Vejaische Unabhängigkeitskriege Military Conflict in Bacreia | World Anvil
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Vejaische Unabhängigkeitskriege

Als Vejaische Unabhängigkeitskriege bezeichnet man die wiederholten kriegerischen Auseinandersetzungen, die nach gut fünfzig Jahre 3111 n.U. zur Etablierung der Tetrarchie führten.

The Conflict

Prelude

Lebenssituation von Orakeln in Bacreia

Vor der Gründung Vejas war die Situation von Orakeln weltweit äußerst prekär. Zahlreiche Religionen verstießen sie, da Orakel auf von Verbannten Göttern Visionen erhalten, was häufig als Zeichen das "Bösen" aufgefasst wurde. In manchen Kulturen wurden Orakel auch zum Tode verurteilt. Selbst wenn sie ihre Kräfte geheimhalten oder als eine andere Form von Magie ausgeben konnten, war es für viele Orakel nicht leicht. Die meisten lernten nie, ihre Magie zu kontrollieren oder mit ihren Visionen zu leben. Die Orakel von Veja selbst hatten oft in ihrer Jugend mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
Aus diesem Grund begannen sie ab 3063 n.U. Reden zu halten, um für die Verbesserung der Lebenssituation der Orakel zu plädieren. Bei einem Vortrag in der Universität von Ajudê verübte ein unbekannter Magier einen Mordanschlag auf Ahabya von Nuhubiyi, die nur knapp überlebte. Der Rektor weigerte sich jedoch, weitere Schritte gegen das Mitglied seiner Universität einzuleiten.
Bei einer öffentlichen Rede in Kalas der vier Orakel im Jahre 3065 kam es zum wiederholten Mal zu einem Handgemenge. Anders als in den vorangegangenen Situationen mischten die Orakel sich dieses Mal ein, was zu einer Auseinandersetzung mit der örtlichen Stadtwache führte. Danach begannen sie zum ersten Mal öffentlich von ihren Unheilsprophezeiungen zu sprechen.

Unheilsprophezeiungen

3055 n.U. war Selvic von Nythel der erste, der eine der Unheilsprophezeiungen erhielt. Über die darauffolgenden zehn Jahre hinweg träumten auch die restlichen Orakel von Veja von drohendem Verhängnis. Es waren auch dieselben Träume, die sie schließlich zueinander führten, bis sie 3066 n.U. die Unabhängigkeit Vejas ausriefen, um Bacreia vor Unheil zu schützen. Der Inhalt der Prophezeiungen wurde später mehrmals veröffentlicht, jedoch kursieren unzählige (falsche) Versionen.
3066 ersuchten die Orakel Audienzen mit dem König von Dyac, den Hohepriesterinnen von Tiapkhuqiq Theokratie, den Kaisern von Arhkash und den Fürsten von Obir. In diesen Audienzen offenbarten sie den Herrschern ihre Visionen und baten darum, dass Veja seine Unabhängigkeit erlange. Besonders die Theokratie lehnte dies vehement ab und bezeichnete die Visionen als falsche Träume, während die anderen Nationen sich zögerlich zeigten.
Wenig später kam es bei der Hinrichtung eines Orakels in Inash-Idhkhali zu einem Aufstand. Die Orakel von Veja stellten sich dabei auf die Seite des verurteilten Ketzers. Die Hohepriesterinnen von Tiapkhuqiq und Kaiser Dhinu I. von Suqa-Idhkhali verlangten die umgehende Festnahme aller vier Orakel. Kaiser Ahiakhunu III., der seit jeher ein gutes Verhältnis zu seinem Seher Naidkura von Inash-Idhkhali hatte, weigerte sich der Aufforderung nachzukommen.

