Dyac-Prikurische Kriege
Die Dyac-Prikurischen Kriege (2473 - 2554) waren eine Reihe von blutigen Auseinandersetzungen zwischen Dyac und Prikur, die kurz nach der Unabhängig letzteren begannen. Prikur hatte am Ende nahezu die Hälfte seines Territoriums verloren, während die elfische Bevölkerung Dyacs sich noch immer nicht von den hohen Todesopfern erholt hat.
Bis zum Anfang des dritten Jahrtausends nach Unabhängigkeit hatte sich ein recht stabiler Widerstand gegen die dydyac Herrschaft gebildet. Ein besonders bedeutendes Mitglied war die weltberühmte Bardin und Abenteurerin Ginette Gérin. Die Ascheallianz, die Gérin gegründet hatte, war den Königen von Dyac zwar wohlbekannt, doch wurde sie von ihnen als ungefährlich eingestuft, da sie mehrmals im Auftrag des Königreichs agiert hatten. Zudem war Silvain Ardouin ein Erzmagier der Universität von Ajudê, weshalb der Adel davon ausging, dass er die anderen Mitglieder in Schach halten würde.
Diese Einschätzung änderte sich rapide nachdem Ginette Gérin 2371 n.U. überraschend verstarb. Dashil Rissia, ihre Geliebte und ein weiteres Mitglied der Ascheallianz veröffentlichte kurz darauf einen letzten Brief Gérins, den sie am Abend vor ihrem Tod verfasst hatte. Daraufhin wurden Gerüchte laut, dass sie vom Adel Dyacs mundtot gemacht worden war. Dies konnte nie abschließend geklärt werden.
Da Dyac die Unabhängigkeit seiner letzten Kolonien vehement ablehnte, kam es zu den Prikurischen Unabhängigkeitskriegen. Es handelt sich hierbei um den längsten bekannten Krieg in der Geschichte Dyacs ohne Unterbrechung. Für über fünfzig Jahre setzte Prikur der dydyac Übermacht mit Guerilla-Taktiken und strategischen Rückzügen auf die Inseln zu, bis die Könige sich schließlich geschlagen geben mussten.
Die wahrscheinlich bedeutendste Entwicklung hierfür war die Gründung der Kupferengel unter Riwith Reaudard in Charre 2424 n.U.. Kurz darauf schloss Reaudard ein Abkommen mit dem prikurischen Fürschen. Im Gegenzug für Immunität für seine Mitglieder in manchen Bereichen, versprach er die politische Lage in Dyac zu destabilisieren. Es war ein äußerst gewagtes Unterfangen, doch letztlich erfolgreich: durch das Chaos, das von kriminellen Banden in Dyac angerichtet wurde, sah der dydyac König sich letztlich gezwungen, mit Prikur Frieden zu schließen.
Nach drei Jahren der Unruhen reichten Dyac und Prikur sich zögerlich die Hand: unter einem neuen König und einem neuen Fürsten verbündeten sich die beiden Nationen, um gemeinsam gegen die Plage der Diebe und Meuchelmörder vorzugehen. Dennoch sollte es ein weiteres Jahrzehnt dauern, bis sie den Kämpfen ein blutiges Ende setzen konnten.
Nachdem die Todesopfer der Prozesse begannen, ins Unermessliche zu steigen wurde das Strafmaß verringert: statt einem Henker erwartete Kriminelle nun lebenslanges Exil. Mehrere tausend Flüchtlinge tauchten in den Wilden Landen unter. Es wird gemeinhin angenommen, dass diese Flüchtlinge Felran gründeten.
2464 n.U. forderten die Großen Prozesse ihr letztes Opfer: Cécile Rodin, die Nachfolgerin Reaudards als Anführerin der Kupferengel wurde mit viel Pomp in Neu-Ajudê hingerichtet. Vielleicht hatte es genügend der Richtigen getroffen oder vielleicht hatten die Banden ihre Lektion gelernt. In jedem Fall kam es in den folgenden Jahren zu einem abflauen der Unruhen.
Besonders am Anfang des Krieges waren die Seiten jedoch überhaupt nicht unausgeglichen. Neben einer gewöhnlichen Armee aus Soldaten verfügte Dyac außerdem über eine Armee aus Magiern, die das Königreich seit jeher verwendet hatte, um seine Gegner in Schach zu halten. Silvain Ardouin war der einzig namhafte Magier auf prikurischer Seite mit klassischer Ausbildung und selbst als Erzmagier konnte er wenig gegen die schiere zahlenmäßige Überlegenheit ausrichten.
