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Miraculum Sanguinans

"Denn verschlungen und unergründlich sind, waren und werden stets sein die Pfade des Mirakels"
- Priester des Mirakels
 
Allgemein:
  Das Miraculum Sanguinans, auch als Blutendes Mirakel bezeichnet, ist eine in Yedanor verwurzelte Religion, deren Ursprünge lang vor der Sonnenkirche und dem heutigen Lux Aeterna liegen. Die Ursprünge des Glaubens finden sich im Flüsterloh, wo die isolierten Menschen von Yedanor die Götter des Lux Aeterna versagten, um sich dem Blutenden Mirakel anzuschließen. Die Gläubigen, die sich selbst Cupientes (Begehrende) nennen, verfolgen das Ziel der rituellen Reinigung durch Selbstaufopferung und Selbstgeißelung. Dabei empfangen sie die Qualen und den Segen des Blutenden Mirakels willentlich und mit großer Hingabe.  
Glaube:
  "Durch das Heilmittel der Schrift müssen der Welt jene vor Augen geführt werden, deren die Welt nicht wert war, und man muß die Kämpfe der heiligen Märtyrer mit aller Sorgfalt anhören, damit wir, die wir "Mutters Kelch" trinken, bereit sind, für Mutter Marter unser Blut zu vergießen, wenn sich uns zu unserem Glück eine Gelegenheit dazu bietet. Gewiß wird uns das göttliche Mirakel seinen Segen geben, denn es gibt gern und in Fülle, daß wir nicht allein an es glauben, sondern auch um seinetwillen leiden. Da ist eine gute Gabe, da ist ein vollkommenes Geschenk. Denn die einzig angemessene Form des Dankes besteht darin, unser Blut für ihr Blut zu geben.
Wir brauchen Blut oder Tränen.
"
  • Thomas von Froidmont: Die Vita des heiligen Thomas Becket. Erzbischof von Canterbury, hg. von Paul Gerhard Schmidt, Frankfurt am Main 1991, S. 9. (Mit veränderten Namen)
  •   Die Anhänger des Miraculum Sanguinans (Blutendes Mirakel) empfangen sehnsüchtig die Leiden und Flüche, um ihre Seelen von der Urschuld zu reinigen. Diese Urschuld zieht sich durch das Blut jedes Menschen des Flüsterlohs, denn ihre Urahnen brachten einen schrecklichen Teufel über die Welt, dessen Korruption die tiefsten Winkel des Waldes benetzt und bis in die Herzen der Menschen vorgedrungen ist. Mit der Öffnung des göttlichen Käfigs kamen Krankheit, Schmerz und Leid über die Menschen. Die Götter wandten sich ab, denn die Menschen hatten sich als selbstsüchtig und unwürdig erwiesen. So heißt es, wurden die Menschen im Flüsterloh zu ewigem Leben und ewiger Pein verdammt, sollten ihre Herzen jemals aufhören zu schlagen. Das Böse, das diesen Urfluch über die Menschen gebracht hat, liegt im Norden, wo der Wald undurchdringlich und finster ist. Die Menschen kennen keinen Namen für diese Kreatur, das einst begrabene Böse, welches die Menschen freisetzten.
    So sind die Völker des Flüsterlohs verdammt, nach ihrem Tod der Korruption, dem großen Fluch, anheim zu fallen und für die Sünde ihrer Vorväter zu büßen.   Doch die Gnade der Mutter Marter kam über sie. Obwohl die Menschen sich voller Gier gegen die Götter gestellt hatten, beweinte sie die kurzen, erbärmlichen Leben der Sünder. Mit ihren roten Tränen benetzte sie die Leiber ihrer erwählten Kinder und tränkte so das Flüsterloh in ihr Blut. Sie formte das Blutende Mirakel und entsandte es in die Welt, um die Bürde der Menschen zu verringern. Nach ihrem Tod sollen sie so ein neues Leben an ihrer Brust erfahren. Doch zuvor müssen sie ihre Schuld begleichen und ihre schwere Seele von der Last der Korruption lösen, damit sie zu ihrer heiligen Mutter aufsteigen können.
