Murtargu Species in Jugporandor | World Anvil
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Murtargu

Murtargu sind aus den orkischen Mythen, dem Sprachgebrauch und dem Alltag nicht weg zu denken. Es sind riesige yakartige Kreaturen, mit langem, zotteligen Fell. Ihr Körperbau macht sie zu wandelnden Rammböcken und die massiven Schädel sind mit etlichen Hörnern und Hauern besetzt.   Obwohl murtargu eigentlich friedfertige Herdentiere sind, darf man sie nicht mit den Rindern der Menschen gleich setzen. Nur Exemplare, die in Gefangenschaft aufwachsen, werden einigermaßen zahm. Größere Herden führt man nicht, wie man z.B. Ziegen führt. Stattdessen gibt es spezialisierte murtarg-Treiber die mit gezielten Steinwürfen die Herde in die richtige Richtung lenken, oder beizeiten Tiere isolieren, um sie dann zu schlachten. Zahme murtargu kann man als Lasttiere gebrauchen, ansonsten dienen sie als Lieferant für Fleisch, Fell, Knochen, Fett und ihre Gedärme dienen den Schamanen und Hexenmeistern als Grundlage für Zaubersprüche. Selten werden sie auch im Krieg genutzt, mehr dazu kann man weiter unten nachlesen.   Es ist eine verflucht dumme Idee wilde murtargu einzeln halten zu wollen, denn sobald die leicht reizbaren Tiere in Herden unter zwanzig Tieren unterwegs sind, werden sie hochgradig aggressiv. Fühlen sie sich bedroht, so fliehen sie. Nach vorne, durch die Bedrohung hindurch. In natürlicher Umgebung haben sie kaum Feinde. Reisser, Löwen, Wölfe und Hyänen können eventuell ein Jungtier oder ein altersschwaches Tier erlegen.   In der orkischen Kultur stehen sie für vieles: So sind sie auf der einen Seite negativ konnotiert, als dumm und stumpfsinnig. Zugleich erkennt man aber auch hohe Werte an ihnen, zum Beispiel Zähigkeit und brutale, unaufhaltsame Gewalt.   Im Sprachgebrauch finden sie natürlich ebenfalls Beachtung: „Dumm wie ein murtarg“, „Wütend wie ein besoffenes murtarg“ sind nur zwei Beispiele. Militäreinheiten erhalten für besondere Leistungen im geradlinigen Zerschlagen von Feinden mitunter einen geschmückten murtarg-Schädel als Insignie. Dieser Schädel ist ein großes Ehrenabzeichen.    

heilige Murtargu

Weiße murtargu sind sehr selten, aber heilig und dürfen nicht geschlachtet werden. Außerdem sind sie extrem teuer im Unterhalt, da sie nur mit speziellen Eicheln und Nüssen gefüttert werden dürfen. Mehr als einmal ist es in der Geschichte Jugporandors vorgekommen, dass ein Kriegsherr einem anderen ein weißes murtarg schenkte, um ihn wirtschaftlich zu belasten, da jener es durchfüttern muss ohne es töten zu dürfen.    

Murtargu im Kriegseinsatz

Ein murtarg kann nicht einfach geritten werden wie ein Pferd oder ein Wolf, trotzdem werden sie auf drei verschiedene Arten genutzt: Es gab schon Fälle, da haben gerissene Kriegsherren eine Herde aus murtargu vor die eigene Armee getrieben und mehreren von ihnen brennende Bündel an die Schwänze gebunden (oder die Schwänze selbst angezündet). Die panischen Tiere walzten voran, im besten Fall durch die feindliche Armee, wo sie eine Lücke rissen, die man ausnutzte. Solche Kriegslisten können funktionieren - oder die eigene Armee ins Verderben stürzen.   Die Lupgashar reiten aus kultischen Gründen nicht - so nutzen sie von murtargu gezogene Kriegskarren. Diese stabilen Gefährte weisen Schutzwände auf und Klingen an den Rädern. Ihre Besatzung besteht aus einem halben Dutzend Krieger mit Stangenwaffen und Bögen. In der Schlacht sind sie nicht sonderlich mobil, im Gegenteil, sie manövrieren sehr schwerfällig. Wenn allerdings der Feind voraus liegt können die rumpelnden Kriegskarren eine Bresche schlagen, wie sonst kaum eine Truppe. Diese Kriegskarren sind nicht geländegängig und so sind sie nur auf den zentralen Ebenen Jugporandors nützlich.   Die idee einer murtarg-Reiterei ist neu und stammt aus dem Süden, wo sie von den Zauskoir umgesetzt wird. Vermutlich inspirierte Die Blutwüste diese Entwicklung: Die Armeen der Ogerfürsten nutzten seit jeher Elefanten als Kriegstiere. Den Zauskoir fehlte seit jeher eine durchschlagende Truppe, wenn man von ihren Eisenschwingen absieht. So züchtete man murtargu und versuchte geeignete Exemplare abzurichten. Man darf sich eine solche Truppe nicht als reguläre Reitereinheit vorstellen, die Manöver reiten kann. Stattdessen treibt man den Tieren Eisenringe durch die Nase und bindet Seile daran. Die Tiere werden als Herde zum Schlachtfeld geführt. Erst kurz vor dem Ansturm sitzen die Reiter auf und reißen an den Seilen, um die Monster ungefähr in die richtige Richtung zu lenken. Die Herde folgt der Leitkuh und was folgt ist eine Lawine aus Muskeln, Hauern, Hörnern und dichtem Fell.

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