Die Könige vom Midland
"Jeder von uns, vom König bis zum Bauer, muß vor allem nach sittlicher Selbstvervollkommnung streben, weil dies der Quell des allgemeinen Wohls ist. Denn wenn der Anfang nicht vollkommen ist, wie kann da das Ende vollkommen sein?"
- Königlicher Schreiber, Eustuchius
Allgemein:
Das Land der vielen Königreiche wurde in den frühen Tagen der Menschheit als "Das Land der Mitte" bezeichnet. Es stellte für die Menschen ihre Heimat und das Epitom des "Dominium Humanus" dar, der sich selbst in der Mitte der Welt sah die für ihn bestimmt war. Die alte Bezeichnung als Königreiche im Land der Mitte wurde mit der Zeit zum Verbund der Königreiche im Midland. Alte Adelsgeschlechter, mächtige Burgen und Schlösser sowie die vorzeitlichen Ruinen fremder Reiche zieren das Land der Menschen, ewiglich an ihre endlosen Verluste erinnert.Herrschaft und Reiche:
Das Reich der Mitte das alles Geben musste hat eine lange Geschichte die von heldenhaften Königen, widerlichen Aufhetzern und schrecklichen Tyrannen erzählt. Nachdem die Menschen in das neue Land kamen besiedelten sie frohen Mutes die Gebiete die heute als Sonnfels und Midland bezeichnet werden. Über die ersten Jahrhunderte der Menschheit in Thea entwickelten sich verschiedene einflussreiche Herrscher, die in immer neuen Konflikten gegen die Orks im heutigen Riefenland oder die Elfen die ihre Festungen in den Synorhöhen, kämpften. Immer wieder schlossen sich Reiche unter einem König zusammen, nur um wenige Generationen darauf wieder zu zerfallen. Die große Migration der Menschen, die sich bis hinter die Feuerzungen (damals Westbrocken) und über die Synorhöhen in die Hoheitsgebiete der Elfen verbreitete, begann langsam zu stoppen. So wurden immer neue Ressourcen erschlossen, größere Felder angelegt und stärkere Armeen hochgezogen, die weit über die Mächte der einzelnen Königreiche des Midlands hinausgingen. Viele der alten Adelsgeschlechter verließen sich auf die Goldvorkommen an der Sonnenküste und nachdem Yedanor langsam in die Vergessenheit glitt, stellte sich Lignin als neuer Vertreiber von Holz in den Vordergrund. Niemand konnte vorhersehen, dass die ständigen Streitereien der Könige auch im eigenen Volk Widerstand regen würden, der das Land destabilisierte und viele Königreiche stürzte. Um diesen ständigen Umstürzen entgegenzugehen entsandte der damals mächtigste König aus dem Königreich Askale seine Diplomaten. Alle Könige und Herrscher des Midlands, damals waren Lignin, die Theokratie und auch noch Yedanor eingeladen, sollten sich in einem neutralen Gebiet treffen. Einem alten Monument, einer Festung gleich, deren Kern ein Ring mit acht großen steinernen Pulten, oder eher Tribünen waren. Alle folgten dem Ruf und so begann der erste Königsrat im Zentrum vom Midland um das Schicksal ihrer Ländereien. Sie organisierten Armeen und stellten Ressourcen, schlossen Handelsverträge und Schutzbündnisse und schnell wurde aus dem vom Krieg beherrschtem Land eine riesige Kooperation, die auch mit dem westlichen Imperium Algaris und dem aufsteigenden Lyda mithalten konnte. Der Königsrat war so erfolgreich wie auch einschränkend gegenüber die Reiche. Macht hatte der beste Redner mit dem meisten Einfluss. Askale herrschte so indirekt über die Gesetze und den Ressourcenfluss der anderen Reiche. Spione und Intrigen zwischen den Reichen waren Alltag und ihre Schwerter tauschten viele gegen Brieftauben und Unterweltkontakte ein. Lignin war