, und das weite Terrain ohne verlässliche Versorgung des großen Heers zwang Aurelian dazu, auch die Bevölkerung des Westens zwangszuverpflichten und in sogenannte "Freiwilligenregimenter" zu zwingen. Die gnadenlose Herrschaft von Aurelian ist in den wenigen Chroniken von westlichen Schriftstellern festgehalten und schwer verurteilt worden. Die zurückgelassenen Amtshalter und Vögte, die das besetzte Land hinter der Front halten sollten, hatten es daher nicht leicht, die leeren Dörfer, unbewirtschafteten Felder und aufsässige Restbevölkerung effektiv zu verwalten. In manchen Teilen des Nordwestens begannen Frauen, deren Männer in die Reihen von Aurelians Heer gezwungen worden waren, gegen die neuen Landesherren zu rebellieren. Diese Aufstände wurden auch als "Weiberaufstände" bekannt. Der lange Krieg gegen den Monsterschlächter, der weit geringere Ressourcen zur Verfügung hatte als Aurelian, rechtfertigt sich nicht nur durch die harschen Zustände im Westen, sondern auch durch die individuelle Stärke jedes Monsterschlächters und der "Roten Horde". Jeder Monsterschlächter aus den verbündeten Häusern war durch jahrelanges Training von den ersten Schritten an gestählt. Unkonventionelle Techniken und gnadenlose Doktrinen haben jeden der vergleichsweise wenigen Schlächter zu einem wahren Monster im Kampf gemacht.
Hinzu kommt die "Rote Horde", ein Verband von Reitern aus dem Süden der westlichen Lande. Diese Horde war geprägt von ihrer Wildheit und Diversität. In ihren Reihen wurden nicht nur Menschen, sondern auch Halb-Orks, Zwerge und sogar einige Halbelfen gesichtet. Besonders die Halb-Orks erwiesen sich als schreckliche Gegner, die auf ihren Pferden zu unaufhaltsamen Todesmaschinen wurden. Es ist nicht viel über die Rote Horde bekannt, da sie eine eigene Sprache nutzten und keine festen Siedlungen errichteten. Fakt ist, dass sie während des Kriegs gegen Zenon aus dem Süden hervorstießen und über das Heer von Aurelian herfielen. Aurelian bezwang die Rote Horde, auch wenn vermutet wird, dass der weiterhin unerkundete Süden der westlichen Lande noch immer die Heimat dieser Reitervölker ist, welche gelegentlich über das südliche Rivin herfallen.
Im 6. Jahr der Eroberung stellte sich Zenon, der Schlächter, auf dem Feld zu Tsarbor dem Strahlenden entgegen. Die 2-tägige Schlacht forderte viele Seelen und endete mit dem Rückzug der Schlächter und ihrer Verbündeten. Aurelian ging siegreich hervor, obwohl er selbst einen Großteil seiner Streitmacht in dem aufgeweichten Schlamm zurücklassen musste. Das Feld zu Tsarbor ist seither ein Mahnmal für die Opfer eines Krieges. Als nun Aurelian mit seinem Heer den Südwesten erreichte und vor der Heimatstätte des Monsterschlächterhauses von Zenon (Haus Linietch) stand, errichtete er einen Belagerungswall und beschoss die Festung der Schlächter für 4 Monate ohne Unterbrechung. Ohne einen Ausweg blieb den verbliebenen Hausmitgliedern nur der Kampf. Sie wurden Mal um Mal auf dem Feld geschlagen, ohne die Stellungen des Vereinigers Aurelian je zu durchbrechen. Letztlich blieben von der ehrwürdigen Heimstätte des Hauses Linietch nur noch Ruinen übrig. Heute ist nicht mehr bekannt, wo sich die Festung des Hauses befindet. Der Schlächter Zenon, Oberster der Monsterschlächterhäuser und Widersacher des Aurelian, hatte den Krieg verloren, den er 7 Jahre zuvor durch seinen feigen Angriff begonnen hatte. Er wurde vor den Augen der Generäle und Offiziere exekutiert. Viele weitere Monsterschlächter folgten ihm, während die Wenigen, die vor Aurelian knieten, begnadigt wurden. Ihre Sühne war es, jedes Recht auf autonome Herrschaft an Aurelian abzugeben und für Aurelian, unter Aufsicht von treuen Heerführern, über die südwestlichen Lande des heutigen Rivins zu herrschen. Einige von ihnen brachte er später nach Zostera, um dort über die scheinbar unkontrollierbaren Wilden zu gebieten, die den Menschen des Westens in ihrer Ideologie so ähnlich scheinen.
Die Gründung des Imperiums
Nach seinem letzten Eroberungsfeldzug, provoziert von den letzten großen Herrschern der Menschen außerhalb des Imperiums (abgesehen von den fernen Landen wie z.B. das Sultanat Nadar), zog Aurelian mit seiner Ehrengarde an ehemaligen Schwertern Spathurs in Ilatris ein. Der 7-jährige Feldzug hatte den Großkönig Aurelian und sein Heer gestählt, sodass es kaum verwunderlich war, als er im selben Jahr noch zum Imperator gekrönt wurde. Das Imperium feiert sein Bestehen seit dem 20.06.1551. Es wurde zur Geburtstagsfeier von Aurelian in Ilatris ausgerufen. Aurelian war zu diesem Zeitpunkt erst seit kurzem wieder in den Kernlanden und hatte durch die Gründung des Imperiums seine Herrschaft über die neuen und alten Reichsgebiete gestärkt. Mit seinem endgültigen Sieg über die furchterregenden Monsterschlächter und die Befestigung des Westens, welcher seit dem Ausbruch der Feuerzungen als unzähmbar galt, wurde er zu einer Legende, die ihresgleichen sucht. Schon zuvor hatten die Sonnenkirche und die Kernlande, sowie die Minnesänger aus Lyda, ihm gehuldigt, doch nachdem er mit dem Fellmantel von Zenon seinen Thron erneut bestieg, verbreiteten sich die Mythen und Sagen über den Retter und Vereiniger der Menschheit in allen Landen. Sein Prestige überflügelte alles bisher Gewesene. Sei es aus Furcht, Respekt oder Ehrerbietung, selten sprach sich ein Herrscher gegen den Imperator aus. Selbst als er den Imperialen Apparat einrichtete, die Amtswürde verkündete und den ewigen Reichsfrieden verkündete, traute sich keiner, dem Goldenen die Stirn zu bieten. Einzig seine Ehefrau, Großkönigin Aurora, Herrscherin über Lyda, zeigte oft ihren Trotz. Lyda blieb durch ihre unnachgiebige Politik vergleichsweise unabhängig und geriet nie unter die direkte Kontrolle des Imperiums. Ilatris erlebte durch den Titel als imperiale Hauptstadt einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung und wurde noch während der Lebzeit von Aurelian zu einer der wohlhabendsten Städte des Kontinents. In dieser Zeit des Friedens und Wohlstands gründeten westlich von den Kernlanden die eingesetzten Amtsträger und ehemaligen Heerführer unter Aurelian das Reich Drogran, welches über das allgemein als Rivin bezeichnete Gebiet herrschen sollte. Unter der Aufsicht des Imperialen Apparats und des Imperators Aurelian I. blühte der Handel mit Getreide und anderen Rohstoffen aus dem Westen mit dem reichen Kernlanden auf. Obwohl Aurelian und die imperiale Regierung den allgemeinen "Imperialen Frieden" verkündeten, welcher kriegerische Auseinandersetzungen mit anderen menschlichen Reichen innerhalb der imperialen Bünde untersagte, kam es schon wenige Jahre nach dem heldenhaften Einzug von Aurelian nach dessen Feldzug im Westen und der Imperiumsgründung zu erneuten Streitigkeiten zwischen Lords, Ladys und anderen Reichsfraktionen. Obgleich es keine direkten offenen Kriege zwischen den Herrschern gab, wurden Fehden wie in alter Zeit mit dem Schwert geregelt. Nur in wenigen Gebieten, in denen die imperiale Autorität besonders präsent war, wurden auch die neuen Gesetze und Gerichte des Imperiums respektiert. In der Regel wurden diese jedoch hinter die lokalen Bräuche und Gesetze gestellt und eher weniger beansprucht, da die neue bürokratische Herangehensweise weder effizient noch schnell Konflikte löste. Diese lokale Unfähigkeit des Imperiums, verbunden mit der Unsicherheit vieler Fürsten und Fürstinnen, die um ihre Position im neuen Imperium fürchteten, löste viele Folgeprobleme aus. Diese organisatorischen Probleme des großen Imperiums wurden zwar stückweise nach der Amtszeit von Aurelian behoben, sorgen jedoch teilweise bis heute für die Vielzahl an Komplikationen zwischen den lokalen Herrschern und der übergeordneten Institution des Imperiums. Durch diese Schwierigkeiten in der Verwaltung und die anscheinende Streitsucht der Menschen, wie es Aurelian in seinen Memoiren beschreibt, begann er zu grübeln und zu grämen. Seine "traurbeflecte Seel'" wurde durch seine bestehende Einsamkeit auf dem hohen Thron des Imperiums und den ständigen Intrigen gegen ihn, die sich mit jedem Jahr nach der Reichsgründung vermehrten, nur weiter beschwert.