Allgemeines
Unter den zwölf Teufeln gilt Merpheos mit Abstand als der Schwächste und wird von den anderen elf verspottet und belächelt. Wie auch die anderen Teufel wurde er als besonderes Wesen auf dem
Dämonenpfad geboren, ohne durch das Einwirken einer sterblichen
Seele. Er galt die längste Zeit als verschollen, wurde jedoch in den letzten Wochen wieder auf
Terria aktiv, nachdem er einen Pakt mit
Lortan eingegangen war.
Aussehen
Obwohl er in den meisten Texten und Überlieferungen als dämonische und teuflische Gestalt, mit roter Haut und schwarzen Hörnern beschrieben wird, erinnert Merpheos in Wirklichkeit an einen normalen Menschen mit entsprechenden Hörnern. Er ist zwischen zwei und drei Metern groß, wobei sich die Hörner, die aus seiner Schläfe wachsen in mehreren komplexen Spiralen winden, mit wildem braunen Haar zwischen ihnen. Obwohl die meisten Teufel sich von irdischer Kleidung distanzieren, hüllt sich Merpheos in komplexe und pompöse Gewänder und mehrere Lagen von Schmuck. Auch seine Ohren und seine Nase sind von Accessoires geschmückt. Die Farbe seiner Augen weicht allerdings deutlich von irdischen Maßstäben ab und besteht aus zwei Pupillen, eine schwarz wie die Nacht und die andere blutrot.
Fähigkeiten
Über Merpheos Fähigkeiten ist relativ wenig bekannt, insbesondere aufgrund der mehreren hundert Jahre, in welchen er gefangen gewesen war. Auch sein kurzes Treffen mit Mauro, Sepp und Quint gewährte nur geringfügige Einblicke in die Kapazitäten des "schwächsten" Teufel.
Schöpfung: Merpheos ist in der Lage Gegenstände mit einem Wink seiner Hand zu erschaffen, darunter Mobiliar und kochende Getränke. Es ist unklar, ob es sich bei dieser Fähigkeit um direkte Schöpfung oder um Beschwörung von einem anderen Ort handelt.
Schicksalsbeeinflussung: Merpheos ist in der Lage das Schicksal irdischer Wesen zu beeinflussen oder bisherige Einflüsse auf ihr Schicksal zu entfernen. Er selbst gab Preis, dass es ihm jedoch verwehrt ist, die einzelnen Pfade des Schicksals einzusehen und von diesen ausgehend Ursache und Wirkung miteinander zu verknüpfen. Er selbst bezeichnete seine Macht lediglich als kleine Schubser in die richtige Richtung.
Teuflische Ermächtigung: Wie andere Teufel auch, kann Merpheos Teile seiner Kraft auf irdische Lebensformen als Teil eines Paktes übertragen und diesen hierdurch übernatürliche Kräfte verleihen. Diese Kräfte umfassen gesteigerte physische Kraft, Reaktionszeit, Intelligenz und Widerstandsfähigkeit. Neben diesen grundlegenden Kräften war Merpheos auch in der Lage andere übernatürliche, schlummernde Kräfte in seinen Anhängern zu wecken, wie
Lebensenergie oder
Geistesenergie.
Göttliche Ermächtigung: Als Teil des
Gefesselten kann Merpheos neben der teuflischen Ermächtigung auch göttliche Ermächtigungen vollziehen. So kann er Kontrolle über
heilige Energie an seine Anhänger verleihen und ihnen Zugriff auf seine
Domäne der Ketten gewähren.
Historie
Frühes Leben
Die längste Zeit seiner Existenz verbrachte Merpheos wie alle Teufel es tun. Er schloss Pakte mit Sterblichen und gewährte ihre Wünsche im Austausch für einen Pakt, der nicht selten die
Seele des Sterblichen einforderte. Es ist unklar wie viele dieser Pakte er im Laufe seiner Arbeit einging, auf die tausenden Jahre seiner Existenz ist jedoch zweifelsohne einiges zusammengekommen.
Gefangenschaft
Vor etwa 400 Jahren, eine knappe Dekade nachdem
Kasper Malefis sich in
Utiam niedergelassen hatte, gelang es ihm Merpheos durch einen Trick in die Sklaverei zu schicken. Er sperrte die mächtige Kreatur in der
Spiegeldimension von Utiam ein und zwang ihn als Wächter für das
Juwelenhorn Gurangar zu dienen.
