BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Das Liber Lucis - Buch der Götter

Allgemein:   Das Liber Lucis besteht aus mehreren zusammengeführten Büchern, die sich um die Beziehung der Götter und Menschen des Lux Aeterna Glaubens drehen. Als zentrale Gottheit steht der Sonnengott Theos mit seinen untergeordneten Jüngergötter, die verschiedene Aspekte der göttlichen Herrschaft verkörpern. Das Buch wurde von verschiedenen Autoren nach dem Erscheinen der Menschheit in Thea geschrieben, obwohl oft behauptet wird, dass das Liber Lucis in seiner Grundform bereits vor der Ankunft entstand.   Das Buch der Götter ist Teil der Grundausrüstung jedes Priesters und Angehörigen der Sonnenkirche. Auch viele private Haushalte besitzen das Buch, dass in den Buchdruckereien des "Ordo Scriba" den Titel des meistgedruckten Buchs hält. Viele Druckereien außerhalb der Sonnenkirche drucken ebenfalls das wohl älteste geschriebene Buch der Menschheit.
Das Liber Lucis besteht aus dem ersten, und ältesten, Teil namens "Partus" was so viel wie Geburt oder Trennung bedeutet. Es wurde direkt nach der Ankunft in Thea von den Vorläufern der Sonnenkirche geschrieben und verbreitet. Später folgte das "Via Vitae" und während dem "Großen Zerfall" auch das "Occasus". Letzteres wird von den meisten Luciern auch "Ardor" genannt, um die negative Assoziation zu umgehen.   Schrift von den Göttern und Menschen:   Die Schriften des Liber Lucis entstammen den Offenbarungen der Götter, die durch die Gebete der Lucier empfangen werden. Die Niederschrift und Ergänzungen, die das Liber Lucis über die Jahrhunderte erfahren hat entstammen der Feder des Pontifex und in seltenen Fällen auch einigen Erzepiskopi des Episkopalen Rates. Es wird geglaubt, dass die Götter den Menschen ihre Gesetze und Lebensweisen durch diese Offenbarungen mitteilen. Diese werden nur von den höchsten, und damit den Göttern am nächsten stehenden, Kirchenmitgliedern gezeigt, sodass sie sie in Schriftform an die Menschen bringen. Über die Zeit nach der Ankunft der Menschen hinweg wurden immer wieder Teile von Pontifizes (Plural: Pontifex) ergänzt oder geändert. Besonders stechen jedoch die Überlieferungen der 3 großen Bücher innerhalb des Liber Lucis hervor, die die größten Teile des Sammlung ausmachen. Jedes dieser Teile konzentriert sich auf verschiedene Aspekte des rechten Lebens im Glauben an Lux Aeterna und Theos. Zumeist stimmen die Bücher mit den Umständen ihrer Niederschrift überein und behandeln aktuelle Themen und theologische Fragen. Neben den großen Büchern innerhalb des Liber Lucis stehen Passagen und Überlieferungen in kleinerem Ausmaß im Götterbuch, die nicht als vollständiges Buch klassifiziert werden können.   Das Liber Lucis ist in der alten Sprache der Menschen geschrieben (ähnlich Latein) und kann von dem einfachen Volk nicht eigenständig gelesen werden. Trotzdem ist es Brauch, dass selbst Haushalte ohne Gelehrten der "Alten Sprache" eine Abschrift oder einen Druck des Liber Lucis besitzen. Anfragen auf etwaige Übersetzungen, wie von Lutherus Bonifek, einem Priester aus dem Ullenthal, werden von der Kirche als lästerliche Ketzerei bezeichnet. Während das Liber Lucis auf ewig in seiner Ursprache als heilige Schrift der ersten Menschen besteht, schuftete der Priester bis zum Lebensende in den Büßerkolonien.   Das Buch "Partus":   Partus beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte der Menschheit und ihrem Platz im Universum. Es beschreibt das Verhältnis zu den Göttern und den Menschen am ausführlichsten und erzählt die Geschichte der ersten Menschen in der Welt Thea, die hier oft als "Neue Welt", "Fremde Welt" oder "Dominium Humanus" (kurz: Dominium) bezeichnet wird. Der Name Thea wurde erst später von den Menschen gebraucht.
