Eroberung der Drachenpforte, 3 v.B. Military Conflict in Jugporandor | World Anvil
BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Eroberung der Drachenpforte, 3 v.B.

Vorgeschichte

Die Belagerung war Teil des gewaltigen
Orksturms, der in diesen Tagen von Norden und Süden her über Das Alte Reich hereinbrach. Die Nordlandorks und Jugporandorer hatten sich rudimentär abgesprochen, im selben Frühjahr eine Invasion zu starten. Im Norden war die Grenze durch den nördlichen Arm des Hulum'Naun gedeckt, an dem es nur zwei feste Übergänge gab, an den mächtigen Flussfestungen, der Löwenpforte und Drachenpforte. Beide wurden durch die gewaltigen Armeen der Nordlandorks belagert.    

Armee von Voraut'Mal

Der Hochkönig schickte die etwas kleinere Armee gegen die Löwenpforte. Die Nordländer waren erfahren im Kommandieren gewaltiger Aufgebote, anders als die Jugporandorer. So hatte man verteilt Nahrungsdepots angelegt, um die Heeresteile besser ernähren zu können. Erst als Angriffe kurz bevorstanden konzentrierte man die Heeresteile in großen Armeen, um den mächtigen Schlag auszuführen. Die Armee war ein typisches Abbild der Heere Voraut'Mals:
  • mehrere tausend Gism'hai, schwere Infanterie, erfahren
  • einige tausend Gism'hai, mittlere Schützen, erfahren
  • einige tausend Wolfsreiter, mittlere Schockkavallerie, durchschnittlich bis erfahren
  • über hundert Trolle
  • etliche tausend gakh'honar (unerfahrene Krieger), mittlere Truppen, desaströse Qualität
  • etliche tausend krul'honar (gediente Krieger), mittlere Truppen, unterdurchschnittliche Qualität
  • etliche tausend Schützen & Plänkler, leichte Truppen, unerfahren bis durchschnittlich
  • einige tausend erfahrene Stoßtruppen, mittlere Truppen, erfahren

Garnison der Drachenpforte

An der Pforte gab es den sogenannten Drachenbund, bestehend aus einem weiblichen und männlichen Zweig. Dieser Bund war militärischer und nicht religiöser Natur und trotzdem von kultischem Verhalten geprägt, so war Enthaltsamkeit eine hohe Tugend. Die meisten Mitglieder waren dort seit ihrer Kindheit und gut ausgebildet. Der weibliche Zweig des Ordens kämpfte als schwere Kavallerie in meisterhaften Plattenpanzern, auf starken und doch schnellen Pferden, während der männliche Teil als schweres Fußvolk kämpfte, ebenfalls in voller Rüstung, mit Fußstreithammer, Spieß, Langschwert und Schlachtaxt. Alle OrdenskriegerInnen trugen auf ihren Rücken "Drachenflügel", ähnlich der realhistorischen Hussaria. Der Rest der Armee bestand aus gewöhnlichen Truppen: geworbene Kriegsknechte.
Etwa 10.000:
  • 750 Jungfernritter des Drachenbundes, schwere Kavallerie, Elite
  • 750 Schwertbrüder des Drachenbundes, schwere Infanterie, Elite
  • 1.500 Gefolgereiterei, mittlere Kavallerie, erfahren
  • 2.000 Armbrutschützen, mittlere Schützen, durchschnittlich
  • 5.000 Kriegsknechte, mittlere und schwere Infanterie, durchschnittlich

Die Festung

Die Festung bestand aus einem Bollwerk südlich und nördlich des Flusses, verbunden durch zwei steinerne Brücken, deren hölzerner Mittelteil sich heben ließ, um Schiffe passieren zu lassen.

Verlauf

Die Orks marschierten auf und errichteten ein Belagerungslager. Im Gegensatz zu den Jugporandorern waren die Nordländer erfahren in der Belagerungskunst und so wurden Gräben gezogen und Gerätschaften vorbereitet. Die Belagerung sollte fünfundzwanzig Tage dauern. Man errichtete Feldbefestigungen, um den Graben zu füllen und versuchte ein Untergraben der Mauer, doch erschwerte der Boden es den Orks und verlangsamte das Graben so sehr, dass man davon absah. Stattdessen errichtete man Leitern, überdachte Rammen und mehrere Belagerungstürme. Tage zogen ins Land und die Bauarbeiten blieben den Menschen nicht verborgen. Sie schickten ihre Reiter nach Westen und man organisierte Boote und Schiffe, um viele Meilen westlich überzusetzen, was nicht unbemerkt blieb und so stellten sich die Orks auf einen Angriff aus dieser Richtung ein.

