Schlacht von Undamberg, 3 v.B. Military Conflict in Jugporandor | World Anvil
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Schlacht von Undamberg, 3 v.B.

Vorgeschichte
Die Schlacht von Undamberg sollte als der Wendepunkt des Orksturms in die Geschichte eingehen. In diesem gewaltigen Krieg fielen die Orks von Jugporandor aus dem Süden und die Orks von Voraut'Mal aus dem Norden in Das Alte Reich ein. Es folgte eine Reihe aus Schlachten und Belagerungen, in denen die Orks zwei Großstädte, nebst etlichen kleinen, zerstörten. Trotz der orkischen Erfolge, nahmen sie auch mehrere bittere Niederlagen hin. Fast ein halbes Jahr nach dem Beginn des Feldzuges marschierte ein vereintes Orkheer aus Nord- und Südländern von Westen her auf die Hauptstadt der Menschen, Undamberg.

Stärke der Orks

30.000 Orks aus Jugporandor und 30.000 aus Voraut'Mal.
Beide Armeen waren gemäß ihrer üblichen Art organisiert.

Hinzu kamen Abertausende der „dritten Welle“ aus Jugporandor, eine Völkerwanderung. Die bewaffneten Männchen dieser Horde wurden teilweise auch in der Schlacht von Undamberg genutzt, doch waren sie von vernachlässigbarem militärischen Wert. Dem Heer folgte ein riesiger Zug, ein mehrfaches der eigentlichen Größe, aus der dritten Welle, die nicht kämpfen würden.


Stärke der Menschen

Eine mächtige Armee aus 80.000, zusammengezogen aus dem ganzen Reich. Von dieser genannten Zahl waren etwa die Hälfte Milizen und Aufgebot, die andere Hälfte bestand aus vollwertigen Soldaten.
Von diesen war etwa ein Viertel beritten, wovon wiederum ein Viertel Ritter waren.

Während ein Großteil der restlichen Truppen aus gewöhnlichen Kriegsknechten bestand, moderat gerüstet, mit entweder Stangenwaffen oder Armbrüsten, gab es noch einige Tausend nennenswerte Truppen:
  • 1.000 Kaisergardisten, schwer gepanzerte Ritter
  • 1.000 freie Hellebardiere des östlichen Hochlands
  • 500 Löwenkrieger aus der Löwenpforte
  • 5.000 Reichsknechte

Hinzu kamen noch mehrere tausend bewaffnete Freiwillige, die sich meldeten, als die Bedrohung für das Zentrum des Reiches real wurde. Diese waren von vernachlässigbarem Kampfwert.


Gelände

Das Schlachtfeld erstreckte sich über einige Meilen, da die Truppen verteilt operierten und es nicht nur eine geschlossene Schlachtlinie war.
Nördlich wurde das Schlachtfeld vom Flusslauf der Lain begrenzt. Was die Orks nicht wussten: Der Feind hatte einige Schiffe weiter östlich vorbereitet, um Truppen in den Rücken der Orks zu transportieren, wenn die Schlacht einmal begonnen hatte.

Die Orks marschierten südlich der Lain. Nahe der Flussstraße lagen einige Dörfer und Felder, das Gelände war relativ offen und flach, während es nach Süden hin bewaldeter wurde.

Die Schlacht wird zwar Undamberg genannt, fand jedoch mehrere Tagesmärsche westlich davon statt. Hier warfen die Menschen einen Erdwall auf, um die Straße zu decken, nahe eines Dorfes namens Lehmgrund.

Verlauf


Vorgefechte

Die Orks waren siegessicher, nach ihren großen Erfolg bei Saumkust. Trotzdem mangelte es ihnen nicht an Nachteilen: Beide Orkvölker verachteten einander und es gab keine geeinte Führung. Im Gegenteil, die Orks waren sogar nur auf ihren eigenen Vorteil aus und bei den Jugporandorern war es noch schlimmer, hier misstraute sogar ein Klan dem anderen. Zudem kämpften die Menschen auf eigenem Grund.
Für beide Armeen war die Versorgung ein Graus, wobei die Menschen mehr litten. Man hatte kaum Erfahrung mit der Versorgung solcher gewaltiger Truppenmassen. Gewöhnlich maß ein Heer selten über 20.000 Mann. Der Kaiser ließ Güter aus dem ganzen Reich heranbringen und nutzte den Fluss, die Lain, zur Versorgung. Die Orks hingegen brachten Wagen und Herden Vieh, außerdem fraßen sie die Bevölkerung und Erschlagene.

Die Gefechte begannen schon Tage vor der Hauptschlacht: Späher und leichte Truppen trafen aufeinander beim Kundschaften und Gegenkundschaften, beim Fouragieren und Plündern. Die Kämpfe waren ausgeglichen: Die Orks hatten ihren nächtlichen Vorteil, die Menschen den der Ortskenntnis.

