Oikodomos - Gott der Erbauer, der Gemeinschaft und der Heimat

Allgemein:

Der Gott Oikodomos steht in den Lehren der Sonnenkirche für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt, sei dieser freundschaftlich, familiär oder durch die eigene Verbundenheit zur Heimat geprägt. Oikodomos Segen liegt in jedem gesetztem Stein und in jeder erbauten Straße. Er verkörpert die architekturalen Meisterwerke der Menschen. Vom höchsten Turm bis hin zur nichtigsten Mauer.
Denken die Gläubigen an die Sicherheit ihrer Familie oder den Schutz vor den Elementen, beten sie an Oikodomos, dass er ihre Gemeinschaft schützen möge. Die Gottheit ist in der Welt verwachsen und manche Gläubige, die an die Religion der Erdmutter sowie an Theos glauben, denken, dass Oikodomos der Gatte von der Erdmutter "Thea" ist.
Oikodomos und Periergos sind zwei gegensätzliche Brüder. Zwischen den Anhängern des Periergos und Oikodomos kommt es regelmäßig zu theologischen Auseinandersetzungen. Siedlungen unter dem Schutz des Oikodomos bieten den Anhängern des Periergos z.B. selten ihre eigentlich legendäre Gastfreundschaft an. Diese Streitigkeiten gingen soweit, dass einige Siedlungen der Anhänger des Oikodomos gezielt Jagd auf Vögel aller Art machten, da sie das erwählte Teir des Periergos sind und in dessem Glauben als heilig gelten.

Sagen:

Die Sagen um Oikodomos gehören zu den Ältesten, die von den Menschen erzählt werden. Oikodomos sei schon lang vor der Menschheit in die Welt gekommen sein und dort Orte auserwählt haben, die besonders günstig für die menschlichen Siedler waren. Nach dem "magischen Erwachen" in den Menschen erkannte man auch, dass diese Plätze vor magischer Energie nur so summten. Diese Orte waren oft auf Hügeln oder an Bergen zu finden und markiert waren sie durch Staturen oder in den Stein gehauenen Bildnissen des Gottes. Es wird gesagt, dass Oikodomos selbst, seine Abbilder und Diener in den Stein gehauen haben soll, um der Menschheit in den "ersten Tagen" ein Heim zu bieten.
Tempel:
Die Steintempel des Oikodomos finden sich zu Füßen großer Berge unter den schützenden Augen der "Steinwächter" (Leblose Abbilder des Gottes in den Berghängen) wieder. Auf glatten Steintafeln werden Gaben wie Werkzeuge, Deftiges Essen und Gebräu dargebracht, die von den Tempelwarten entgegengenommen werden. Die Gaben werden anschließend in die Höhlen unter den Berghängen gebracht und dort in einem Feuer geopfert.
Diese Tempelanlagen finden sich in vielen der auserwählten Orte des Gottes, an denen Siedlungen errichtet wurden, wieder.

Aussehen (Kunst/Bildnisse):

Oikodomos steht als muskulöse Gestalt mit Hammer und Meißel in mächtige Berge gepresst wache. Er beschützt durch seine Bauwerke die Menschen, die sich in vielen Gemälden und Bildnissen in angedeuteter Form unter ihm tummeln. In manchen Darstellungen hält er auch die Arme schützend über eine Menschenmenge. Das Gesicht des Gottes erinnert an einen haarlosen, alten Mann mit einem breiten Lächeln.
In den uralten, nicht von Menschenhand geschaffenen Darstellungen und Staturen, hält Oikodomos oft einen schweren Hammer empor und unter ihm liegt ein besiegter Wyrm oder Drache. Diese Darstellungen werden als Oikodomos sieg über das personifizierte Übel der Elemente und Natur interpretiert, auch wenn es andauernde theologische Streitigkeiten über die Herkunft und Interpretation dieser vormenschlichen Abbildungen des Gottes gibt.

Symbol:

Wirkungsbereich:

Baukunst, Schutz durch Bauwerke (Häuser, Mauern, Festungen, Berge), Gemeinschaft, Zusammenhalt, Sicherheit, Gestein

Gebete:

Oikodomos, wir preisen dich, weil du uns liebst. Du
willst, dass wir ein Dach über unserem Kopf haben - und ein
Dach über unserer Seele. Du willst uns beschützen und uns
nahe sein. Wir bitten dich:
Alle: Segne diese Wohnung / unser Haus
Kathora, durch dich wohnt die Liebe zu Theos in unseren
Herzen. Verbanne alles Dunkle und Böse aus unserer Mitte!
Befreie uns von allem, was und belastet und ängstigt, und
führe alles zum Guten. Wir bitten dich:
Alle: Segne diese Wohnung / unser Haus
- Haussegen ausgeführt einem Priester der Kirche

Orden:

Keine, jedoch gehören viele seiner Gläubigen der Gilde der Bauherren an