das erste Reich das den Bund verließ, da viele der Bestimmungen weit höhere und billigere Holzerzeugnisse von dem Reich verlangten. Erzeugnisse die in ihrer höhe gegen die größte Religion des Waldlandreichs verstießen und durch ihren gesenkten Preis auch den Wohlstand der hiesigen Adligen gefährdeten. Wenige Jahre später nahm auch Yedanors König nicht mehr an der jährlichen Zusammenkunft teil. Es wurde nie herausgefunden aus welchem Grund da die meisten Reiche keinen Wert in der Mitgliedschaft des mittlerweile bedeutungslosen Reiches, verschlungen vom Flüsterloh, sahen. Während der Zeit des Königsrats gab es nicht nur Frieden. Oft wurden die Interessen auch gewaltsam durchgesetzt und auch gegen Lignin wurden einige kleinere Kriege geführt, um eine erneute Mitgliedschaft zu erzwingen. Sie waren alle erfolglos und nach den ersten dutzend Jahrzehnten zerstörte der "Große Zerfall" die Einigkeit der Reiche vollkommen. Durch die erpresserischen Methoden der übrigen Reiche des Midlands und ihr Ringen nach einer Vormachtstellung in den vom Zerfall gebrandmarkten Ländereien, löste sich der Königsrat auf und ihr Kampf gegen Kriegsherren, Bauernaufstände, ausländische Mächte oder sich gegenseitig begann. Es endete erst als Aurelian den größten Feind im Midland besiegte, den "Heerführer", und er auch einige der ihm feindlichen Könige im Midland beseitigte. Nach seinem Aufstieg zum Imperator setzte er einige neue Adelshäuser in das gebeutelte Land ein, so z.B. das Haus Waldenstein und Vanis. Auch stellte er den Königsrat in einer geschwächten Form wieder her. Heute stehen die fünf Reiche des Midlands, denn die Theokratie wurde im Imperium als eigenständiger und unabhängiger Regierungsbereich deklariert, und die imperialen Kaufleute sich mit zahllosen Intrigen im Königsrat gegenüber. Auch wenn die einstige Macht und der EInfluss des Königsrats schon seit Jahrhunderten langsam verblasst, ist es eines der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Heute ist der Königsrat vielmehr ein Treffen von mächtigen Kaufleuten, als von Königen. Unter der Schirmherrschaft des Imperators gehen sie dort ihrer Herrschaft über das Midland nach, dass ihre wertvollsten Gebiete über die Jahrhunderte hinweg beraubt wurde und so vom Land in der Mitte der Zivilisation zu einem von gierigen Königen regierten und einem von entfremdeten Völkern bewohntem Land wurde, das sich still nach den alten Zeit zurücksehnt. Gute alte Zeiten, die unter den zahllosen Leichen der Bauern, die gegen ihre Brüder für ihre Herrscher kämpften, begraben scheinen.Diplomatie:
Die verschiedenen Königreiche vom Midland entscheiden zwar die Gesetze und Entscheidungen des gesamten Landes im Königsrat gemeinsam, jedoch unterhalten alle Reiche unterschiedliche diplomatische Beziehungen zum Umland oder anderen Königreichen. Auch unter den Königreichen im Midland selbst kommt es zu oft zu Streitereien die nicht selten in kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den midländischen Königreichen führen. Jeden dieser "Kriege" einzeln aufzuzählen wäre Wahnsinn, da einer dieser Konflikte nur selten langfristige Veränderungen bringt. Logischerweise haben die meisten Königreiche die wichtigsten Beziehungen mit ihren Nachbarn. dies schließt die ehemaligen Mitglieder der midländischen Königreiche mit ein, denen die verbleibenden Könige nicht selten mit einem eitlen Neid entgegentreten. Ausnahme bildet in allen Fällen die Theokratie, die bei