Einsatz

Nachdem Kaiser Ahiakhunu III. sich weigerte, die Orakel auszuliefern begann er, seine Truppen auszuheben. Trotz der Übermacht, die der Rest von Arhkash gegen dem Teil auf der Vejaischen Halbinsel hatte, glaubte er seinem Seher und wollte ihn bei seinem Unterfangen unterstützen. Er befahl außerdem den Priestern Uqiqsus jegliche weitere Hinrichtungen von Ketzern zu unterlassen und alle Gotteslästerer aus ihren Kerkern zu befreien. Die Hohepriesterinnen reagierten daraufhin empört, dass der Kaiser es wagte, sich in geistliche Belange einzumischen und drohten ihm, ihn aus der Kirche zu verstoßen.
Zur selben Zeit kamen die Fürsten von Obir zu einer großen Versammlung zusammen, um gemeinsam zu beschließen, wie sie mit der Situation verfahren wollten. Da die Stämme die Souveränität ihrer einzelnen Gebiete als wichtigstes Gut betrachteten, kamen sie zu der Übereinkunft, dass die betroffenen Siedlungen und Gemeinden über ihr Schicksal selbst entscheiden sollten. Ra'nean von Ra'en und Selvik von Nüthel bereisten die obirischen Gebiete, um die Bevölkerung von ihrem Vorhaben zu überzeugen. Schließlich beugte sich der dortige Fürst dem Willen seines Volkes und bereitete sich ebenfalls auf den drohenden Krieg vor.
In Inash-Idhkhali drohte die Lage weiter zu eskalieren. Nachdem ein Priester Nêmihus sich den Befehlen des Kaisers wiedersetzt und sechs Ketzer verbrannt hatte, ohne ihnen zuvor eine Gerichtsverhandlung zu gestatten, stellte Ahaikhunu III. ihn vor ein weltliches Gericht. Naidkura von Inash-Idhkhali entlockte ihm mittels Magie ein Geständnis: es wäre ihm lieber eintausend unschuldige Seelen zu opfern als eine einzige an die Dunkelheit zu verlieren, woraufhin der Kaiser erwiderte, dass es ihm lieber sein einen einzigen Mörder hinzurichten als zu riskieren, dass er unzähligen weiteren seiner Untertanen das Leben kostete.
Nach der Hinrichtung des Priesters wurde der Kaiser mit dem Kirchenbann belegt und Kaiser Dhinu I. rief zu einem Glaubenskrieg auf.

Schlachtfeld

Der Großteil der Kämpfe konzentrierte sich für lange Zeit auf den östlichen Teil und das Zentralmassiv der Vejaischen Halbinsel. Das hatte zum einen den Grund, dass die Kämpfe gegen Tiapkhuqiq und Arhkash am erbittertsten waren, zum anderen, dass die Rebellen sich nicht mit Dyac anlegen wollten. Während des gesamten Krieges zogen die rebellischen Truppen sich häufig in die Ilikhilberge zurück.
Die Cenok-Inseln blieben vom Kriegsgeschehen weitgehend unberührt. Vielmehr agierten sie als Zufluchtsort von Orakeln und Schamanen aus Kratea, die sich in der neuen Tetrarchie ein besseres Leben erhofften.

Der Einsatz

Kriegsbeginn (3066 - 3078 n.U.)

