Dhurghamp Feldzug, 14 d.B. Military Conflict in Jugporandor | World Anvil
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Dhurghamp Feldzug, 14 d.B.

Vorgeschichte

Die Große Dürre, 12 d.B. brachte viele Neuerungen mit sich: Die Ashtlagar hörten auf zu existieren und wandelten sich in die Baiarkash, einem Nachfolgeklan. Deren Herrscherin, Zugurakh, besiegte, um ihre Position zu festigen, die Gulshataru von Dhurghamp. Die letzte Schlacht der Gulshataru von Dhurghamp, 13 d.B. war der Todesstoß für das Fanatikerreich.   Zeitgleich breiteten sich die Throqush nach Westen aus, in Skargals Expansion nach Westen, 13 d.B., unter Führung des Kriegsherren Irishgul. Im Winter des 13. Jahres kehrte Irishgul nach Grugûlum zurück, um sich mit Skargal zu beraten. Er, der zum Liebling Skargals geworden war, schwärmte von den Möglichkeiten im Westen und verlangte mehr Truppen, um das Gebiet zu erweitern. Der sonst so hochgradig paranoide Skargal gab nach, immerhin war Irishgul sein bevorzugter Feldherr.  

Streitkräfte der Throqush

Irishgul führte im Vorjahr eine Streitmacht aus 2.500 Fußsoldaten, 300 Reitern und über 3.000 Milizionären nach Westen. Skargal unterstellte ihm weite Teile der Inrasal Dijupor, nicht aber so viel wie Irishgul sich gerne wünschte, was Skargals Paranoia zu schulden war. Diese Armee formierte Irishgul auf den westlichen Ebenen, wo man auch zehntausende weitere Sklaven und Arbeiter ansiedelte und Flüchtlinge aus den ehemaligen Gulshatar-Gebieten aufnahm, um sie als Arbeitskraft zu nutzen. Irishgul war ein guter Logistiker und Verwalter, in der Kriegskunst war er bei Weitem weniger bewandert. Trotz der Zufriedenheit der letztjährig Angesiedelten - alles war besser als die Herrschaft der Gulshataru - fand man nur wenig freiwillige für die Narangar. Die lokale Orkpopulation war von den Kriegspriestern für Jahre verheizt worden und so wollten nur freiwillige einem ähnlich suizidalen Konzept folgen. Irishgul sah davon ab sie zu pressen. Nahe Slaitul'hai-Sippen folgten seinem Aufruf hingegen gerne, in Aussicht auf Beute und geringe Abgaben.   Als Irishgul im Spätsommer in Richtung der Eisernen Faust und Fundzuga zog, bestand seine Armee aus folgenden Teilen: 5.000 Fußtruppen der Inrasal Dijupor, davon zwei Banner der neu aufgestellten, elitären Himmelsspieße, ein Banner Gepanzerte, drei Banner Lanzenträger, drei Banner Leichtfüße und ein Banner Schützen, hinzu kamen 300 Reiter, ebenfalls der Inrasal Dijupor. Diese ritten auf Pferden und waren nicht sonderlich fähig. Entgegen den Befehlen Skargals brachte er auch 1.000 der Milizionäre mit ins Feld, die eigentlich zum Schutz des Gebietes vorgesehen waren (und zur Unterdrückung der Sklaven). Vergleichsbar wenige Eisenlose, keine fünfhundert, wurden zusammengetrieben. Die einheimischen Sippen stellten ähnlich viele. Sie waren zwar kriegswillig doch durch die Jahre der Misswirtschaft ausgedünnt.   Erwähnenswert ist, dass Irishguls alter Erzfeind Draagnakh ebenfalls unter seinem Kommando stand und samt seines Banners mit der Armee marschierte.   Seine Armee zählte also etwa 7.300 Kriegern, hinzu kam ein Troß von zweitausend und hunderte Karren und Maultiere.  

