Graukh - Tee in Jugporandor | World Anvil
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Graukh - Tee

Namensbedeutung & Definition

Graukh ist jugporandorischer Tee, der aus rudimentär kultivierten Wildpflanzen gewonnen wird. Graukh ist dabei der Überbegriff über alle Sorten, die hierzu genutzt werden können. Das Wort steht zeitgleich für die Pflanzen, wie auch das gebrühte Getränk.   Graukh bedeutet direkt übersetzt einfach nur "gebrühte Pflanzen", allerdings lässt sich vieles nicht eins zu eins aus dem Orkischen übersetzen. Theoretisch würde darunter auch jede Suppe und Eintopf (orkisch jan) fallen, allerdings ergibt sich die korrekte Nutzung aus reiner Gewohnheit.   Das belebende Gesöff Flozaduk ist ebenfalls eine Art des graukh.  

Sorten & Anbau

  Graukh wächst wild in vielen Regionen Jugporandors und wird seit Jahrtausenden getrunken, da man ihm diverse positive Eigenschaften zuschreibt. Neben dem besonderen flozaduk gibt es mehrere Arten, die man grob in "südliche" und "nördliche" unterteilt. Manche Regionen sind für ihren guten Graukh bekannt. Nördlicher (voraut'graukh) ist grün, kräftig und kann leicht bitter schmecken, südlicher (jug'graukh) ist rötlich, vollmundig und süßlich. Die Teepflanzen brauchen viel Wasser und guten Boden.   Es wird meist viermal pro Jahr geerntet: Die erste Ernte ist immer die hochwertigste, die dritte Ernte kommt danach, die anderen beiden nennt man "Zwischenernten" und sind die schlechteren.   Graukh wird geerntet und getrocknet. Er ist haltbar, aber wird mit der Zeit schlechter. Er wird in einfachen Beuteln ausgehändigt, teilweise aber auch mithilfe von Stärke in Barren gepresst, um es später klein zu mahlen.  

Brauchtum & Kultur

  Man trinkt graukh, da man ihm diverse positive Eigenschaften zuschreibt: Zum einen soll er beleben, aber auch den Körper heilen. Vor Allem der Leber soll er helfen und nüchtern machen. Während Alkohol hasserfüllt macht (was eine positive Eigenschaft ist), soll graukh die Sinne schärfen und gerissen machen - was ebenfalls eine positive Eigenschaft ist.   Tatsächlich ist graukh ein guter Weg Wasser trinkbar zu machen, ohne Alkohol hinzuzufügen.   Das Heilsame wurde "entdeckt", da vor Urzeiten ein Klan seinen trächtigen Weibchen keinen Alkohol gab, sondern nur graukh, woraufhin diese stärkere und gesündere Welpen warfen. Seitdem gibt man in vielen Regionen Brüterinnen nur noch graukh. Da er der Gerissenheit dienen soll und Mazauk'Hai als ziemlich stumpfsinnig gelten, gibt man ihnen diesen gerne von Kleinauf, in der Hoffnung sie werden davon klüger, woraufhin viele einen Geschmack entwickeln. Dies hatte zur Folge, dass auch andere Bruten dazu greifen, um nicht hinterher zu fallen, in Gerissenheit.   Graukh ist neben Bier das alltägliche Getränk. Oft säuft man es abwechselnd, um einen Ausgleich herzustellen. Auch im Militär schätzt man es, denn Soldaten müssen manchmal auch nüchtern sein. Sie bekommen es mit ihren Rationen, entweder im Beutel oder als gepressten Riegel. Dies sind meist die schlechteren Zwischenernten, bessere Qualitäten gibt es nur auf eigene Kosten oder zu Festlichkeiten. Sklaven bekommen vielleicht einen Krug pro Woche, Arbeiter einen am Tag. Höherrrängige und Gumbultaru genießen die besseren Ernten.   Man wirft das getrocknete graukh in Gefäße und gießt es mit heißem Wasser auf. Gruppen aus Kriegern, die zusammen lagern, machen dies manchmal in Kannen. Die Blätter sinken ab und man braucht kein Sieb. Umso tiefer man trinkt, desto kräftiger wird das Getränk. Ein altes Sprichwort besagt: "Wer einen Krug nur einmal aufgießt, ist reich und verschwenderisch, wer einen Krug häufiger als viermal aufgießt, ist arm und erbärmlich." Das Trinken ist eine gesellige Angelegenheit. Morgens um wach zu werden, mittags um zu verschnaufen oder abends um sich am Feuer zu wärmen.   Wie bereits erwähnt wird im Süden süßlicher, roter graukh getrunken, im Norden bitterer, grüner graukh. Es gibt weitere Unterschiede im Konsum: Im Osten trinkt man ihn mit etwas Milch (Murtargu oder Ziege), so vorhanden und mit einer Prise Salz, als Abwehr böser Geister. Im Westen trinkt man ihn pur.          

Mythologie

  Sharkor selbst, soll den Orks graukh geschickt haben, als er sah, wie blind vor Hass sie waren und sich an Bastionen der Feinde immer wieder aufrieben. Er gab seine Gerissenheit und die anderer Götter in die Pflanze und verteilte sie. Gashfotak war dies zuwider und er versuchte die fallenden Pflanzen zu verbrennen, wobei sein Feuer nur jene im Süden traf und sie versengte, weswegen sie nun rot und "geröstet" erscheinen.   Natürlich - wie für Jugporandor typisch - gab es Kriege über graukh: In dunkler Vorzeit gab es den "Krieg der trockenen Blätter", bei dem ein Klan einen anderen bezichtigte einige seiner gerühmten und wohlbehüteten Pflanzen geklaut zu haben, worauf Rache geübt wurde. Über mehrere Monde wurde gemordet und die Beklauten brachen einen alten Brauch: Sie brannten ganze graukh-Wälder ab, was man für gewöhnlich nicht macht. Daraufhin schalteten sich andere Klans ein, auf beiden Seiten und bis in den Winter gab es immer wieder Kämpfe.   Ein weiterer mystischer Krieg war der "Milchkrieg": Zwei Klans - es ist nicht überliefert wie sie hießen - waren in eigentlich guter Beziehung zueinander. Einer der Klans kam aus dem Westen, einer aus dem Osten. Zwei Hauptleute soffen miteinander. Weil es am nächsten Tag ins Feld gehen sollte, wollten sie zum Ausnüchtern einen gaukh trinken, wobei der Östliche Milch in die gute Ersternte beider kippte. Im Suff kochte der Hass über und der Westliche rammte dem Östlichen einen Dolch in den Hals, worauf ein Krieg ausbrach, der für vier Monde das Land verheerte.

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