    So begannen die Menschen, ihr Opfer darzubringen, und das Blutende Mirakel antwortete mit der Gnade der Mutter. Als Richter und Henker beschenkt das Mirakel die Gläubigen mit Flüchen, die ihre Schuld auf schrecklichste Art manifestieren. Ihr Schmerz und ihr vergossenes Blut reinigen so die Körper und Seelen der Cupientes, sodass sie nicht in die Klauen des Feindes geraten. Die Gläubigen geißeln sich und sehnen sich nach dem gerechten Martyrium, um ihre Schuld zu tilgen und ihre Seelen von der Last zu befreien, bevor sie nach dem Tod ewiglich der Korruption erliegen.   Die Cupientes sind der Überzeugung, dass nur die Mutter Marter wahre Liebe für die Menschen hegt und andere Götter ihre Lügen spinnen. "Wahre Götter erwarten Blut", antwortete ein Bischof einst auf einen lucischen Priester, der die Praxis der Selbstgeißelung infrage stellte. Auch wenn viele andere Völker die Religion um das Mirakel und die Mutter Marter ablehnen oder sogar als profan ansehen, stehen die Cupientes zu ihrer Göttin und zu ihrer Gnade, dem Blutenden Mirakel.
    Das Blutende Mirakel, oder auch einfach Mirakel genannt, ist keine physische Entität oder ein Gott, sondern vielmehr eine göttliche Manifestation der Gnade und Bestrafung. Auch wenn die Mutter Marter die Gottheit dieses Glaubens ist, beten die meisten Cupientes an das Mirakel, da es aktiven Einfluss auf das Leben der Menschen verspricht. Es gebietet über die Flüche und Segen, die aus der Manifestation der Schuld hervorgehen. Diese Manifestationen sind vielfältig – von Hörnern, die das Fleisch des Gehörnten durchstechen, bis zu der stückweisen Transformation in einen Baum, bei der die Gliedmaßen verdreht werden. Das Mirakel manifestiert die innersten Sehnsüchte des Gläubigen und reinigt so Körper und Seele zugleich – ein Geschenk der Mutter an die verdammte Menschheit.   "Es besteht kein Zweifel, daß vielen Gläubigen die Gnade fehlte, ihre Sünden geziemend zu beweinen; als später die Korruption sie bedrängte, erfüllte Mutter sie mit einer heftigen Sehnsucht nach dem Leiden. O heftige Sehnsucht, die vom Leid befreit. Zu Recht ist die Sehnsucht heftig, weil nach den Worten des Weisen rasch der Tod und der herrliche Sieg kommen."
  • Thomas von Froidmont: Die Vita des heiligen Thomas Becket. Erzbischof von Canterbury, hg. von Paul Gerhard Schmidt, Frankfurt am Main 1991, S. 9. (Mit veränderten Namen)
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    Todeskonzept:
      Die Begehrenden (Cupientes) glauben an die göttliche Gnade der Mutter Marter, die sie durch das Blutende Mirakel über die Menschen brachte. Ohne diese Gnade, die durch das wiederholte Reinigen der Seele erlangt wird, werden die Menschen des Flüsterlohs Teil des verfluchten Waldes selbst.   Heiden und Sünder, die es versäumen, ihre Erbschuld von ihren Schultern zu laden, sinken nach dem Tod in den Boden des Flüsterlohs, um Teil des verfluchten Waldes zu werden. Yedanorianer glauben daran, dass die "Erste Sünde" jeden Menschen mit yedanorischem Blut zu diesem Schicksal verdammt und nur die Gnade des Blutenden Mirakels sie vor diesem Ende bewahrt.