Im Morgengrauen des elften Tages war es soweit. Die Reiter waren nahe und die Orks verlegten starke Kontingente an die Straße nach Westen. Hier sicherte man auch Moorland und Wälder. Die Wolfsreiter schickte man in einem Bogen nach Westen, um die Flankierenden selbst zu flankieren. Zeitgleich begann man einen Scheinangriff mit vielen Trommeln & Hörnern auf die Festung. Der Lärm schallte weit und die Reiterei hoffte auf ihren Chance: Die Drachenhusaren, allesamt seit der Kindheit ausgebildete Jungfern in gut gearbeiteten Plattenpanzern, führten den Angriff, voran die Meisterin des Bundes. Dahinter kam die Gefolgereiterei. Jene waren gewöhnliche Kriegsknechte zu Pferd, nur durchschnittlich gepanzert und teilweise mit leichten Armbrüsten bewaffnet. Obwohl die Nordlandorks sich vorbereitet hatten, war es ein harter Kampf und hätten die Späher nichts von jenem Flankenangriff mitbekommen, so wäre es gut möglich gewesen, dass die dadurch erlittenen Schäden das Heer bis zur Kampfunfähigkeit geschwächt hätten.

Die Nordländer formierten sich in mehreren Treffen. Jedes bestand aus mehreren Formationen, fünfhundert Mann stark, mit etwas Raum zwischen den Heerhaufen. Ganz vorne, wie üblich für die Nordländer, standen gakh'honar, unerfahrene Truppen, dicht formierte Lanzenträger und Speerträger. Dahinter standen mit etwas Abstand weitere Banner, die erfahreneren krul'honar. In den hinteren Rängen dieser speerbewehrten Schildwälle, hatte man Schützen eingeordnet.
Im dritten Treffen standen krul'honar Lanzenträger. Hier hatte man auch Trolle verteilt. Im vierten Treffen kamen die Gism'hai, sowohl die Gepanzerten für den Nahkampf, als auch die Langbogenschützen. Der Plan war mit den ersten beiden Treffen den Feind auszubremsen – wobei kein Zweifel bestand, dass zumindest das erste Treffen vollkommen aufgerieben wurde – und abzunutzen. Das dritte Treffen sollte dann nach einem Pfeilhagel der Gism'Hai zum Gegenangriff übergehen, wenn die Reiterei allen Impetus verloren hatte. Aus den Wäldern sollten die dort postierten Plänkler den Feind beharken und wenn er nach Westen zurückfiel, sollten die Wolfsreiter sie vollends aufreiben. Das war der Plan. Über zehntausend hatte man hier formiert.


Panik überkam die vordersten Treffen aus Zwangsrekrutierten, als die Reiter herangaloppierten. Die bebende Erde, die langen Lanzen, die glänzenden Harnische und die „Drachenflügel“ auf den Rücken der Drachenhusaren, waren zu viel. Vor dem Aufprall lösten sich die vorderen Heerhaufen auf und flohen nach hinten. Wie es üblich war, beschossen nun die Gism'Hai die Fliehenden. Dies gehörte zu ihrer Hauptaufgabe: Die Massen aus Fußvolk im Kampf zu halten. Teile des Beschusses trafen auch Truppen aus dem zweiten Treffen in den Rücken.


Jetzt kam es zum ersten Aufprall: Die Lanzenreiter, auf gut trainierten Pferden, schlugen ein. Dank dem Galopp, der ja für das vordere Treffen bestimmt war, ritten sie nicht mehr Knie an Knie, doch genügte es für ein gewaltiges Gemetzel: Zwischen den Formationen schnitten sie durch die Fliehenden, an den Flanken der Formationen durchschlugen die Lanzen mühelos Schild und Schuppenhemd und Körper. Hier hatten die Reiter auch genug Platz um abzudrehen. Die gut ausgebildeten Pferde konnte man sogar frontal in die Formationen stürmen lassen. Manche hielten, wenn auch unter schrecklichen Verlusten, stand, andere wurden zerschlagen. Der Ansturm kostete gewiss Reitern das Leben, erst Recht durch die Schützen in den hinteren Reihen der Speerträger, doch wenn der Schock des Angriffs die vorderen Reihen zerfetzte, brach Panik aus.
Nun traf der Beschuss der Orkschützen vor Allem Pferde. Den gepanzerten Jungfern machte es wenig aus, hier gab es nur wenige Schwachstellen die man verwunden konnte, anders hingegen bei der Gefolgereiterei und den Pferden. Die Pferde der Jungfern trugen einen Brustschild und Kopfschutz, waren aber sonst gute Ziele. Die der anderen Pferde waren ungeschützt. Die Männer auf den Pferden trugen zumeist offene Helme. Der Rumpf war gut geschützt mit einer Brigantine, Plattenrock oder gar Eisenbrust, ansonsten trug man aber nur Steppwämse, hin und wieder Brünnen oder Plattenteile, aber keine ganzen Harnische.