In diesen Tagen kam es auch zu einer ersten größeren Schlacht mit viertausend Mann auf Seiten der Menschen und sechstausend auf der der Orks. Die Menschen sahen einen Flüchtlingszug als bedroht. Unter Führung eines Grafen, der sich der Weisung des Kaisers widersetzte und den Fliehenden helfen wollte, attackierten etwa zweitausend Berittene nachsetzende Plünderer der Voraut'Mal'Orks, wobei sie Chaos brachten und etliche erschlugen. Jene brachten eilig Verstärkungen in Form von Wolfsreitern heran, die in der Nähe gerastet hatten. Die Menschen wussten nicht, wie viele Wolfsreiter angriffen, also stellten sie sich auf ein Rückzugsgefecht ein. Als ihnen gewahr wurde, dass die Wolfsreiter in der Unterzahl waren, verdoppelten sie ihre Bemühungen und trieben jene zurück – wobei sie selbst in Probleme gerieten: Mehrere Banner jugporandorischer Lanzenträger tauchten auf und erwiesen sich als härterer Brocken, als die Nordlandorks. Zeitgleich, weiter östlich, hatten sich genau jene, zuerst vetriebenen Nordländer gesammelt und im schweren Gelände an den Flüchtlingszug herangearbeitet, aber auch die Menschen erhielten Verstärkungen in Form von zweitausend Mann zu Fuß, die alle Angriffe der Plünderer abwehrten. Zum Leid der Menschen wurde die Reiterei von Wolfsreitern und Jugporandorern in die Zange genommen und geschlagen. Die nachrückenden Orks attackierten den Flüchtlingsstrom und nahmen viele gefangen, während sich die Kriegsknechte kämpfend zurückzogen und nur einen Teil der Familien retten konnten.

Tags darauf war es an den Jugporandorern die Vorhut auszuschicken. Mittlerweile waren die Menschen mit dem Bau des Erdwalles weiter östlich beschäftigt und wollten sich mehr Zeit erkaufen, diesen zu erweitern. Sie errichteten auf einigen Waldstraßen Barrikaden und ebenso in einem Dorf das auf dem Weg lag. An allen Barrikaden setzten sie Gefolgereiterei ein, die schon am Tag davor so bitter gekämpft hatten. Diese Art von Reiterei war nur durchschnittlich gerüstet, vergleichbar mit den gewöhnlichen Kriegsknechten zu Fuß. Ihre Bewaffnung bestand aus Handwaffen wie Schwertern und Äxten, seltener Lanzen und zu einem guten Teil auch Armbrüsten. Sie waren vielseitig einsetzbar, konnten als Kundschafter herhalten, offen wie formiert kämpfen und auch abgesessen kämpfen, ähnlich frühneuzeitlicher Dragoner.

An diesem Tag kämpften sie an allen Barrikaden, beharkten die Orks mit Bolzen und hielten die Verteidigungsstellungen auch im Nahkampf, als der Feind noch nicht massiert heran war. Mehrmals warfen sie die Leichtfüße zurück, ehe Dreckschläfer eintrafen und die Stellungen eroberten, wobei sie aufsaßen und zurückfielen. Im Laufe des Tages ritten sie noch mehrere Angriffe, um den Feind aufzuhalten, konnten aber nichts gegen formierte Truppen mit Lanze und Bogen ausrichten, so dass sie immer wieder zurückfallen mussten. Am Abend waren sie erschöpft und abgekämpft, doch hatten sie den orkischen Aufmarsch für Stunden verzögert.


Die erste Nacht und der erste Tag

In dieser Nacht begann die Schlacht von Undamberg. Die Orks hatten längst noch nicht alle Verbände herangezogen und der Heereszug erstreckte sich über Dutzende Meilen, doch die ersten Banner waren heran und gierten nach Blut. Der erste Angriff erfolgte hastig und ungeordnet: Beide Orkreiche wollten den ersten Schlag führen, als Zeichen ihrer Überlegenheit und so warf man Scharen an Fußvolk gegen den Erdwall, nur um sich etwas zu beweisen. Die Orks kamen bei Nacht, Jugporandor und Voraut'Mal gleich auf. Erstere schickten gewöhnliche Lanzenträger, letztere die Veteranen der Stoßtruppe. Diese erste Attacke erfolgte nicht mit Tausenden, sondern nur Hunderten. Sie warfen sich gegen den Erdwall, wurden von Armbrustbolzen begrüßt und griffen wie wild an. Beide Vorhuten mussten horrende Verluste hinnehmen, ohne dass sie flohen. Nach blutigem Ringen wehte für kurze Zeit das Banner eines jugporandorischen Klans über dem Erdwall – sie hatten ihren Kopf durchgesetzt und dort fielen sie bis auf eine Klaue voll, nur um ihre Überlegenheit zu beweisen, während mehr und mehr Krieger eintrafen. Die letzten Überlebenden flohen mit dem Banner.

Einige Stunden vergingen, in denen die Orks ihre Reihen ordneten. Mehr und mehr trafen ein, darunter auch Generäle beider Seiten, die sich vergeblich versuchten auf einen Schlachtplan zu einigen. Späher kundschafteten die Feinde aus.

Die Menschen formierten sich in mehreren Linien, wofür sie das Fußvolk nutzten, die Milizen meistens in den hinteren Linien. Am Erdwall verschanzten sie sich mit zwei Linien, südlich davon auf freier Ebene formierten sie sogar drei. In den Wäldern noch weiter südlich stellten Freymarker Bogenschützen und Freiwillige eine erste Verteidigungslinie, weiter hinten formierten sich Waffenknechte. Diese genannten Truppen waren insgesamt über 55.000 Mann stark, mehr als die Hälfte davon Milizen. Hinter diesen Linien, jeweils fast 8.000 Mann stark, standen jeweils noch Scharen aus bewaffneten Freiwilligen, viele tausend, bereit, wenn man dies so nennen konnte.
Die Kaisergarde war genauso wie die gesamte Reiterei in Reserve. Was an gewöhnlichen Kriegsknechten übrig war, verweilte ebenso dort. Die freien Hellebardiere aus der Dusterklamm, die Löwenkrieger und Reichsknechte hingegen verlud man weiter östlich auf Schiffe. Wenige davon waren Kriegsschiffe, die meisten eingezogene bauchige Handelsschiffe. Da sie dort nur für einige Stunden sein mussten, wenn es soweit war, konnte man die Schiffe heillos überladen.