    Die Ungläubigen, die sich dieser Gnade verwehren, füttern mit ihrem Körper den Wald, der ihre Kinder und Kindeskinder gefangen hält. Jeder Sünder und jeder Heide, der nicht dem Blutenden Mirakel folgt, ist verdammt, den Fluch des Flüsterlohs zu erdulden. Ein fürchterlicher Fluch, der die Seelen dieser Menschen an die unsterblichen Bäume des Flüsterlohs kettet und ihnen unerdenkliche Qualen zufügt. Ist es daher nicht gütig, diese Schuld im Leben abzutragen und durch heilige Wunden das verfluchte Blut aus dem Körper zu tilgen, sodass die Seele in die Arme der Mutter Marter fährt? Das Blutende Mirakel ist die Waage, die das vergossene Blut der Gläubigen gegen die schwere Schuld ihrer Ahnen wiegt, sodass sie nicht ihr Verlies, das Flüsterloh, nähren und den Schmerz des ewigen Lebens ertragen. Aufgrund dieses Glaubens werden Tote nicht auf Friedhöfen, sondern abseits der Zivilisation begraben, sodass die verfluchten Bäume des Flüsterlohs, die aus ihnen erwachsen, nicht die Lebenden belasten. Die Totengräber oder Kriegsmönche, die die Verstorbenen in den Wald bringen, um sie zu beerdigen sind daher gut gerüstet. Diese erstzunehmenden Kämpfer setzten ihr Leben im Kampf gegen allerlei Monster aufs Spiel, um den Toten ein würdiges Begräbnis zu bieten, selbst wenn ihre Seele vom Mirakel als unwürdig befunden wurde.
    Die Ehre des Totengräbers wird nur frommen Cupientes erteilt, da diese Arbeit so gefährlich ist, wie sie auch wichtig für das Überleben der Gemeinde ist. Tote, die nicht ausreichend weit von den Lebenden begraben werden und zu Flüsterbäumen werden, ziehen die Monster des Flüsterlohs mit ihrem Wehklagen an und gefährden so die Lebenden.   Die gläubigen Cupientes sind davon überzeugt, dass sie durch das willentliche Empfangen von Flüchen und Schmerz die große Schuld der "Ersten Sünde" tilgen und so wahre Erlösung nach dem Tod erfahren. In den warmen Armen der Mutter Marter trinken sie von ihrer Milch und leben fortan mit ihrer ewigwährenden Liebe. Ihre Marter im Leben macht sie würdig, dieses Geschenk zu erhalten und die alte Schuld von sich zu waschen. Ihre Seelen werden leicht und schweben so gen Himmel, wo sie ihre göttliche Mutter erwartet.  
    Geschichte:
      Die Anhänger des Mirakels werden von Außenstehenden als fanatische Selbstverstümmler betrachtet, deren Göttin sich von der Qual ihrer Verehrer ernährt. Durch die Ursprünge in den ersten Menschen des Flüsterlohs, die die Gnade des Sonnengottes Theos nicht kannten, wurde ihr Glaube antagonisiert, und bereits in der frühen Kirchengeschichte gab es blutige Auseinandersetzungen zwischen den Cupientes des Mirakels und den Luciern des Lux Aeterna. Dabei waren die Lucier klar im Vorteil und führten regelmäßige Exkursionen in die Tiefen des verfluchten Waldes, um die Heiden zu bekämpfen.   Im 3. Jahrhundert brach der Rote Bischof Vinzenz aus der Sonnenkirche zu seiner Mission auf und reichte so den Heiden die Hand. Neun Jahre später, ohne dass Nachricht von dem verschwunden geglaubten Vinzenz an die Kirche gelangte, ritten sechs Mitglieder seines Gefolges aus dem Dickicht und verbreiteten die Kunde einer neuen Gottheit des Lux Aeterna. Sie wurde Thýma genannt und verbreitete ihre Segen unter den Menschen des Flüsterlohs. Der Feind sei ein Bruder des Glaubens, und das Martyrium, das Geschenk von Vinzenz, würde die Rechtmäßigkeit der neuen Göttin bezeugen.