fast allen Königreichen in Midland in einem positiven Licht erstrahlt, da sie die Krönungszeremonien unterhalten und in vielen Fällen der Erfolg des neuen Königs vom Segen der Kirche abhängt. Die meisten Königreichen haben unterschiedliche Arten mit Magie und Magiebegabten umzugehen. Allgemein halten sie sich jedoch an die imperialen Magiegesetze, die das Zaubern von nicht-imperialen Magiern verbieten. Ausnahme sind oft Selbstverteidigung gegen andere Magienutzer oder Monster. Die genaue Umgangsweise unter den Königreichen ist jedoch meistens durch Desinteresse geprägt. Ausgenommen es kommt zu wiederholten Problemen mit Magiern schreiten die Herrschenden selten ein und belassen die meist einsiedlerisch lebenden Magier in ihren Magiertürmen. Die verschiedenen Beziehungen der Reiche des Midlands zu anderen Reichen im Imperium und darüber hinaus werden in den einzelnen Dokumenten der Reiche skizziert, da mir ansonsten der Platz auf dem Pergament ausgeht.Volk und Kultur:
Die Bevölkerung aller midländischen Königreiche besteht zu einem Großteil aus Menschen die ihre Familienstammbäume teils bis zu den ersten Menschen in Thea zurückverfolgen können. Der midländische Bauer wird bei den meisten imperialen Reichen mit den Bewohnern des Ullenthals, der Theokratie und Lydas als der durchschnittliche treue Imperiale betrachtet, wobei die genaue Sicht auf die Einheimischen des ältesten Landes stark von der Herrschaft ihres Königs abhängt sowie dem Ruf ihrer Ländereien. Obwohl der Mensch die deutliche Mehrheit stellt, leben auch viele Zwerge, Tieflinge und auch einige Halb-Orks in den Siedlungen der Menschen in unterschiedlicher Dichte. Elfen stellen mit den Halb-Orks den kleinsten Anteil in der Bevölkerung dar und werden von vielen der präsenteren und akzeptierten Rassen diskriminiert oder sogar verfolgt. Durch die Weitläufigkeit vom Midland und der dadurch erschwerten Kontrolle durch etwaige Fürsten, Herzöge oder gar Könige bleiben jedoch viele Siedlungen mit höheren Anteilen verfolgter Gruppen unerkannt oder werden bei regelmäßiger Steuerzahlung einfach ignoriert. Durch diese, oftmals widerwillige, Akzeptanz vieler verschiedener Rassen die auch über Halb-Orks und Elfen hinausgeht, zeigt sich die Diversität unter den Bewohnern des Midlands. Die meisten Herrscher begnügen sich mit ihren regelmäßigen Steuerabgaben und Konflikte zwischen Rassen und auch oft Religionen werden vom Volk selbst gelöst. Eine auf den ersten Blick deutlich tolerante Einstellung, die jedoch auch zu regelmäßigen Lynchmobs unter den Bauern führt. die ihr Land vor den fremden Arten bereinigen wollen. Die Kulturen im Midland zwar weitestgehend unterschiedlich, halten jedoch allesamt einen auf der theokratischen Kultur basierenden Grundstock ein. Die Gebäude der Menschen sind im romanischen Stil gehalten, der dem gotischen Stil der Theokratie ähnelt. Die meisten Höfe sind aus gebrannter Lehmerde und Holz gefertigt und wurden wie üblich von einem Strohdach oder Reetdach bedeckt. Einige der aufwändigeren Bauwerke wie Burgen, Schlösser (verschiedenster Arten) oder größere Tempel lehnen ihren Baustil auch an die alten Ruinen und Monumente vergangener Zeiten an, die im Midland vermehrt zu finden sind. Ihr Ursprung ist unbekannt und ihr Stil ähnelt dem römisch-griechischem Baustil der Antike. Die Bauwerke der Menschen, die sich von diesen Ruinen inspirieren ließen, behielten ihren stabileren Baustil bei, übernahmen jedoch den