Das Buch umfasst ausgiebige Sagen über die Götter und ihre Geschenke an die Menschheit. Beispielsweise erzählt es von der Wanderschaft des Periergos und den sicheren Orten, die Oikodomos auserkor. Auch rechtfertigt die Schrift den Platz der Ringe von Thea (Asteroidengürtel um Thea) und die Geschichte von Isychia, die mit Kyros in der Nacht über die Menschheit wacht.
Im Gegensatz zu den anderen Teilen des Liber Lucis ist die Personifikation der Dunkelheit deutlich hervorgehoben und wird an mehreren stellen auch als "der Feind" beschrieben. Die Dunkelheit wurde in den späteren Schriften nicht mehr als eigenständiger Feind bezeichnet, sondern vielmehr als Konzept des Bösen, das für viele verschiedene Feinde als Überbegriff verwendet wird.   Das Buch Partus überliefert auch die Konzeption des Todes und des Nachlebens im Lux Aeterna Glauben. Ihm nach wird der Mensch rein geboren, belastet sich jedoch über die Zeit seines Lebens, bis er nach dem Tod von Pethane empfangen und in dem Licht (nach der Kirchenverschmelzung als Flammen bezeichnet) von Theos beurteilt wird. Wenn der Gläubige ein ehrbares Leben in den Lehren von Theos und den Göttern geführt hat, kehrt er zu Theos zurück und wird mit ihm eins. Andernfalls wird er aus der Gnade der Götter gestoßen und gleitet im "Meer der Unendlichkeit" bis in alle Ewigkeit. Der Prozess des Sterbens im der Religion wird als "Lysis" (Auflösung) bezeichnet.   Das Buch Partus wurde nach der Erstfassung mehrfach ergänzt und überarbeitet. In der ursprünglichen Fassung kam z.B. die Blutgöttin Thýma nicht vor. Auch berichtete das Buch nur spärlich von anderen intelligenten Rassen, die das "Dominium Humanus" bewohnten. Dennoch stellte das erste Buch des Liber Lucis den Anspruch aus das "Dominium Humanus" als Erbrecht und göttliches Geschenk über den Anspruch aller anderen. Dieser Anspruch wurde im zweiten Buch "Via Vitae" weiter ausgebaut.   Das Buch "(Via) Vitae":   Das zweite und längste Buch des Liber Lucis wird öfter nur als "Vitae" abgekürzt. Es beschreibt die Rolle der Menschen im Verhältnis zu anderen Rassen, Thea und der Ordnung. Die Beziehung und Sagen um Götter werden auch weiterhin in dem Abschnitt behandelt, treten aber viel mehr als Hintergrund zur Behandlung von rassenübergreifenden Problematiken und menschlichen Ansprüchen auf. Der Hauptteil des Buches beschäftigt sich mit der Rechtmäßigkeit des menschlichen Herrschaftsanspruch auf das "Dominium Humanus", dass hier erstmals auch als Thea bezeichnet wird. Diese schriftliche Kampfansage an die Welt und andere Völker folgt der Identifizierung als "Bringer von Göttergnaden" seitens der Menschheit. Der Fokus auf die Machtstellung der Menschheit geht auf die Kriege zwischen Menschen und Elfen in den ersten Jahrhunderten nach der Ankunft zurück bei denen die Menschheit ihre Forderungen vor der deutlich älteren und weiter entwickelten Rasse durch ihren Glauben rechtfertigte.   Weiterhin umfasst das Buch lange Paragraphen bezüglich der Kirchenordnung und der Rolle des Glaubens in der menschlichen Gesellschaft, da sich ca. 400 - 600 n.A. (genaue Zeit unklar), die heutige Hierarchie der Sonnenkirche bildete. Durch die Schriften wurden die Dynastien der Königreiche und die Kirche auf ein Niveau gehoben. Es wird vermutet, dass viele der Königshäuser unzufrieden wahren und viele Historiker vermuten, dass die Abspaltung vom Waldkönigreich Lignin aus der Gemeinschaft der midländischen Könige darin begründet liegt.