Nachdem Kaiser Dhinu I. seinem Gegenstück Ahiakhunu I. 3066 den Krieg erklärt hatte, kam es zunächst zu einer vollständigen Blockade der Idhkhali-Meerenge. Die Truppen der Rebellen waren von Anfang an weit in der Unterzahl und mussten neben der Übermacht Arhkashs auch mit ihren Magiern und den Priestern Uqiqsus hinter ihren eigenen Linien fertig werden. Erst die Ankunft der Truppen von Fürst Akju, deren Zahlen durch Druiden und Schamanen verstärkt wurden, schaffte etwas Erleichterung.
Während die Orakel von Veja von Anfang an am Kriegsgeschehen beteiligt waren, verbrachten sie auch noch immer einen Gutteil ihrer Zeit damit, ihre Reden über die missliche Lage der Orakel zu halten, auch fernab der vejaischen Halbinsel. Was anfangs wie ein schwerwiegender Fehler wirkte, stellte sich im Laufe der Zeit als kriegsentscheidend heraus, da sie so mächtige Verbündete rekrutierten. Dazu gehörten auch bedeutende Namen wie Eli'akar von Iyira, die sich nach einer Rede der Orakel auf dem dydyac Festland 3077 zu den Rebellen gesellte.
Schilde der Freiheit
Ein großes Problem stellten von Anfang an die magiebegabten Truppen von Arhaksh und Tiapkhuqiq dar, besonders die Bataillone von Paladinen und Klerikern. Ohne die Unterstützung einer organisierten Religion, und ferner als erklärte Gegner Uqiqsus, hatten die Rebellen diesen nur wenig entgegen zu setzen.
Ein Wendepunkt in dieser Hinsicht kam im Jahr 3067 mit der Gründung der Schilde der Freiheit. Ihr Anführer, Aibâr, Amwa al Rhadud, war ein Paladin Tesuthus, der zuvor einem Priester des Himmelshüters die Treue geschworen hatte. Dieser war jedoch schon Jahre zuvor als Orakel entlarvt worden und hatte daraufhin den Freitod gewählt. Aibâr stellte sich öffentlich gegen seine Kirche, mit der Begründung, dass ein Glaubenskrieg gegen alles ginge, wofür die Götter Uqiqsus stünden. Anstatt sich jedoch einer anderen religiösen Organisation anzuschließen, schwor der dem Ideal von Veja selbst die Treue: die Hoffnung, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können, ohne in Angst leben zu müssen.
In den darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten gab es dutzende anderer Orden, die es den Schilden gleich taten und der vejaischen Nation oder den Orakeln die Treue schworen. Dazu gehört auch die Bunte Legion.
Gründung des Syndikats
siehe auch: Syndikat
Eine weitere große Zäsur folgte im Jahr 3078 n.U. mit der Gründung des Syndikats in Suqa-Idhkhali. Besonders der Schmuggelhandel florierte seit jeher in den beiden Hafenstädten. Durch den anhaltenden Krieg und die Blockierung der Meerenge war dieser jedoch ins Stocken gekommen. Die Verbrecherbanden der arhkashi Hauptstadt kamen erstmals im Rat der Diebe zusammen und legten ihre Streitigkeiten bei, um gemeinsame Interessen zu verfolgen.
Nachdem Kaiser Dhinu I. im vergangenen Jahr im hohen Alter gestorben war, war die Macht seiner Tochter und Nachfolgerin Kaiserin Uwiqwim I. noch nicht gefestigt. Die Verbrecher machten sich dies zunutze, um Unruhe zu stiften. Viele der Diebesgilden expandierten in den darauffolgenden Monaten und begannen Handelskarawanen im ganzen Land zu überfallen. Dadurch geriet die Versorgung der Truppen ins Stocken und Unruhen brachen in ganz Arhkash aus. Uwiqwim I. sah sich gezwungen, Truppen aus Veja abzuziehen, um sich der innenpolitischen Lage anzunehmen. Dies ermöglichte es den Rebellen, die Qalarebene endgültig unter ihre Kontrolle zu bringen.
Es konnten nie eindeutige Beweise erbracht werden, ob diese Aufstände im Auftrag der Orakel angefacht wurden.
Rolle von Jelen Udhirha
siehe auch: Jelen Udhirha