Ardouin hatte Dyac schon 2430 einen herben Schlag verpasst, als er den Titel des Erzmagiers zum Teil des Regierungsapparats von Prikur machte. Mit der Gründung der Guilde de Magie 2472 n.U. hatte er sich definitiv zu einem Staatsfeind des Königreichs gemacht. Doch selbst mit der neu gegründeten Spruchbindergilde, konnten diese Magier es noch lange nicht mit den Absolventen der Universität von Ajudê aufnehmen (und manche würden behaupten, dass sie es immer noch nicht können).
Während Prikur in magischer Hinsicht klar unterlegen war, konnte Iseult I. Dyac mit ihrer Marine schlagen. Zwar verhinderten Noeg'ys'a-Berge eine groß angelegte Expansion nordwärts, doch gelang es Prikur in den 2470ern Jahren, die Überseegebiete Dyacs in Iruzon unter seine Kontrolle zu bringen. Städte in den Charmignes gehören mittlerweile zwar wieder zum dydyac Staatsgebiet, tragen jedoch noch immer überwiegend prikurische Namen.
2482 n.U. endete der erste Dyac-Prikurische Krieg mit dem Tod von Iseult I. Sie starb im hohen Alter an einer Lungenentzündung. Da ihr einziger Enkelsohn, der künftige Paul-Éric I., noch keine zehn Jahre alt war, erklärte Dyac sich zu einem Frieden bereit. Die Tatsache, dass Dyac soeben ein Fünftel seines Territoriums verloren hatte, spielte sicherlich auch eine Rolle.
Die Idylle wurde zerstört, als 2494 n.U. in den neuen prikurischen Gebieten der Noeg'ys'a-Berge Mithral-Vorkommen entdeckt wurden. Die meisten der Einheimischen waren Elfen oder Halbelfen und erinnerten sich noch an ihren Lehnseid der dydyac Krone gegenüber, weshalb sie begannen die Erzeugnisse ihren vorigen dydyac Herren zuzuschicken, anstelle der prikurischen Adeligen. Paul-Éric I. sandte daraufhin Truppen, um die Ladungen zu beschützen, woraufhin sie von dydyac Truppen überfallen wurden. Das sogenannte Erzscharmützel war die erste Schlacht des Zweiten Dyac-Prikurischen Krieges.
Obwohl Paul-Éric I. allgemein nachsichter war als seine Vorgängerin, war der folgende Krieg wesentlich blutiger als der erste. Historiker begründen dies häufig dadurch, dass es um konkrete Ressourcen, die für den Kriegsausgang entscheidend sein konnten, ging, anstatt von simplem Land. Wie entscheidend die Mithral-Minen waren zeigte sich bereits in den ersten Kriegsjahren, nachdem es Prikur gelungen war, die Vorkommen wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Nachdem es ihm gelang ganze Mithral-gerüstete Batallions ins Feld zu schicken, und da Dyac sich kaum vom vorigen Krieg erholt hatte, konnte Paul-Éric I. 2517 - 2519 n.U. nahezu ungehindert durch Dyac voranschreiten.
Der Zweite Dyac-Prikurische Krieg endete 2519 n.U. abrupt weniger als ein Tagesmarsch von den Stadttoren von Neu-Ajudê entfernt. Die bisherige Königsfamilie Dyacs war vollständig ausgelöscht, die Hauptstadt evakuiert. Paul-Éric I. wähnte sich schon König von Dyac, als er überraschend von einer Streitmacht aus Peoqyaan überrannt wurde, Seite an Seite mit den verbliebenen Kurfürsten von Dyac. Der Fürst starb auf dem Schlachtfeld, zu betrunken um sein Schwert zu heben, während die Zwillinge und Königlichen Magier Nalepa und Naliv Arakoal in den Palast in Charre einbrachen, die Fürstin ermordeten und die beiden Kinder von Paul-Éric nach Neu-Ajudê entführten. Prinzessin Pauline war damals gerade einmal acht Jahre alt, während ihr jüngerer Bruder Yvon noch keine fünf war.
Mit einem gefallenen Fürsten und den beiden Erben in der Hand des Feindes sahen die prikurischen Befehlshaber keinen anderen Ausweg, als sich zu ergeben.