Über Aurelians Zerfall und spätere Emeritierung ist nur wenig bekannt. Die meisten Schriften über diese Epoche seiner Herrschaft handeln von der Stabilisierung des Imperialen Apparats und dem Aufkommen von neuen Akteuren innerhalb der imperialen Politik. Aurelian übernahm hierbei vielmehr eine repräsentative Rolle, obwohl er weiterhin vom Heer und dem Großteil der imperialen Bevölkerung als Heiland betrachtet wurde. Es ist keine Übertreibung, wenn man behauptet, dass das Imperium in seinen ersten Jahren nur durch den Ruf und die Hingabe zu Aurelian seitens der Völker stabil geblieben ist. Auch der aufkommende Cultus Aurelianus, der Aurelian als Heiligen und Halbgott verehrte sowie die Sonnenkirche, die Aurelian und sein heiliges Imperium unterstützte, stellten einen Gegenpol zu den imperiumskritischen Herrschern und aufständischen Elementen dar. Die Geschichte von Aurelian war von vielen Erfolgen gezeichnet, die letztendlich zu seiner Position als einer der wichtigsten menschlichen Herrscher der Geschichte beitrugen. Aurelian bezwang zahllose Feinde, überwand schier unmögliche Hindernisse und einte die Menschen unter einem Banner und einem Glauben. Diese Errungenschaften werfen ihren Schatten bis in die heutige Zeit und skizzieren die Zukunft einer ganzen Rasse. Trotz seiner unglaublichen Taten war Aurelian dennoch nur ein Mensch, auch wenn es einige gibt, die dem widersprechen. Als solcher erlebte er auch Misserfolge, die ihn letztlich auch in den Tod führten.
Fehler & Misserfolge
Die Unterwerfung des Ostens
Während der Zeit der ersten Blüte des Menschenreichs Catharsus wurden zahlreiche Bündnisse zwischen den Herrschern geschmiedet, um den neuen Wohlstand und die scheinbare Sicherheit in den Kernlanden sowie den umliegenden menschlichen Reichen zu sichern. Einer der wichtigsten und umstrittensten Bünde, den Aurelian in dieser Zeit einging, war der Bund der Ehe mit Königin Aurora aus dem östlichen Lyda. Sein Eheversprechen galt nicht nur der Königin selbst, sondern auch ihrem Königreich, das seither als kulturell überlegenes Reich der Künste und Schönheit angesehen wurde. In diesem Versprechen verkündete Aurelian ihr seine Hilfe bei der Elfenplage, die die Lyder seit Anbeginn ihres wohlhabenden Reiches verfolgt hatte. Ob in den Straßenschluchten, auf tiefen Waldpfaden oder auch auf offenen Feldern, die Angriffe von Elfenmilizen waren allgegenwärtig. Geschwächt durch innere Konflikte und die ständige Sabotage durch Elfen, war Lyda dringend auf die militärisch überlegene Streitmacht von Aurelian angewiesen. Dieser folgte der Bitte seiner Gattin im Versuch, die östlichen Völker unter der Oberherrschaft von Lyda gegen den gemeinsamen Feind zu einen. Seine Kampagne gegen die elfische Bedrohung begann im Jahr 1540/41. Er zog mit seinen fähigsten Heerführern in Lyda ein. Die Bevölkerung begrüßte ihn jedoch nicht wie erwartet mit Jubel, sondern sah in seinem Kommen nur einen weiteren Eroberer aus dem Westen. Schlimmer noch, die von vielen kritisierte Königin Aurora, hatte ihn eingeladen und somit auf die offenkundige Unfähigkeit der lydischen Herrscher aufmerksam gemacht. Schnell stellten sich die lokalen Fürsten gegen die Königin und Aurelian, verweigerten seinem Heer Unterkunft oder Proviant unter dem Vorwand, dass die Elfen ihre Speicher geplündert hätten. Hungrig und frustriert zog das Heer nun gen Osten bis hin zum Incesumare, dem Meer, das die Menschen vom unerforschten Reich der Elfen trennt. Die anliegenden Waldgebiete waren zu dieser Zeit noch eine elfische Enklave, die regelmäßig Überfälle auf Handelsrouten und sogar kleine Städte unternahm. Gleichzeitig war es auch einer der wichtigsten Rückzugspunkte für elfische Kommandos und Terrorgruppen. Durch die geographisch abgesicherte Position der Waldenklave wurde ein Belagerungsring angelegt. Ziel war es, die Enklave zu stürzen und den elfischen Terrorgruppen ihren Rückzugsort zu rauben. Diese würden dann von den bereits stationierten Truppen innerhalb der Ballungszentren (Gasthöfe, Städte und große Höfe) ausgehoben, da sie keine geeinte Führungsriege mehr hätten und somit unorganisiert und chaotisch agieren würden. Der erste Teil des Plans ging auf. Obwohl die wiederholten Guerilla-Angriffe der Elfen, die in den Rücken der Belagerung vorstießen, um Brände zu legen, Vorräte zu vernichten und gezielt Führungspersonen auszuschalten, großen Schaden anrichteten, fiel die Enklave nach 4 Monaten. Es gab keine Schlacht oder Eroberung, vielmehr wurde nach zweimonatiger Inaktivität innerhalb der Enklave ein Spähtrupp in das Waldgebiet gesandt. Der Trupp traf auf keine Elfen, keine Bauten, keine Spur von elfischem Einfluss, abgesehen von einem kleinen antiken Tempel einer Elfengottheit, der prompt niedergerissen wurde. Trotz des Sieges über die Elfenbedrohung und die scheinbare Vertreibung der letzten Elfen diesseits des Incesumare nach hunderten Jahren Krieg, blieb der erhoffte Effekt aus. Ganz im Gegenteil, die elfischen Terrorgruppen und Kommandos wurden nur aggressiver. Höfe brannten im ganzen Land, die Gassen der Städte waren getränkt von Blut und die Lyder gaben den Kernländern (Aurelians Truppen) die Schuld für diese Eskalation. Das Volk Lydas litt unter unsäglichem Hunger im Winter 1541/42. Nicht nur die Elfen, sondern auch das einfache Volk griff auf die letzten Kornspeicher wohlhabender Landbesitzer zu. Plünderungen und Chaos grassierten in vielen Teilen des glänzenden Reichs des Ostens. So kam es, dass Königin Aurora ihren Gatten zurückschickte. Aurelian und sein Heer verließen Lyda über die Synorhöhen im Denuo (Januar) 1542 unter wütenden Zurufen der Lyder. Die Elfen hatten Aurelian besiegt. Diese Schmach verfolgte Aurelian bis zu seinem Tod. Er verabschiedete später brutale Gesetze gegen elfische Aufständische und entwickelte eine leichte Paranoia, weshalb er sich nur mit seinen engsten Vertrauten zeigte und gegenüber aufsässigen lokalen Herrschern sowie Elfenkollaborateuren eine harte Hand zeigte.Die Herrschaft über den Westen