Jelen Udhirha ist die Kaiserinmutter der Kaiser von Arhkash und spielte eine entscheidende Rolle im Kriegsverlauf der Unabhängigkeitskriege. Zwar wurde sie knapp drei Jahrhunderte nach Ende der Dyac-Prikurischen Kriege geboren, doch waren auch dann die Folgen des Krieges noch deutlich spürbar. Sie ist die Enkeltochter von Taz'ar I. und ist wie ihre Mutter Irian I. zeitlebens Pazifistin. Sie war zugegen als die Orakel den Kaisern von Arhkash ihre Visionen verrieten und auch bei derselben Audienz vor Keyan I.. Beide Male riet sie zu einer friedlichen Lösung des Konflikts.
Während sie bei ihrem Sohn Dhinu I. auf taube Ohren stieß, gab ihr Bruder Keyan ihrer Bitte statt. Ohne ihr Eingreifen wäre es möglicherweise schon in den ersten Kriegsjahren zu einem Einsatz von dydyac und prikurischen Truppen gekommen, was die Unabhängigkeit Vejas wahrscheinlich im Keim erstickt hätte. Sie beobachtete auch die Verhandlungen zwischen Veja und Dyac im Jahr 3102 n.U. im Auftrag von Kaiser Iqunu I.. Es wird vermutet, dass sie im Geheimen eine treibende Kraft hinter dem Abkommen zwischen den beiden Nationen war.
Nachdem 3078 n.U. das Syndikat gegründet wurde, agierte sie auch als Beraterin für Uwiqwim I.. Ihre Enkeltochter, die selbst schon im stolzen Alter von 123 Jahren war, zeigte sich wesentlich offener für ihren Rat als ihr Vater wenige Jahre zuvor. Auf Anraten der Kaiserinmutter hin, zog sie den Großteil ihrer Truppen aus dem Süden der vejaischen Halbinsel ab. Bis zu ihrem Tod neun Jahre später kam es zu keinem weiteren Einsatz von arhkashi Truppen in den Unabhängigkeitskriegen.
Seitdem Jelen Udhirha zum ersten Mal für Frieden plädiert hatte, gab es viele Vermutungen darüber, welche Motivation sie dazu hatte, besonders da sie sich dadurch gegen ihre alte und neue Heimat, Dyac und Arhkash stellte. In Dyac erhielt sie dafür den Beinamen Kabiran (Dydyac: die Vergessliche). Auch in Arhkash geriet sie dafür zunächst in Verruf, doch in den vergangenen Jahrhunderten hat der Groll ihr gegenüber nachgelassen. Die meisten Arhkashi kennen sie mittlerweile nur für das Zeitalter des Wohlstands, das ihre Zeit als Kaiserinmutter dem Reich beschert hat.
Zerstörung von Uradul
In den Jahren 3078 - 3084 kam das Kriegsgeschehen in Veja ein wenig ins Stocken. Nach dem Rückzug der arhkashi Truppen und der Eroberung der Qalarebene fokussierten die Kämpfe sich nun in Zentralveja, besonders rund um Uradul und Nuhubiyi, die aufgrund ihrer strategischen Lagen hart umkämpft waren.
Die Zerstörung von Uradul (3079) gilt als größte Schande der Vejaischen Unabhängigkeitskriege auf der Seite Vejas. Selvik von Nüthel und Ahabya von Nuhubiyi führten ihre Truppen selbst in die Schlacht, während die anderen beiden Orakel auf diplomatischer Mission in Arhkash waren. Ahabya fiel während der Schlacht, woraufhin Selvik die Kontrolle über seine Kräfte verlor und das Stadtzentrum von Uradul zum Einsturz brachte. Tausende Soldaten verloren an diesem Tag ihr Leben, sowohl auf der Seite Vejas als auch auf der Tiapkhuqiqs, doch die zivilen Todesopfer waren nahezu doppelt so hoch.
Unter den Opfern befanden sich auch mehrere Priester der Sieger von Fuabkêh, die einer Gruppe von Zivilisten im örtlichen Tempel Asyl boten als Selvik diesen zum Einsturz brachte. Eine von ihnen war Aline Serrois, die Nichte des Herzogs von Areia, weshalb Dyac Vergeltung forderte.
Ra'nean von Ra'en und Naidkura von Inash-Idhkhali brachen ihre Reise nach Arhkash ab und zogen stattdessen nach Neu-Ajudê, um mit Keyan I. zu verhandeln. Dieser wollte zunächst, dass sie ihm Selvik aushändigten, was sie unter keinen Umständen akzeptieren konnten. Schließlich kamen sie dennoch zu einer Übereinkunft. Was die Orakel ihm stattdessen boten, ist unklar, doch wird vermutet, dass sie ihm ein mächtiges magisches Artefakt überließen.  