Die Orks schickten Scharen des Gesindels der Völkerwanderung nach Südosten, um den Wald zu umgehen und den Rücken der Menschen anzugreifen. So wollten sie die Menschen terrorisieren und Kräfte binden. Ein Duell unter Vorkämpfern entschied, wer den Angriff auf den Erdwall führen durfte: Der Großkönig schickte absichtlich einen guten, doch nicht legendären Kämpfer in diesen Zweikampf, während die Jugporandorer versessen darauf waren. Mehrere legendäre Lanzenkämpfer verschiedener Klans duellierten einander, nur um das eigentliche Duell auskämpfen zu dürfen. Der Sieger ging also verwundet in den Kampf – und unterlag, was dem Großkönig gar nicht gefiel, denn sein Plan war es, die Südländer die Hauptlast dieses Angriffs tragen zu lassen.
Am ersten Tag standen also die Voraut'Mal Orks in der ersten Welle – und diese bestand aus den typischen fünf Treffen. Hunderte Schritt dahinter stand, ähnlich wie bei den Menschen, die zweite Linie aus Jugporandorern. Eine Reserve aus Voraut'Mal folgte. Südlich auf den offenen Feldern waren die Jugporandorer zuvorderst, dahinter die Nordländer, in den Wäldern ebenso. Am südlichen Flügel trieb man abertausende Plünderer voran.

Auf der Ebene attackierten die Jugporandorer im Morgengrauen: Voran eilten Schützen, dann kamen die Dreckschläfer und Gepanzerte und Eisenlose. Im dichtgedrängten Lanzenkampf trieb man den Feind zurück. In den Wäldern attackierten Leichtfüße und wurden verlustreich für beide Seiten abgeschlagen. Die Horden im Süden steckten Dörfer an und mordeten. Ihnen fluteten nun selbst die Freiwilligenverbände der Menschen entgegen und über Meilen gab es eine Reihe von Kämpfen. Hier siegten die Menschen. Wenige hundert Reiter, die man aus der Reserve entsandte, machten den Unterschied. Sie brachten Panik und wo immer sie auftauchten, flohen die orkischen Plünderer.


Als die Sonne aufgegangen war, kämpften schon Tausende in der Schlacht von Undamberg, doch nicht am Erdwall. Der Großkönig ließ all die Gefangenen heranbringen: Frauen, Alte, Kinder und Männer. Dann fing man sie vor dem Erdwall an die Gefangenen hinzurichten, grausam und langsam. Für eine Weile ertrugen die Kriegsknechte auf dem Erdwall das Leid, ehe einige es nicht mehr aushielten und über den Erdwall stiegen. Immer mehr und folgten, bis sich auch die Hauptleute anschlossen und eine Formation aus mehreren hundert Mann geschlossen vorrückte. Dieser Vorstoß schwoll zu tausenden an und bald griffen die Menschen trotz ihrer vorteilhaften Stellung an, statt zu verteidigen. Die Heftigkeit des Angriffs hämmerte und hackte die ersten zwei Treffen der Orks nieder, wobei sie, ganz versessen auf die Offensive, ihre eigene Verteidigung vernachlässigten, so dass bald ihr Zusammenhalt und der Druck auf die Orks nachließ. Von Süden her schwenkten Elemente der Jugporandorer nach Norden und flankierte die vorgestoßenen Menschen. Zeitgleich stießen die Nordländer mit den verbleibenden Einheiten ihrer vordersten Linie vor: Aus dem vierten und fünften Treffen kamen erfahrene Fußtruppen, die verwegenen Stoßtruppen und gepanzerten Halborks. Eingekeilt wurden die Menschen trotz aller Wut schwer bedrängt und zurückgeworfen. Jugporandorische Spieße, Dornenschinder und Glefen hackten und stießen. Die Stoßtruppen warfen Wurfspeere, ehe sie mit Schilden und kurzen Handwaffen ins gebrachte Chaos stürmten. Die gemeinen Speerträger attackierten im massierten Schild- oder Lanzenwall und die Halborks kamen nach einem Hagel der Langbögen mit Spießen und langen Schlachtäxten.
Der Ausfall der Menschen wurde abgewehrt und niedergeprügelt. Viele endeten in der Lain und ertranken, andere kämpften bis zum Tod, um dem Rest eine Flucht über den Erdwall zu ermöglichen.
Viele Kriegsknechte flohen auf und über den Erdwall, wo herangebrachte Truppen sich auf die Verteidigung einstellten. Im Chaos schafften es die Orks auf den Erdwall, wo Tausende von Bolzen aus den geordneten Reihen der Menschen dahinter flogen. Im Laufe des Morgens wechselte der Erdwall noch mehrmals den Besitzer, bis er bedeckt war von Sterbenden beider Seiten.

Die Menschen mobilisierten ihre Reserven, da sie auf mehreren Teilen des Schlachtfeldes stark bedrängt wurden. Bis zum Mittag brachten sie ihre Reiterei heran: Diese war ursprünglich fast zehntausend Mann stark. In den Tagen zuvor hatten jedoch gerade die gewöhnlichen Reiter schwer gelitten und so waren nicht alle Teile einsetzbar. So attackierten sie mit etwa sechstausend, von denen ein Drittel geharnischte Ritter waren. Sie kamen in zwei Formationen, zuvorderst die Ritter, rechts und links der zurückgedrängten Kriegsknechte auf den Feldern, südlich des Erdwalles.