Es begann schon wenige Monate nach dem Rückzug von Aurelians Heer hinter die Feuerzungen, dass die eingesetzten Amtsträger, ehemalige Heerführer von Aurelian, den vollen Widerstand der Bevölkerung des Westens zu spüren bekamen. Die Unfähigkeit und das verwaltungstechnische Unvermögen der eingesetzten Herrscher führten schnell zu anhaltenden Unruhen und zum Unmut über die imperiale Herrschaft, der bis heute in Rivin vorherrscht. Aurelian, beschäftigt mit der Innenpolitik der Kernlande und der höfischen Politik in Ilatris, war nicht in der Lage, selbst über die fernen Gebiete des Westens zu bestimmen, weshalb den imperiumstreuen Herrschern weitgehende Freiheiten zugestanden wurden. Ihr auferlegtes Dekret der "Ruhe und Ordnung", das mit der erhobenen Steuerlast von Bauern und Händlern im Westen durchgesetzt werden sollte, blieb jedoch in vielen Gebieten unerfüllt. Seien es die harten Winter, die ständigen Übergriffe von Räubern oder Monstern oder schlichtweg die fehlende Kooperation der Bevölkerung – die auferlegten Steuern wurden nur selten erfolgreich eingezogen. Dadurch waren auch die Kassen der Herrschenden von Leere geplagt, weswegen viele von ihnen auf alternative Bezahlungsmethoden für ihre Wachen und Truppen zurückgreifen mussten, um diese weiterhin zur Sicherung ihrer Ländereien nutzen zu können. Diese "alternativen Bezahlungsmethoden" reichten von Alkohol über Kleidung bis hin zum Eigentum von Land, über das die Heeresmänner und -frauen selbst gebieten durften. Über die Jahre entwickelte sich so eine starke Unabhängigkeit der Soldaten von den eigentlichen Landbesitzern, die Aurelian unterstellt waren. Ihre Position wurde daher auch vom Imperialen Apparat angezweifelt, und die imperiale Aufgabe der Landessicherung wurde vielmehr den nun oft einflussreicheren Hauptmännern, Offizieren und anderen Heerführern überlassen. Diese bildeten unter Aurelians Herrschaft einen sog. Generalsrat und entwickelten die bis heute in Drogran üblichen Strukturen eines stehenden Heeres. Der Generalsrat regiert direkt über die Gebiete an den westlichen Ausläufern der Feuerzungen, fruchtbare Lande, die von Vulkangestein und den Ruinen von Algaris und Chalmeris durchzogen sind. Durch ihre Position wurden sie schnell zur größten Instanz westlich der Feuerzungen, und die verschiedenen entmachteten Fürsten, die einst von Aurelian selbst eingesetzt worden waren, wurden in die politische Irrelevanz verdrängt. Das neue aufstrebende Soldatenreich wurde Drogran genannt, während die weiter westlich gelegenen Gebiete (heute als Rivin bekannt) weiter um ihren Platz an der Sonne kämpften. Der Imperiale Frieden konnte abseits des imperialen Zentrums nie vollständig durchgesetzt werden. Den geringen Einfluss des Imperiums machte sich mit den Jahren auch Drogran zunutze und festigte durch Kontinuitätsmythen seinen Anspruch auf den gesamten Westen, während sie der Bevölkerung beinahe erpresserisch hohe Steuern auferlegten. Da Drogran weiterhin dem Imperium treu blieb, wurde der politische Wandel in einem positiven Licht dargestellt, auch wenn Aurelian persönlich in seinen Memoiren mit Sorge über die Entwicklungen im Westen berichtet. Trotz der harten Hand von Drogran blieben Aurelians Hoffnungen auf einen wiedererstarkten Westen als Rückgrat seines Imperiums unerfüllt. Vielmehr verblieb der Westen als verwildertes Denkmal einer vergangenen Zeit der Glorie, für immer verloren in den Feuern des Zerfalls.Der Verrat der Liebe
"Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse."- Friedrich Nietzsche (Jenseits von Gut und Böse) Und vom Berge seiner Heimat rief seine Mutter in Qual begriffen und mit Tönen fern einer Symphonie; ihre Jüngerinnen kamen alsbald heran und schickten eine Nachricht an den Imperator, der nun alt und weise auf seinem Thron über das größte Reich der Menschen gebot, das die Welt je sah. Auf dem Pergament erschienen die von Tränen verwischten Worte seiner Mutter, dem Orakel und der Mutter des Retters. Sie prophezeiten ein letztes Mal, doch dieses Mal waren es nicht die Augen seiner Feinde, der Ort seiner Kämpfe oder die Züge seiner Verbündeten, sondern das göttliche Zeichen von Pethane.
- Auszug aus den Lesungen des Cultus Aurelianus Tatsächlich soll Aurelian vom hohen Orakel die Nachricht seines Todes vernommen haben. Der Imperator, nun ein alter Greis im Jahre 1587, hatte das Imperium durch seinen Ruhm und politischen Intrigen zusammengehalten. Die Prophezeiung blieb vorerst geheim, um die Herrscher im Imperium nicht voreilig zu einem Buhlen und Streiten um die Erbfolge zu verleiten. Da Aurelian mit 83 Jahren keinen Nachfolger bestimmt hatte, fingen dennoch bereits einige einflussreiche Lords und Ladys an, ihre höfischen Anstrengungen zu verschärfen. Aurelian selbst war jedoch müde. Seine Erfolge in der Politik waren auf die Erhaltung seines großen Reichs beschränkt, welches er nur mit Mühe verwalten konnte. Die Stagnation des Imperiums und die immer wieder aufkommenden, teils nichtigen, Streitigkeiten der Herrscher in seinem Imperium hatten ihn desillusioniert. Wenige der heute Lebenden wissen von Aurelians Unzufriedenheit mit der Menschheit, die durch die umfangreichen Heldenlegenden und die Vergötterung durch die Bevölkerung sowie der Sonnenkirche verschleiert blieben. Die seltenen Auftritte des Imperators an Festtagen oder Sitzungen des imperialen Rates wurden durch seine Arbeit mit politischen Geschäften erklärt, sodass sich Aurelian immer weiter isolieren konnte. Verstärkt wurde seine politische Unwichtigkeit durch den hohen Einfluss des Imperialen Apparats und der wichtigsten Mitglieder des Imperialen Rates, die weitestgehend die alltäglichen Entscheidungen für den Imperator trafen. Die umgreifende Korruption des Imperiums versetzte Aurelian in eine tiefe Depression und Trauer um die Menschheit. So stieg er eines Abends, als sein Thronsaal vollkommen leer stand, vor seinem eigenen Thron auf die Knie und betete zu Kyros, seinem Vater und Vater der Menschen. Aurelian weinte bitterlich und blickte auf zu den letzten Strahlen der Sonne, die durch das Glas seines Saals auf den goldenen Thron fielen und ihn blendeten. Er flehte mit brechender Stimme, denn die Kraft verließ ihn im Angesicht seines Gottes, seines Vaters: "Gott, Vater, erhöre mein Wort, denn ich bin dein ergebener Diener gewesen bis hier und für immer, doch höre meine Worte und meine Klage über die Brut, die du mir zugeeignet hast und um die ich mich kümmern soll." In dem leeren Thronsaal voller Schmuck und Gold hallten seine letzten Worte wieder wie ein himmlisches Dekret, gefolgt von einer Stille, deren Gewicht den Geist erdrückte. Aurelian setzte erneut an: "Doch Herr, erweise mir erneut deine Kraft und schicke mir erneute Botschaft. Habe ich nicht alle deine Feinde bezwungen und dabei in die Gesichter alter Freunde gesehen? Habe ich nicht Glauben in die Ungläubigen gepflanzt und den Spross vertrocknen sehen? Habe ich nicht stets nach Liebe in jedem Menschen gesucht und bin nicht fündig geworden?" Erneut preschte eine erdrückende Stille auf den wimmernden König aller Menschen ein. Aurelian, nun mit einer kommandierenden Stimme: "Vater, warum hast du mich in diese Welt geboren, nur um mein Werk von jenen zerstört zu sehen, die ich beschützen sollte? Meine Brüder und Schwestern, sie nagen an mir, fressen mein Fleisch und trinken das Blut, um ihre Gelüste zu stillen. Bald schon werden sie kommen und zurück ins Dunkel fallen, das sie beinahe verschlungen hätte. O wäre doch der Tag ausgelöscht, da ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist gezeugt!" Und Kyros antwortete in einem gleißenden Ausbruch, der in Aurelians Kopf drang: "Wenn du von der Welt wärst, so hätte die Welt das ihre lieb; weil du aber nicht von der Welt bist, sondern ich dich aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst dich die Welt. Gedenke an das Wort, das ich zu dir gesagt habe: Wer dich hasst, der hasst auch das göttliche Licht, das du nun in die Welt gebracht hast."