Zweite Kriegsphase (3084 - 3102)

Ikhuya die Silberne
siehe auch: Teufelskriege
Die zweite Phase der Kriege begann 3084 n.U. Ikhuya die Silberne zur Hohepriesterin der Theokratie gekürt wurde. Sie stammte aus der Dxidakolonie und hatte nur geringes Interesse an den Unabhängigkeitskriegen. Ihre Mitregentin Piaka war anderer Meinung und es kam zu einer Spaltung zwischen den beiden Staatsfrauen. Ikhuya ließ ihre Truppen aus Veja abziehen und verstärkte stattdessen die Grenzen zum Triumvirat der Verdammten. Die Fürsten sahen dies als Provokation und es kam zu kleineren Scharmützeln, die schließlich im Zweiten Teufelskrieg endetet.
Schwarze Winter (3088 - 3090 n.U.)
In Veja galt der Unabhängigkeitskrieg nach dem Abzug der Hälfte der Truppen als so gut wie gewonnen. Die Orakel waren sich sicher, gegen Hohepriesterin Piakas Truppen und die Söldnerheere, die auf ihrer Seite kämpften durchsetzen zu können und es wäre ihnen beinahe auch gelungen. Im Frühjahr 3088 n.U. waren Nuhubiyi und Idqawa die letzten durch die Theokratie kontrollierten Gebiete.
Der Sommer desselben Jahres verpasste den Orakeln jedoch einen herben Rückschlag: nach einigen Monaten den enormen Hitze folgten verheerende Regenstürme, die die Ernte auf der beinahe gesamten Halbinsel vernichteten. Die darauffolgenden beiden Winter gingen als die Schwarzen Winter in die Geschichte ein. Während die Kriege bereits hohe Todesopfer gefordert hatten, war dies kein Vergleich zu der Hungersnot und den Seuchen, die daraufhin in Veja grasierten.
Zu allem Überfluss war 3087 n.U. auch Kaiserin Uwiqwim I. verstorben. Ihr Sohn und Erbe, Kaiser Iqunu I., war nicht so nachsichtig wie seine Vorgängerin und sah seine Chance, die Gebiete Arhkashs zurückzuerobern. Neben Piakas Truppen im Norden standen die Orakel also nun auch einem Feind im Süden gegenüber.
Zu Hilfe kam Veja erneut Obir. Die Stämme hatten sich seit der Unabhängigkeit von Fürst Akju aus dem Kriegsgeschehen herausgehalten. Nun drohte der Teufelskrieg aber auch sie zu beeinflussen, und die Stämme waren nur allzu bereit Veja bei ihren Unabhängigkeitsbestrebungen zu unterstützen, um die Theokratie zu schwächen. Die Vorratslieferungen von Obir retteten Unzähligen das Leben und gemeinsam konnten sie die Truppen von Hohepriesterin Piaka in die Zange nehmen.
Kriegseintritt Dyacs
Für einige Zeit schienen die Bemühungen der vereinten Streitkräfte von Veja und Obir gut voran zu kommen. Sie konnten Nuhubiyi und Idqawa erobern und ihre Herrschaft nach Westen ausweiten. Die Orakel waren sogar im Stande, Obir Unterstützung auf dem Festland zu gewähren.
Das Blatt wendete sich im Herbst 3094. Nachdem ein vejisches Heer westlich von Qulanat unter obirischer Führung einen bedeutenden Sieg errungen hatte, machten sie sich auf um die nahegelegene Stadt zu plündern. Anstatt nach Osten wendeten sie sich jedoch westwärts und nahmen stattdessen die dydyac Stadt Nalifos' ein. Es gibt zahlreiche Debatten darüber, wie ein solcher Fehler unterlaufen konnte, doch gibt es keine eindeutige Erklärung. Aber der Schaden war schon angerichtet.