charakteristischen ionischen Säulenstil von den unbekannten Vorgängern. Somit zeigt sich eine Mischung aus hoch- bis spätmittelalterlicher Baukunst und den Errungenschaften vergangener Zivilisationen, die künstlerisch in die Baukunst der Menschen eingefügt wurde. Die meisten Bewohner des Midlands sind Bauern die im Lehnseid an ihren Herren, zumeist ein Fürst, Vogt oder Herzog der das Gebiet für den König verwaltet, das Land bebauen und von ihren Höfen aus die Felder bestellen, die Eisenhütten befüllen oder Holz hacken um ihr einfaches Leben und die Steuerabgaben zu bewältigen. In den wenigen großen Städten herrscht reger Handel der durch die, quer durch das Land führende, "Große Handelsstraße" oder den großen Ebber im Westen angeregt wird. Händler und Handwerker sammeln sich in diesen Städten um ihrer Berufung nachzugehen in der Waren aus verschiedensten Ländern über die Ladentheke gehen. Von diesen Ballungsräumen aus herrschen auch einige der Könige oder Herzöge über ihre Ländereien, wenn sie sich nicht gerade in ihren Schlössern aufhalten. Trotz der zentralen Lage im Imperium und der lang bestehenden Besiedlung durch die Menschen bleiben viele Gegenden des Midlands nur von kleinen Gutshöfen, Weilern oder Dörfern bewohnt und weite Ebenen bedeckt mit Feldern, Wiesen oder Hainen erstrecken sich über das Land bevor man nach tagelanger Reise kleine Städte entdeckt. Besonders im Osten von Midland leben vergleichsweise wenig Menschen in geschlossenen Gemeinschaften oder gar Städten. Einige ausgebildete Magier leben in Magiertürmen, wie ihre Vorfahren es taten. Dort bilden sie zumeist ein oder zwei Lehrlinge in der Magie aus, die ihre Geschäfte als Magier übernehmen. Die Magier bleiben meistens in ihren Türmen oder den Gebieten darum. Die Ansichten über Magier unter den Midländern gehen stark auseinander. Einige sehen sie als böse Hexenmeister, die Flüche sähen und deren Türme nur Todesfallen sind in denen sie ihre Tränke brauen. Andere schätzen die Magier und reisen teilweise tagelang durchs Land und durch wilde Wälder nur um einen Trank oder einen lindernden Zauberspruch eines Magiers zu erhalten. Besonders im Osten des Midlands sind Heiltränke, Krankenhäuser oder ausgebildete Wundärzte ausgesprochen selten und die Kräfte eins Magiers werden hoch geschätzt. Durch diese dünne Besiedlung leben die meisten Bewohner des Midlands ein sehr autonomes Leben, sodass sie sogar von ihrem Lehnsherren vergessen werden. Die Freiheit vor Abgaben hat ihren Preis, da diese Gemeinschaften oftmals vollkommen Hilflos gegenüber wilden Bestien oder Banditen sind. Selbst im dichter besiedeltem Westen sind Wegelagerer keine Seltenheit und die Handelsstraßen und Dörfer werden oft von Banditen überfallen. Sogar einige kleine Städte wurden im Kampf gegen diese Räuber verloren, da die Könige vom Midland per imperialen Dekret keine stehende Armee besitzen dürfen. Ein Gesetz das vielen Midländern eine anhaltende Wut auf das Imperium und seine Untätigkeit verleiht, jedoch auch in der finanziellen Stabilität der Königreiche begründet liegt. Eine Tatsache die den armen Bauern deren Hab und Gut von einer Räuberbande gestohlen wurde herzlich egal ist und dennoch den Reichtum der Adligen begünstigt die in ihren gut beschützten Kutschen reisen.Religion:
Die landhabenden Adligen, darunter am wichtigsten die Könige und Herzöge, werden von Hohepriestern der Sonnenkirche im Glauben an Lux Aeterna gekrönt. Jedem wohlhabenden und einflussreichen Adligen stehen die Berater des "Ordo Regnum" zur Verfügung, um ihre Herrschaft unter Göttergnaden bestmöglich zu erfüllen. Der Einfluss der Sonnenkirche in den midländischen Königreichen variiert stark, jedoch unterstehen alle höheren Adligen dem Sonnengott und seinen Jüngergöttern als weltliche Herrscher über die Gläubigen. Die Könige und Herrschenden des Midlands werden mit den Salbungen von Kyros, Gott der Herrschaft und der Menschen, gekrönt und rechtfertigen so ihren geistlichen Anspruch auf die Herrschaft ihrer Lande und ihrer Subjekte. Die meisten Midländer glauben ebenfalls an einen oder mehrere der Jüngergötter unter Theos und gehören damit der Sonnenkirche als treue Gläubige an. Tempel und kleine Altäre zieren die Städte und Höfe im Land, die den verschiedenen Gottheiten des Lux Aeterna gewidmet sind. Trotz der allgegenwärtigen Vormachtstellung der Religion, gibt es in einigen Reichen kleine Glaubensgemeinschaften oder Kulte die nicht dem Licht der Göttersonne folgen. Die meisten dieser Andersgläubigen gehören einem der Naturgötter an, da diese Religion in den ländlichen und isolierteren Gegenden des Midlands weiterhin besteht. Auch andere Gottheiten werden in den Völkern die im Midland leben repräsentiert. Unter anderen reisen die Mönche der Aderquellen, die aus dem Riefenland in den Süden wandern, durch das Midland und konvertieren und predigen ihren Glauben der "Tausend Götter" in einigen Bauerngemeinschaften oder Städten. Obwohl fast alle Adligen höheren Standes dem Lux Aeterna verpflichtet sind und ihr Gebot der Glaubensverteidigung würdigen müssen, bleiben die meisten dieser kleinen Religionsgruppen entweder unerkannt oder erregen keine bedeutende Aufmerksamkeit, sodass sie nicht als Bedrohung gelten. Entwickeln sich jedoch königsfeindliche Gruppierungen, die die gottgewollte Herrschaft des Adels nicht anerkennen, senden Könige nach der Sonnenkirche, die sich rasch des Problems annimmt. In der Vergangenheit kam es auch dazu, dass Hohepriester ohne Erlaubnis der Herrschenden die Sonnenkirche kontaktierten und diese ganze Höfe und kleine Siedlungen in Schutt und Asche legte. Um solche Ausschreitungen zu verhindern, die in der Bevölkerung nur zu weiteren Unruhen führen, versuchen die midländischen Könige vermehrt ein diplomatisches Miteinander mit den verschiedenen Glaubensgemeinschaften zu pflegen.Land und Klima:
Midland war einst das Großreich der Menschen, bis sich über die Jahrhunderte hinweg immer mehr der midländischen Reiche aus dem Königsrat zurückzogen haben, um ihre Herrschaft sowie eigenen Gesetze unabhängig vom Königsrat auszurufen. Somit begrenzt sich das große Gebiet Midland im Süden durch den Fluss Fluevita, der die natürliche Grenze zur Theokratie Sonnfels bildet, im Norden durch den Nebenfluss des Ebbers, dem Lohrris, der das Riefenland vom Midland trennen sowie durch andere abgespaltene Reiche an ihren Grenzen. Im Nordosten, tief im verfluchten Flüsterloh auf das keiner der midländischen Könige Anspruch erhebt, liegt Yedanor und im Südwesten trennen die Grenzen von Lignin das Land auf, sodass sich die Königreiche Midlands im Zentrum ihrer Gebietsverluste befinden, ewig daran erinnert, wie mächtig der Königsrat einst war. Das Gebiet ähnelt den sanften Hügeln der Theokratie in seinem Süden, entwickelt sich jedoch zu einer äußerst diversen Region mit mildem Klima. Die Winter bedecken das Hügelland mit vielen Flüssen, Seen und einigen kleinen