- Entnommen aus den Schriften des Cultus Aurelianus (aus dem Buch des Johannes 15:20 - 15:23) Aurelian stand auf, legte nun eilig seine alte Rüstung an und gab den Befehl, sein immer treues Heer vor den Stadttoren zu versammeln, um erneut einen letzten Krieg zu führen. Einen Krieg zur Reinigung und Vernichtung. Wenig ist über die Nacht und Aurelians Pläne bekannt, da man ihn noch vor Sonnenaufgang schlaff und leblos auf dem goldenen imperialen Thron fand. In seinem Nacken steckte eine lange Haarnadel, die ein Schmetterlingssymbol trug. Es war die Haarnadel von Königin Aurora, die in derselben Nacht in Richtung ihrer Heimat floh. Der östliche Weg aus der Stadt in Richtung Lyda wird heute auch der Witwenpfad genannt. An den Flanken des Pfades blühen ganzjährig violette Windröschen (Anemone). Unter den Bewohnern von Ilatris sagt man, dass Aurora während ihrer Flucht ihre Tränen in die Erde streute und dass die violetten Blumen aus ihnen erwuchsen, um für immer von ihrer ewigen Liebe zu Aurelian zu künden. Auroras Kammerdienerin, obwohl es nicht ihr Recht und nicht die Zeit war, fragte Aurora einige Tage nach ihrer Ankunft, warum sie Aurelian getötet habe. Aurora blickte mit feuchten Augen auf und antwortete: "Aurelian war wie sein Vater, hell und ungestüm, aber wenn man zu lange in der Sonne badet, verbrennt selbst die schönste Blüte zu Asche. Ich tat das Notwendige, nicht nur für mein Volk, sondern für die Menschen. Für die Menschen habe ich meinen Liebsten getötet. Sorgt dafür, dass es das Wert war."
- Entnommen aus dem Tagebuch einer unbekannten Kammerdienerin Viele Menschen sagen heute noch, dass der Imperator derart mächtig und einflussreich war, dass nur der Stich der Liebe ihn zu Fall bringen konnte. Aurora beendete das Leben ihres Gatten, des strahlenden Retters der Menschheit, und leitete damit eine der unsichersten Zeiten des Imperiums ein...
Moral & Philosophie
Nach dem Tod von Aurelian veröffentlichten die imperialen Schreiber mehrere Bücher sowie auch das Memoir des Imperators, welches seither in vielen adligen Haushalten als Leitfaden für das ideale Bild eines Anführers steht. Aurelians Worte bewegen daher die Herzen der Menschen auch noch nach seinem Ableben weiter und schwören die zuerst skeptischen Adelshäuser durch langjährige Lehren aus Aurelians Büchern auf die neue Ordnung des Imperiums ein.
Die bekanntesten Bücher von Aurelian:
"Gedanken der Vergangenheit": In fünf Bänden werden die wichtigsten und prägendsten Ereignisse der Geschichte in Zusammenhang mit den Feldzügen von Aurelian und der Gründung des Imperiums gesetzt. Das Imperium steht hierbei als Spitze der Zivilisation, die besonders mit dem Chaos des ZdZ verglichen wird. Es wird im Lehrplan von Universitäten oft vor "Gedanken der Zukunft" gesetzt.
"Gedanken der Zukunft": In drei Bänden skizziert Aurelian seine Vorstellungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft mit Theos im Zentrum und der ständischen Ordnung als Rückgrat. Besonders viele der imperialen Gesetze und langfristigen Pläne werden hier angerissen und als "rechter Weg" betitelt. Im Lehrplan steht "Gedanken der Zukunft" nach "Gedanken der Vergangenheit".
"Memoiren des Imperators": Das große Sammelwerk umfasst die Gedanken, Gefühle und innersten Regungen des Imperators Aurelian I. während seiner Feldzüge und seiner Herrschaft. Es muss bemerkt werden, dass die Texte innerhalb des Memoirs nicht von Aurelian, sondern von Chronikern ca. 100 Jahre nach seinem Tod geschrieben wurden.
"Die Imperialen Gesetze": Die Gesetze des Imperiums wurden innerhalb eines Rates noch zur Lebzeit des ersten Imperators festgelegt. Unter der Federführung von Aurelian, einigen einflussreichen Herrschern sowie Mitgliedern der Kirche wurden die Grundsätze des Rechts für das große Menschenreich aufgestellt.
Personality Characteristics
Motivation
Aurelian war seiner Gefolgschaft als Mann voller Liebe bekannt. Sein Antrieb war stets das Beste für das auserwählte Volk zu erreichen. In seinem Namen sollte die Menschheit ihre vollkommene Form als Diener von Theos realisieren und über die Welt mit gerechter Hand herrschen, vereint unter dem Licht des absoluten Gottes.
Die intrinsische Motivation von Aurelian I. ist mit der Zeit verloren gegangen, auch wenn sich viele Theorien von Chronikern auf einige Bemerkungen in den "Memoiren des Imperators" stützen, die von seinen Nächsten noch während seines Lebens hinzugefügt wurden. Durch diese beinahe philosophischen Anmerkungen innerhalb der Memoiren vermuten viele eine durchweg religiöse und vor allem schützende Motivation, die durch die traumatischen Erfahrungen des "Zeitalters des Zerfalls" ausgelöst wurden. Es muss jedoch bemerkt werden, dass der Antrieb des Imperators nach seinem Tod stark vom imperialen Kult und Menschen allgemein geformt wurde, um ihn in der Narrative des Erretters der Menschheit hervorzuheben.
Die extrinsische Motivation des Imperators besteht in der Sicherung von Wohlstand und einer leuchtenden Zukunft für die Menschen, die durch das ZdZ in Mitleidenschaft gezogen wurden. Um den Hunger und die Kriege unter den Menschen zu beenden und seine Heimat zu schützen, vollbrachte Aurelian zahllose Wunder und führte sein Volk schlussendlich in das Licht der Göttersonne zurück. Auch sein Heeresrat, die ständigen diplomatischen Schwierigkeiten, Aufständische, Verräter und auch die Bitten seiner Gattin trieben ihn immer wieder zu neuen Taten und verwehrten ihm Ruhe. Trivia: Die oft zitierten Bemerkungen und Überlegungen des Aurelians wurden mehrfach in eigenständigen Werken verlegt und neu interpretiert. Einige der wichtigsten dieser Meditationen wurden unter dem Absatz "Moral & Philosophie" zusammengefasst.