Neben der Rechtfertigung vom expansionistischem Verlangen der Menschheit und der Festigung der Kirchenordnung umfasst das Vitae auch viele der späteren Doktrinen, Lehren sowie Strukturen der Kirche, die bis heute von Kirchenmitgliedern gepredigt und gelebt werden.   Das "Via Vitae" blieb fast 1000 Jahre das neuste Buch des Liber Lucis, wurde jedoch mehrfach abgeändert, bis im "Zeitalter des Zerfalls" ein neues Buch zu der Sammlung des Liber Lucis hinzugefügt wurde.   Das Buch "Occasus (Ardor)":   Das letzte Buch "Ardor", dass offiziell den Titel "Occasus" trägt, ist das letzte Buch des Liber Lucis. Es wurde während des "Zeitalters des Zerfalls" dem infamen Pontifex Innozenz VIII. offenbart und handelt in großen Teilen von der Aufgabe der Menschen in Thea. Zu dieser Zeit hatte die Kirche große Teile ihrer Macht in den meisten Reichen verloren und befand sich selbst in ihren Kerngebieten in der heutigen Theokratie, die damals noch zu den Königen von Midland gehörten, auf dem Rückzug. Viele Gläubige gaben sich fremden Gottheiten hin oder schworen den Göttern gänzlich ab, um sich den Zaubererkönigen zu unterwerfen, denen sie wie Götter huldigten. In diesen apokalyptischen Zeiten Prophezeite der Pontifex das Ende der Welt in Dunkelheit. Diese Prophezeiung ist heute vielen Luciern bekannt und spricht vom Verschlinger, der die Welt unter sein schwarzes Kleid hüllt, sollte sich Thea nicht zuvor durch das "Licht" (später nach der Kirchverschmelzung durch "Flammen" ersetzt) erhellen, um das Monster zurückzuschlagen. Die Bedrohung des Weltenendes ist heute als die "Prophetia Tenebrarum" bekannt.   Die Offenbarung von Innozenz VIII. umfasst jedoch nicht nur diese Gefahr, sondern auch die Mission der Menschheit. So wird im Buch "Occasus" besonders der kommende Eifer der Menschheit hervorgehoben und die große Aufgabe, die mit der Verantwortung der Menschen einhergeht. Sie sollen das Licht von Theos in alle Winkel der Welt bringen und die Dunkelheit vom kleinsten Tropfen an ausmerzen, bis die Welt vom Licht Theos' umhüllt ist. Der Überlieferung nach soll die Sonne vom Himmel kommen und ihr Reich auf Thea errichten.   Nachdem die Prophezeiung des kommenden Eifers durch die Erfolge von Aurelian, dem Gottgesandten, verwirklicht und die Menschheit unter dem Imperium im Glauben an Theos weitestgehend wieder vereint wurde, gilt die Prophezeiung des Innozenz als bestätigt und wird von den meisten Kirchenmitgliedern als unumstößliche Wahrheit und Drohung gelebt. Trotz oder gerade wegen ihrer Berühmtheit wurde die Prophezeiung, wie sie im Liber Lucis steht, mehrfach abgeändert und angepasst. Auch in der Predigt verändern Priester die genauen Einzelheiten, um sie an die Situation anzupassen.   Insgesamt ist das Buch "Ardor", oder auch "Occasus", eine Schrift, die sich weitestgehend mit der Zukunft und dem Nachleben der Menschheit beschäftigt und vorausgegangenen Aussagen erweitert. Einige halten das Buch für nicht rechtmäßig, da der Pontifex Innozenz VIII. für sein lästerliches und grausames Leben bekannt und gefürchtet war. Trotz dessen ist der Teil des Liber Lucis, mit deutlichen Veränderungen und Fokus auf die Ambitionen der Menschheit und der Glaubensverbreitung, in jeder Abschrift und jedem Druck vorhanden und damit fester Bestandteil der Lehren und Predigten der Sonnenkirche.   Die Kerndoktrinen:   Buch Partus:  
  • Der Mensch steht über allem weltlichen, denn ihm wurde ein Teil des Göttlichen geschenkt.