Pakt mit Lortan
Als die
Lortan-Krise mit der Schlacht in Utiam ihr Ende fand und Lortan starb, entstand aus diesem ein Konstrukt, welches als
Lortans Sonne bekannt wurde. Dieses Objekt, im Grunde der
Ichor eines
Deitischen ohne eine schützende Membran als Hülle, verfügte zwar über gewaltige Macht, jedoch keine Möglichkeit Einfluss auf die irdische Welt zu nehmen.
Merpheos schloss einen Pakt mit dem Bewusstsein, welches sich kaum noch als Lortan identifizierte, was schließlich die Entstehung des
Gefesselten zur Folge hatte. Als Teil des Paktes war Merpheos auch für die Schöpfung der
goldenen Tore verantwortlich, musste jedoch in der Spiegeldimension verbleiben, bis mindestens eins der Mitglieder der
Überlebenden ihn erreichen würde.
Akte aus dem Schatten
Bericht aus Wegtal:
Das siebte Opfer wurde heute morgen zur Obduktion gebracht. Das gleiche Muster wie bei den übrigen sechs. Äußere Krafteinwirkungen, die jedoch keine tödlichen Konsequenzen nach sich hätten ziehen dürfen. Die energetischen Strukturen der Opfer wurden stark beschädigt, grade genug, um auch hier keine tödlichen Konsequenzen zu erwarten. Wie bisher wurde das Opfer in den frühen Abendstunden attackiert. Der Angriff dauerte wenige Sekunden und vom Täter waren keinerlei Spuren zu finden, abseits einer eigentümlichen Klinge, die wie ein Ritualdolch anmutet.
Für die Zeit die Merpheos in der Spiegeldimension ausharren musste, war es ihm vergönnt durch den Gefesselten Einfluss auf die äußere Welt zu nehmen. So inszenierte er die Geschehnisse in Wegtal. Er verlieh jenen, die nicht in der Lage waren durch die
Aneignung oder andere Wege eine übernatürliche
Energie unter ihre Kontrolle zu stellen die Möglichkeit diese Macht stattdessen von einer anderen Person zu stehlen. So formten sich die
Kinder Zevelius, eine Abspaltung der
Gesellschaft der Kette, welche direkt unter Merpheos diente und in den kommenden Wochen damit begann Personen aufzusuchen, welche Pakte mit anderen Teufeln eingegangen waren und diese auszulöschen.
Freiheit
Schließlich kam es wie durch Lortan vorhergesehen.
Mauro Holm Albrath erreichte mit den Mitgliedern von
SQAM Merpheos Gefängnis und berichtete ihnen von seinem Pakt. Hierbei schloss er weiterhin einen Pakt mit ihnen, keine Konflikte mit den Kindern Zevelius zu suchen, bevor er den Einfluss auf das Schicksal von der Gruppe und den übrigen Mitgliedern der Überlebenden entfernte und anschließend in die Freiheit trat. Was Merpheos seither tut, ist unklar.
Paktbedingungen
Wie bei allen Teufeln braucht es spezifische Bedingungen und Rituale um einen Teufel zu beschwören und anschließend zu beruhigen, bevor ein Pakt mit ihm vollzogen werden kann. Während über das Ritual zur Beschwörung von Merpheos nur sehr wenig bekannt ist, ist das Ritual zu seiner Besänftigung erstaunlich weit bekannt. Merpheos wird durch einen simplen Tanz beruhigt, der vor seinen Augen aufzuführen ist.
Nachdem Kasper Malefis Merpheos erfolgreich versiegelt hatte, lehrte er am Hof von Utiam einen Stepptanz den er als
Basialsches Klappern bekannt wurde. Wie aus seinen Memoiren hervorging, tat er dies nicht nur um die Kunst zur Besänftigung des Teufels nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, sodern auch in gewissem Maß aus Spott dem Wesen gegenüber.
Hui, ein wirklich noch sehr umgänglicher Teufel, muss ich sagen. Wenn der sicherlich auch nichts Gutes im Sinn hat. Mich würde ja der Umfang dieser Schicksalsbeeinflussung interessieren. Also, läuft das genau ab? Macht man dann irgendwann auf jeden fall was oder führen alle Wege zu einem bestimmten Punkt bis dieser gelöst ist?
World Ember Articles
hmm es ist eher so, dass die Welt selbst einem zuzuspielen scheint. Was man angeht, hat eine höhere Chance zu gelingen, andere Person folgen eher deinen Wünschen und vieles scheint sich einfach zu fügen.