Die extrinsische Motivation des Imperators besteht in der Sicherung von Wohlstand und einer leuchtenden Zukunft für die Menschen, die durch das ZdZ in Mitleidenschaft gezogen wurden. Um den Hunger und die Kriege unter den Menschen zu beenden und seine Heimat zu schützen, vollbrachte Aurelian zahllose Wunder und führte sein Volk schlussendlich in das Licht der Göttersonne zurück. Auch sein Heeresrat, die ständigen diplomatischen Schwierigkeiten, Aufständische, Verräter und auch die Bitten seiner Gattin trieben ihn immer wieder zu neuen Taten und verwehrten ihm Ruhe. Trivia: Die oft zitierten Bemerkungen und Überlegungen des Aurelians wurden mehrfach in eigenständigen Werken verlegt und neu interpretiert. Einige der wichtigsten dieser Meditationen wurden unter dem Absatz "Moral & Philosophie" zusammengefasst.
Representation & Legacy
Die Geschichte des ersten Imperators ist weit über die Grenzen seines Reiches bekannt. Beinahe jeder Mensch, Elf und Zwerg hat den Namen des berühmtesten Menschen in ihrer Geschichte vernommen, und noch heute erzählen Ammen, Vetteln und Barden vom heiligen Retter der Menschheit Aurelian. Seine Legende und sein Ruhm leben für immer im Imperium weiter, welches er durch seine Politik, Gesetze und letztlich die unternommenen kriegerischen Bemühungen geformt hat.
Aurelian I. wird oft von den Menschen mit der Bedeutung des Imperiums gleichgesetzt. So steht er als Schutzpatron der Menschheit gegen den Zerfall von Ordnung und dem Chaos, mit dem die Menschen während des ZdZ gerungen haben. Sein Erbe wird auch durch den Cultus Aurelianus in der Hauptstadt und dem direkten Umland am Leben erhalten. Dieser predigt noch heute von dem gesandten Herrscher und dem goldenen Blut, das durch die Adern des Erlösers floss. Besonders sein Status als Divius und die Darstellung seiner Gestalt neben den Göttern in den Kirchen der Hauptstadt ist dem Kult (Cultus Aurelianus) geschuldet. Doch auch außerhalb des Einflusses des Kults ist Aurelian oft als einer der wichtigsten Heiligen in den Sälen der Kathedralen gezeigt. Seine Präsenz innerhalb der Grenzen des Imperiums durchdringt Heldensagen, Imperiale Gesetze und viele Traditionen. Seine enge Verbindung zur Sonnenkirche und einigen ihrer Orden besteht weiterhin fort und zeigt sich an verschiedensten Stellen. So sind die Schädelhelme des Ordo Spathur immer noch aus den Zeiten der Aurelianischen Feldzüge geprägt. Jedes Kind der Hauptstadt Ilatris kennt zudem das Gesicht des ersten Imperators und Divius. Die vielen Statuen in der inneren Stadt, nahe des Palastes, zeugen von den glorreichen Anfängen des Imperiums unter der gütigen Herrschaft von Aurelian. Ob mit Hellebarde, Schild oder Schriftrolle, die Statuen zeigen Aurelian stets im Zenit seiner Stärke und verewigen seinen Körper wie auch seine Taten. Viele der Statuen, die Aurora und Aurelian zusammen zeigen, wurden nach ihrem Verrat zerstört. Die Abbildung beider war lange Zeit verboten und wurde erst nach der Verbesserung der Beziehung zwischen Lyda und dem Imperium wieder unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt.
Gemälde vom Imperator hängen in den geschmückten Fluren des imperialen Palasts und stellen ihn in verschiedensten Posen dar. Das Motiv erfreut sich besonders im Ordo Agape großer Beliebtheit. Auch im Münzdruck der imperialen "Solidus" oder "Aureus Solidus" lebt die Erinnerung an Aurelian weiter. Zwar werden auf der Vorderseite der Münzen stets der derzeit amtierende Imperator gezeigt, doch ist auf der Rückseite ein Phönixsymbol gestanzt. Das Phönixsymbol wurde nicht von Aurelian selbst beansprucht, sondern erst nach seinem Tod als sein Wappentier popularisiert. Der Rand hat wiederum 24 Einbuchtungen für die Götter. Die Währung wurde während der Amtszeit von Aurelians Nachfolger Imperator Tacitus eingeführt und gewann in den folgenden Jahrzehnten weitere Beliebtheit als verlässliches Zahlungsmittel innerhalb und teils auch außerhalb des Imperiums. Da Aurelian selbst keine Kinder hatte, wurde nach seiner Ermordung ein Imperator aus den Reihen des Senats gewählt. Diesen hatte Aurelian in seinem Willen als seinen Nachfolger bestimmt und bereits zuvor von Aurelian zum Imperator ausgebildet. Obwohl Tacitus kein fleischlicher Erbe des heiligen Imperators war, gilt er dennoch als geistiger Ziehsohn von Aurelian und verfolgte weitestgehend die gleichen Ziele wie sein Vorgänger.
Aurelian I. wird oft von den Menschen mit der Bedeutung des Imperiums gleichgesetzt. So steht er als Schutzpatron der Menschheit gegen den Zerfall von Ordnung und dem Chaos, mit dem die Menschen während des ZdZ gerungen haben. Sein Erbe wird auch durch den Cultus Aurelianus in der Hauptstadt und dem direkten Umland am Leben erhalten. Dieser predigt noch heute von dem gesandten Herrscher und dem goldenen Blut, das durch die Adern des Erlösers floss. Besonders sein Status als Divius und die Darstellung seiner Gestalt neben den Göttern in den Kirchen der Hauptstadt ist dem Kult (Cultus Aurelianus) geschuldet. Doch auch außerhalb des Einflusses des Kults ist Aurelian oft als einer der wichtigsten Heiligen in den Sälen der Kathedralen gezeigt. Seine Präsenz innerhalb der Grenzen des Imperiums durchdringt Heldensagen, Imperiale Gesetze und viele Traditionen. Seine enge Verbindung zur Sonnenkirche und einigen ihrer Orden besteht weiterhin fort und zeigt sich an verschiedensten Stellen. So sind die Schädelhelme des Ordo Spathur immer noch aus den Zeiten der Aurelianischen Feldzüge geprägt. Jedes Kind der Hauptstadt Ilatris kennt zudem das Gesicht des ersten Imperators und Divius. Die vielen Statuen in der inneren Stadt, nahe des Palastes, zeugen von den glorreichen Anfängen des Imperiums unter der gütigen Herrschaft von Aurelian. Ob mit Hellebarde, Schild oder Schriftrolle, die Statuen zeigen Aurelian stets im Zenit seiner Stärke und verewigen seinen Körper wie auch seine Taten. Viele der Statuen, die Aurora und Aurelian zusammen zeigen, wurden nach ihrem Verrat zerstört. Die Abbildung beider war lange Zeit verboten und wurde erst nach der Verbesserung der Beziehung zwischen Lyda und dem Imperium wieder unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt.
Gemälde vom Imperator hängen in den geschmückten Fluren des imperialen Palasts und stellen ihn in verschiedensten Posen dar. Das Motiv erfreut sich besonders im Ordo Agape großer Beliebtheit. Auch im Münzdruck der imperialen "Solidus" oder "Aureus Solidus" lebt die Erinnerung an Aurelian weiter. Zwar werden auf der Vorderseite der Münzen stets der derzeit amtierende Imperator gezeigt, doch ist auf der Rückseite ein Phönixsymbol gestanzt. Das Phönixsymbol wurde nicht von Aurelian selbst beansprucht, sondern erst nach seinem Tod als sein Wappentier popularisiert. Der Rand hat wiederum 24 Einbuchtungen für die Götter. Die Währung wurde während der Amtszeit von Aurelians Nachfolger Imperator Tacitus eingeführt und gewann in den folgenden Jahrzehnten weitere Beliebtheit als verlässliches Zahlungsmittel innerhalb und teils auch außerhalb des Imperiums. Da Aurelian selbst keine Kinder hatte, wurde nach seiner Ermordung ein Imperator aus den Reihen des Senats gewählt. Diesen hatte Aurelian in seinem Willen als seinen Nachfolger bestimmt und bereits zuvor von Aurelian zum Imperator ausgebildet. Obwohl Tacitus kein fleischlicher Erbe des heiligen Imperators war, gilt er dennoch als geistiger Ziehsohn von Aurelian und verfolgte weitestgehend die gleichen Ziele wie sein Vorgänger.