Von den fünf Formationen des zweiten Treffens blieb nur eine standhaft. Das dritte Treffen drang voran. Die Reiter waren bei Weitem nicht so mitgenommen, wie erhofft, doch hatte das Abschlachten der Fliehenden ihre Formation geöffnet und den Zusammenhalt genommen.
Nun attackierten die Lanzenträger und die Reiter fielen mehrere hundert Schritt zurück. Siegessicher setzen die Lanzenträger nach. Dies gab den Nordlandorks Zeit: Die Gism'hai schlugen einige Schädel der Fliehenden ein und mehrere der ihren ersetzten Hauptleute. Man prügelte Fliehende zurück in Schlachtordnung und formierte so wieder ein Treffen vor den Gism'hai.


Die Reiter formierten sich ebenso: Drei Keile aus Lanzenreiterinnen. Davor schwärmten die Gefolgereiterei aus, denn viele jener trugen leichte Armbrüste. Ihr Beschuss traf die Lanzenträger. Jene führten starke orkische Kriegslanzen mit beiden Klauen – und keine Schilde. Ihre Panzer waren Schuppenhemden und Steppwämse und keine Herausforderung für die Armbrüste, so dass sie einige einbüßten, ehe die Keile anstürmten. Jene trafen in perfekter Ordnung. Die vordersten wurden von Lanzen durchstoßen, doch trug der Schwung auch Pferd und Reiter in die Orkspieße. Nur die Trolle retteten die Formationen vor dem Untergang. Um diese scharten sich jene Orks, die nicht vom Angriff weggespült wurden.
Von den fünf Formationen brachen zwei. Eine nahm den Keil hin und die Reiterinnen drehten unter Verlusten ab. An den Flanken attackierten die Gefolgereiter immer und immer wieder die beiden äußeren Formationen, die zuerst standhaft blieben, unterstützt vom Beschuss der Orkschützen.
Erst als die durchbrechenden Reiterinnen den Lanzenträgern in die Flanke fielen, brach Panik aus. Jetzt galt es nur noch die Trolle niederzuringen. Mehrmals musste man hierzu stürmen. Die riesigen Monster zerfetzten manch einen Menschen und der Beschuss der Gism'Hai kostete weitere. Gegen Trollhiebe half keine Rüstung, doch ein gut geführtes Pferd und eine lange Lanze.


Nachdem die Trolle besiegt waren, stürmten die Reiter erneut, diesmal hastig, um den Beschuss kürzer ertragen zu müssen und dem Feind keine Zeit zu geben sich erneut zu formieren. Ihnen gegenüber standen im nun vorderen Treffen vier Formationen, jeweils um die fünfhundert Mann stark. Die Gism'Hai standen in kurzem Abstand dahinter. Sie schickten die vorderen Truppen weiter voran, um Platz zu haben: Mit Gewalt und Furcht wollte man weitere Versprengte zusammentreiben und wieder nach vorne schicken.


Dieser dritte Ansturm zerschlug die nördlichste Einheit, in welche sowohl Lanzenreiterinnen als auch Gefolgereiter stürmten. Die anderen hielten jedoch stand und es benötigte einen weiteres Anreiten, um sie zu brechen. All dies erschien wie ein reiner Erfolg der Menschen, doch mit jedem Ansturm fielen Pferde und Reiter, verwundet oder tot. Es gab den Schützen Zeit ihre Pfeile zu verschießen. Lanzen barsten und Pferde verausgabten sich.