Die dortigen Jugporandorer bekamen Wind vom Aufmarsch und zogen sich von den zerschlagenen Resten der ersten menschlichen Linie zurück. Diese begannen sich neu zu ordnen. Derweil formierten sich die Jugporandorer in engen Heerhaufen, um den Ansturm der Kavallerie abzufangen. Die zweite Linie kam heran um die erste zu verstärken, so dass sich etliche Lanzenwälle formierten. Zwischen diesen Bastionen aus Stahl und Hass, schwärmten Bogenschützen aus, um den Angriff aufzubrechen.

Am Erdwall fiel der Rückzug der Jugporandorer auf und die Menschen gerieten wieder in Besitz. Gegen Mittag saßen die Verteidiger auf dem Erdwall und ließen Bolzen sprechen. Die Nordlandorks verschanzten sich hinter einem Schildwall und antworteten mit Pfeilen.

In den Wäldern gewannen die Orks an Boden, wo körperliche Härte mehr wog als Schneid. Ganz im Süden, auf der weiten Ebene wo nur das Gesindel beider Seite gegeneinander kämpfte, drangen die Freiwilligen der Menschen weit vor, so dass sie anfingen die Orks südlich einzuschließen.

Dann brach die Lawine aus Reiterei über die Jugporandorer herein. Aus der zweiten Linie brachte man Nordlandorks heran. Beide Orkvölker formierten sich in vielen kleinen Einheiten von etwa fünfhundert Mann Stärke, die mit etwas Abstand zueinander standen. So blieben sie flexibel, man könnte manövrieren und einander unterstützen. Die Einheiten standen versetzt, wie die Schuppen einer Echse. Zweiunddreißig Scharen formierten sich auf der Ebene und teilweise auch im Ackerland. Den Rittern schlug ein Hagel aus Pfeilen entgegen, doch die vordersten waren nicht nur selbst voll gepanzert, sondern auch die Pferde trugen Roßharnische. Mehrere der vorderen Formationen wurden aufgebrochen, zerschlagen unter Hufen, Leibern und Lanzen. Doch die Jugporandorer waren zäh. Anders als die Nordländer formierten sie vorne gute Truppen, nicht das Geschmeiss. Eisenlose, als taktische Reserve zurückgehalten, stürmten im Wahn den Rittern entgegen, sobald diese eingeschlagen waren. Dieser jähe Angriff zeigte Erfolg: Wo die Reiter an Formationen scheiterten, fielen sie zurück und die Eisenlosen griffen so rasch an, dass die Reiter kaum Zeit hatten um zurück zu fallen, sich neu zu ordnen und gegenzustürmen. Sie ritten zwar dagegen an, doch ungeordnet und überhetzt. An Stellen wo die vorderen Orkscharen gebrochen waren, setzten die Menschen nach und stürmten. Sie richteten ein furchtbares Gemetzel in den losen Horden der Eisenlosen an, denen es an fester Formation mangelte. So litten die Orks an einigen Stellen und die Menschen an anderen.
Derweil formierten sich in hunderten Schritt Entfernung die Kriegsknechte der ersten Linie neu und begannen langsam voran zu marschieren.
Zwischen all den formierten Einheiten und Massen aus Stürmenden und Fliehenden verließ die Reiter der Schwung. Die Jugporandorer blieben stoisch und wechselten mitgenommene Formationen aus. Derweil hagelte es Pfeile auf die Reiter.

Sie nahmen Abstand, warteten bis die Kriegsknechte aufschlossen und selbst zögernd angriffen, dann ritten sie einen weiteren Angriff von den Flanken. Der Beginn des Großangriffs fegte um ein Haar die Jugporandorer davon. Banner die vorne mit Kriegsknechten beschäftigt waren, wurden von den Flanken bestürmt und brachen. Derweil hetzte man die verbliebenen Eisenlosen in einem suizidalen Gegenangriff, um den Feind auszubremsen. Die Gepanzerten machten sich bereit. An beiden Flanken wurden die Orks zurückgedrängt, ehe die Nordländer aus der zweiten Linie heran waren. Sie flankierten die Flankierenden, worauf die Reiter zurückfielen, sich ordneten und wieder anstürmten, diesmal gegen die Orks von Voraut’Mal. Die vorderen Banner aus niederen Speerträger hielten nicht stand, wurden aufgerieben und zerschlagen, womit sie ihren Zweck erfüllten: Zeit verschaffen und den Gegner abnutzen.
Die Reiter waren erschöpft, viele verwundet und die meisten Lanzen waren geborsten, so dass sie nun mit Schwertern, Äxten und Streitkolben erneut anritten. Die Formationen aus Speeren und Stangenwaffen der Orks wurden sogleich ein härterer Brocken: Ohne die Lanzen fehlte fiel der Durchschlagskraft und die Speere überragten an Reichweite, so dass die Reihen zumeist geschlossen blieben und die Ritter darauf hoffen mussten, dass Panik ausbrach.
Derweil warfen die Jugporandorer, selbst entlastet, die Kriegsknechte zurück, indem sie ihre Gepanzerten vor schickten.
Am Nachmittag endeten die Kämpfe an dieser Stelle. Beide Seiten hatten sich erschöpft, ein Schlachtfeld aus tausenden Toten und Sterbenden hinterlassend, voll von zerhauenen Waffen, Panzern und Schilden.