Dreißig Jahre nach Ausbruch der Vejaischen Unabhängigkeitskriege erklärte Dyac den Rebellen formal den Krieg. Zum ersten Mal seit den Dyac-Prikurischen Kriegen griff auch die Kriegsklausel der Fürsten und Prikur mobilisierte seine Marine. Bei den vejaischen Truppen breitete sich rasant Panik aus: die Dyac-Prikurischen Kriege hatten gezeigt, wie teuer man für den Kampf mit dem Königreich bezahlte. Zudem waren Dyac und Prikur neben Arhkash die Nationen mit den meisten Magiern und sie hatten schon genügend Schwierigkeiten mit den arhkashi Zauberern.
Die erste Schlacht zwischen Dyac und Veja war erwartungsgemäß verheerend für die Rebellen. Selbst der Einsatz aller vier Orakel im Feld war nicht genug, um das Ruder herumzureißen und schließlich starb Ahabya von Nuhubiyi zum zweiten Mal.
Wenn König Keyan I. aber auf ein schnelles Kriegsende gehofft hatte, wurde er schwer enttäuscht. Die zahlreichen Flüchtlinge aus Kratea, die sich auf die Cenok-Inseln gerettet hatten, gesellten sich endlich zu den Orakeln und auch aus der zivilen Bevölkerung erhielten sie Unterstützung. Sowohl auf den Cenok-Inseln als auch Dorquille, die überhaupt nicht zu dem Gebiet gehörte, auf das Veja Anspruch erhob, kam es zu Unruhen aus Protest gegen den Kriegseintritt.
Binnen kürzester Zeit waren alle Häfen blockiert und die prikurischen Schiffe konnten nicht anlegen. Der Fürst von Ra'en floh aus der Stadt aus Angst um das eigene Leben und das seiner Familie. Selbst die Magier der Universität von Iby'dom'it schlugen sich auf die Seite Vejas, obwohl sie eigentlich der Universität von Ajudê Gefolgsam schuldeten. Und obwohl Ra'nean von Ra'en schon viele Jahre ihre Heimat nicht mehr besucht hatte, war sie dennoch ein zutiefst respektiertes Mitglied der dortigen Gesellschaft, was sich nun bezahlt machte. Als sie im Jahr 3096 Ra'en besuchte, um die Aufständischen zu unterstützen, wurde sie von ihrem Vater Dederu Mepiniran empfangen, der ihr eigenhändig die Stadtschlüssel überreichte.
Dyac-Vejaisches Abkommen
Der Kampf gegen Dyac war ein erbitterter und es zeigte sich schon früh, dass Veja ihn nicht gewinnen konnte. Dyac jedoch auch nicht, zumindest nicht ohne den Rest des elfischen Hochadels zu opfern, der die Dyac-Prikurischen Kriege überlebt hatte. Aus diesem Grund erklärten die beiden Nationen sich 3101 n.U. zu Verhandlungen bereit. Diese sollten nahezu ein Jahr dauern, während gleichzeitig der Krieg weiter tobte.
Im Spätsommer 3102 kamen Orakel und König aber zu einer Übereinkunft: Dyac und Prikur erhoben keinen Anspruch mehr auf die Cenok-Inseln und Dorquille, vorausgesetzt die Universität von Iby'dom'it würde nach Vrigny verlegt. Sie würden Veja sogar im Kampf gegen Arhkash und die Theokratie unterstützen, vorausgesetzt Ra'nean von Ra'en teilte zeitlebens ihre Visionen mit der Krone Dyacs. Im Gegenzug musste Veja, wie Prikur auch, Dyac im Kriegsfall Heeresfolge leisten. Zudem wurden einige geheime Dokumente von Naidkura von Inash-Idhkhali ausgehändigt, deren Inhalt unbekannt ist.
Mit dem Dyac-Vejaischen Abkommen endete die zweite Phase des Krieges.

