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Die Blume der Reinheit: Lilium

Allgemein:   Die Heilige Ashtel ist einer der wichtigsten Heiligen in der gesamten Sonnenkirche. Sie ist weder weiblich noch männlich, obwohl sie dem strikt femininen Orden der Sonnenkirche angehörte, dem "Ordo Orthodoxus". Er lebte ca. 660 - 675 n.A., obwohl der genaue Zeitspanne über die Jahrhunderte verloren ging. Ashtel wurde auch als heiliger Lilium bekannt, da sie die Reinheit und Schönheit der Lilie widerspiegelte.   Taten:   Ashtel war ein heiliges Kind, geboren einer Jungfer. Sie wurde durch ihre Herkunft und die ständigen Visionen bekannt, die Ashtel seit Kindheitstagen erlitt. Jene Visionen wurden auch vom Pontifex Honorius II. erhört und als Zusatz in das Liber Lucis gefügt. Eines Zusatzes der später Innozenz VIII. als Eröffnung des Buches Occasus (Ardor) gereichen würde.   Das Wunderkind führte früh eigene Messen und Zeremonien durch. Bereits mit 7 erkannten die Aschenmaiden ihn als würdig die Sonnenkrone zu empfangen. Einer Sonnenkrone, deren geschicktes Handwerk noch immer von Schmieden und Kunsthandwerkern bewundert wird und in Gemälden verewigt wurde. Die Krone bekam ihren eigenen Namen und wurde "Tepalum" getauft. Benannt nach der Form der Lilienblüte, welche Ashtel beinahe mehr liebte als die Menschen. Nur 3 Jahre später wurde er heilig gesprochen. Durch die Stärkung des Glaubens, ihre Beiträge zur Theologie sowie durch die Erweiterung des Liber Lucis bedingt, war er der Jüngste der das "Regius Aureus" kosten durfte. Die Kirche badete ihn in dem flüssigen Gold der ewigen Jugend und errichtete ihr einen großartigen Tempel im Norden vom midländischen Königreich Askale.   Es war 674 n.A. als die Stämme der Orks, die sich im heutigen Riefenland befanden, in den Süden nach Midland vorstießen und alle Städte, Dörfer und Tempel plünderten und brandschatzten. Lilium, die ihren neuen Namen bei ihrer Heiligsprechung bekam, regierte von ihrem Tempel aus als Hohepriesterin. In ihren Tempel flohen all jene die durch die Orks ihr Heim verloren hatten. Als nun diese Horden drohten vor den Toren des Tempels ihre profane und animalische Wildheit auf die Unschuldigen niederfahren zu lassen, erhob sich der dürre Heilige. Sie stieg in den höchsten Turm, spannte ihren heilige Bogen und tauchte die grünen Horden in ein grelles Meer des Terrors. Das Tagebuch eines Schreibers, der sich im Tempel befand berichtet von der Kakophonie an Leid und Geschrei von außerhalb der Tempeltore, immer wieder unterbrochen von der zurückschnellenden Sehne des Bogens. Es waren nicht die Schreie, die die Menschen zurückzucken ließen, sondern vielmehr eben dieses Schnallen der Sehne die sie eigentliche beschützt.   Entgeistert und emotionslos soll der Heilige nach Stunden, die er auf dem Turm verbracht hatte, ohne Pfeile an all seinen Schützlingen vorbeigezogen sein. Und trotzdem schenkte er ihnen ein letztes Lächeln, bevor sie die Türen öffnete und hinausging. Ein Lodern, wie das knistern einer Flamme, nur ohrenbetäubend laut durchfuhr die Luft wenig später.   Der Lilientempel ist heute eines der wichtigsten Orte im Lux Aeterna. Hinter dem alten Tempel befindet sich, auf einer Anhöhe voller Blumen, die große Lilienknospe von Lilium. Sie ist umgeben von der nach ihr benannten Liliengattung, der "Brennenden Ashtel", die nur auf den Feinden des Glaubens blüht. Es ist die wichtigste heilige Stätte des "Ordo Orthodoxus" nach Meridem. Der Lilientempel wurde vom Orden übernommen und dient heute als einer der größten und wichtigsten Außenposten des Ordens.   Aussehen (Sagen):   Das Aussehen von Lilium ist gut dokumentiert, da die Schönheit und Reinheit des Kindes zu seiner Zeit als Epitome der Künste galt. Viele Gemälde, Staturen und Repliken der Kleidung und Sonnenkrone wurden angefertigt, sodass noch heute viel über das Aussehen des Heiligen bekannt ist.   Ashtel war von kleiner, kindlicher Statur und hatte einen dürren Körper mit wenig Kraft. Viel wird er in liegender oder betender Position gezeigt, wohl nicht nur um seine Hingabe zu bezeugen, sondern auch weil er kaum stehen konnte. Seine Sonnenkrone war aus Gold und Goldstahl mit handwerklicher Perfektion gesegnet, wie es auch sein weißes, aus dünnem Stoff bestehendes, Kleid war. Auch dieses Kleid war meisterhaft verziert und federleicht. Er führte einen Kompositbogen aus Goldstahl, verziert und mit dünnen Linien erweitert.   Das Gesicht wie sein gesamter Körper und das Haar waren fast weiß, auch wenn das Haar in der Kindheit zuerst Golden gewesen ist. Die Gesichtszüge sind kindlich und zeigten selbst im Alter von 15 Jahren keine Anzeichen für Pubertät. Die Fingernägel, die aus den langen filigranen Fingern an weichen Händen, wuchsen waren lang und gepflegt. Die Lippen wurden oft in einem rosarot Ton gemalt, wodurch seine androgyne bis hin zu feminine Gestalt noch weiter betont wurde.   