Schon von Beginn an waren besonders die Noeg'ys'a-Berge und die Charmignes schwer umkämpft. Dennoch veränderten die Positionen sich in den ersten 25 Jahren des Krieges kaum. Nachdem Pauline I. gefallen war und ihr Sohn Fürst Gervais II. den Thron bestiegen hatte, begann Prikur kleine Fortschritte zu machen, was jedoch nicht allzu lange anhielt.
Die prikurische Seite schickte ca. 15.000 Soldaten in die Schlacht. Dyac stellt mit in etwa 7.000 weniger als halb so viele, jedoch ist anzunehmen dass nahezu ein Drittel davon über zumindest rudimentäre magische Fähigkeiten verfügten. Auch die Opfer waren auf prikurischer Seite wesentlich höher, mit nahezu 8.000 Gefallenen und weiteren 2.000 Gefangenen, während auf dydyac Seite weniger als 1.000 Tote zu vermerken waren.
Die bedeutendsten Tode waren jedoch auch die namhaftesten: Rylai I. und Gervais II. erschlugen sich während der Schlacht gegenseitig. Dieses sinnlose Blutvergießen gab dem Kampf auch seinen Namen.
Im Anschluss trafen sich ihre Erben zu Friedensverhandlungen. Prikur musste seine Unabhängigkeit erneut teuer bezahlen: Dyac gestattete ihnen, Teile der Mithral-Minen zu behalten, im Gegenzug mussten sie jedoch die gesamten Charmignes wieder an Dyac abtreten. Zudem mussten die prikurischen Fürsten die Könige von Dyac als Suzerän akzeptieren und ihnen im Kriegsfall Heeresfolge leisten. Dieser Vertrag wurde unterzeichnet von Fürstin Iseult Donnet II., einer direkten Vorfahrin von Emeric Donnet und König Taz'ar Godu'tua I.. Taz'ar I. war der Großvater von König Keyan I. und Jelen Udhirha und der Urgroßvater von Akaku I..
Einleitende Ereignisse
In den ersten beiden Jahrtausenden nach Peoqyaanischer Unabhängigkeit existierte Prikur lediglich als Fürstentum Dyacs und wurde von dydyac Adeligen regiert. Besonders nachdem Dyac bereits die Kontrolle über Laco und Peoqyaan verloren hatte, hielten sie Prikur in eiserner Hand, weshalb es immer wieder zu Unruhen kam.Bis zum Anfang des dritten Jahrtausends nach Unabhängigkeit hatte sich ein recht stabiler Widerstand gegen die dydyac Herrschaft gebildet. Ein besonders bedeutendes Mitglied war die weltberühmte Bardin und Abenteurerin Ginette Gérin. Die Ascheallianz, die Gérin gegründet hatte, war den Königen von Dyac zwar wohlbekannt, doch wurde sie von ihnen als ungefährlich eingestuft, da sie mehrmals im Auftrag des Königreichs agiert hatten. Zudem war Silvain Ardouin ein Erzmagier der Universität von Ajudê, weshalb der Adel davon ausging, dass er die anderen Mitglieder in Schach halten würde.
Diese Einschätzung änderte sich rapide nachdem Ginette Gérin 2371 n.U. überraschend verstarb. Dashil Rissia, ihre Geliebte und ein weiteres Mitglied der Ascheallianz veröffentlichte kurz darauf einen letzten Brief Gérins, den sie am Abend vor ihrem Tod verfasst hatte. Daraufhin wurden Gerüchte laut, dass sie vom Adel Dyacs mundtot gemacht worden war. Dies konnte nie abschließend geklärt werden.
Prikurische Unabhängigkeitskriege (2373 - 2427 n.U.)
Nach Gérins Tod kam es vermehrt zu Aufständen in Prikur, anfangs nur wütende Mobs, doch schon bald formierte sich ein echter Widerstand um die übrigen Mitglieder der Ascheallianz. Nach zwei Jahren der Aufstände kamen die Militärs und Diplomaten gemeinsam mit Ardouin, Rissia, Ansure, le Bleu und Vierras in Charre zusammen, wo sie eine Unabhängigkeitserklärung verfassten. Ardouin überbrachte diese dem König persönlich. Als er wieder gehen wollte, wurde er von den Königlichen Magiern angegriffen und kam nur knapp mit dem Leben davon.Da Dyac die Unabhängigkeit seiner letzten Kolonien vehement ablehnte, kam es zu den Prikurischen Unabhängigkeitskriegen. Es handelt sich hierbei um den längsten bekannten Krieg in der Geschichte Dyacs ohne Unterbrechung. Für über fünfzig Jahre setzte Prikur der dydyac Übermacht mit Guerilla-Taktiken und strategischen Rückzügen auf die Inseln zu, bis die Könige sich schließlich geschlagen geben mussten.