Streitkräfte der Baiarkash

  Die Armee der Baiarkash war eher ein überdimensionales Stammesaufgebot, als eine klassische Klanarmee. Man hatte durch die Gebietsgewinne im Vorjahr dort willige Bughukul angesiedelt, klaninterne Großfamilien. Da sich Irishgul Zeit nahm und Vorräte hortete, was den Baiarkash nicht verborgen blieb, konnte man sich rechtzeitig vorbereiten. Bei Gund u Krith zogen sie eine Armee zusammen unter Führung eines einflussreichen Generals.   Diese zählte rund 3.000 richtige Krieger, teilweise Leichtfüße, teilweise Lanzenträger, 500 gepanzerte Mazauk'Hai und 300 ausgezeichnete Bogenschützen. Ebenfalls bot er zwei Dutzend Kriegstrolle auf und verstärkte seine Armee durch irreguläre Kräfte: Siebenhundert Eisenlose, dreihundert Slaitul'hai und fast zweitausend Jünglinge. Die Baiarkash verfügten über keine Milizen - Figataru wie andere Klans, diese Aufgabe wurde von Jünglingen übernommen, die im Notfall nicht nur die Sklaven und Arbeiter ruhig hielten, sondern auch im Feld aushalfen. Diese waren nur rudimentär - wenn überhaupt gerüstet. Teile kämpften mit Stoßspeeren und Halbmondschilden, andere als leichte Speerwerfer.   Die Baiarkash konnten also etwa 6.800 Bewaffnete zurückgreifen, sowie zwei Dutzend Trolle.    

Erste Phase: Vorgefechte

Irishgul war kein guter, weit voraussehender Kommandant. Zuerst hörte er auf seinen Reitergeneral und schickte dessen Truppe als Kundschafter einige Wegstunden voraus. Die Baiarkash sammelten sich bei Gund u Krith und opferten Ziegen und Murtargu. Sie waren mit dem Gelände nahe Gund u Krith vertrauter als die Throqush, dennoch war es nicht ihr angestammtes Gebiet. Die Throqush begannen ihren Marsch nordöstlich von Asht'Mal und folgten der großen Heerstraße nach Westen, womit sie riskierten, dass eine Armee aus Asht'Mal sie umging und ihren Rückzug abschnitt. Der ruhmessüchtige Baiarkash-General hingegen wollte all den Fukhar für seinen bevorstehenden Sieg für sich beanspruchen und schickte Boten mit falschen Informationen in den Festungsberg, über die Position der Throqush lügend. Für fünf Tage zog die Throqush-Armee ungestört nach Westen. Die Kundschafter berichteten von der sich sammelnden Armee bei Gund u Krith. Währenddessen berieten sich die Schamanen und Priester der Baiarkash über die Opfer. Aus den Gedärmen lasen sie, dass eine Schlacht bei Gund U Krith unter keinem guten Omen stand. Also zogen sie nach Süden, auf die große Heerstraße, um den Throqush den schnellsten Weg zu verlegen.   