Herkunft:   Ashtel wurde als Kind einer hohen Aschenmaid zur Sommersonnenwende in Meridem geboren. Ein Integer des "Ordo Remidium" verhalf dem Kind zum Leben, welches dem toten Leib seiner im Kindbett verstorbenen Mutter ohne Atem entweichte. Die Geburt gilt als Wunder, da die Mutter des Kindes eine Jungfer war, die ihr Leben den Göttern gewidmet hatte. Nachdem Ashtel zurück ins Leben gebracht wurde hörte niemand das Schreien des Neugeborenen. Mit weit offenen Augen starrte das Kind an die Decke durch das Glasdach hindurch direkt in die Sonne ohne zu erblinden oder auch nur zu blinzeln.   Von da an wurde Ashtel unter den Aschenmaiden aufgezogen und ausgebildet. Das Kind lernte zu lesen und zu sprechen noch vor dem dritten Lebensjahr und schon mit 5 konnte es das gesamte Liber Lucis auswendig und fehlerlos vorsagen. Die Stimme des Kindes war jedoch leise, nicht mehr als ein flüstern. Oft zog es sich gänzlich zurück und verbrachte die Tage betend im Garten neben den Lilien, die sie so sehr liebte. Ashtel wurde mit einem schwächlichen Körper beschenkt, der es unmöglich Machte Waffen oder gar Rüstung zu führen. Beschenkt, denn so fehlte es an Kampftraining. Lediglich der Bogen, eine Waffe die keine Aschenmaid zuvor führte, wurde von ihr benutzt. Denn der Bogen war so zielsicher wie der Verstand des Kindes.   Ashtel wurde von Visionen heimgesucht, schrecklich schön sollen sie gewesen sein. Von einer Welt, gänzlich in Licht und Feuer gehüllt, wie es später der profane Pontifex Innozenz VIII. ebenfalls in seinen Visionen erblicken würde. Ashtel weinte im Schlaf um das Schicksal der Welt, welches sie sah. Jedoch weinte er nicht vor Trauer und auch nicht vor Freude.   Zugehörigkeit:   Das prophetische Kind gehörte sein gesamtes Leben hinweg dem "Ordo Orthodoxus" an. Ashtel wurde in seine Reihen geboren und in Meridem in ihren Lehren ausgebildet. Dennoch beansprucht die gesamte Sonnenkirche das Erbe des Heiligen für sich, weshalb Ashtel als eine der wichtigsten Heiligen der Menschheit gilt.   Lilium ist ein Heiliger der Göttin Kathora, Göttin der Reinheit und wird in vielen Fällen auch als Verkörperung ihrer Ideale angesehen. Einige Glauben sogar, dass die Geburt von Ashtel durch die Saat der Kathora verursacht wurde.   Hinterlassenschaft:   Ashtels Körper wurde bei ihrer Aufopferung vollständig aufgezehrt, sodass von ihm nichts mehr verblieb. Sie hinterließ jedoch eine 6 Meter hohe und 4 Meter breite Knospe aus der ein bedeutendes Kulturgut für die Theokratie wurde. Auf den Leichen ihrer Feinde blühte zudem unzählige kleinerer Blumen die später den Namen "Brennende Ashtel" bekommen sollten. Das Blumenmeer, dass um die zentrale, meterhohe Lilienknospe von Ashtel entstand ist heute einer der heiligen Orte des Lux Aeterna. Ihr Tempel, der am Fuße des Hügels steht, wird auch Lilientempel genannt.   Ashtels Heiligentag liegt am 11. Restitu (März). Traditionsgemäß werden an diesem Tag getrocknete Lilien verbrannt.   Der "Bogen der Lilie" ist die einzige Waffe des Heiligen. Der Bogen ist mit Goldstahlfaden umwickelt und seine Enden sind kunstvoll aufgespalten. Der Kompositbogen war seiner Zeit deutlich voraus. Neben dem hervorragendem Handwerk, der Reichweite und leicht zu spannenden, und doch kraftvollen, Sehne wurde der Bogen zudem vom Pontifex Honorius II. persönlich gesegnet und konnte durch spezielle Pfeile mit der Zauberkraft von Ashtel versetzt werden. Der legendäre Bogen ging nach dem Tod von Lilium verloren und wird seitdem von Reliktjägern gesucht.   Die legendäre Sonnenkrone des Heiligen, genannt Tepalum, wurde während der Verwandlung von Ashtel getragen. Viele Grabräuber haben versucht die Knospe der Ashtel zu beschmutzen und ihr so den goldene Sonnenkrone, die sich noch immer im Inneren der Blume befindet, zu entlocken. Egal ob mit einer Spitzhacke, mit Magie oder auch Schwarzpulver, nichts brachte das gehärtete Konstrukt zum Wanken. So gab man es auf und die Krone gilt als auf ewig im Inneren der Ashtel verschlossener Schatz.   Trivia:   Durch die inhärente Göttlichkeit von Lilium, die bereits zur Geburt festgestellt wurde, sehen viele Gläubige sie auch als "Divus" und heben sie damit über den Status anderer Heiliger. Der Titel "Divus" wird nur an wenige vergeben. Einer der prominentesten Beispiele ist der "Divius Aurelianus". welcher als Erbe von Kyros angesehen wird. Jene die Lilium für einen Divus halten sind oft unter den Gläubigen der Kathora zu finden und halten sie für einen Abkömmling der Reinheitsgöttin.
  • "Goldenes Kind", Ölgemälde aus der Schatzkammer der Kirche
  • Gemälde von Ashtel, bevor sie zur heiligen Lilium wurde
  • Die "Brennende Ashtel", benannt nach dem Heiligen Asthel
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