Desgoner
Willkommen im Arev-Nahl, Frischling! Merke dir einfach Folgendes:
Erstens, pass auf, wo du hintrittst.
Zweitens, pass auf, was du anfasst.
Drittens, pass auf, dass du nicht alle Desgoner über einen Kamm scherst! Wenn du einen Inai als Mavy bezeichnest, wird er dich vielleicht nur für einen Trottel halten, aber wenn du einen Avri als Durila bezeichnest, ist die Kacke so richtig am Dampfen! Oh, und nur damit wir uns richtig verstehen:
Die Desgoner sind die, die weder wie Elfen noch wie Katzen aussehen!
Allgemeines
außer Haupthaaren keine Körperbehaarung
Sprache und Namensgebung
2. Die düster wirkende Kehlkopfsprache Duril, die den Stämmen der Durila eigen ist.
3. Die Kehlkopfsprache der Inai, bekannt als Inaia.
4. Die reine Klicklautsprache der Mavy, bezeichnet als Mavyan.
Jede dieser Sprachen unterliegt eigenen grammatikalischen Regeln, die zwar als simpel gelten, jedoch eine erhebliche Übung in Aussprache und Betonung erfordern. Es ist anzumerken, dass lediglich für das Duril und das Avrinan eine Hieroglyphenschrift existiert, während die Mavy auf eine stark vereinfachte Form der Keilschrift zurückgreifen. Die Inai hingegen scheinen über keine eigene Schriftform zu verfügen.
Die Schriftform und Aussprache sind an unsere Sprache angepasst. Wie bereits erwähnt, weisen die Aussprachen der Desgoner erhebliche Unterschiede auf, sodass diese Liste lediglich einen beispielhaften Charakter besitzt und einen Querschnitt aus allen vier Hauptgruppen darstellt. Zudem habe ich mir erlaubt, in den Listen eine grobe Übersetzung anzugeben.
Dopurini (Kleiner Purini)
Kikani (Starke Stromschnelle)
Luluin (Blattkind)
Nimani (Adlerkind)
Rikrik (Steinkraft)
Ullulok (Funkelauge)
Xulixyani (Gesegnetes Kind)
Cuxcula'ri (Beherrscher des Feuers)
Hulimo'Ka (Fischfinder)
Ikgla'ha (Windläufer)
Lumar'rhe (Bärenbeißer)
Punui (Jagdherr)
Qixcam (Geistrufer)
Yzucumu (Höhenstreiter)
Dulin'hil (Giftbringerin)
Fuko'lika (Feuerhaar)
Immi'hil (Schattenschleicherin)
Lua'lua'hil (Mutter vieler Mütter)
Nake'lim (Flusskennerin)
Qcuxu (Freundin der Færys)
Xameatra (Schädelspalterin)
Avri-Kurkom
Durila-Ja'ke'te
Durila-kro'tke'tum
Inai-Fendra
Inai-Punoi
Mavy-Czulxyma
Mavy-Xcuxyl
Soziale Strukturen
Kultur
Avri
In der Blütezeit ihrer Kultur, etwa zwischen 1600 und 1900 ndK, errichteten sie beeindruckende Bauwerke aus Sandsteinquadern, die reichhaltig mit eingravierten Darstellungen ihrer Geschichte verziert sind.
Entlang der westlichen Grenze stehen auch heute noch die hohen Wachtürme, die einst zur Abwehr der Bedrohung durch die Durila und deren Herren, die Alben von Fur'lar-tec, dienten.
Die Hauptstadt Gav-Ko'hetati liegt zentral am Ufer des Gongaka-Flusses und besteht nach wie vor größtenteils aus den imposanten Quaderbauten. Obwohl mittlerweile viele Holzhütten zwischen den alten Gebäuden errichtet wurden, ist die einstige Pracht nach wie vor erkennbar.
Farben haben für die Avri eine besonders tiefgreifende Bedeutung. Aus diesem Grund verwenden die Steinmetze und Holzbearbeiter bei ihren Arbeiten lebendige Farben, und auch die Krieger tragen in der Regel prächtige, farbenfrohe Rüstungen.
Die Intensität und Variation der Farben in der Kleidung oder Körperbemalung eines Stammesmitglieds spiegeln desen soziale Stellung innerhalb der Avri-Stämme wider. Je bunter ein Mitglied gekleidet oder bemalt ist, desto höher ist in der Regel seine soziale Position.
Durila
Es muss wohl nicht extra betont werden, dass Durila-Stämme keinerlei friedlichen Beziehungen zu ihren nicht-Durila-Nachbarn pflegen.
Die Schamanen der Durila sind mächtige Hexenmeister und Giftmischer. Durch den Einfluss und die Fähigkeiten ihrer dunklen Herren haben sie innerhalb ihres Volkes immer wieder Gia'tintons hervorgebracht. Diese Krieger zeichnen sich durch ihren Riesenwuchs aus und sind nahezu doppelt so groß und stark wie andere Menschen, verfügen jedoch über ein nur gering ausgeprägtes Denkvermögen.
Selbst in Mittel- und Süd-Aravellien sind Geschichten über diese sogenannten Oger-Männer bekannt.
Die Blütezeit der Durila, die etwa von 600 bis 1000 ndK dauerte, korrelierte mit der der Alben im ersten Jahrtausend.
Seit jeher bemalen sich die Durila am ganzen Körper mit einer blauen und weißen Farbe, die aus mineralreicher Tonerde und der Blüte einer Pflanze mit halluzinogener Wirkung gewonnen wird. Es ist bekannt, dass die weißen Muster auf dem blauen Hintergrund unterschiedliche Bedeutungen haben; jedoch weiß niemand außerhalb der Stämme der Durila um die genaue Bedeutung dieser Muster.