Irishgul ritt mit einer kleinen Eskorte in Richtung von Gund U Krith, wo er keine Armee ausmachen konnte. Verärgert über den Reiterkommandanten, nahm er die gesamte Reiterei zurück und befahl ihr die Nachschubswege zu bewachen, während er selbst Gund U Krith - immerhin ein Ort großer religiöser Bedeutung - besetzte. Strategisch wie wirtschaftlich war die Kultstätte allerdings egal und selbst Irishgul war bewusst, dass er hier leicht von den Nachschubswegen abgeschnitten werden konnte. Erzürnt über die falschen Berichte der Reiter stellte er diese zum Schutz des Troßes ab und zog selbst ohne Aufklärung nach Süden, wohin einigen Zurückgebliebenen nach, die Baiarkash marschiert waren. Diese wiederum marschierten Irishgul entgegen. Im Wald teilten sich die Heere auf jeweils mehrere verschiedene Waldwege auf. Beide Seiten waren sich nicht bewusst wie nah oder fern der Feind war und beide waren nachlässig in der Aufklärung. Es kam zu einigen chaotischen Gefechten zwischen Truppenteilen, mit einigen Dutzend Toten und Verwundeten, ohne klaren Sieger. Abends schlugen beide Seiten je ein geeintes Lager auf. Scharen aus Leichtfüßen wurden nachts ausgeschickt, für Aufklärung und Gegenaufklärung. Der General der Baiarkash machte dies aus Kompetenz, Irishgul auf Anraten seiner Kommandanten. Die Nacht forderte gewiss hundert Tote und ein drei- oder vierfaches an Verwundeten auf jeder Seite.   Irishgul ritt die Gegend am nächsten Morgen ab und seine Armee blieb im Lager an Ort und Stelle. Am Nachmittag - im Wissen dass der Feind über eine Wegstunde entfernt war - ließ er das Lager abbrechen und marschierte für einige Meilen nach Osten, wo er ein geeignetes Schlachtfeld fand. Dort lagerten die Throqush erneut und die Baiarkash folgten. Wieder gab es eine blutige Nacht voller Vorpostengefechte. Er ließ seine Armee Aufstellung einnehmen und absitzen. Irishgul, der im Hinterhalt auf der Oststrasse, 12 d.B. ebenfalls schon mit einem übermäßig komplizierten Plan - der nur durch Zufall aufgegangen war - einen Sieg errungen hatte, instruierte seine Generäle erneut. Die Baiarkash marschierten auf und zögerten. Irishgul sandte zweihundert Leichtfüße aus, die mehrere Dörfer in der Nähe in Brand steckten, dann schickte er dem Feind einen ihrer eigenen, den man zuvor gefangen genommen hatte. Der Ork brachte gebratenes Ziegenfleisch und ein Fass Bier. Irishgul wollte damit klar zeigen: Er war gut versorgt und schadete zeitgleich ihnen mit Feuer und Plünderungen.    