Auch auf den anderen Abschnitten des Schlachtfeldes kehrte Ruhe ein. Am Wall gab es keine weiteren Angriffe, nur Geschosse flogen, ebenso im Wald. Nur weit im Süden, wo die Freiwilligenscharen der Menschen tobten, gab es Kämpfe. Man ließ sie kommen, richtete seine Reserven in festen Linien darauf aus. Voraut’Mal zeigte sich gerissen wie eh und je. Sie formierten sich zur Verteidigung, ließen Pfeile hageln und als der erste Angriff an Speer und Schild verging, hetzte man über die Flügel des Abschnitts Rudel aus Wolfsreitern voran. Panik brach aus und für hunderte Meter schlachteten die Wolfsreiter Fliehende nieder, ehe sie auf die wenigen Reiter der Menschen trafen, die am Anfang selbst den Sieg gebracht hatten. Hier entwickelte sich ein weiteres Reitergefecht mit einigen hundert auf jeder Seite, welches die Menschen für sich entschieden.

Bis zum Abend wechselten beide Seiten ihre Linien aus, so dass man frische Verbände voran brachte. Die Orks stichelten mit Plänklern. Man wollte den Druck aufrecht erhalten, um dem Feind die Möglichkeit zu nehmen ein sicheres Lager aufzuschlagen. Denn die Nacht gehörte den Orks.

Die zweite Nacht

Nach Einbruch der Dunkelheit hielten die Angriffe an. Am Erdwall brachte dies wenig, doch auf den Feldern, wo die Menschen zurückgedrängt waren, kamen immer wieder Pfeile aus der Dunkelheit. Im Wald kam es zu weiteren Geplänkeln. Die Nordländer waren in allen Abschnitten, außer am Wall, in der vorderen Linie. Während die Jugporandorer miserable Schützen waren, zeigten ihre Leichtfüße Angriffswillen, woran es den leichten Truppen der Nordländer mangelte.
Derweil berieten sich die Kriegsherren der Orks.

Ihr Plan war es, einen Großangriff auf dem Feld zwischen Wall und Wald zu entfesseln, um die Verteidigungsstellung zu umgehen und seitlich anzugreifen. Dies alles sollte bei Nacht passieren, wenn die Menschen schlecht sahen und auch in ihrer Kommunikation gestört waren.
Jene wussten natürlich, wo ihre Stärken und Schwächen lagen. Sie bereiteten sich auf eine schreckliche Nacht vor. Man brachte die besten Truppen vor und verlud um Mitternacht die Männer des Schiffsangriffs auf die Transporter.
Erst nach Mitternacht erfolgte der orkische Hauptangriff: Gepanzerte aus Jugporandor würden den ersten Angriff auf die Kriesknechte führen. Voraut’Mal hingegen sollte nach dem Erdwall Richtung Norden vorstoßen. Der Großkönig schickte - ausnahmsweise – nicht seine schlechten Truppen zuerst in den Kampf. Stattdessen konzentrierte er Halborks, Stoßtruppen und Trolle für einen schrecklichen Schlag, nach dem Wall in Richtung Norden. Zeitgleich attackierte man den Wall zur Ablenkung auch frontal mit Truppen aus Jugporandor.
Ganz im Süden, unterhalb des Waldes, schickte man die Wolfsreiter heran, als Ablenkung und um Panik zu machen.

Die Menschen erahnten vieles: Man wechselte sämtliche abgekämpfte Truppen erst in der Nacht aus. Die Linie verlief am Wall, dann nach Osten, dann wieder nach Süden, wo das zurückgedrängte Zentrum stand. Die letzten beiden Teile der Schlachtordnung verstärkte man besonders: Kaisergarde und Ritter saßen ab, um sich zu einzureihen, mit Spieß, Mordaxt, Langschwert und Streitaxt. Die Truppen im Wald machte man trotz der nächtlichen Beschränkungen angriffsbereit: Ein Teil sollte durch die Wälder angreifen, um die dortigen Orks zu beschäftigen. Die zweite Welle hingegen nach Norden schwenken, um die dort angreifenden Orks zu flankieren. Man erhoffte sich die Schwarzblüter zu überraschen, da jene es nicht gewohnt waren, dass die Menschen bei Nacht so offensiv agierten.

Nach Mitternacht war es soweit. Die Gepanzerten gingen voran, dahinter folgte ein Meer aus Lanzen. Die Orks marschierten heran, dann feuerten mehrere Handrohre, um den Beginn des Angriffs zu signalisieren. Die Stahlwalze traf auf eine Stahlwand. Beide Seiten hämmerten mit oftmals panzerbrechenden Waffen aufeinander ein. Auch am Erdwall stießen die Jugporandorer voran und stürmten. Die Menschen standen bereit: Mit Hellebarde, Spieß, Glefe und Roßschinder warteten sie oben auf und empfingen den Angriff, der durch das Gelände an Zusammenhalt verlor. Mehrere Versuche der Orks wurden abgeschlagen.
Derweil “führte” der Großkönig den Angriff nach Norden. Dabei ließ er sich auf seinem Thron tragen, umringt von Halborks, etwa hundert Schritt hinter der Schlachtlinie. Doch selbst dies inspirierte die Voraut’Mal-Orks. Die Trolle schlugen Breschen in selbst Gepanzerte Gegner. Die Stoßtruppen warfen ihre Wurfspeere und folgten dann dicht auf ins Handgemenge und auch die gepanzerten Halborks, in ihren Schuppenmänteln, attackierten im dichten Keil.
Ritter und Kaisergarde gaben den Menschen genug halt, um den Angriff aushalten zu können. Nach langem Hin und Her erfolgte der Entlastungsangriff der Menschen aus dem Wald. Die Orks beider Reiche entbehrten hintere Elemente ihrer Offensiven, um sie den aus dem Süden Vorstoßenden entgegen zu werfen.
Diese schnell zusammengestellte Truppe agierte mit wenig Zusammenhalt und hatte kaum Zeit eine Schlachtordnung einzunehmen, so dass der Angriff sie über mehrere Dutzend Schritt zurückdrängte.