Social
Reign
Das Novo Dominum Humanus
Als Aurelian die Reiche östlich des großen Flusses Ebber mit seiner Streitmacht vereinte, war er noch unerfahren im Tanz der höfischen Politik. Sein Blick wanderte vielmehr über die möglichen Schlachtfelder, die er mit seinen treuen Männern und Frauen überschreiten sollte. Aurelian wurde zu dieser Zeit als Großkönig vom Midland (Dominum Humanus) betitelt und versammelte erstmals fähige Strategen und auch die unterworfene Herrscher in seinem Rat, um sich an ihrer Erfahrung in Regierungsangelegenheiten zu schulen. Obwohl das Novo (Neue) Dominum Humanus schon bald vom Großreich Catharsus abgelöst werden sollte, legte Aurelian bereits die Grundlage seiner späteren Regierungspolitik fest.Da Aurelian bereits früh Kontakt mit Magiern in den Schlachten unter der Führung von Feldherr Tacitus gemacht hatte, war er bereits als Großkönig gegen die unregulierte Nutzung von Magie. Diese Haltung wurde von der Sonnenkirche geteilt und schon bald in Form erster Gesetze umgesetzt. Für die Einhaltung dieser Gesetze wurden spezielle Söldnertruppen angeheuert, und auch Kopfgelder für unregistrierte Magier wurden ausgehängt.
Die Zeit des Novo Dominum Humanus wurde alsbald durch die Bedrohung des Heerführers beendet, welcher Aurelian mit seinem Heer in einer Reihe von Kampagnen ein Ende setzte, um das Großreich Catharsus in Ilatris auszurufen.
Das Großreich Catharsus
Da sich das Großreich Catharsus nur namentlich vom Novo Dominum Humanus unterscheidet, sind nur wenige plötzliche Veränderungen in Aurelians Herrschaft zu beobachten. Der neue Name, welcher den alten ersetzte, sollte lediglich die Assoziation mit der Vergangenheit beenden. Das neue Großreich Catharsus ist zwar faktisch das gleiche Reich wie das Novo Dominum Humanus, jedoch zeichnet es sich durch seine wachsende Kredibilität als neue politische Macht aus. Während die Bekämpfung von unabhängigen Magiern, einzelnen aufständischen Fürsten und anderen reichsfeindlichen Elementen weiterging, erblühte das Reich unter der Herrschaft von Großkönig Aurelian und Königin Aurora, welche gemeinsam den Handel und den Wohlstand vorantrieben. Zu dieser Zeit füllten sich die Kornspeicher und das Klima wurde wärmer, sodass die Winter weniger harsch waren. Besonders das Midland und Ullenthal profitierten von diesem Wandel. Diese Epoche definiert sich über das hofpolitische Geschick von Aurelian, welches die Probleme und Gefahren der Herrschaft immer wieder zu spüren bekam. Aurelians Reputation im Volk, sein Charisma sowie die unerlässliche Hilfe seiner Gattin machten es ihm möglich, diese Prüfungen in der Politik zu überstehen.Das Imperium
Da sich das mächtige Großreich Catharsus nach der Eroberung des Westens als absolute Obermacht aller menschlichen Reiche des Kontinents erwies, rief Aurelian I. am 20.06.1551 das Imperium Humanus (kurz: Imperium) aus. Damit beanspruchte Aurelian nicht nur den Titel des Imperators, sondern auch die Verantwortung der Führung seines gesamten Volkes unter der Göttersonne. Das Imperium fußt seither auf den von Aurelian und seinem Rat bestimmten "Imperialen Gesetzen", welche grundlegend das allgemeine Recht innerhalb der imperialen Grenzen regeln. Dazu gehören Landrechte, Kriegsrecht, Rechtsprechung, Menschenrechte sowie Magiegesetze und einige andere Punkte. Neben dem imperialen Frieden, welcher ein allgemeines Schutzbündnis gegen externe Mächte darstellt und den Frieden innerhalb des Imperiums sichern soll, wurde auch genau die Rechtfertigung von Kriegskampagnen geregelt. Auch wurde mit der Einführung der Gesetzgebung die Sklaverei in allen Teilen des Imperiums verboten. Einige Reiche haben sich gegen diese Bestimmung aufgelehnt, folgten aber letztendlich der Gesetzgebung. Ein spezieller und langer Teil der Imperialen Gesetze gilt den Magiegesetzen. Diese legen die unerlaubte Nutzung von Magie ohne spezielle urkundliche Erlaubnis als schwere Straftat fest. Zusammengefasst wurden viele Zauber, die während des ZdZ von Magiern zur Unterdrückung von Nicht-Magiern genutzt wurden, verboten, und auch die Nutzung anderer Magie wurde stark reguliert. In den Jahren nach Aurelians Ableben begann eine Periode der Ungewissheit, welche durch die starke Führung des Senats bald abgelöst wurde. Es begann zudem ein Krieg gegen das ehemals verbündete Reich Lyda im Osten, da Königin Aurora für den Mord am Imperator verantwortlich gemacht wurde. Dem verheerenden Krieg, der vor allem die westlichen Teile von Lyda beanspruchte, wurde alsbald ein Ende gesetzt, als die Elfen aus dem tiefen Osten über das geschwächte Lyda herfielen. Entgegen der Annahme der Elfen vereinigten sich die verfeindeten Menschenreiche gegen sie und schlugen den Vorstoß der Anderlinge (Elfen) zurück. Am Ende des Krieges stellte das Imperium einige Forderungen an Lyda. Die wichtigste dieser Forderungen war die Auslieferung der Königin Aurora, welcher die Adligen aus Lyda nachkamen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.Aurora verbrachte den Rest ihres Lebens in einem Verlies, während zwischen dem Imperium und Lyda neue Bündnisse geschmiedet wurden. Durch die Auseinandersetzung blieb das Verhältnis der Reiche lange unsicher. Auch in Lyda spaltete sich der zerrüttete Westen von Lyda kulturell vom östlichen Lyda ab. Der Westen, stärker beeinflusst vom Imperium und dem kulturellen Austausch durch Handel, ist imperiumstreu, während der Osten weiterhin imperiumskritisch eingestellt ist.
Das Echo von Aurelians Herrschaft formte auch nach seinem Tod die Politik und Gesellschaft der Menschen weiter. Noch bis heute beeinflussen die Entscheidungen, die vom ersten Imperator getroffen wurden, die Welt der Menschen im Guten wie im Schlechten.
Kontakte & Beziehungen
Als Beender des Zeitalters des Zerfalls (ZdZ) und Begründer des Imperiums hatte Aurelian weitreichende Kontakte und Einflüss auf beinahe alle menschlichen Reiche und Völker. Besonders auf dem Festland ist Aurelians Name beinahe jedem Menschen bekannt, manchen als Erlöser, anderen als gnadenloser Feldherrn. In der Politik, Wirtschaft und Kultur formte Aurelian viele Länder und Herrschaftsbereiche neu. Daher ist es sinnvoll, in die Geschichte der einzelnen Reiche zu blicken, um die genauere Beziehung und Beeinflussung des ersten Imperators auf das Gebiet und ihre Bevölkerung zu bemessen. Jedoch hatten einige Reiche und Personen eine besonders tiefe Verbindung zum Imperator.
Die Mutter
Die leibliche Mutter von Aurelian war Teil des niedersten aller Stände. Obwohl sie laut einigen Quellen eine Prostituierte war, wird dies von vielen Menschen nicht als Fakt akzeptiert. Stattdessen wird sie auch als heilige Jungfer bezeichnet, die ihren Körper als Gefäß für den Samen von Kyros diente. Nach der Geburt wurde Aurelian von der Brust genommen und stattdessen in den Armen der Kirche in einem entfernten Dorf aufgezogen. Laut den Sagen ging seine Mutter auf einen Berg und nutzte ihre Verbindung zu den Göttern, um als Orakel zu dienen, was Aurelian auch später dienlich war.
