BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Der Königsrat vom Midland

Allgemein:
  Der Königsrat ist in der Verfassung jedes Königreiches das zum midländischen Königsbund gehört als höchste Instanz eingetragen. Unter Berücksichtigung imperialer Gesetze und Pflichten werden in den Hallen der Könige neue Bestimmungen, Bündnisse und allgemeine Gesetze zum Schutz der midländischen Einheit besprochen und eingesetzt. Über dieses alte System ist es den Königen möglich über ihre Grenzen hinaus als Einheit zu agieren.  
Geschichte:
  Die Einrufung eines Königsrats geht auf eine askalische Tradition zurück und wurde über die lang vergangene Vorherrschaft von Askale in den Herrschaftsbestimmungen jedes midländischen Königreichs gefestigt. Noch zur Zeit der altvorderen Könige bestand eine enge Verbindung zwischen den Königreichen, die ähnliche Kulturen und Traditionen pflegten. Seither sind viele alte Königreiche gefallen und wurden durch neue ersetzt. Auch sind Königreiche wie das Kgr. Lignin aus den Königsbund, der die midländischen Könige unter ein gemeinsames Recht stellt, ausgetreten. Nach dem Aufstieg von Askale als dominantes Königreich wurde der Königsrat populär und gemeinsame Probleme, wie lange Winterperioden oder allgemeine Bedrohungen wurden zu diesen Zeiten durch den Rat bewältigt.   Nach der Eroberung durch Aurelian I. und der Gründung des "Imperium Aurelianus" in 1551 n.A. wurde die Stellung des Königsrates unter die Entscheidungsgewalt des Imperators und des imperialen Senats gestellt. Die Könige des Midlands bekamen Sonderpflichten, wie die Zuweisung bestimmter Abgaben an die imperiale Schatzkammer. Zudem forderte der imperiale Apperat separate Treueeide ein und Entband einige Königreiche von ihrer Abhängigkeit zu den askalischen Traditionen. Auch das Großkönigreich Irvaine wurde geteilt, weshalb das Gleichgewicht der Mächte im Midland neu aufgeteilt werden musste. All diese Reformen führten dazu, dass der Königsrat nur eine geringere Rolle in der allgemeinen Herrschaft einzelner midländischer Königreiche hat. Die Überschwemmung von Askale vor einem Jahrhundert setzte der Kontrolle von Askale endgültig ein Ende.   Seit der Überschwemmung von Askale ist der Königsrat vielmehr ein Bankett die zum gegenseitigen Austausch und der Verabredung einflussreicher Händler dient, als zur Bestimmung neuer Gesetze. Diese Entwicklung wurde auch vom Imperium verantwortet, da eine Vereinigung der midländischen Königreiche eine große Gefahr für die imperiale Oberherrschaft darstellt.
 