Der fünfte Angriff erfolgte gegen die ausgeruhten, besten Truppen der Orks: Ihre schwer gerüstete Kriegsbrut in fünf Bannern. Vorne standen die Spießträger, dahinter Krieger mit üblen Schlachtäxten und ganz hinten die Bogenschützen. Vor ihnen standen noch immer einige kleine Gruppen gewöhnlicher Orks, die man mit Versprechungen auf Reichtum und Beförderungen an Ort und Stelle hielt. Die Gism'Hai hielten stand, spießten Tiere und Reiter auf, rissen sie von den Pferden und schlugen sie tot. Die Menschen nahmen Abstand, stürmten erneut. Vergebens. Völlig erschöpft flohen sie nach Westen, in ihrer Mitte ihre schwer verletzte Anführerin.
Mehr als eine Stunde zu spät tauchten die Wolfsreiter auf, die im Wald auf die Geschlagenen überfielen, völlig aufrieben und zu allem Überfluss noch ihre Anführerin gefangen nahmen.


Derweil attackierten die Orks mit Leitern den Hauptwall, wobei sie nur Geschmeiss voran schickten und über hundert einbüßten, ehe sie zurückfielen.
Die Orks bereiteten einen Großangriff vor, der nachts erfolgte: Mit Belagerungstürmen, Rammen und Leitern attackierten sie in großem Maße die Wälle. Schützen unterstützten den Angriff. Mit den Leitern attackierte nur entbehrliche gakh'honar. In den Belagerungstürmen kamen die Stoßtruppen, die Rammen schoben krul'honar Schildträger. Hinter jenem Angriff warteten weitere Truppen in Reserve. Bis zum Morgengrauen dauerten die Kämpfe, ohne dass die Orks durchbrechen konnten, doch attackierte man weiter, bis die erschöpften Menschen weichen mussten.


Nun versuchte der Großkönig die Schlacht mit Gerissenheit zu entscheiden. Er ließ hinter dem hinteren Tor, an der Brücke über den Fluss, in Richtung des südlichen Festungsteil, einen Pfahl aufstellen, an den er die Anführerin des Drachenbundes kettete. Dann begann er selbst sie zu martern , für Tage und Nächte, bis ihr Geschrei für die Menschen nicht mehr auszuhalten war. Der Herr des Drachenbundes, ihr Bruder, führte den Angriff. Auf halber Höhe angekommen, warfen die Orks ihnen eine Welle aus entbehrlichen gakh'honar entgegen, während der Großkönig sich und sein Opfer in Sicherheit brachte, hinter den Wall. Dies war Teil des Plans. Mit Leichtigkeit zerschlugen die Menschen das Klingenfutter und rückten voller Zorn durch das nur leicht verteidigte Tor vor. Auch im Hof stand zuerst nur ein schwacher Verband gakh'honar Speerträger, um den Feind zu locken. Auf das Zeichen des Großkönigs schnappte die Falle zu: Durch das Tor kamen Trolle und Stoßtruppen, auf den Wällen erhoben sich die dort platzierten Schützen. Aus allen Bauten und Türen strömten weitere Orks und das hintere Fallgatter wurde heruntergelassen, so dass über zweitausend der Menschen gefangen waren. Es war ein ungleicher Kampf. Von allen Seiten attackierten die Orks und auch wenn der Widerstand grimm war, gingen sie unter. Der Herr des Drachenbundes wurde gefangen genommen.

Die Menschen auf der Brücke versuchten zu helfen, doch vergebens. Auch sie wurden beschossen, bis sie wichen. Der Angriff der Orks erfolgte noch am selben Abend: Mit einer massiven Ramme und etlichen Leitern kamen sie über den Fluss und fegten die desorganisierten, demoralisierten Verteidiger davon. Damit fiel die Drachenpforte. Teile der Menschen flohen nach Süden, viele starben aber auch bei der Verteidigung. Dies ebnete den Orks den Weg ins Reich.
Included under Conflict
Art des Konflikts
Siege
Anfangsdatum
22. des 2. Frühlingsmondes, 3 v.B.
Enddatum
17. des 3. Frühlingsmondes, 3 v.B.
Ergebnis
Eroberung der Drachenpforte

Belligerents

Orks von Voraut'Mal
Garnison der Drachenpforte

Strength

etwa 40.000 Orks, über hundert Trolle
etwa 10.000

Casualties

über 8.000
etwa 7.000

Objectives

Eroberung der Drachenpforte
Verteidigung der Drachenpforte

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Kommentare

Please Login in order to comment!