Feldherr Marcus Tacitus
Vaterfigur und Lehrmeister von Aurelian während seiner Kindheit und frühen Jugend. Aurelian wurde von ihm aus seinem bescheidenen Dorf geholt, um an seiner Seite die Menschen zu verteidigen und lernte somit früh, mit Waffen umzugehen und die Geschicke einer Schlacht zu leiten. Viele Anhänger des Cultus Aurelianus sehen Tacitus als Gefäß für den kühlen Feldherren Spathur, der Aurelian zu einer Waffe der Menschen schliff.
Abraham von Metil
Abraham von Metil traf schon früh auf den jungen Aurelian und baute eine enge Beziehung zu ihm auf. Abraham bildete Aurelian in den Geisteswissenschaften und besonders der Theologie aus. Als Teil der Sonnenkirche und Bewahrer von altem Wissen konnte Aurelian zu einem kompetenten Meister aufschauen, der ihm besonders die Nutzung von sakraler Magie beibrachte und vor seinem Verschwinden als Vertrauter und Berater in politischen Angelegenheiten diente. Abraham wird von Anhängern des Imperialen Kults als Inkarnation von Zografos verstanden.
Aurora, Königin von Lyda
Die Gattin und Königin von Lyda und dem Imperium war stets das Herz und der Verstand des Imperators. Mit ihrer Hilfe vereinte Aurelian die Völker unter sich und schloss mächtige Allianzen im Osten, während er gleichzeitig eine gekonnte Beraterin zur Seite hatte. Aurora war ihm bis zu ihrem Verrat treu ergeben und regierte besonnen über das gemeinsame Reich von ihr und Aurelian.
Pontifex Voluntias V.
Der Pontifex Voluntias V. regierte über die Theokratie und die Sonnenkirche mit eiserner Faust und erhob diese zuerst auch gegen den Imperator, der drohte, aus dem Griff der Kirche zu entfliehen. Erst ihre Konfrontation im Thronsaal veränderte ihre Beziehung von einer bitteren Rivalität zu einer intensiven Freundschaft, die bis zu seinem Tod auf dem Schlachtfeld anhielt. Erzählungen sagen, dass der Pontifex wissentlich in einen feindlichen Hinterhalt ritt, um Aurelian zu schützen. Voluntias starb auf dem Schlachtfeld in den Armen von Aurelian.
Imperator Tacitus
Tacitus der Jüngere ist der rechtmäßige Nachfolger von Aurelian. Er wurde aus einem Waisenhaus des Ordo Mater gewählt und wuchs als inoffizielles Kind von Aurelian unter dessen Lehren auf. Er wurde im letzten Willen von Aurelian als nächster Imperator bestimmt und vom Senat gewählt.
Königreich Drogran
Drogran ist eines der Reiche, welches nach den Eroberungen von Aurelian aus den Abdrücken der Marschstiefel im Westen emporstieg und nunmehr unter den mächtigsten im gesamten Imperium ist. Wenige Reiche können sich militärisch mit dem Soldatenstaat messen, der aus den Nachkommen von Aurelians Truppen besteht. Das Reich ist kulturell besonders stark von Aurelians Taten beeinflusst worden. So sind viele Praktiken in der Heerorganisation Drograns aus jenen von Aurelian hervorgegangen.
Königinnenreich Lyda
Zur Zeit von Aurelian war das schöne und mächtige Reich im Osten eine der größten Bastionen der Kultur in der menschlichen Welt. Durch die Heirat mit Königin Aurora verband Aurelian das Schicksal seines Imperiums auf ewig mit dem von Lyda. Auch wenn diese Verbindung immer wieder erschüttert wurde, teilt das Imperium viele kulturelle, politische und künstlerische Aspekte mit seinem Partnerreich.
Die Theokratie Sonnfels
Die Theokratie war federführend in der Ausbildung und Mythenbildung um Aurelian. Nicht nur in seinen Anfängen, sondern auch lange nach seinem Leben scheint die Theokratie mit dem ernannten Divius Aurelian verflochten zu sein. Zeit seines Lebens war Aurelian stets ein treuer Untergebener der Götter und somit auch ein inniger Partner des weltlichen Armes der Göttlichkeit. Die Kirche sah in ihm einen Erlöser und die neue Ikone des Glaubens, die letztendlich die Herzen der Menschen auf den rechten Pfad des Glaubens leiten würde. Durch Aurelians Einfluss gewann die Sonnenkirche bedeutend an Macht in dem neu geschaffenen Imperium, eine Stellung, die die Kirche bis heute nicht aufgegeben hat.
Personen:
Reiche:
Familienbande
In den Büchern des Cultus Aurelianus (Imperialer Kult) wird Aurelians Herkunft je nach der Einstellung des Gläubigen anders dargestellt. Während die orthodoxen Aureliten die Mutter von Aurelian als eine gemeine Prostituierte ansehen, die durch die göttliche Berührung von Kyros gereinigt wurde, sind viele puristische Aureliten der Auffassung, dass die Mutter bereits vor ihrer Empfängnis ein Kind der Götter war.
Die beiden Lager stehen in dieser Sache seit jeher in einem theologischen Zwist, welcher oft in öffentlichen Diskussionen besprochen wird. Die orthodoxen Aureliten berufen sich auf einige Quellen, die von der Berufung der Mutter sprachen und ihre Heiligkeit in dem Akt der Reinigung durch die Götter sehen. Aurelian wird hier als Frucht der Dichotomie der Menschen und Götter betrachtet. Die puristischen Aureliten glauben vielmehr an die Erwählung der Mutter als Höhere unter Gleichen. Damit sehen sie sich näher an die Schicksalstheorie gebunden. Fest steht für alle Aureliten, Ordensmitglieder des Ordo Scriba und unabhängige Chroniker, dass Aurelian keinen bekannten Vater hat und seine Empfängnis durch die Götter geschehen ist. Seine Mutter, obwohl sie mit vielen Männern gelegen hat, war nie schwanger und galt als fruchtlos. Dieser Umstand wird oft auf das Eingreifen der Götter zurückgeführt, die ihr eine Schwangerschaft mit dem Erlöser vorherbestimmten. Erst zur rechten Zeit sollte sie des Nachts erwachen, um von Kyros selbst geschwängert zu werden. Der Name der Mutter Aurelians ist nicht bekannt. Ihr wurde im Nachhinein der Titel Vespera Reginae gegeben, welcher im Cultus Aurelianus popularisiert wurde. Der Titel bedeutet so viel wie Dämmerungskönigin, eine deutlich erhabenere Ansicht der Mutter im Vergleich zu ihrer Reputation in der Sonnenkirche, wo sie als namenlose Sünderin gehandhabt wird. Aurelian selbst wuchs abseits der Mutter auf. Es waren sechs Hebammen unter der Anweisung des örtlichen Hohepriesters, die ihn hinfortnahmen und später mit Aurelians Unterstützung zu den sechs Gründungsmitgliedern des Ordo Mater wurden. Der vergleichsweise neue Orden entstand der Legende nach um die Fürsorge von Aurelian und den 6 Müttern, die ihn anstatt seiner Mutter aufzogen. Der Hohepriester, der den infantilen Aurelian in seiner Kirche aufnahm, war Abraham von Metil. Er zog Aurelian wie seinen eigenen Sohn auf und schickte ihn bald an die Seite von Feldherr Tacitus, wo er die Kunst des Kämpfens erlernen sollte.