Schlacht von Gund U Krith

  Die Schlacht fand an den östlichen Ausläufern des Waldes von Gund U Krith statt. Irishguls Linie verlief von Norden nach Süden, wobei sein nördlicher Flügel sein rechter war. Im Süden wand sich ein kleiner Bach, wo auch ein Wäldchen gelegen war, ansonsten war das Schlachtfeld offen. Vor seiner Hauptlinie schwärmten die Bogenschützen aus. Die erste Schlachtlinie bestand, mit einigen Abstand zum Manövrieren zwischen den Formationen, von Norden nach Süden aus: Tausend Himmelspieße, tausendfünfhundert Lanzenträger, tausend Milizionäre und ganz im Süden fünfhundert Leichtfüße und die slaitul'hai. Die zweite Linie bestand aus den Gepanzerten und restlichen Lanzenträgern sowie Leichtfüßen, dahinter warteten die Eisenlosen auf ihren Einsatz. Ohne Irishguls Wissen hatten Teile der Reiterei Wind von der sich anbahnenden Schlacht bekommen und war aus dem Süden her im Anmarsch.   Die Baiarkash stellten sich gemäß ihrer Tradition im sogenannten Murtarg-Schädel auf, bestehend aus Schädel (Zentrum), Atem (Plänkler), linkes und rechtes Horn (Flügel) und Rumpf (Reserve). Im Zentrum standen fünfhundert Lanzenträger und tausend speer- und schildbewehrte Jünglinge. Am rechten Flügel formierten sich die einsetzbaren leichten Truppen, insgesamt 800 Krieger, unterstützt durch tausend Jünglinge, am linken Horn tausendfünfhundert Lanzenträger. Die Reserve bestand aus den Kriegstrollen, gepanzerten mazauk'hai und Eisenlosen. Der "Atem" bestand aus den dreihundert Bogenschützen und allen Schützen, die man aus anderen Bannern zusammenziehen konnte.   Der Plan der Baiarkash war einfach. Wenn das dob u hashat, das Feld der Lanzen, das Haupttreffen der eigentlichen Armeen, einmal angefangen hatte, würde man die Reserve als Schwerpunkt an eine Schwachstelle werfen und durchbrechen. Den Baiarkash war zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Macht der im Sitzen wartenden Himmelspieße bekannt. Ebenso wenig war es Irishgul bewusst. Sein komplizierter Plan sah vor, dass sobald das Haupttreffen der Linien begann, seine Miliz zurückweichen sollte. Er hoffte auf die Disziplinlosigkeit der Baiarkash, so dass jene ihre Flanken präsentierten, in welche die Gepanzerten vorstoßen würden. So sein Plan.   Die Armeen stellten sich auf, Trommeln wurden geschlagen, Banner wehten. Traditionell begann der Kampf mit dem Duell der Bogenschützen, die ausschwärmten und einander beschossen. Anstatt den Ausgang abzuwarten, rückten beide Seiten vor. Die Plänkler fielen durch die Lücken in den Formation zurück und beide Seiten warfen ihre Eisenlosen voran, in chaotischen Horden. Irishgul, der sich für einen großen Feldherren hieß, befahl seinen Truppen zu halten, in der Hoffnung seinen zurückgefluteten Schützen einige Pfeile auf die vorrückenden feindlichen Eisenlosen zu ermöglichen. Er bedachte nicht, wie lange es dauerte solche Befehle weitergeben und auch noch umzusetzen. Seine Armee hielt auf ganzer Linie an, die Eisenlosen krachten zwischen den beiden Heerscharen ineinander und seine Schützen entließen Pfeile ins Handgemenge, was sogar unter Orks verachtet wurde. Die Eisenlosen der Throqush brachen und fielen zurück, die des Feindes folgten dicht auf und wie es die Tradition so wollte, einen ersten Ansturm auf die feindliche Linie vollführten. Jeder "Freiwillige" der im Kampf der Eisenlosen keinen Kopf genommen hatte, musste stürmen. Sie attackierten das Zentrum, wo sie einige Verluste verursachten, ehe Panik ausbrach und sie hinter die eigenen Linien flohen. Dies war zu erwarten. Jetzt rückten die Armeen weiter aufeinander zu. Schützen schossen indirekt und wenig effektiv über die Köpfe hinweg. Zuerst krachten die Flügel aufeinander. Im Wald kam es zu heftigen Kämpfen, doch nicht alle Leichtfüße waren im Wald. Ein Teil der Baiarkash stand auch auf der offenen Ebene der Miliz entgegen. Vergeblich versuchten sie ohne adäquate Ausrüstung den speerbewehrten