Mavy
Diese Bauwerke fungieren als zentrale Orte jedes Stammes und dienen sowohl der Verehrung der Götter als auch als Wohn- und Grabstätten der jeweiligen Stammesführer. Im Gegensatz dazu werden alle anderen Gebäude der Mavy aus Holz errichtet. Abgesehen von der Hauptstadt Ivava-Tem existieren nur wenige Orte, an denen mehr als eines dieser Tempelgebäude, die das Blätterdach durchdringen, in den Himmel ragen.
Die Häuptlinge der Mavy-Stämme nehmen stets die Rolle der obersten Priester ein und verdeutlichen damit die Bedeutung der Religion innerhalb der Mavy-Kultur. Diese unterscheidet sich von anderen Desgoner-Kulturen, da sie sich nicht mit den Geistern des Urwaldes beschäftigt, sondern sich ausschließlich auf das göttliche Pantheon konzentriert.
Darüber hinaus erweisen sich die Mavy als hervorragende Landwirte, die in ihren Stammesgebieten zahlreiche kleine Plantagen und Lichtungen mit Rotweizenfeldern, Wurzelgemüse und Baumwolle bewirtschaften.
Auch heute noch sind die Mavy dadurch in der Lage, Handel mit den Avri- und Inai-Stämmen sowie den Katfey-Kaz zu betreiben.
Inai
Besondere Riten
Reifeprüfung
Gia'tinton-Gal'mel
Was sind das für blaue Bestien?
Von wegen:
"Keine Sorge, wir bekommen's nur mit ein paar Hinterwäldlern zu tun"!
Das sind Oger oder so was in der Art, aber auf keinen Fall Menschen!
Menschen werden nicht so riesig und benutzen keine Bäume als Waffe!
Und die reißen anderen Menschen nicht einfach die Köpfe ab, um drauf rumzukauen!!!
Beisetzungen
Die Avri verbrennen ihre Toten in den farbenfrohesten Rüstungen oder Kleidern und stimmen dabei freudige Gesänge an, um sicherzustellen, dass die Verstorbenen keine Angst empfinden, wenn die Calryîeen sie abholen. Sie sind überzeugt, dass die Tapferen im Palast der Ewigkeit in Arnardgwann verweilen dürfen, während die Feigen dort für alle Zeit als Diener arbeiten müssen.
Die Mavy beerdigen ihre Verstorbenen in kleinen Erdhügeln, die sich unter den Wurzeln der majestätischen Urwaldbäume befinden. Ihre Herrscher und Priester hingegen finden ihre letzte Ruhestätte in Grabkammern, die sich unter den steinernen Tempelpalästen befinden.
Bei den Inai ist es Brauch, die Verstorbenen in eine dünne Stoffschicht zu hüllen und sie anschließend auf Gerüsten in den Höhen der Berge oder hoch oben in den Kronen der höchsten Bäume zu platzieren. Dieser Brauch soll den Calryîeen helfen, die Verstorbenen zu finden.
Bei den Durila wird der unheimliche Brauch des Garu'bek-tal'um praktiziert. Dabei werden dem Verstorbenen das Herz, die Nieren und die Leber entnommen. Der Schädel und das Rückgrat werden sorgfältig vom Körper getrennt, die Knochen gereinigt und präpariert, um sie in der Jak-Garu, der Hütte des Andenkens, zu platzieren. Dies geschieht, damit der Verstorbene einen Anker in Irda behält und seine Seele, falls erforderlich, von den Dunklen Göttern in neuer Form zurückgeschickt werden kann.
Die zuvor entnommenen Organe werden anschließend von den Erben, sowohl leiblichen als auch geistigen, in der Jak-Garu verzehrt, um die Kraft des Verstorbenen innerhalb des Stammes zu bewahren.
Götterglaube
Darüber hinaus wird auch Teelâia, die Herrin der Flüsse, besondere Beachtung geschenkt. Sie wird als Mutter des gewaltigen Gonkgaga-Stroms angesehen, der nahezu den gesamten Arev-Nahl durchzieht. In vielen Riten wird sie als Mutter-Fluss oder Gonkgaga-Ma'e bezeichnet.
Bei den Durila wird neben den niederen Göttern insbesondere den dunklen Göttern, allen voran Polú-Thrallor und Gorrosch, vermehrt Anbetung zuteil.
Abgesehen von den Mavy wird bei allen Desgonern auch eine Vielzahl von Wald- und Schutzgeistern verehrt, bei denen es sich um besonders mächtige Færys handelt.
Für die Mavy kommt zudem Panleka, die als Schutzgöttin der Tieflande des Arev-Nahl und der Desgoner fungiert, eine besondere Bedeutung zu, da sie einst zu den Mavy gehörte.
In den anderen Stämmen wird sie ebenfalls angebetet, jedoch erfreut sie sich erst seit der fortschreitenden Kolonialisierung durch die mittel-aravellischen Länder wieder verstärkter Aufmerksamkeit, da sie sich in Konflikten zwischen den Stämmen neutral verhält und lediglich gegen äußere Einflüsse vorgeht.
Egal, ob du die Desgoner als störend empfindest oder ob du sie als Führer und Handelspartner in dieser grünen Hölle schätzt. Einen Fehler darfst du nie machen: Sie unterschätzen! Denk immer daran, dass hier ihre Heimat ist und das schon länger, als die meisten unserer Königreiche überhaupt existieren. Ein Krieg mit ihnen kann sich niemand innerhalb des Arev-nahl erlauben!
Uihh, da hast Du ja wieder was großartiges und viel zusammengeschrieben. Ich muss auf alle Fälle noch einmal zurück kommen und noch einmal lesen.
Dann hoffe ich dem Like beim nochmaligen Durchlesen nochmals gerecht zu werden ^^
A lot of unofficial Challenges