Narangar
Narangar heißt so viel wie „die kein Eisen tragen“. Dies bezieht sich auf die Sitte, dass gewisse jugporandorische Krieger kein Eisen am Körper, sondern nur am Ende der Waffe tragen.
Hintergrund
Narangar gibt es in allen Regionen Jugporandors, allerdings mit verschiedenen Herkünften. In Gorgund gilt dies als religiös motivierte Stoßtruppe, hat also einen elitären Charakter. Dialektal werden sie dort auch Narhakorar genannt. Narangar kommen bei den klassischen Klans vor Allem in Zeiten der Not vor, also bei schnellen Aushebungen oder kurz vor Hungerkriegen. Man erhöht die eigenen Zahlen durch Massen, die keine teure Ausrüstung brauchen, zumeist nur einen Ewigen Speer. Den Rekruten wird das Versprechen gegeben, bei einem erfolgreichen Angriff und Überleben der Schlacht sofort im Rang befördert zu werden. Im Reich der Kriegspriester ist es auch Brauch sie im Voraus mit Ritualnarben im Gesicht zu markieren. Die Überlebenden werden gulshataru, den Gefallenen ein direkter Weg in die Eisernen Hallen versprochen. Sie heißen übersetzt "Geschnittene". Bei den Klans zieht man halbwüchsige Rekruten heran, aber auch gerne geeignete Arbeiter und Sklaven. Obwohl der Name nur besagt, dass sie keine Stahlrüstung tragen, sind sie zumeist - eher aus wirtschaftlichen Gründen - dazu verdammt gar keine Rüstung zu tragen. Ein Schutz ist trotzdem weit verbreitet: Gesegnete Schärpen! Den oftmals noch halbwüchsigen Narangar werden Schärpen mitgegeben, die zwar keine Hiebe abhalten, aber dafür sorgen, dass Pfeile und Spieße sie verfehlen. So zumindest der Aberglaube. Diese "Schärpen der tausend Stiche" werden von Brüterinnen genäht und mit Runen der Götter bestickt, die vor Kurzem geworfen haben. Man beschmiert sie mit deren Mondblut um ihnen die vermeintliche Zauberkraft zu verleihen. Aufgrund dieses Ritus ist der Ausspruch „die Brüterinnen Schärpen nähen lassen“ ein Ausdruck dafür, dass man alles geben wird.Einsatz
Narangar sind schlecht ausgebildet, schlecht gerüstet und hochmotiviert. Sie sind nur eine Notaushebung, nicht nur, wenn ein Klan bis zum letzten kämpft, sondern auch wenn ein Klan die Schwachen aussortieren muss, wie es in Hungerkriegen der Fall ist. Egal wann man sie in der Schlacht nutzt, man setzt sie ohne zimperlich zu sein an gefährlichsten Stellen ein. Meistens stürmen sie in der ersten Welle, um den feindlichen Angriff auszubremsen oder den Feind zu erschöpfen, seltener hält man sie auch in Reserve, um sie dann in eine Bresche zu werfen.Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild
Kommentare