Schildwall aufzusprengen. Am nördlichen Flügel erlebten die Himmelspieße ihren ersten massierten Einsatz und pflügten in die Baiarkash Lanzenträger, welche einige Dutzend Schritt zurückfielen, sich formierten und wieder anstürmten. Kurz darauf krachten auch die Zentren ineinander. Auf einer Länge von fast einer halben Meile Länge erstreckte sich das Schlachtfeld: Hashat gegen Hashat, wenn man von den Kämpfen der Leichtfüße absah. Die Kampflinie war schräg: Im Süden wurden die Throqush zurückgedrängt, im Zentrum litten die Baiarkash schlimmer, ebenso wurden sie im Norden hart bedrängt.   Dann befahl Irishgul seinen eigenen Untergang: Er gab den Milizen das Zeichen zurückzufallen. Statt geordnet zu weichen, versuchten einige zu gehorchen, andere kämpften verbissen weiter, andere wurden panisch. Der Schildwall riss auf und Panik brach aus. In diese Schwachstelle warfen die Baiarkash nun ihre Elite: Fünfhundert gepanzerte Kriegsorks und zwei Dutzend Trolle. Südlich stand es ebenfalls schlecht um die Throqush. Die leichten Truppen der Throqush waren denen der Baiarkash heillos in der Zahl unterlegen und nur das schwere Gelände verhinderte ihre endgültige Vernichtung. Eilig schickten die Throqush ihre Reserven: Südlich des Zentrums klappten sie im rechten Winkel eine Linie auf, um eine Umfassung zu verhindern. So bildete die Throqush-Linie ein L, wenn man von den isolierten leichten Truppen im Süden absah. Die Reserve bestand mitunter aus Gepanzerten, so dass sie den ersten Ansturm abwehren konnten. Ein hartes Ringen begann.   Zwei Ereignisse retteten Irishgul: Die Miliz floh, ein Loch klaffte in seiner Linie und viele Baiarkash erblickten das reiche Lager und Troß der Throqush. Disziplinlos begann der ganze südliche Flügel das Lager zu plündern - man sah die Throqush-Leichtfüße als geschlagen an und ignorierte sie. Diese waren schwer mitgenommen, doch nicht geschlagen. Weiter östlich sammelten sich einige hundert Milizen, formierten einen Schildwall und rückten vor. Die Plünderer gaben jegliche Ordnung auf, sie wollten Beute machen, nur um dann von zwei Seiten, Süden und Osten, attackiert zu werden. Panik brach aus und der geschlagene Südflügel der Baiarkash floh. Diese Massenpanik verunsicherte das gesamte Zentrum, wenn man von der Mazauk-Walze absah. Im Norden hingegen zeigten die Himmelsspieße ihr ganzes Potential. Skargal hatte Veteranen aus anderen Bannern abziehen und sie gut drillen lassen. Das zahlte sich jetzt aus. Auf offener Ebene war der Langspieß eine überlegene Waffe. Der nördliche Flügel der Baiarkash wurde durchschlagen und floh. Mühsam drehten sich die Himmelspieße und walzten voran in die Flanke des Zentrums. Jetzt ging alles schnell. Die Baiarkash brachen auf ganzer Linie und flohen, bis auf die Mazauk'Hai und Trolle. Diese bildeten einen Keil und brachen nach Westen hin aus, als ungeordnete Throqush versuchten sie einzukreisen.   Irishgul behauptete das Schlachtfeld. Seine leichten Truppen waren zu mitgenommen für eine Verfolgung und seine Reiter fernab - sonst hätte er den Feind hetzen können. Die Throqush verloren rund tausendzweihundert Bewaffnete als Tote, Verwundete und Fahnenflüchtige. Die Baiarkash hingegen zweitausendzweihundert. Wie bei den grausamen Jugporandorern üblich wurden die verwundeten Verlierer umgebracht, während ein Teil der Throqush-Verluste irgendwann wieder kämpfen können würde. Irishgul errichtete eine Schädelpyramide und ließ seinen Sieg feiern: Die erste Lanze und der erste Krieger wurden auserkoren. Drei Milizhauptleute wurden geköpft, einer geehrt. Tötende Eisenlose wurden ebenso wie andere kopfnehmende Krieger belohnt.   Die Throqush hielten Kriegsrat, sehr zu Irishguls Unmut. Sowohl der Reiterkommandant, als auch Draagnakh äußerten Kritik an Irishguls übermäßig komplizierten Plan. Irishgul war das Verlieren und Kritik anderer Befehlshaber nicht gewohnt, was sich auf den weiteren Feldzug auswirken sollte.  

