Die heilige Stadt Meridem
"Zehn Maß Schönheit kam auf die Erde herab. Meridem bekam davon neun. Die übrige Welt eins. Zehn Maß Leiden kam auf die Erde herab. Meridem bekam davon neun Maß. Die übrige Welt eins."
- Der heilige Terlim, die Götterzunge
Die älteste Stadt der Menschen:
Der Geburtsort der Menschen und Ursprung der Menschheit in Thea. Es wird sich erzählt, dass die ersten Menschen am ersten aller Tage eine heilige Stätte bauten mit nicht mehr als ein paar Ästen und Blättern. Und sie legten sie darnieder vor dem Fels, der sie in diese neue Welt gebar. Von diesem Ort aus entstand die heilige Stadt und wuchs an der Sonnenküste, die so verführerisch im Sonnenlicht im goldenen Glanz erscheint.
Die Stadt Meridem ist wahrlich ein künstlerisches Wunderwerk. Die prunkvolle Stadt mit Prachtbauten im gotischen Stil erstrahlt mir ihren Gebäuden aus hellem Stein im Licht der Sonne und scheint fast so hell wie die weiß-goldenen Klippen an der sie gebaut wurde. Hohe Türme und massive Kathedralen wechseln sich ab und lassen die Fachwerkhäuser der Einwohner fast wie die Häuser von Winzlingen wirken. Die Stadt ist verschachtelt und kennt alle Jahrhunderte der Menschheit, so lassen sich die Ringe der Stadt fast wie ein Kalender der Menschheit gebrauchen und die innersten Distrikte ähneln nur entfernt den äußersten. Umringt steht die Stadt, die sich an die Klippen presst und nur einen Ausläufer entlang des Flusses "Persiqua", der sich durch die Stadt bis zu einem Wasserfall ins Meer erstreckt. Von vielen Pilgern wird die Stadt als die schönste Stadt der Menschen bezeichnet, eine passende Beschreibung, da die Städte in Lyda zum Großteil aus elfischen Bauten bestehen, während in Meridem jeder Stein von Menschen geplant wurde. Diese unverkennbare Reinheit in Baustil zeigt sich an jeder Ecke der gotischen und spätmittelalterlich germanisch anmutenden Bauten.
An jeder Ecke wird Handel getrieben und Pilger strömen in die verwinkelte Stadt mit vielen Marktplätzen an denen die Reisenden Glaubenssymbole, heilige Öle oder andere Gegenstände erwerben können, wie bereits an den langen Pilgerstraßen, die ebenfalls von Händlern und Bettlern gesäumt ist.
- Der heilige Terlim, die Götterzunge
Die Einwohner der Stadt leben von den Pilgern die in die Stadt kommen und Feste des Glaubens, wie das zur Sommersonnenwende sind wahrhaftig spektakuläre Veranstaltungen an denen die Nacht zum Tage wird und große Flammen entzündet werden, die die Nacht erhellen. Unter ihnen Tanzen und Speisen die unzähligen Gläubigen zum Gesang der Priester, die am Festtag von ihren Türmen aus zum Chor anstimmen. Normalerweise sind die Gesänge der Priester täglich zur Mittagszeit zu hören, doch am Festtag erklingen sie am Mittag wie zur Mitternacht. Die älteste Stadt wurde während des "Zeitalters des Zerfalls" mehrfach geplündert und gebrandschatzt, sodass viele der Gebäude restauriert oder komplett neu gebaut werden musste. Diese schwarzen Tage nach dem Einfall des "Heerführers" sorgten beinahe für die vollständige Zerstörung der Kultur und jeder Bewohnbarkeit der Stadt. Diese Vergewaltigung der ehrwürdigen Stadt ging als dunkelste Zeit des "Zeitalters" in die Geschichte ein und nach der Rückeroberung durch Aurelian, dem gesalbte, wurden alle Aufzeichnungen zum "Heerführer" verbrannt. Nie hat eine Stadt größeres Leid ertragen und erstarkte erneut als Zentrum von Kultur und Glaube wie die heilige Stadt selbst. Die Ursprungskathedrale: Die Kathedrale, die im Zentrum und damit auch im ältesten Teil der Stadt liegt, wurde um den Urfels erbaut. Durch dieses Gestein wurden die ersten Menschen in die Welt geboren. Heute steht eine riesenhafte Kathedrale, hunderte Meter hoch und damit größer und massiver als viele Burgen menschlicher Herrscher. Sie ist im alten theokratischen Stil (wird heute so bezeichnet, beschreibt Altmenschlichen Stil) gehalten. Alle Inschriften sind in der "Alten Zunge" verfasst. Die großen Buntglasfenster, die sich an der Seite der Kathedrale befinden zeigen die Abbilder der Jüngergötter. Es sind 24 an der Zahl und sie sind umringt von engelsgleichen Staturen, die mit Gold verziert wurden.
Am Kopfende, hinter dem breiten Altar aus Marmor und Gold steht mit einer Höhe von 50 Metern der Urfels aus Obsidian. Der Fels ist durchzogen von feinen Goldstahllinien, die ein sanftes leuchten von sich geben. in 20 Metern höhe wurde das Symbol der Göttersonne Theos eingraviert und mit Gold eingelegt, sodass die Gravur aus dem schwarzen Stein hervorsticht. Das Runde Fenster gegenüber des Felses, direkt über der Tür zur Kathedrale wirft den ganzen Tag das Sonnenlicht auf das Symbol im Stein. Durch diesen Effekt erleuchtet die Kirche tagsüber in einem goldenen Schein, der sich von dem Stein aus über die ganze innere Kathedrale legt. Die Bestrahlung durch die Sonne wird abgesehen von der Mittagszeit durch Spiegel herbeigeführt. Die Ursprungskathedralen untersteht dem hohen Pontifex, der seine seltenen Predigten zu Festanlässen in dieser Kathedrale hält. Die Kathedrale ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich und nur hohe Kirchenmitglieder ist erlaubt die Hallen zu betreten. Daher versammeln sich Pilger zum Gebet und Huldigung auf dem ausladenden Platz vor dem Gebäude.
Durch ihre Größe gibt es mehrere Stockwerke und ein weites Netz aus unterirdischen Räumen zur Lagerung von liturgischem Gerät und anderem. Die oberen Stockwerke werden zur Predigt mit Chören bestückt. Priester mit Räuchergefäßen laufen jederzeit in der Kathedrale umher, um die Luft zu weihen und heilige Öle zu verteilen. Besondere Organisationen: Meridem ist das Zentrum der Theokratie und damit auch das Zentrum der Sonnenkirche und ihrer wichtigsten Vertreter. Einige Hochmeister der "Ordo Solaris" halten ihre Ordenshauptquartiere in der Stadt und auch die Kirchenverwaltung hat ihren Sitz in einer der vielen kathedralähnlichen Gebäude. Die Stadt ist der Dreh- und Angelpunkt aller Kirchenoperationen und das Herzstück des Glaubens an Lux Aeterna. Somit kann sie auch als das Zentrum der Religion gesehen werden, eine Annahme die durch ihre Bedeutung als heiligste aller heiliger Städten untermauert. Andere wichtige Städte der Theokratie:
Kommentare