Die wahrscheinlich bedeutendste Entwicklung hierfür war die Gründung der Kupferengel unter Riwith Reaudard in Charre 2424 n.U.. Kurz darauf schloss Reaudard ein Abkommen mit dem prikurischen Fürschen. Im Gegenzug für Immunität für seine Mitglieder in manchen Bereichen, versprach er die politische Lage in Dyac zu destabilisieren. Es war ein äußerst gewagtes Unterfangen, doch letztlich erfolgreich: durch das Chaos, das von kriminellen Banden in Dyac angerichtet wurde, sah der dydyac König sich letztlich gezwungen, mit Prikur Frieden zu schließen.
Krateanische Bandenkriege (2451 - 2464 n.U.)
Der Frieden war nicht von langer Dauer. 2451 n.U. verstarb Riwith Reaudard und hinterließ ein gewaltiges Machtvakuum. Längst vergessene Feinde, aber auch frühere Verbündete und gänzlich neue Spieler sprossen förmlich aus dem Boden und stürzten ganz Kratea mit Bandenkriegen in den Ruin.Nach drei Jahren der Unruhen reichten Dyac und Prikur sich zögerlich die Hand: unter einem neuen König und einem neuen Fürsten verbündeten sich die beiden Nationen, um gemeinsam gegen die Plage der Diebe und Meuchelmörder vorzugehen. Dennoch sollte es ein weiteres Jahrzehnt dauern, bis sie den Kämpfen ein blutiges Ende setzen konnten.
Große Prozesse von Ajudê (2454 - 2464 n.U.)
Die Großen Prozesse von Ajudê waren die eiserne Antwort der Regierung von Prikur und Dyac auf die Krateanischen Bandenkriege. Selbst geringe Verbrechen wurden schwer geahndet und zumindest anfangs wurde jeder, der mit Bandenkriminalität in Verbindung gebracht werden konnte, mit dem Tode bestraft. Die Zeit hat gezeigt, dass besonders diese frühen Urteile nur selten wahrhaftige Mitglieder der Banden und fiel häufiger ihre Mittelsmänner oder Unschuldige trafen.Nachdem die Todesopfer der Prozesse begannen, ins Unermessliche zu steigen wurde das Strafmaß verringert: statt einem Henker erwartete Kriminelle nun lebenslanges Exil. Mehrere tausend Flüchtlinge tauchten in den Wilden Landen unter. Es wird gemeinhin angenommen, dass diese Flüchtlinge Felran gründeten.
2464 n.U. forderten die Großen Prozesse ihr letztes Opfer: Cécile Rodin, die Nachfolgerin Reaudards als Anführerin der Kupferengel wurde mit viel Pomp in Neu-Ajudê hingerichtet. Vielleicht hatte es genügend der Richtigen getroffen oder vielleicht hatten die Banden ihre Lektion gelernt. In jedem Fall kam es in den folgenden Jahren zu einem abflauen der Unruhen.
Königsmorde
Nur wenige Monate nach der Hinrichtung von Rodin kam es zu Mordanschlägen auf den König von Dyac und den Fürst von Prikur. Der König überlebte knapp, doch Fürst Gervais I. Tèvenet erlag seinen Verletzungen. Erneut wird Dyac für den Mord verantwortlich gemacht. Da Fürst Gervais keine leiblichen Nachkommen hatte, fiel der Thron an seine rachsüchtige Tante Iseult Beaufils, von nun an Fürstin Iseult I.. Ihre Ehefrau und Kinder waren während der Unabhängigkeitskriege gestorben, was sie noch immer Dyac zulasten legte. Iseult I. beendete alle freundschaftlichen Beziehungen zu Dyac.Dyac-Prikurische Kriege
Erster Dyac-Prikurischer Krieg (2466 - 2482 n.U.)