Zweite Kriegsphase: Ruhe

Die Baiarkash hatten eine Niederlage hingenommen, der Kern ihrer Armee allerdings war intakt. Sie kehrten zu Zugurakh zurück, die dem erfolglosen General ein Ohr abschnitt, doch ihn am Leben ließ. Sie hielt Kriegsrat und übernahm selbst den Befehl. Aufgrund Feindaktivitäten weiter südöstlich, konnte sie nur wenige Verstärkungen mitbringebaen: Je einige hundert Krieger, Jünglinge und Eisenlose, insgesamt tausend Mann. Irishgul lehnte sich zurück und genoss seinen Sieg. Er schickte Boten an nahe Arbeiterlager und sich versteckende Sklaven in den Wäldern. Sie hatten nichts zu befürchten. Irishgul machte sich schon wieder daran Strukturen und Ordnung zu schaffen, während noch Chaos und Krieg herrschte. Er empfing Dorfaufseher und Stammeshäuptlinge und ließ sich deren Treue schwören. Die Reiterei musste weiterhin die Versorgungslinien bewachen. Dann erreichte die Kunde über anrückende Feinde Irishgul: Der nach Asht'Mal geflohene Feind marschierte tatsächlich östlich, um Irishgul den Rückzug und die Versorgung abzuschneiden. Er vermutete eine Finte. Die Späher berichteten von zweitausend Kriegern, doch Irishgul schenkte ihnen wenig Glauben: Der Reiterkommandant selbst überbrachte den Bericht. Irishgul verachtete ihn und so ging er davon aus, dass er die Zahlen übertrieb. In seinem Kopf war es eine Ablenkung und die Hauptmacht marschierte von Südwesten auf seine Position heran. Doch er fehlte weit: Die Kundschafter hatten nur die vorderste Abteilung des Feindes ausgemacht, tatsächlich waren es fast 5.000 unter Zugurakh. Irishgul, der Draagnakh verlieren sehen wollte, gab diesem den Befehl, sich um das Problem zu kümmern. Dazu unterstellte er ihm lediglich zwei Banner, tausend Mann, mit der Begründung, es seien ja nur anderthalbtausend Feinde, die schonmal geschlagen wurden und sie seien die siegreichen Throqush und er der große Draagnakh, Held von Gaansh'Kala. Irishgul machte vor großer Runde klar: Er akzeptierte kein Versagen.  

Die Nachtschlacht

Draagnakh unterstanden eigentlich lediglich fünfhundert Leichtfüße und fünfhundert Lanzenträger. Doch da sich die Reiterei auch östlich herumtrieb und deren Befehlshaber ebenfalls Irishgul hasste, bat er diesen um Hilfe. Die Reiterei lokalisierte die Streitmacht und ihnen wurde deren große Zahl gewahr. Draagnakh sah wenig Chancen auf Erfolg und setzte alles auf einen Würfelwurf: In einem nächtlichen Überfall wollte er den Feind schlagen. Die Fußtruppen näherten sich von Westen, die Reiter von Norden. Zu Draagnakhs Nachteil hatte der Feind vom westlichen Angriff Wind bekommen und im Vorfeld nahe des Lagers Stolperlöcher ausgehoben. Als der Schrei eines gebrochenen Knöchels die Nacht durchschnitt, erklangen Kriegtrommeln und die Baiarkash kamen auf die Beine, sich um ihre Banner formierend. Statt den Angriff abzuwarten schlugen sie gen Westen los. Ein kurzer heftiger Kampf entbrannte. Ehe sie ihre Überzahl zum Tragen bringen konnten, fegte die Reiterei von Norden heran: Sie fuhren in eine nach Westen gewandte Formation Lanzenträger und brachten diese in Unordnung. Ehe sie Formation sprengen konnten, schloss der Feind die Reihen und warf die Reiterei, wenn auch unter Verlusten zurück. Draagnakhs Angriff wurde abgewehrt, die Krieger flohen und Zugurakh siegte. Den Geschichten nach wurde Draagnakh gefangen genommen und enthauptet. Baiarkash Leichtfüße setzten nach, doch wurden sie von der Reiterei aus der Dunkelheit angegriffen. Hier erlitten die Baiarkash die größten Verluste der Nacht. Die Verluste beider Seiten beliefen sich auf einige hundert, wobei die Throqush mehr litten.  

