Die Waffen des Mirakels
"Nimm diesen Dorn und stecke ihn an den Griff deines Schwertes. Wenn du zu gegebener Zeit beim festen Erfassen deiner Waffe merkst, dass er dich verwundet und zum Bluten bringt, wenn er gewachsen ist und neue Dornen aus ihm sprießen, die das Abbild des Märtyrers auf dem Knauf überschreiben – dann bedeutet das, dass du dem grausamen Mirakel ausgeliefert bist, ob zu seiner Bestrafung oder Vergebung."
Allgemein:
Die Waffen des Mirakels sind durchdrungen von den Flüchen und dem Segen des Blutenden Mirakels. Ihre Kraft übersteigt herkömmliche Waffen, da sie ihre Macht aus dem Blut ihres Trägers ziehen. Ihnen werden vampirische Fähigkeiten nachgesagt, und während die Yedanorier diese Waffen für göttliche Geschenke aus den Schmieden der stillen Verehrung halten, betrachten viele Ungläubige sie als verflucht und unheilig.Aussehen:
Der Stil der Waffen – ob Kriegshammer, Schwert oder Lanze – orientiert sich stark am yedanorischen Stil, der gotische Konzepte mit natürlichen Elementen mischt. Diese natürlichen Elemente sind meist Wurzeln oder Dornen, die auch auf ihren Rüstungen zu finden sind.Diese Waffen werden allgemein aus dem dunklen Stahl geschmiedet, der aus den Bergausläufen der Synorhöhen gewonnen wird. Diese Stahlvorkommen sollen aus dem heiligen Blut von Leocadia entstanden sein, weshalb die Cupientes (Gläubige) überzeugt sind, dass jeder Tod, der durch diese Waffen herbeigeführt wird, ein Opfer für das Mirakel ist. Die meisten Waffen haben Blutrinnen in den Klingen, sind generell dunkel oder leicht grünlich, wobei die Farbe durch die Bearbeitung des yedanorischen Eisens zustande kommt. Am deutlichsten heben sich diese Waffen jedoch durch die Dornen von anderen Waffen ab, die an vielen Stellen, scheinbar willkürlich, dennoch ästhetisch ansprechend, aus den Waffen erwachsen. Auch am Griff von Schwertern oder anderen Waffenarten wachsen diese Dornen, sodass der Träger beim Führen der Waffe ebenfalls verletzt wird. Eine Eigenschaft, die diese Waffen für Nicht-Gläubige oft uninteressant macht, jedoch für Gläubige den Eifer ihres Glaubens schürt.
Fähigkeiten/Effekte:
Durch die Wunden, die das Führen der Waffen am Träger verursacht, gerät Blut in die Waffe, die dadurch klerikale Energie kanalisiert und so verschiedene Effekte auslöst. Dieser Aspekt der Selbstaufopferung und Selbstverletzung ist in den Waffen ebenso stark verankert wie im tiefen Glauben der Yedanorianer. Durch dieses Blutopfer des Trägers wird der Schaden am Feind deutlich erhöht, und die Waffe trieft geradezu vor Kraft, die auch Effekte auf den Träger selbst haben kann. Häufige allgemeine Effekte dieser Waffen sind: Erhöhter Schaden: 1d6 +2 DMGErhöhte Geschwindigkeit: +4 Initiative
Erhöhte Resilienz: +2 auf (Con/Str/Dex) Saving throws (bis zum nächsten Zug)
Geistige Klarheit: +2 auf Spellattacks (bis zum nächsten Zug)
Die verliehene Kraft hängt von der Art der Waffe, ihrer Qualität und der Menge des freiwillig geopferten Blutes ab. Viele Kämpfer, die mit diesen Waffen experimentieren und im Umgang mit ihnen ungeübt sind, neigen dazu, große Opfer zu geben und dabei mit ihrem Leben zu bezahlen – ein gutes Opfer für das Mirakel. Für die meisten Waffen des Mirakels gilt ein Opfer von 1d4 bis 1d6 DMG am Träger pro Angriff als angemessenes Opfer.
Herkunft und Herstellung:
Die Waffen des Mirakels sind ein Geschenk der Kriegermärtyrerin Leocadia, die ihren Orden mit dem heiligen Eisen ihrer Heimat beschenkte und ihnen die Kraft des Stahls lehrte. Daher verfügen nur die Schmiede des „Ordens der stillen Verehrung“ über die Herstellungsschemata der Waffen und können sie herstellen. Die Waffen bestehen aus einer speziellen Metalllegierung, deren genaue Komponenten unbekannt sind. Diese Legierung ist dafür bekannt, eine grünlich-dunkle Färbung zu haben, nicht zu rosten und besonders hart zu sein. Durch ihre überraschende Härte brechen viele dieser Waffen bei ungenügender Pflege, wobei ihre Kraft nicht zu schwinden scheint. Bei einem großen Opfer des Trägers scheint die Waffe sich zu regenerieren, wobei nur das freiwillig gegebene Blut diesen Segen des Mirakels hervorruft.Ihre Seltenheit und besonderen magischen Eigenschaften machen diese Waffenart selten und wertvoll. Die Waffen des Mirakels sind von hohem Wert für ausländische Schmiede, die sich ihre Macht zunutze machen wollen, aber sie sind tief mit ihrer Heimat verwurzelt und werden nur äußerst selten außerhalb des Flüsterlohs gefunden.