Bergen mit dünnem Schnee, der im Frühling die reiche fruchtbare Erde freilegt. Die weiten Wiesen und Felder werden von Bauern, im Lehnseid zu ihrem Landherren, bestellt oder für die Schafs- und Rinderherden genutzt, die sich an den hohen Gräsern nähren. Die Wiesengebiete werden von Laubmischwäldern aufgebrochen, die in den nördlichen Königreichen des Midlands immer mehr auch Nadelbäume beherbergen. Auch kleine Bergketten, die weit hinter der Höhe und Undurchdringlichkeit der Feuerzungen oder Synorhöhen zurückbleiben, verleihen der midländischen Mittelgebirgsschwelle eine fast künstlerische Schönheit, die von viele Künstlern verewigt wurde. Es ist eine Schande, dass dieses perfekte Land aus Bergen, Flüssen und fruchtbaren Ebenen durch die langen Kriege der Vergangenheit und dem Wüten des "Heerführers" während des "Großen Zerfalls" tiefe Narben erfahren hat. Noch heute, fast 250 Jahre nach dem Ende der langen Katastrophe, bleiben ganze Landstriche unbewohnbar oder wurden zu inoffiziellen Grabstätten für die Tausenden die in den unzähligen Schlachten fielen. Diese Gebiete werden von den Bewohnern des Midlands gemieden. Sie gelten als verfluchte Stätten bewohnt von bösen, rachsüchtigen Geistern und durchtränkt von altem Bedauern. Der Aberglaube, die Stätten wären von bösen Geistern bewohnt mag bei vielen Gelehrten auf höhnendes Gelächter stoßen, jedoch tuen die Bauern und Reisenden recht daran die alten Grabstätten zu meiden. Grund dafür sind u.a. die zahlreichen Monstren die sich in der Nähe dieser unbewohnten Landstriche angesiedelt haben. Einige Magienutzer beäugen sie ebenfalls, denn aufgrund ihrer Geschichte sind sie perfekte Orte für verbotene Rituale oder Okkultisten. Die vielen Handelswege und Straßen die durch das von, vielen Dörfern und Höfen gezeichnete, Land führen meiden diese Regionen und machen große Bögen um sie. Sie führen kreuz und quer durch das Land und verbinden die Städte, Schlösser, Höfe und Dörfer miteinander. Das große Land misst ca. 605 Quadratkilometer. Besonders im Osten und Nord-Osten zeigt sich Midland von seiner unbesiedelten und menschenleeren Seite, die trotz vieler Spuren von menschlicher Einflussnahme und einzelnen einsamer Siedlungen, beinahe wie ein unberührtes Land wirkt. Am großen Fluss, dem Ebber im Westen und seinen Nebenflüssen, sind viele große Siedlungen und Städte zu finden, die vom Binnenhandel profitieren und teil der "Großen Handelsstraße" sind, die sich vom Süden bis nach Ilatris erstreckt. Diese wichtige Handelsstraße beginnt im Norden in Ilatris und schlängelt sich am Waldlandreich Lignin vorbei, bis in die Theokratie wo sie vornehmlich als "großer Pilgerweg" bezeichnet wird.Trivia:
Der Stereotyp das Magier in Türmen abseits der Zivilisation leben basiert auf der Eigenart vieler Magier in Midland und seiner Umlande sich in Türmen fernab der Zivilisation zu begeben und kaum bis gar nicht mit anderen Menschen zu interagieren. Natürlich liegt das an der langen und geschätzten Tradition der Magier, die sich gerne abseits der oft intoleranten und feindseligen Nicht-Magier aufhalten und in Ruhe ihren magischen Studien nachgehen können. Einiger dieser Magier haben Genasi die sie als "Bedienstete" nutzen sowie einen oder zwei Lehrlinge.
Genieße doch etwas Musik, während du liest. Die Playlist findest du HIER.
Die passende Pinwände zum Thema Midland findest du HIER.
Typ
Geopolitical, Kingdom
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