Dritte Phase: Schlacht am Hûlum'Naum

Irishgul nahm die Geflohenen wieder in seine Reihen auf. Zugurakh hingegen kehrte nach Asht'Mal zurück, um sich um andere Angelegenheiten zu kümmern. Sie gab ihrem General eine zweite Chance sich zu beweisen. Dieser blieb östlich der Throqush-Streitmacht. Als diese anrückten, wich er, weiterhin deren Versorgungswege abschneidend. Irishgul wollte so weit südlich keine Schlacht: Er befürchtete Feindverstärkungen aus dem Süden. Also marschierte er an den Wäldern von Gund U Krith entlang nach Norden. Die Baiarkash folgten östlich in einem halben Tagesmarsch Abstand. Für sechs Tage marschierten beide Armeen langsam nach Norden, wobei es nur zu Vorpostengefechten kam. Am Fluss kam es zur Schlacht: Irishgul war sich dank seiner Reiter im Klaren, dass keine weiteren Feinde aus dem Süden nachsetzten. Ihm war auch bewusst, wie schlecht es um die Logistik des Feindes stand, selbst wenn seine eigene gelitten hatten.   Irishgul pflanzte auf einem Hügel sein Banner auf, wo er sich auf eine Decke setzte, nur mit einigen Dienern und Wachen, und Graukh - Tee trank. Seine Streitmacht sammelte sich in drei Kolonnen hinter dem Hügel. Er wollte einen weiteren taktischen Meisterstreich führen, wie er es selbst sah. Wenn der Feind anrückte, konnte er seine Truppen formieren, wie es ihm am besten gefiel und sich auf einen blinden Feind einstellen. Die Baiarkash marschierten in ihrer üblichen Schlachtordnung auf. Anstatt aber näher zu kommen, blieben sie auf Abstand und als sich Irishgul noch gerissen fühlte, ritt eine kleine Gruppe Wolfsreiter des Feindes voran, kein Dutzend und sprengte auf ihn zu. Mit Mühe entkam Irishgul und floh von der Anhöhe, wobei er sich zum Gespött beider Armeen machte. Die Baiarkash eilten los und er selbst gab den Befehl vorzurücken. So wurde die Schlacht um einen Wettlauf um den Hügel.   Die linke Throqushkolonne wurde von Himmelsspießen geführt, genauso die Mittige, rechts marschierten Gepanzerte voran. Durch den Vorsprung erkannten die Baiarkash, dass am nördlichen Flügel stellenweise schweres Gelände lag. Zentral und südlich war der Grund steigend aber nicht durchbrochen. Eilig formierten sie sich um. Statt den Hügel zu behaupten, attackierten sie bergab, denn kurz vor der Hügelkuppe wurde das Gelände am nördlichen Flügel wieder besser für die Pikeniere und sie wollten diese mit allen Mitteln im schweren Gelände angreifen. Nördlich attackierten gewöhnliche Krieger, mittig stürmte ein Keil aus Gepanzerter und südlich attackierten die Trolle. Es trafen also im initialen Treffen die Eliten beider Armeen aufeinander und anfangs stand es schlecht um die Throqush: Nördlich brach die Formation der Himmelspieße durchs schwere Gelände auf und im individuellen Kampf waren die kürzeren Spieße und Dornenschinder der gemeinen Krieger überlegen. Im Zentrum hämmerte der Ansturm bergab aus Gepanzerten durch den Wall aus Piken und brachte die Soldaten in arge Bedrängnis. An der südlichen Flanke schlugen die Trolle ein, denen die Panzerung der Feinde egal war. Die hinteren Formationen brachen zu den Seiten aus und verlängerten die Schlachtlinie. Die Throqush brachen nicht mit dem ersten Angriff. So war die Baiarkash Taktik darauf ausgelegt, den Feind mit dem Schock des ersten Ansturms wegzufegen. Dies gelang nicht. Es war ein blutiges Hauen und Stechen ohne viel Finesse oder Kriegskunst: Formationen nutzten einander ab und nach dem ersten Ansturm gewannen die Throqush an Boden. Sie kämpften stetig und verbissen. Hier und da brach eine Formation und wurde durch Reservetruppen gestopft. Nach mehrstündigem Kampf fiel der Baiarkash-General und als Panik ausbrach, öffnete sich ein Loch in den feindlichen Reihen. Die Throqush strömten hindurch und die feindliche Streitmacht zerfiel.  

Auswirkungen

Irishgul siegte, wenn auch mit zahlreichen Ausfällen - etwa ein Viertel der Armee wurde ihm als Verlust gemeldet. Die Verluste der Baiarkash beliefen sich auf über ein Drittel. Er sicherte das Gebiet und ließ eine Reihe aus Forts errichten, um den Versorgungsweg zu schützen. So kam es zu massiven Gebietsgewinnen innerhalb von nur zwei Sommern.

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