    Sechs Fürstentümer hatten die Blutgöttin als Aspekt von Theos anerkannt und zum rechten Weg des Lichts gefunden, während sich fünf der nördlichen Stämme noch dem Licht des Ewigen widersetzten. Sie sprachen zum Pontifex: "Sehet die Gabe der Herrin und widersprecht unserem Wort" und brachten ihm die Phiole der Zeugenschaft, in der das goldene Blut von Vinzenz war. Der Pontifex brach zur Reise auf, taufte die sechs einstigen Häuptlinge und machte sie zu Fürsten im Licht von Theos und im Blut von Thýma.
    Viele Reiche widersetzten sich der Reform und sahen die neue Göttin als böse Täuscherin an. Einige der Reiche lösten sich von der Gemeinschaft der Kirche und verschmähten die anderen Götter. So war es, dass viele Reiche nur einen Jüngergott als einzig wahren Gott anerkannten. Eine Ansicht, die durch die 24 Heiligen abgelöst wurde. Sie ließen die entstandenen Wunden des Glaubens zusammenwachsen, wobei auch Evanthia, die Maid von Thýma, ihre Göttin vertrat und diese im 5. Jh. endgültig zu den 24 Jüngergöttern des Lux Aeterna gezählt wurde.   Die zwei Versionen der Göttin   In den folgenden Jahrhunderten wuchsen die Religionsgruppen zusammen, und Thýma, die Göttin des Blutes, war für viele ein natürlicher Teil der lucischen Götterordnung. Es war kein bestimmter Zeitpunkt oder ein großer Bruch, der zu einer erneuten Trennung der Religionsgruppen führte, sondern der verfluchte Wald selbst. Die Ausbreitung des Flüsterlohs, die trotz der Rodungen immer weiter voranschritt, isolierte das Königreich Yedanor, welches sich mit den Jahrhunderten aus den Fürstentümern bildete. Bald waren die Menschen von Yedanor auf sich gestellt, während die Monstren des dunklen Waldes ihre Schlinge zuzogen. Durch diese Isolation veränderte sich der Glaube der Menschen von Yedanor, deren Gebete immer weniger an die Mutter Marter (Thýma) gerichtet wurden. Stattdessen rückte das Blutende Mirakel als Objekt der Hingabe in den Vordergrund und entfremdete die Religion noch weiter von ihrer einstigen Verbindung zum Lux Aeterna. Die physikalische Barriere des Flüsterlohs führte zu einer kulturellen und letztlich spirituellen Veränderung im Königreich Yedanor, wodurch das Königreich nur noch wenig mit den Religionen und Kulturen anderer imperialer Vasallen gemein hat.   Die ehemalige Religionsgruppe des Lux Aeterna wird seit dem 12. Jahrhundert von der Sonnenkirche nur noch als Schwesterreligion behandelt, und heute erinnern sich nur wenige an die einstige Verzweigung der Götter des Lux Aeterna und des Miraculum Sanguinans. Die Göttin Thýma existiert daher in zwei verschiedenen Versionen in beiden Glauben fort.   Im Lux Aeterna wird sie im gesamten Imperium als Göttin des (reinen) Blutes und der Schwesternschaft verehrt, die mit ihrer Schwester Mitera über die Menschen wacht. Ihre Verbindung zu den Menschen des Flüsterlohs ist nur Gelehrten bekannt. Die Blutgöttin Thýma aus der Sonnenkirche ist eine Jüngergöttin des Sonnengottes Theos und die weit verbreitete Version der Göttin unter den Menschen.   Die andere Version der Göttin Thýma wird nur selten bei ihrem Namen genannt. Sie wird unter den Menschen vom Kgr. Yedanor als "Mutter Marter" verehrt und ist die Schöpferin des "Blutenden Mirakels", welches über die Reinheit der Menschen gebietet. Ihre Rolle ist eher hintergründig. Auch ihre Verbindung zum Sonnengott Theos wird in den Texten des Miraculum Sanguinans nicht erwähnt, da die Mutter Marter eine eigenständige Göttin ist, die nicht in Verbindung mit dem Lux Aeterna steht.  
