Vemen Material in Yenort | World Anvil

Vemen

"Ich denke, es gibt Wissens-Priester mit mehr persönlichem Interesse daran, eine der Komponenten von Elem einmal selbst in ihrem Anbaugebiet zu sehen, aber nichtsdestotrotz war es ein erhabenes Gefühl, diese Pflanzen zu betrachten und daran zu denken, dass die Wissende es war, die aus etwas so Tödlichem etwas so Süßes kreierte."
   
Vemen oder vielmehr deren Kern ist eine hochbegehrte natürliche Zutat, die nur aus der Natur und das nur in den eisigen Temperaturen Noralandas geerntet werden kann. Die Begehrlichkeiten ergeben sich dadurch, dass Vemen-Kerne eine der Rohstoffe zur Herstellung von Elem sind, was im Allgemeinen als das beste Süßungsmittel ganz Yenorts gilt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bis es soweit kommt sind jedoch einige Schritte zu beachten.

Properties

Äußerliche Merkmale

Das Vemen-Kraut ist wie so viele Pflanzen Noralandas eine krautige grünrote Rosettenpflanze mit zwischen 30 und 50 cm Wuchshöhe. Allerdings bildet sie keine Polster, sondern steht alleine - und das wirklich, gedeihen neben ihr doch keine anderen Pflanzen. Die Pflanze ist einjährig und bildet mehrere feste, vage verholzende blattlose Blütenstiele aus. Die 7-15 großen länglichen und ausgefranst wirkenden Blätter befinden sich in einer Rosette alle auf dem Boden und bleiben dort auch. Vemen blüht aus einem körbchenförmigen Blütenstand mit 20 bis 35 Röhrenblüten. Bis auf drei sind die Blüten alle nur Zierde und ihre lila Blütenblätter so geformt, dass der Wind die Bestäubung der unscheinbaren Blüten der Mitte optimal vornehmen kann.   Wenn eine der drei Blüten bestäubt ist verkümmert der Rest, während sich von dieser Fruchtanlage aus eine für Menschen tödlich giftige grüne Frucht in der Größe eines kleinen menschlichen Fingernagels entwickelt. Bei der Frucht handelt es sich um ein Steinobst mit einem weißen Kern. Dem eigentlichen Kern der Sache.

History & Usage

Geschichte

Vemen-Kraut war keine Pflanze, die die Götter extra an die Kälte angepasst hatten. Es überlebte schlicht und einfach den enormen Klimawandel, wenn es darüber wohl giftig wurde. Zumindest war Vemen-Kraut in den ältesten Aufzeichnungen anders als später noch nicht als Giftpflanze verschrien. Über Jahrzehntausende fand Vemen dann nur als Giftpflanze Verwendung - insbesondere dann, wenn man das Fleisch danach nicht verzehren wollte, als Jagdgift ist es wenig tauglich - bis eben Selariem als Schlichterin zwischen Göttern ins Spiel kam.   Auf Grund der enormen Beliebtheit des Beipropdukts der Schlichtung, Elem, ist Vemen-Kraut beziehungsweise dessen Kern heute nur noch als die Zareal zugeordnete Ausgangskomponente von Elem bekannt und entsprechend geehrt. Was zur Freude von Assassinen dazu führt, dass kaum noch jemand an Vemen als tödliches Gift denkt.

Alltägliche Nutzung

Vemen-Kerne werden nur in verarbeiteter Form genutzt - sofern man niemanden vergiften möchte.