Ziele:
  Jede Versammlung, die als Königsrat bekannt ist, muss von einem Mitglied des Rates begründet werden. Diese Begründungen können Handelsdispute, anhaltende Fehden oder ganze Kriege sein. Ziel ist es durch die gemeinsame Bewältigung dieser Probleme den Wohlstand des gesamten Midlands zu steigern. Zumindest ist dies einst der Grund für diese unregelmäßigen Versammlungen gewesen.   In Friedenszeiten, seit der Gründung des Imperiums, fand der Königsrat jährlich in der ersten Woche des Alcritas (Juni) statt. Hier verabredeten sich einflussreiche Händler und Fürsten die zum Gefolge eines Königs gehörten, um neue Bündnisse und Verträge zu besprechen und sich natürlich zu betrinken. Das Ziel der Königsräte ist nun vielmehr das Vergnügen einzelner als die Planung von Schicksalen.  
Organisation:
  Aus den Aufzeichnungen lang vergangener Königsräten sind einige Einzelheiten des Ablaufs bekannt. Jeder Königsrat musste von einem der Könige ausgerufen werden und in einer Nachricht an die anderen Könige, die mündlich einem vertrauten Boten übertragen wurde, durch ein gemeinsames Ziel oder eine Gefahr für das gesamte Midland begründet werden. Dadurch fanden prä-imperiale Königsräte eher selten statt. Der Ort des Treffens war stehts eine uralte Festung aus Urgestein, hergerichtet zur Behausung der Könige und ihres Gefolges. Diese Festung ist vormenschlich und ihre Herkunft ist unbekannt. Im Zentrum der Festung liegt ein großes Atrium in dem die Könige ihre hitzigen Diskussionen führten.   Prä-imperiale Königsräte:
Nach der Einberufung aller Könige wurde ein Festmahl auf Kosten des Veranstalters abgehalten. Anschließen, über mehrere Tage hinweg werden Diskussionen und Pläne im Atrium der Festung besprochen. Dabei werden die Türen bis zum Abend verschlossen und nur wenige Diener und Dienerinnen haben zutritt.
Am Ende werden erneut Treueschwüre ausgetauscht und Schreiber halten etwaige Versprechungen, Verträge, Eide und Bestimmungen für die Nachwelt fest.   Unter imperialer Herrschaft:
Lange Zeit unter dem Imperium waren Königräte ein seltenes Ereignis, da die Königreiche nach der Neuformung ihrer Reiche, der Entstehung neuer Häuser und der neuen Schirmherrschaft des Imperators keinen Anlass oder Möglichkeit für eine produktive Entwicklung des Midlands sahen. Zu groß war das Misstrauen gegenüber dem Imperium, das nun Vertreter zu den Königsräten schickte, und den neuen Königen die vom Imperium gefördert wurden.   Erst 1597 n.A., während der Herrschaft von Imperators Tacitus, trafen sich die Könige erneut. Besonders die wirtschaftlichen Aspekte, die durch die Währungsreform im Imperium vorangetrieben wurden, sowie der lockerere Griff der imperialen Administratoren waren Anlass zur erneuten Ausrufung eines Königsrats. Aufgrund des Themas und der erstarkten Wirtschaft im Imperium riefen viele Könige des Midlands reiche Kaufleute zur Unterstützung und zur Beratung an. Diese Kaufleute bewiesen ihren Wert und waren seither immer wichtiger in den Treffen des Königsrates. Im Jahr 1616 n.A. wurde der Königsrat zu einem jährlichen Treffen wichtiger Kaufleute erklärt, wobei der Aspekt der königlichen Absprache gemeinsamer Interessen langsam in den Hintergrund rückte. Die Vernetzung der Königreiche im Bereich des Handels forderte eine regelmäßige Fläche für Handelsgespräche. Somit wurde der altehrwürdige Königsrat langsam zu einem Bankett der Reichen zu dem Tänze, öffentliche Feierlichkeiten und Kundgaben gehören.   Aufgrund dieser Entwicklung und der steigenden politischen Spannungen zwischen den Königreichen entfremdeten sich die Könige vom Konzept einer gemeinsamen Herrschaft über das Midland. Der Königsrat besteht daher meist nur auf dem Papier fort und der Königsbund ist schon längst nicht mehr die Organisation die vor Jahrhunderten gegründet wurde.   Während Kriegszeiten:
Den Todesstreich versetzte dem Königsrat der irvainische Erbkrieg. Nachdem der ursprüngliche Versammlungsort auf den irvainischen Anhöhen an der Grenze zu Askale im Jahr 1788 n.A. zum Kriegsschauplatz wurde, verlegte König Leonard II. von Vanis auf Bitten einflussreicher Kaufleute das Fest zum Königsrat in die vanische Hauptstadt Rubivière. Heute erinnert nur der Name an den Königsrat an dem schon seit Jahrzehnten keine Könige von Irvaine oder Welfen teilnahmen.  
Teilnehmende Vertreter und Monarchen:
  Derzeitige Könige mit dem alten Recht zum Ausrufen eines Königsrats (Könige des Midlands):  
  • Königreich Askale: König Cynric, der Löwenkönig
  •  
  • Königreich Vanis: König Leonard II.
  •  
  • Königreich Irvaine: König Finnbarr, der Ältere
  •  
  • Königreich Welfen: König Rares VI.
  •  
  • Königreich Waldenstein: König Durand II.
  •     Nicht-königliche Teilnehmer/innen:   Neben der offiziell vom Imperium anerkannten Könige der respektierten Königreiche sind auch imperiale Chronisten und Administratoren, die als Extension des imperialen Apperats gelten, zu jedem Königsrat seit der Entstehung des Imperiums Teil der Versammlung. Als Repräsentanten des Imperiums wiegt ihre Stimme schwer, auch wenn sie selbst keine Entscheidungen treffen dürfen. Ein altes Privileg, dass noch von Aurelian selbst an die Könige des Midlands vergeben wurde.   Heute bestehen die Teilnehmenden des Königsrats weitestgehend aus Repräsentanten oder Abgesandten von Handelsgilden oder mächtige Fürsten, die durch die Verstädterung und den aufkommenden Handel der letzten Jahrhunderte deutlich an Macht gewonnen haben. Die eigentlich geschlossene Loge der Könige existiert daher nur noch auf dem Papier.
  • Gemälde eines prä-imperialen Königsrats
  • Atrium des Königsrats

  • Kommentare

    Please Login in order to comment!