Die beiden Lager stehen in dieser Sache seit jeher in einem theologischen Zwist, welcher oft in öffentlichen Diskussionen besprochen wird. Die orthodoxen Aureliten berufen sich auf einige Quellen, die von der Berufung der Mutter sprachen und ihre Heiligkeit in dem Akt der Reinigung durch die Götter sehen. Aurelian wird hier als Frucht der Dichotomie der Menschen und Götter betrachtet. Die puristischen Aureliten glauben vielmehr an die Erwählung der Mutter als Höhere unter Gleichen. Damit sehen sie sich näher an die Schicksalstheorie gebunden. Fest steht für alle Aureliten, Ordensmitglieder des Ordo Scriba und unabhängige Chroniker, dass Aurelian keinen bekannten Vater hat und seine Empfängnis durch die Götter geschehen ist. Seine Mutter, obwohl sie mit vielen Männern gelegen hat, war nie schwanger und galt als fruchtlos. Dieser Umstand wird oft auf das Eingreifen der Götter zurückgeführt, die ihr eine Schwangerschaft mit dem Erlöser vorherbestimmten. Erst zur rechten Zeit sollte sie des Nachts erwachen, um von Kyros selbst geschwängert zu werden. Der Name der Mutter Aurelians ist nicht bekannt. Ihr wurde im Nachhinein der Titel Vespera Reginae gegeben, welcher im Cultus Aurelianus popularisiert wurde. Der Titel bedeutet so viel wie Dämmerungskönigin, eine deutlich erhabenere Ansicht der Mutter im Vergleich zu ihrer Reputation in der Sonnenkirche, wo sie als namenlose Sünderin gehandhabt wird. Aurelian selbst wuchs abseits der Mutter auf. Es waren sechs Hebammen unter der Anweisung des örtlichen Hohepriesters, die ihn hinfortnahmen und später mit Aurelians Unterstützung zu den sechs Gründungsmitgliedern des Ordo Mater wurden. Der vergleichsweise neue Orden entstand der Legende nach um die Fürsorge von Aurelian und den 6 Müttern, die ihn anstatt seiner Mutter aufzogen. Der Hohepriester, der den infantilen Aurelian in seiner Kirche aufnahm, war Abraham von Metil. Er zog Aurelian wie seinen eigenen Sohn auf und schickte ihn bald an die Seite von Feldherr Tacitus, wo er die Kunst des Kämpfens erlernen sollte.
Religiöse Ansichten
Aurelian wurde bereits früh in den Lehren der Sonnenkirche und somit im Glauben an das Lux Aeterna ausgebildet. Seinen Glauben bezeugte er vor seinem Ziehvater Abraham von Metil, bei dem er auch aufwuchs. Die Kirche, in der er die ersten Jahre seines Lebens verbrachte, stand in den Gebieten der heutigen Theokratie, wodurch sich Religionspraktiken und Kultur in vielen Aspekten vermischten. Die fremdenfeindliche Haltung der theokratischen Bevölkerung und die Abscheu vor anderen Rassen scheint jedoch nicht in Aurelian verwurzelt zu sein. Anstatt die Anwesenheit von anderen Völkern zu meiden, sah Aurelian den Nutzen der Vielfalt. Unter seiner Herrschaft wurde die kulturelle Vielfalt gefördert, auch wenn bestimmte Völker speziellen Regeln unterworfen waren. Diese Handhabung wurde Aurelian oft von der Kirchenführung vorgeworfen, doch blieb Aurelian bei seiner Haltung unbeirrt und sah sein Reich erblühen.
Aurelian folgte weitestgehend den Dekreten und Glaubenspraktiken, die im Liber Lucis festgehalten wurden. Er galt daher als frommer Lucier, dem das Wohlergehen der Gläubigen und Menschen über allem wichtig war. Er förderte die Sonnenkirche und begann den Prozess der religiösen Einbindung anderer Glaubensgruppen in die Regeln und Vorstellungen des Lux Aeterna unter der Aufsicht der Sonnenkirche. Ein Prozess, der bis heute im Imperium andauert. Diese Politik der Kompromisse und Toleranz verhalf der Sonnenkirche zu neuer Größe und dem Imperium zu einer allgemeinen Akzeptanz unter verschiedenen Religionen und Völkern. Wenngleich spätere Imperatoren andere Ziele verfolgten, blieb die Grundidee eines multiethnischen und multireligiösen Reichs unter lucischer Führung bestehen.
Zum Ende des ZdZs waren die Menschen dem Glauben gegenüber gespalten. Viele wandten sich von den Göttern ab, die sie scheinbar im Stich gelassen hatten. Andere wiederum sahen die Ereignisse und Prüfungen dieser Zeit als Strafe an, die es durch einen starken Glauben zu überkommen galt. Zu den Letzteren gehörte auch Aurelian, der nach seiner Ausbildung unter Feldherr Tacitus die Lehren und den Glauben mithilfe seiner Truppen in vielen Gebieten förderte. Die Verbreitung des lucischen Einflusses unter Aurelian war eines der Hauptziele von Aurelian und auch eine der späteren Begründungen für den ausgedehnten und langen Krieg gegen die Völker westlich der Feuerzungen (siehe: Monsterschlächter).
Der spätere Imperator blieb dem Glauben stets treu ergeben und bezog seine Kraft oft aus seiner Hingabe zu den Göttern, wobei er besonders Kyros die Treue schwor. Dieser wurde seit seiner Geburt oft als Vater von Aurelian benannt. Diese Assoziation mit dem Gott der Menschlichkeit und Führung verschaffte ihm einen großen Vorteil in der Politik und in der Rechtfertigung seiner Regentschaft. Die Erzählung, dass Aurelian der Sohn von Kyros sei, wurde zwar zu Beginn seiner Eroberungen und seiner Herrschaft von vielen angezweifelt, jedoch festigten sich mit jedem Sieg von Aurelian die Stimmen seiner Verehrer weiter. Zur Zeit seiner Krönung zum Imperator war das einfache Volk von seiner göttlichen Herkunft überzeugt und auch unter den Adligen und Machtvollen verblieben wenige, die sich gegen diese Überzeugung stellten. Nach seinem Tod entstand schnell der Cultus Aurelianus, der Aurelian auf die Stufe eines Halbgottes hebt und ihn vor allen anderen Göttern als ihren Vertreter auf Erden stellt.
Auch Aurelian selbst scheint von seiner Herkunft als Sohn von Kyros überzeugt gewesen zu sein. Seine Ergebenheit galt besonders Kyros, den er in einigen seiner Briefe und anderer Schriften als Vater bezeichnete. Ob er dies aus einer allgemeinen Verwandtschaft der Menschen zu Kyros oder aus einer direkten familiären Beziehung bezog, wird immer noch von Theologen und Chronikern diskutiert.
Auch Aurelian selbst scheint von seiner Herkunft als Sohn von Kyros überzeugt gewesen zu sein. Seine Ergebenheit galt besonders Kyros, den er in einigen seiner Briefe und anderer Schriften als Vater bezeichnete. Ob er dies aus einer allgemeinen Verwandtschaft der Menschen zu Kyros oder aus einer direkten familiären Beziehung bezog, wird immer noch von Theologen und Chronikern diskutiert.

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- "Aurelian, der goldene Prophet"; Ölgemälde
- "Aurelian, der Geliebte"; Ölgemälde
- "Aurelian, der Vollkommene"; Ölgemälde
- Die lydische Königin Aurora, Gemahlin und Mörderin von Aurelian
- "Der Lichtbringer"; Goldstahlrelief von Bernhard Hoetger
- "Der Heilige Krieg"; Gemälde von Jacub Froyer
- Rekonstruktion einer Rüstung der Aurelianischen Ehrengarde
- Betender Aurelit vor einem Divius Schrein
Spezies
Kirche/Kult
Titel & Berufsbezeichnung
Der Imperator, der Lichtbringer, der Unsterbliche
Date of Birth
20. 06. 1503
Date of Death
07.04.1587
Life
1503 N.A.
1587 N.A.
84 years old
Geburtsumstände
Der Tag seiner Geburt war auch der Tag einer Sommersonnenwende
Place of Death
Ilatris
Children
Sex
Männlich
Augen
Golden
Haare
Schwarz
Hautfarbe
Leicht Gebräunt
Größe
2 m
Gewicht
107kg
Belief/Deity
Lux Aeterna
Zugehörige Organisation
Andere Zugehörigkeiten
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