Nennenswerte heilige Waffen:
Mea Culpa
Waffenart: Langschwert (1d6/1d8)
Opfer:
1d6 DMG am Träger
Der Träger wird mit der Waffe verbunden und kann diese nicht mehr ablegen
Segen:
Zusätzlicher Schaden: 1d8+2 DMG
Heilung durch Opfer: Beim Treffer: 1d6 Heilung
Beschreibung:
Das Langschwert, genannt „Mea Culpa“, heilt und verletzt in gleichem Maße, indem es das Blut des Trägers nutzt, um kleine Dornen aus seiner fast schwarzen Klinge zu treiben. Der Gegner wird zum Bluten gebracht und speist so den Träger des Schwertes. Das Mea Culpa ist verloren und soll der Schlüssel zur Schuld sein. Es ist ein heiliges Schwert, getränkt mit Sünde und Segen.
Veredicto
Waffenart: Großhammer (1d12)
Opfer:
1d4 DMG am Träger + Resonanz (DC16 CON Save – on fail: +1 Exhaustion)
Segen:
Zusätzlicher Schaden: +1d12 DMG
Erschütterung des Glaubens: DC18 CON Save – on fail: Prone (beim Gegner)
Beschreibung:
Das schwere Urteil des Mirakels fällt auf die Feinde des Glaubens nieder und zerschmettert sie. Der massive Großhammer wurde aus einem eisernen Altar geschmiedet, dessen Sockel nun den Hammerkopf darstellt. Das Eisen ist noch immer vom Blut vieler Opfer durchtränkt. Der unverzierte Eisenklotz wird von Leocadia emporgehalten und durch den Griff verbunden. Der Schock des Urteils durchdringt den Träger bei jedem Schlag.
Sarmiento & Centella
Waffenart: Doppeldolche (1d4)
Opfer:
1d4 DMG am Träger
Wechselwirkung: Entzieht Zauberkraft – Beim Ausrüsten verliert der Träger 1d6 Spellslots vom höchsten Abwärts. Nicht-Magier verlieren pro Tag 1d4 Lebensjahre
Segen:
Stille Verehrung: Der Träger kann sich 3x am Tag für 60 Sekunden unsichtbar machen
Wachstum und Zerstörung: Der Träger kann 1x pro Tag zwischen (+1d12 DMG) oder (+1d12+10 Health) wählen
Beschreibung:
Benannt nach den Geschwistern Sarmiento (Rebe) und Centella (Funke) vereinen die Doppeldolche die natürliche Schneide zwischen Wachstum und Zerstörung. Die Dolche sind halbkreisförmig und werden so geführt, dass ihre Spitzen in den Unterarm des Trägers stechen und erst dadurch ihre Fähigkeiten freisetzen. Sie füllen sich im Kampf mit dem Blut des Trägers und schimmern rötlich.
Ruego al Alba
Waffenart: Glefe (1d10)
Opfer:
1d6 DMG am Träger
Hitze des Eifers: 1d6 Feuer-DMG pro Runde am Träger während des Kampfes
Segen:
Flammen der Märtyrer: 1d8 Feuer-DMG + Gegner werden in Flammen gesetzt (1d6 DMG pro Runde)
Heiliger Boden: Blut fließt aus der Klinge und verwandelt alles in Nahkampfreichweite (10 Fuß) in Feuer. (Setzt alle Kreaturen in diesem Gebiet in Flammen – 1d6 DMG pro Runde)
Beschreibung:
Die Ruego al Alba gehörte einst dem Märtyrer Bernhard, der im Namen des Kultes der Eulalia missionierte. Als er von Ungläubigen zerstückelt wurde, floß sein Blut in seinen Pilgerstab und formte zwei Klingen an jedem Ende, wodurch die Doppelklingenglefe „Ruego al Alba“ entstand. Mit seinem Blut floß auch das Feuer seines Eifers in die Waffe.
Sombras de Contrición
Waffenart: Kettenflegel (1d6)
Opfer:
1d12 +2 am Träger
Geißelung: Verursacht Blutungen (1d4 pro Runde) + Disadvantage auf Konzentration
Segen:
Verstärkte Magie: +3 Spellslots des höchsten verfügbaren Levels während des Kampfes
Härte der Pein: Advantage auf CON Saves
Gleißende Reinigung: Advantage auf alle WIS, INT und CHR Saves
Klarheit des Weges: +5 auf alle Spell Attacks und Spell Saves
Beschreibung:
Die Geißelzüge der Cupientes wandern durch das Flüsterloh und flüstern ihre Gebete unter den verfluchten Bäumen. Eine von ihnen, die hl. Geißlerin Esperanza, tränkte devot die Lederriemen mit ihrem Blut, woraufhin das Mirakel aus ihrem Flegel Eisen erwachsen ließ, das sich zu Dornen formte. Mit diesem eisernen Flegel zog sie in den Wald und verblutete mit gereinigter Seele. Der Flegel wurde geborgen, und an seinen Enden erwuchsen eiserne Rosen mit scharfen Blütenblättern.
Corona de Agonía
Waffenart: Morgenstern (1d6)
Opfer:
1d6 DMG am Träger
Heiliges Licht: Der Träger wird durch das Licht des Heiligen geblendet.
Segen:
Stimme der Vernunft: +3 Insight, +2 Persuasion
Stimme der Heiligkeit: +2 Religion
Licht des Heiligen: 1d6 Radiant DMG; Wird eine Kreatur getroffen, muss sie einen DC13 CON Save bestehen. On fail: Blinded
Beschreibung:
Die Corona de Agonía wurde aus dem Schädel des hl. Álvaro gefertigt. Sein Opfer fand im Flüsterloh statt, als er sich gegen eine Bestie stellte, um den Bewohnern Zeit zur Flucht zu verschaffen. Ihm zu Ehren wurde sein Schädel geborgen und in der Schmiede der stillen Verehrung mit yedanorischem Stahl ummantelt. Eine heilige Dornenkrone aus einer Goldlegierung ziert nun den Morgenstern namens Corona de Agonía, der im Arsenal der Kriegermönche des Ordens aufbewahrt wird.
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