Jura
Geschichte
Die heutige Stadt Jura ist aus einer älteren nivalischen Stadt aus vorimperialen Zeiten entstanden, als dort ein Zentrum der imperialen Provinzialverwaltung ausgebaut wurde. Der Name geht wahrscheinlich auf das altimperiale Wort ius (Recht, Gesetz) zurück und reflektiert das Bestreben, von dort ausgehend das alte nivalische Gewohnheitsrecht durch kodifiziertes imperiales Recht zu ersetzen.
Wegen der großen Bedeutung für die Erschließung des Nordens für das Miranische Imperium wurde Jura schon früh stark befestigt und viele Legionen hier stationiert.
Außenpolitik
Jura gerät nicht selten in diplomatische Konflikte wegen der Vorwürfe vor allem der terenischen Städte, nordingische Flusspiraten vorbeizulassen. In der Tat haben die Nordinger kein Interesse, das stark befestigte und von unzähligen Söldnern bevölkerte Jura anzugreifen. Die Juraner wissen dies und pflegen es, immer horrendere Durchfahrtzölle zu erheben. Bei Verweigerung werden die Langboote der Nordinger über eine Blockadekette und Beschuss an der Durchfahrt gehindert. Es kommt aber auch nicht selten vor, dass sich einige Söldner den Nordingern auf ihrer Plünderfahrt anschließen, wenn es gerade sonst kaum Arbeit gibt, in diesem Fall wird den Piraten der Zoll erlassen, wenn sie die Beute mit den Juraner Söldnern teilen. Die Juraner Flusszölle sorgen dafür, dass die Flussroute immer unprofitabler wird, da die Nordinger im Grunde einen festen Verlust miteinkalkulieren müssen. Viele sind deshalb auf die Piraterie an der Westküste umgestiegen oder versuchen, Jura über den Landweg aus dem Weg zu gehen, was deutlich schwieriger ist als bei Velika. Letztendlich ist dies auch das Argument der Juraner Diplomaten - sie würden ja die Flusspiraterie durch Zölle unattraktiver machen - ungeachtet der Tatsache, dass sie mit Gewalt ohne Mühe fast jedes Piratenschiff an der Durchfahrt hindern könnten. Gerade in Zeiten von Konflikten mit anderen Staaten wurden nicht selten die Nordingerpiraten als politisches Druckmittel benutzt.
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