  • Der Mensch dient dem Licht, den Göttern und ist der Dunkelheit ein Feind.
  • Der Gläubige kann immer geben, denn auch mit leeren Händen hat er noch sein Leben.
  • Es gibt nur die Götter und Theos ist ihr Herr.
  •   Buch Via Vitae:  
  • Das Leben eines jeden Gläubigen trägt das Licht vom Herren.
  • Der Mensch wird rein geboren und stirbt mit der Last des Lebens.
  • Der Mensch soll kämpfen und sich schlagen, der Mensch muss sich beweisen.
  • Der Mensch hat die Gunst der Götter, doch am Fremden klebt die Unreinheit
  • Liebe die Menschen, doch liebe die Götter noch mehr.
  • Ehre die Worte der Götter und ihrer Vertreter.
  •   Buch Ardor:  
  • Du sollst der Versuchung nicht erliegen, weder des Fleisches noch des Geistes.
  • Wenn Tage und Stunden enden wird über die Gläubigen wie die Ungläubigen gerichtet.
  • Wüte gegen das kommen der Dunkelheit, doch umfange den Kuss des Todes mit Mut im Herzen.
  •   Sünden:   1. Schwäche (Infirmitas)
    2. Treulosigkeit (Perfidia)
    3. Mordlust (Caede Fervere)
    4. Habgier (Avaritia)
    5. Trägheit (Acedia)
    6. Neid (Invidia)
    7. Völlerei (Gula)   Besondere Textzeilen:   "Eine böse Stunde lässt alle Freude vergessen; und wenn der Mensch stirbt, tritt erst hervor, wie er gelebt hat. Darum rühme niemand vor seinem Ende; denn was einer für ein Mensch gewesen ist, das zeigt sich in seiner Todesstunde." - Buch Partus (11, 28f.)   „Man fragt ja auch nicht eine Frau um Rat, wie man ihre Nebenbuhlerin freundlich behandeln soll, oder einen Ängstlichen, wie man Krieg führen soll, oder einen Kaufmann, wie hoch er deine und seine Ware schätzt, oder einen Käufer, wie teuer du etwas verkaufen sollst, oder einen Missgünstigen, wie man denken, oder einen Unbarmherzigen, wie man barmherzig sein soll, oder einen Faulen, wie man viel arbeiten kann, oder einen für ein Jahr angeworbenen Tagelöhner, ob seine Arbeit schon zu Ende ist, oder einen trägen Hausknecht, wie viel man leisten kann. Alle diese Leute frag nicht um Rat, sondern halte dich stets zu gottesfürchtigen Leuten, von denen du weißt, dass sie Theos' Gebote halten.“ - Buch Via Vitae (37,12-15)   "Kann etwa ein Mohr seine Haut wandeln oder ein Panther seine Flecken? So wenig könnt auch ihr Gutes tun, die ihr ans Böse gewöhnt seid." - Buch Via Vitae (13,23)   "Es ist besser, wenn es Gottes Wille ist, dass ihr um guter Taten willen leidet als um böser Taten willen." - Buch Ardor (3,17)   "Wiederum sah ich alles Unrecht an, das unter der Sonne geschieht, und siehe, da waren Tränen derer, die Unrecht litten und keinen Tröster hatten. Und die ihnen Gewalt antaten, waren zu mächtig, sodass sie keinen Tröster hatten." - Buch Ardor (4,1)   „Ihr Menschen sollt nicht meinen, dass Theos' Volk gekommen ist, Frieden zu bringen in die Welt. Wir sind nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ - Buch Ardor (10,34)   Trivia:   Das Liber Lucis und viele andere religiöse Texte werden speziell für den "Ordo Orthodoxus" in Blindenschrift angefertigt.
    Typ
    Manuscript, Religious

    Kommentare

    Please Login in order to comment!