Nach wiederholten Beleidigungen der Krone Dyacs durch Iseult I. sah Dyac sich 2466 n.U. schließlich gezwungen, Krieg zu erklären. Die darauffolgenden Kriege sind die verheerendsten in der dydyac Geschichte, was zumindest zum Teil mit der ungleichen Reproduktionsrate von Menschen und Elfen zu erklären ist. Während die prikurischen Streitkräfte sich in Friedenszeiten von den Schäden erholen konnte, führten die Kriege nahezu zur vollständigen Auslöschung des dydyac Adels.Besonders am Anfang des Krieges waren die Seiten jedoch überhaupt nicht unausgeglichen. Neben einer gewöhnlichen Armee aus Soldaten verfügte Dyac außerdem über eine Armee aus Magiern, die das Königreich seit jeher verwendet hatte, um seine Gegner in Schach zu halten. Silvain Ardouin war der einzig namhafte Magier auf prikurischer Seite mit klassischer Ausbildung und selbst als Erzmagier konnte er wenig gegen die schiere zahlenmäßige Überlegenheit ausrichten.
Ardouin hatte Dyac schon 2430 einen herben Schlag verpasst, als er den Titel des Erzmagiers zum Teil des Regierungsapparats von Prikur machte. Mit der Gründung der Guilde de Magie 2472 n.U. hatte er sich definitiv zu einem Staatsfeind des Königreichs gemacht. Doch selbst mit der neu gegründeten Spruchbindergilde, konnten diese Magier es noch lange nicht mit den Absolventen der Universität von Ajudê aufnehmen (und manche würden behaupten, dass sie es immer noch nicht können).
Während Prikur in magischer Hinsicht klar unterlegen war, konnte Iseult I. Dyac mit ihrer Marine schlagen. Zwar verhinderten Noeg'ys'a-Berge eine groß angelegte Expansion nordwärts, doch gelang es Prikur in den 2470ern Jahren, die Überseegebiete Dyacs in Iruzon unter seine Kontrolle zu bringen. Städte in den Charmignes gehören mittlerweile zwar wieder zum dydyac Staatsgebiet, tragen jedoch noch immer überwiegend prikurische Namen.
2482 n.U. endete der erste Dyac-Prikurische Krieg mit dem Tod von Iseult I. Sie starb im hohen Alter an einer Lungenentzündung. Da ihr einziger Enkelsohn, der künftige Paul-Éric I., noch keine zehn Jahre alt war, erklärte Dyac sich zu einem Frieden bereit. Die Tatsache, dass Dyac soeben ein Fünftel seines Territoriums verloren hatte, spielte sicherlich auch eine Rolle.
Zweiter Dyac-Prikurischer Krieg (2494 - 2519 n.U.)
In den zwölf Jahren des Friedens zwischen den ersten beiden Dyac-Prikurischen Kriegen blühte Prikur auf, während Dyac sich nur langsam von den Schäden erholte. Der prikurische Handel florierte, dank der Expansion nach Iruzon auch mit Arhkash. Die neue Guilde de Magie wuchs zwar langsam, doch stetig unter dem wachsamen Auge von Silvain Ardouin und begann erste eigene brillante Köpfe hervorzubringen. Der junge Fürst Paul-Éric I. absolvierte seinen Militärdienst in der Marine mit Bravour und war zu einem besonnen Herrscher herangewachsen, selbst in jungen Jahren weiser als seine verstorbene Großmutter Iseult I.Die Idylle wurde zerstört, als 2494 n.U. in den neuen prikurischen Gebieten der Noeg'ys'a-Berge Mithral-Vorkommen entdeckt wurden. Die meisten der Einheimischen waren Elfen oder Halbelfen und erinnerten sich noch an ihren Lehnseid der dydyac Krone gegenüber, weshalb sie begannen die Erzeugnisse ihren vorigen dydyac Herren zuzuschicken, anstelle der prikurischen Adeligen. Paul-Éric I. sandte daraufhin Truppen, um die Ladungen zu beschützen, woraufhin sie von dydyac Truppen überfallen wurden. Das sogenannte Erzscharmützel war die erste Schlacht des Zweiten Dyac-Prikurischen Krieges.
Obwohl Paul-Éric I. allgemein nachsichter war als seine Vorgängerin, war der folgende Krieg wesentlich blutiger als der erste. Historiker begründen dies häufig dadurch, dass es um konkrete Ressourcen, die für den Kriegsausgang entscheidend sein konnten, ging, anstatt von simplem Land. Wie entscheidend die Mithral-Minen waren zeigte sich bereits in den ersten Kriegsjahren, nachdem es Prikur gelungen war, die Vorkommen wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Nachdem es ihm gelang ganze Mithral-gerüstete Batallions ins Feld zu schicken, und da Dyac sich kaum vom vorigen Krieg erholt hatte, konnte Paul-Éric I. 2517 - 2519 n.U. nahezu ungehindert durch Dyac voranschreiten.