Im Wald mussten die Menschen bei Dunkelheit zuschlagen. Es reichte nicht die dortigen Orks zu beschäftigen, sie mussten sich bedroht fühlen. Das schwere Gelände zerriss die geordneten Reihen und die Dunkelheit tat ihr Übriges. Lauernd wichen die Orks, bis der Feind bestens angreifbar war, dann fielen sie aus der Dunkelheit über sie her. Immer wieder tauchten Schwärme aus, überschütteten die Angreifer mit Speeren und Pfeilen und flohen in die Nacht. Die Menschen hatten Erfolg im Zurückdrängen des Feindes, doch für einen schrecklichen Blutpreis.

Auf der südlichen Ebene herrschte Chaos. Die Wolfsreiter kamen und mordeten. Massen aus Menschen fluteten in Richtung der großen Heerlager. Die bewaffneten Bauern waren unter diesen Umständen kein Gegner. Man bot eine Reservelinie auf, die sich östlich des Waldes aufstellte, um den Feind abzuhalten. Die Wolfsreiter gaben sich damit zufrieden Fliehende zu töten und wagten zu diesem Zeitpunkt keinen Großangriff. Zu viel Zeit hatten sie mit dem Abschlachten Fliehender vergeudet und die Linie der Menschen stand fest, als sie nahe kamen.
Am Erdwall wurde Welle um Welle abgeschlagen. Im Zentrum fielen die Jugporandorer ein Stück zurück. Man hoffte, dass die Fußtruppen des Feindes in der Dunkelheit nicht nachsetzten, damit man mehr Truppen an die Waldflanke schicken konnte. Doch die Ritter und Kaisergarde gönnten dem Feind diese Pause nicht. Unter ihrer Führung setzten sie nach, die Jugporandorer Stück für Stück zurück schlagend. Zögen sie sich weiter zurück, so wäre die Nordländer in Richtung des Erdwalles abgeschnitten und umzingelt. Mit stoischem Stumpfsinn und schweren Verlusten hielten sie aus. Man zog Faustrohrschützen aus allen Bannern zusammen, bildete ganze Scharen daraus und schickte sie nach vorn. Auch am Erdwall setzte Jugporandor eine Waffe ein, die sie im gesamten Orksturm noch kaum genutzt hatten: Donnerwerfer.
Inmitten eines heillosen Angriffes von Eisenlosen schickte man diese Spezialisten mit voran. Sie schleuderten ihre Bomben inmitten der Nahkämpfe. Explosionen und Detonationen erschütterten den Erdwall. Splitter verstümmelten Mensch und Ork gleichermaßen. Brandbomben entzündeten ganze Gruppen aus Feinden und die Linie wankte. Hinter den Donnerwerfern folgten dichtauf Lanzenträger. Sie stürmten in das Chaos aus Leichen, Sterbenden, Qualm und Feuer, wobei sie auch Eisenlose niedertrampelten. Dieser Ansturm fegte die Waffenknechte vom Erdwall.

Beide Seiten rangen hart um den Sieg: Östlich des Waldes waren die Menschen bedrängt, genauso am Erdwall. Im Zentrum hingegen litten die Orks an gleich zwei Fronten.
Die Faustrohre dort brachten die dringend nötige Entlastung: In gewaltigen Salven hämmerten die panzerbrechenden Geschosse in die Reihen des Feindes, wo selbst Plattenpanzer keinen Schutz boten. Ritter wie Kriegsknecht fiel.
Am nördlichen Teil des Schlachtfeldes siegten die Orks ebenfalls: Der Erdwall fiel, das Dorf Lehmgrund brannte und von Süden her kamen die Nordländer. Kämpfend zogen sich die Menschen nach Osten zurück.

Die Menschen des Alten Reiches, trotz ihrer Überzahl, standen am Rande des Untergangs. Ihre vordersten Linien aller Schlachtfeldabschnitte waren blutig zugerichtet. Auch am Tag hatte man gelitten, durch den Angriffseifer der Jugporandorer und die Gerissenheit des Großkönigs, und so waren selbst die Reserven in schlechtem Zustand.
Vielleicht war es eine einzelne Donnerkugel, die das Alte Reich rettete: Vom Erdwall strömend kamen die Jugporandorer den Nordländern nahe. Die hier kämpfenden Nordländer waren zu gutem Teil “Halborks” - zumindest wenn man den Südländern glauben schenken konnte. Voraut’Mal definierte dies anders, doch das war egal, denn wichtig war nur, dass Jugporandor Halborks mit religiösem Eifer hasste. Dies hatte schon öfters zu Ärger geführt, auch zur Orkschlacht von Saumkust, 3 v.B.. Dann aber flog eine einzige Donnerkugel aus den Scharen der Südländer in eine benachberte Formation aus Halborks. Die Detonation tötete zwei Halborks und jagte Schrapnelle in weitere – in einem Meer aus Orks war dies bedeutungslos. Doch das sahen die Halborks anders. Scharen stürmten in die Südländer, hackten mit Schlachtäxten, jene antworteten mit Dornenschindern. Innerhalb von Augenblicken droschen hunderte entlang einer verworrenen Linie aufeinander ein und der Angriff auf die schwer bedrängten Menschen endete.
Die Menschen nutzten die Zeit um Abstand zu gewinnen und sich zu ordnen. Auch im Zentrum wichen die Menschen. Den Orks fehlte es an Kraft zu folgen. An der Waldflanke wurden die Menschen zurückgeschlagen und zogen ab, als sie die Signale zum Rückzug hörten: Helle Hörner. Gleichfalls war es im Wald. Beinahe erleichtert fielen die Menschen zurück.