    Opferriten und Feste:
     
  • Feste der heiligen Märtyrer
  • Die Feste der Märtyrer sind zahlreich und über das ganze Jahr verteilt. Die wichtigsten sind die Heiligentage der drei großen Märtyrer, bei denen Pilgerfahrten zu ihren Kirchen und Gedenkstätten gemacht werden. Feierlichkeiten werden ausgerichtet, und das Opfer der Blutzeugen wird beweint und bejubelt. An diesen Heiligentagen werden die Passiones der Märtyrer an den Orten ihrer Marter verlesen. Die wichtigsten Heiligentage dieser Religion sind die Tage des Vincentius Sanguinis Aurei (08.05), der Eulalia Alba Vestis (20.01) und der Leocadia Ferri Involucrum (07.09).  
  • Die Rote Messe
  • Das Fest der Roten Messe findet am Tag der Wintersonnenwende (21.12) statt, wenn die Dunkelheit am größten ist und die Menschen voller Furcht sind. An diesem Tag werden jeweils sechs auserwählte Cupientes in den größten Kirchen gemartert, bis sie den Segen des Mirakels empfangen und ihr reines Blut während der Messe an die Gläubigen der Gemeinde verteilt wird.  
    Sprache:
      Die Menschen des Flüsterlohs und ihre Religionsausübung wurden durch die Texte der Sonnenkirche beeinflusst. Selbst nach der Isolation und den extremen Veränderungen ihrer Religion blieben viele linguistische Aspekte in ihren hagiographischen Schriften erhalten. Viele Bezeichnungen und Namen verblieben in der Alten Zunge (Latein) oder nutzen sie als Wurzel. So wurden nicht nur die religiösen Schriften, sondern auch die Sprache im Königreich Yedanor geprägt, sodass aus einigen der häufigsten Abwandlungen der Alten Zunge das Alt-Yedanorisch (Spanisch) hervorging, welches ebenfalls in vielen Texten genutzt wird.  
    Götter:
      Thýma, Mutter Marter: Die Mutter Marter ist die Göttin des Blutes, der Familie und der (Wieder-)Geburt. Im Glauben des Miraculum Sanguinans ist sie die einzige Göttin und gebietet über das Leben nach dem Tod. Auch wenn ihr Name Thýma ist, wird sie von den Gläubigen nur als Mutter Marter bezeichnet.   Miraculum Sanguinans - Das Blutende Mirakel: Das Mirakel ist eine Pseudo-Gottheit, die von der Mutter Marter in die Welt geboren wurde, um die Schuld und Sehnsucht der Menschen zu manifestieren. Die Anhänger des Glaubens verehren das Mirakel als Gottheit, durch das die Mutter Marter mit ihren Gläubigen interagiert.  
    Die hohen Märtyrer des Mirakels:
      Unter dem Blutenden Mirakel gibt es viele, die der Krone des Martyriums würdig sind. Durch außerordentliches Leid und die Manifestation der Sünde werden viele Menschen zu heiligen Märtyrern und erhalten so einen Platz am Mirakel selbst. Unter den Auserwählten, jenen reinen Seelen und Blutzeugen ihres Glaubens, gibt es drei besondere Märtyrer, die das Mirakel selbst mit ihrem Leben speisen.
