Markwart
Die Festungsstadt Markwart wurde in den nördlichen Gebirgsausläufern der Boreakis, direkt an der Grenze zur Nordlichthalbinsel, von der Koloniegarde des Miranischen Imperiums gegründet, um die wachsenden Überfälle der Nordinger zu Land und vor allem zu Fluss besser abwehren zu können, und sie hat bis heute diese Bedeutung als zentrale Garnison der Schutztruppen im Norden inne.
Die Ortschaft ist stark durch das hier stationierte Militär geprägt. Auch wenn nicht alle der Bewohner ihren Dienst verrichten oder Verwandte von Militärangehörigen sind, üben viele Tätigkeiten aus, die irgendwie mit der Versorgung, Verwaltung und Ausrüstung der Garnisonstruppen zu tun hat.
Geschichte
Bei den Unabhängigkeitskämpfen zwischen den boreakischen Siedlern und den reichstreuen Truppen war Markwart eine der letzten Bastionen der imperialen Kolonialmacht. Die Stadt wurde auch nie eingenommen, sondern musste kapitulieren, da einerseits die Versorgungswege nach Süden abgeschnitten wurden und im Inneren die Bevölkerung gegen den imperialen Festungskommandanten rebellierte, nachdem sich bald auch die Imperiumstreusten vom Reich im Stich gelassen fühlten.
Trotz möglicher Bedenken wegen ihrer politischen Haltung verlor in der unmittelbaren Zeit nach Erlangung der boreakischen Unabhängigkeit Markwart nicht die wichtige Rolle als Hauptstützpunkt der nördlichen Landesverteidigung der Boreakis, nicht zuletzt wegen der scheinbaren Uneinnehmbarkeit der Stadt, aber gerade vielleicht auch wegen der Sturheit ihrer Bewohner. Es wurden deshalb auch die meisten Festungstruppen, solange sie sich zur autonomen Boreakis bekannten, im Dienst behalten.
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