Stunden waren vergangen, der Morgen nahte und die Orks formierten sich. Man brachte Truppen aus der zweiten Linie heran. Im Norden und Zentrum musste Voraut’Mal ran. Ihre Unmengen aus niederem Fußvolk würden attackieren und den Feind niederringen. Im Wald hingegen kam Jugporandor mit seinen Leichtfüßen, die das Hangemenge liebten.
Im Morgengrauen war alles soweit. Zehntausende hatten sich auf der einen Seite zum Angriff formiert, zehntausende auf der anderen Seite zur Verteidigung.

Der letzte Tag

Und dann kamen die Schiffe: Hohe Masten, bauchige gewaltige Rümpfe, voll mit besten Truppen. Sie passierten das Schlachtfeld. Die Menschen jubelten. Der Fluss trug sie nach Westen, sogar noch vorbei an den hinteren Linien der Orks, wo nur Tross und Gesindel sich fand. Hier waren die etlichen tausend der jugporandorischen Völkerwanderung - viele waren bewaffnet, doch kaum einer ein Krieger. Hektisch heraneilende Hauptleute versuchten vergebens eine Verteidigung zu organisieren.
An einer geeigneten Stelle gingen die Schiffe vor Anker und man begann die Löwenkrieger mit Boten überzusetzen. Derweil zerstreute man mit Armbrustbolzen von Schiffsdeck aus die Scharen aus Verteidigern.
Die Orks wussten: Eile war geboten! Sie attackierten mit Hass auf ganzer Linie. Im Norden führte Voraut’Mal den Angriff, zentral und im Wald war Jugporandor am Zug und ganz im Südosten hetzte man unter Aufsicht weniger jugporandorischer Soldaten die Horden aus Geschmeiss gegen die Riegelstellung, während die Wolfsreiter nahebei warteten. Der Angriff diente mehr der Ablenkung als irgendwas anderem.

Voraut’Mals Angriff begann, wie üblich, mit dem Abnutzen des Feindes durch entbehrliche Truppen. Jugporandor warf seine viel gerühmten Lanzenträger voran. Hier kämpften Banner aller vorhandenen Klans, die sich in ihrer Kampfweise unterschieden: Manche setzten auf den Ansturm, andere auf das Durchbrechen. Wieder andere wollten den Feind im beständigen Hauen und Stechen zermahlen. Im Wald attackierten die Leichtfüße mit Krumm- und Schlachtschwertern, Kurzspießen und Streitkolben, Bögen und Haumessern.
Im Rücken der Orks landeten die Truppen ohne größeren Widerstand an. Die Löwenkrieger in ihren schweren Panzern hackten verlustlos die wenigen Verteidiger beiseite, ehe sich eine funktionale Abwehr formieren konnte. Derweil formierten die Orks ihre mitgenommenen Reserven, all die Verbände, die schon zuvor gekämpft hatten und die nicht mehr für den Hauptangriff geeignet waren.


Ein Morgen des Kampfes ging dahin. Die vorderste Linie der Menschen gab nach. Sie mussten an vielen Stellen schon auf Milizen zurückgreifen, die an Kampfkraft regulären Truppen nachstanden.
Kurz vor dem Mittag führte ein Graf die verbliebene Reiterei zur Attacke: Sie hatten in den Vorgefechten geblutet, viele Ritter waren abgestiegen, um die nächtlichen Attacken abzuwehren und waren dabei gefallen oder verwundet worden. So blieb nur die mittlere Reiterei und ein paar Dutzend Ritter, die von Osten her auf die Wolfsreiter zu hielten. Unter dem Orkgeschmeiss auf den weiten Feldern machte sich Panik breit und es flutete nach Westen.

Das folgende Manöver der Menschen war gewagt: Man zog die dort platzierten Fußtruppen ab. Sie hatten einen Riegel gebildet, um den Rücken der Armee zu schützen. Nun schickte man sie zur Verstärkung der Hauptlinien. Damit ließ man eine klaffende Lücke und vertraute darauf, dass die Gefolgereiterei die Wolfsreiter zurückwerfen würde. Sie waren in der Überzahl und trotzdem stand es auf Messersschneide, denn Pferde fürchteten den Geruch der Wölfe. Dort kämpften die riesigen Bestien aus Voraut’Mal und auch die besten Reiter Jugporandors, Zgurogar. In einem wilden Durcheinander sich vermengender Krieger trafen die Schwadrone aufeinander, ritten an, flankierten, manövrierten, stürmten und fielen wieder zurück, nur um dann erneut anzureiten. Über hunderte Schritt erstreckte sich ein tobendes Schlachtfeld.