    Diese drei heiligen Märtyrer werden unter den Gläubigen des Miraculum Sanguinans angebetet und als Vorbilder betrachtet. Ihr Leid inspiriert die Gläubigen zu größeren Anstrengungen, weshalb ihre Reliquien in den drei größten Kirchen der Blutkirche stehen. Die Märtyrer und besonders die drei hohen Märtyrer sind der Zugang und das Sprachrohr des "Blutenden Wunders", durch das die Gläubigen der Göttlichkeit näherkommen.   Vincentius Sanguinis Aurei (Vincentius De la Sangre Dorada): Der erste der heiligen Märtyrer brachte das Blut der Sonne in das Land. Als er predigte wurde er bald niedergestochen und schrekclich gefoltert. Als er nun um Erlösung bittete, ließ die Mutter einen Baum entspringen, durch dessen Äste seine Glieder verdreht wurden und seine Organe zerrüttet waren. Er sprach: "Mein Herz in der Stille. Meine Seele im Licht. Mein Körper in Pein". So verblieb er lebendig, während der Baum seinen Körper verdrehte und zerbrach.
    Seine Marter dauerte 101 Jahre, bis er schließlich mit dem Baum eins wurde und nun in der "Ecclesia Coronae Martyrii" (Kirche der Marterkrone) seinen Schrein hat.   Eulalia Alba Vestis (Eulalia Del Vestido Blanco): Die heilige Eulalia war das Kind eines Häuptlings und kam als solches mit einer zerrütteten Seele auf die Welt. Sie wurde sieben Tage gemartert und zerstörte dann den Tempel der Heidengötter. Im Augenblick ihres Todes senkte sich eine heilige Stille über das Land. Der Schnee, der vom Himmel fiel, bedeckte ihre verkohlten Knochen und hüllte die Heiden in ein weißes Leichentuch.   Leocadia Ferri Involucrum (Leocadia Del Cuerpo de Hierro): Die Märtyrerin der Eisernen Hüllen wird für ihre Hingabe und ihren Stolz verehrt. Sie führte ein sündhaftes Leben, erfuhr jedoch die Gnade des Mirakels und wurde in einem eisernen Käfig mit Hunger und Durst gemartert, woraufhin sie willentlich das Martyrium annahm.  
    Gebete:
      Gemeinsprache:   „Oh Du Wunde, die niemals heilt,
    oh Du Strafe, die niemals endet.
    Sieh mein sündiges Fleisch und die Schuld, die es belastet.
    Ich flehe Dich an, mir die Pein zu schenken,
    die meine Seele reinigen möge.   Gib mir das Leiden, das mich würdig macht,
    die ewige Last zu tragen, die Du auferlegt hast.
    Lass mich durch Qual und Blut Erlösung finden,
    auf dass mein Herz im Schmerz gereinigt wird.“   Alt-Yedanorisch:   „Oh Herida que nunca sana,
    oh Castigo que nunca termina.
    Mira mi carne pecadora y la culpa que la pesa.
    Te ruego que me otorgues el dolor
    que pueda purificar mi alma.   Dame el sufrimiento que me haga digno,
    de cargar la carga eterna que me has impuesto.
    Permíteme encontrar la redención a través del dolor y la sangre,
    para que mi corazón sea purificado en el tormento.“  
    Trivia:
      Der Glaube im Volkstum wird oft auf die Blutkomponente begrenzt, sodass viele den Namen Sanguine Sanctus anstatt der Bezeichnung Miraculum Sanguinans verwenden.
    Höre doch etwas Musik, während du liest. Ein passende Playlist zu diesem Artikel findest du HIER
  • Kriegermönch des Mirakels
  • Blutgetränkte Maske
  • "Die Heilige Stadt und das Mirakel" auf Leinwand; unbekannt  
  • Unwürdiger in einem Flüsterbaum
  • Bußgänger
  • Priesterin des Mirakels
  • Priestergewand des Mirakels
  • Maske der Cupientes
  • Manifestierte Schuld in Mutters Armen
  • Segen des Mirakels
  • Gebetskette des Mirakels
  •   Mehr Bilder zu dieser Religion findest du HIER

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