Der Zweite Dyac-Prikurische Krieg endete 2519 n.U. abrupt weniger als ein Tagesmarsch von den Stadttoren von Neu-Ajudê entfernt. Die bisherige Königsfamilie Dyacs war vollständig ausgelöscht, die Hauptstadt evakuiert. Paul-Éric I. wähnte sich schon König von Dyac, als er überraschend von einer Streitmacht aus Peoqyaan überrannt wurde, Seite an Seite mit den verbliebenen Kurfürsten von Dyac. Der Fürst starb auf dem Schlachtfeld, zu betrunken um sein Schwert zu heben, während die Zwillinge und Königlichen Magier Nalepa und Naliv Arakoal in den Palast in Charre einbrachen, die Fürstin ermordeten und die beiden Kinder von Paul-Éric nach Neu-Ajudê entführten. Prinzessin Pauline war damals gerade einmal acht Jahre alt, während ihr jüngerer Bruder Yvon noch keine fünf war.
Mit einem gefallenen Fürsten und den beiden Erben in der Hand des Feindes sahen die prikurischen Befehlshaber keinen anderen Ausweg, als sich zu ergeben.
Dritter Dyac-Prikurischer Krieg (2526 - 2554 n.U.)
Silvain Ardouin gelang es 2526 n.U. Prinzessin Pauline und Prinz Yvon aus Neu-Ajudê zu retten und nach Charre zurück zu bringen. Dort wurde sie sogleich auch zu Fürstin Pauline I. gekrönt, was den Beginn des Dritten (und Letzten) Dyac-Prikurischen Krieges markierte. Mit 28 Jahren war dieser der längste, der auch die höchsten Todesopfer forderte.Schon von Beginn an waren besonders die Noeg'ys'a-Berge und die Charmignes schwer umkämpft. Dennoch veränderten die Positionen sich in den ersten 25 Jahren des Krieges kaum. Nachdem Pauline I. gefallen war und ihr Sohn Fürst Gervais II. den Thron bestiegen hatte, begann Prikur kleine Fortschritte zu machen, was jedoch nicht allzu lange anhielt.
Narrenschlacht von 2554
Die Narrenschlacht von 2554 war die letzte Heerschlacht der Dyac-Prikurischen Kriege und eine der größten ihrer Art in den Kriegen bislang. Die Schlacht fand auf der Venal-Ebene statt, unweit von Onzo'us'y, wo Königin Rylai Godu'tua I. Stellung bezogen hatten.Die prikurische Seite schickte ca. 15.000 Soldaten in die Schlacht. Dyac stellt mit in etwa 7.000 weniger als halb so viele, jedoch ist anzunehmen dass nahezu ein Drittel davon über zumindest rudimentäre magische Fähigkeiten verfügten. Auch die Opfer waren auf prikurischer Seite wesentlich höher, mit nahezu 8.000 Gefallenen und weiteren 2.000 Gefangenen, während auf dydyac Seite weniger als 1.000 Tote zu vermerken waren.
Die bedeutendsten Tode waren jedoch auch die namhaftesten: Rylai I. und Gervais II. erschlugen sich während der Schlacht gegenseitig. Dieses sinnlose Blutvergießen gab dem Kampf auch seinen Namen.
Im Anschluss trafen sich ihre Erben zu Friedensverhandlungen. Prikur musste seine Unabhängigkeit erneut teuer bezahlen: Dyac gestattete ihnen, Teile der Mithral-Minen zu behalten, im Gegenzug mussten sie jedoch die gesamten Charmignes wieder an Dyac abtreten. Zudem mussten die prikurischen Fürsten die Könige von Dyac als Suzerän akzeptieren und ihnen im Kriegsfall Heeresfolge leisten. Dieser Vertrag wurde unterzeichnet von Fürstin Iseult Donnet II., einer direkten Vorfahrin von Emeric Donnet und König Taz'ar Godu'tua I.. Taz'ar I. war der Großvater von König Keyan I. und Jelen Udhirha und der Urgroßvater von Akaku I..
Nachwirkungen
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