Verstärkt durch alle aufzubietenden Reserven und die Verstärkungen der Riegeltruppe, schaffte man es den orkischen Angriff auszubremsen. Noch immer verloren die Menschen an Grund, doch flohen sie nicht.
Weiter westlich entwickelte sich ein weiteres Schlachtfeld: Die Freiwilligen aus der Dusterklamm und Löwenkrieger attackierten die Vorhut der dortigen Orks. Jene erwarteten einen desorganisierten, schwachen Feind, stattdessen attackierten sie die angriffslustigsten Einheiten des Feindes. Die Orks wurden zurückgeworfen. Man brachte Schützen voran, was die Reihen der Hellebardiere aus Dusterklamm ausdünnte. Jene kämpften bar jeglicher Rüstung. In Folge dessen wurden die Löwenkrieger umzingelt und man begann sie blutig niederzumachen. Die grimmigen Verteidiger des Nordens scharten sich in einem Meer aus Orks um ihr Banner, um ihre Leben so teuer wie möglich zu verkaufen.

Dann marschierten die Reichsknechte heran, die drei kleine Gewalthaufen formierten. In der Schlacht von Eynsee, 3 v.B. hatte ein Geviert über dreitausend Mann gezählt, hier war es die Hälfte. Man hatte nicht gewartet, bis alle Truppen abgeladen waren, sondern marschierte frühzeitig, ohne auf Nachzügler zu warten. Die Orks waren siegessicher und kannten nicht die Durchschlagskraft der tief gestaffelten Formationen aus Langspießen und Hellebarden, fast vierzig Mann breit und tief. Man warf ihren Scharen aus Fußvolk entgegen, wie üblich in kleineren Formationen, etwa sechs bis acht Mann tief gestaffelt.
In Augenblicken brachen die ersten Formationen unter dem Schock des Aufpralls. Nordländer wie Jugporandorer flohen. Die Orks waren beunruhigt: Der Feind im Rücken, die Schlacht hing in der Schwebe und all jene die hier kämpften stellten sich als zäher heraus, als jeder gemeine Kriegsknecht, zudem waren alle der Einheiten lädiert von vorhergegangenen Kämpfen. Sie warfen ihnen eine zweite Welle entgegen. Man schickte Schwärme aus Schützen, die flankierend in die Reichsknechte schossen, ehe man erneut formierte Truppen zum Angriff sandte. Diesmal wollte man die schwerfälligen Verbände von den Flanken her greifen und ausbremsen. Tatsächlich verlangsamte dies die Gewalthaufen und an einigen Stellen mussten die Hellebardiere Einbrüche abschlagen. Doch die Menschen zeigten stoische Ruhe und Entschlossenheit. Die Gewalthaufen hielten jeweils zur einen Seite hin eine Verteidigung aufrecht, um sich dann mit einer Spießwalze die andere Seite zu überlaufen. Ein Geviert nach dem anderen kämpfte sich den Weg frei. Panik brach aus. Die Orks flohen und so auch die Plänkler und das Trossvolk. Unter großem Jubel stellte man fest, dass ein Dutzend der Löwenkrieger überlebt hatte und sogar zwei Männer aus Dusterklamm.
Gemeinsam ging es im Eilmarsch nach Osten.
Am Nachmittag stand die Hauptarmee der Menschen am Rande der Vernichtung. Viele feige Herzen, die nicht mehr in der Linie standen, flohen. Das Gebiet hinter der Schlachtlinie hatte nur noch kleine Gruppen aus Männern in Reserve, dafür etliche Verwundete. Die Bolzen waren verschossen. Viele Freiwillige flohen.
Auch die Orks hatten gelitten, doch waren sie Kreaturen des Hasses, in einem fremden Reich. Sie wussten wie nahe der Sieg war und so griffen sie immer und immer wieder an – bis die Banner der Menschen im Westen auftauchten.
Panik machte sich breit. Hauptleute versuchten ihre Banner in Sicherheit zu bringen. Man zog sich auf ganzer Linie zurück und den Menschen mangelte es an Kraft nachzusetzen.
Die Wolfsreiter retteten die Orkarmeen vor der kompletten Vernichtung. Nach langem, blutigem Kampf zersprengten sie die feindlichen Reiter. Nur wenige Schwadrone der Menschen zogen sich nach Norden zurück, um den Rücken der Armee zu decken. Sie warteten auf einen letzten Kampf der nie kommen sollte. Stattdessen flohen die Orks und den Menschen mangelte es an Reiterei, um die Abziehenden niederzumachen.
Beinahe zwanzigtausend jeder Seite blieben zerhauen auf dem Schlachtfeld. Es war ein bitterer Sieg für die Menschen, doch tatsächlich hatten sie es geschafft: Die Orks flohen in die Nacht.
Es war der große Sieg und Wendepunkt, aber noch war der Feind nicht geschlagen.
Included under Conflict
Art des Konflikts
Battle
Anfangsdatum
21. des 3. Sommermondes
Enddatum
24. des 3. Sommermondes
Ergebnis
Vernichtung der Orkbedrohung in der Reichsmitte

Belligerents

Vereinte Orkarmee
Armee des Alten Reiches

Strength

30.000 Jugporandorer 30.000 Voraut'Mal-Orks etliche tausend Plünderer der Völkerwanderung
80.000 Mann aus dem ganzen Reich etlich tausend bewaffnete Freiwillige

Casualties

über 20.000 Krieger etliche tausend der Plünderer
über 20.000 Mann und tausende Freiwillige

Objectives

Den Feind im Feld schlagen
Den Feind im Feld schlagen

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