Kriegsende (3102 - 3111 n.U.)

Nachdem Dyac und Prikur begannen, Veja im Krieg zu unterstützen, konnten Arhkash und Tiapkhuqiq der Koalition nicht mehr ganz so viel entgegensetzen. Nach Ende des Zweiten Teufelskriegs waren die Truppen der Theokratie stark geschwächt, wenngleich wieder mehr nach Veja verlagert wurden.
Vielmehr verlagerten sich die Kämpfe zu der Grenze zwischen Dyac und Arhkash, da Keyan I. die Gelegenheit nutzte, seine Grenzen zu erweitern. Dies führte zu einem großen Zerwürfnis mit seiner Schwester Jelen Udhirha. Da die meisten krateanischen Truppen sich aber auf Arhkash fokussierten, kam der Krieg dennoch nur langsam voran.
Doppelmassaker von Nuhubiyi (3109 n.U.)
Obwohl das Doppelmassaker von Nuhubiyi zwei Jahre vor offiziellem Kriegsende stattfand, wird es dennoch oft als Entscheidungsschlacht zitiert. Der Krieg galt damals auf Seiten Vejas als praktisch verloren. Die Orakel selbst befanden sich zu Beginn der Schlacht nicht einmal in Bacreia, sondern noch immer auf der Suche nach Selvic von Nythels Stab des Hierophanten. Die vejaischen Truppen waren dadurch stark demoralisiert und konnten den Angreifern kaum etwas entgegensetzen.
Während des Kampfes erschienen jedoch die Orakel auf dem Schlachtfeld, ihrerseits erschöpft und verwundet. Dennoch sollte dies die Wende für die Schlacht und den Krieg bedeuten: jeder von ihnen bündelte die Macht, die ihnen noch blieb und flehte ihre Vorfahren und Götter, Sieger und Verbannte, um ein Wunder an. Die Götter erhörten diese Gebete offensichtlich, denn die Verwundeten wurden geheilt und die Toten erwachten wieder zum Leben.
Mit neuer Kraft gewannen die vejaischen Truppen die Schlacht - und nur etwas über achtzehn Monaten später auch den Krieg.  
Friedensabkommen
Nach knapp einem halben Jahrhundert des Krieges waren alle sechs Beteiligten des Kämpfens müde und nur allzu bereit für Friedensverhandlungen an einen gemeinsamen Tisch zu treten. Letztlich erreichte Veja seine ursprüngliche Forderungen: die Vejaische Halbinsel, zusätzlich der Cenok-Inseln und Dorquille, waren nun unter eine vereinte Nation, in der Orakel nicht länger verfolgt wurden. Vielmehr sollten sie die Regierung stellen und mit ihren Visionen weise herrschen.
Für Arhkash und Theokratie wogen die Verluste am Schwersten: zwar erhielt das Kaiserreich die von Dyac eroberten Gebiete zurück, doch nach über dreitausend Jahren war das Doppelkaiserreich nun endgültig zersplittert. Die Theokratie war nach dem Krieg an zwei Fronten derart geschwächt, dass sie alle Bedingungen akzeptieren musste, wenn sie nicht zwischen Obir und dem Triumvirat der Verdammten zermalmt werden wollte. Letztlich gaben sie an Obir mehr Gebiete zurück als sie erobert hatten.
Dennoch war es am 7. Abekwîm 3111 n.U. offiziell: Veja war unabhängig und es herrschte wieder Frieden in Bacreia.
Art des Konflikts
War
Schlachtfeldart
Land
Anfangsdatum
3066 n.U.
Enddatum
3111 n.U.
Ergebnis
Veja errang seine Unabhängigkeit.

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