Kulturelle Bedeutung & Benutzung

Es war ein ziemlicher Einschnitt im Leben aller Nora, als Selariem, Zareal und Dae die Einigung des Disputs zwischen Leben und Tod verkündeten und eine ihrer Pflanzen als Zeichen dafür vorkam. Dies lag vor allem an den wirtschaftlichen Folgen. War Noralanda davor kaum im Wirtschaftsleben Yenorts vorgekommen, wurde es nun interessant. Zunächst lag die Produktion zwar in den Händen der Priesterschaft Zareals, aber diese brauchte für diese Region geeignete Kleidung und Nahrungsmittel. Die sie gerne gegen Holz oder Metallprodukte tauschten, was Mangelware in diesen Breitengeraden war und auch immer noch ist.   Später ging der Abbau dann in die Hände der Nora über, so dass sie sogar direkt dafür bezahlt wurden, was besser war als der Handel davor - auch wenn es meist auf dieselben benötigten Produkte hinaus lief. Zudem fanden die Nora, genauer gesagt die Oluskigvirken durch anfängliche Unachtsamkeiten relativ schnell heraus, dass das gefriergetrocknete Fruchtfleisch nun sogar essbar war, womit sogar eine neue Nahrungsquelle erschlossen war.   Entsprechend dankbar sind die Nora für die Möglichkeit dieses Abbaus, der meist fest in den Händen der immer selben Familien liegt - die dann aber auch mit dem Rest des Stammes die erworbenen Güter teilen. Zum Wohle aller.

Verarbeitung & Produkte

Die reifen Vemenfrüchte werden zunächst geerntet, was zumeist die immer selben Nora seit Generationen übernehmen. Am häufigsten handelt es sich dabei um Oluskigvirken, die sich mit dem Handel mit dieser Frucht beziehungsweise dem Geld Geld verdienen.   Dann werden die Früchte im langen Winter an einer geeigneten, das heißt möglichst kalten, aber auch möglichst trockenen Stelle zum Gefriertrocknen ausgelegt. Werden die Früchte dabei zu nass, verderben sie und können auch durch Demp nicht gerettet werden - auch wenn Demp hilft, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Früchte nicht verderben.   Anfang Frühling wird das eingetrocknete Fruchtfleisch dann vorsichtig entfernt - ohne die Kerne zu verletzen - und die Kerne sorgsam kontrolliert. Alle intakten, nun nicht mehr potentiell sofort tödlichen Kerne werden darauf für den Handel gesammelt und in die südlicheren Regionen des Bazurstrauchs zur Weiterverarbeitung zu Elem gebracht.

Nebenprodukte

Das getrocknete Fruchtfleisch ist nicht mehr giftig, sondern nur noch leicht bitter. Daher wird dieses "Abfall"- oder vielmehr Nebenprodukt in den nahrungsmittelarmen Noralanda häufig gegessen. Unterstützt wird dies dadurch, dass mit dem Kochen - meist zu einem Brei - der letzte Rest an Bitterstoffen seine Wirkung verliert.   Nicht intakte oder verdorbene Kerne werden hingegen gemahlen und als Pulver aufbewahrt, um dann im Kampf - oder so - als wirksames, da tödliches Gift wirken zu können.

Gefahren

Für alle, die mit der Verarbeitung von Vemen betraut sind, besteht die Gefahr, dass sie sich versehentlich vergiften - oder vielmehr deren Kleinkinder oder Babys Teile der Pflanze oder gar die Samen in den Mund nehmen und dadurch sterben. Um dieses Risiko zu verringern oder gar auszuschließen richten sich die Sammler meist ein eigenes Sammellager ein, während Kinder oder sonst Gefährdete beim Rest der Sippe oder des Stammes verbleiben.

Verteilung

Handel

Die Nora sind sich der Bedeutung ihrer Ware sowie ihrer marktbeherrschenden Stellung bewusst. So verkaufen sie es meist an vertrauenswürdige Händler in Argstkal, dem Hauptumschlagplatz für Vemen-Samen. Von dort wird es zumeist per Schiff, seltener per Portal gen Süden zu den Hauptanbaugebieten des Bazurstrauchs transportiert, wo die Weiterverarbeitung erfolgt.

Lagerung

Vemen-Samen werden klassischerweise in Säcken aus glattem Leder gelagert.
Inhaltsverzeichnis
 
Wert
hoch
Seltenheit
in Noralanda vergleichsweise gewöhnlich
Geruch
stechend, später neutral
Geschmack
tödlich bitter, später nur noch bitter
Farbe
Frucht: Grün, Samen: Weiß
Zugehörige Standorte
Zugehörige Spezies
Zugehörige Gegenstände

Kommentare

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Aug 1, 2022 08:39

Mir gefällt der Gedanke das ein etwas "zurückgebliebener" Oluskigvirken sich nach dem gefriertrocknen unbedacht das Fruchtfleisch in den Mund schiebt und ein anderer ihn fassungslos anscheut und Fragt: "Wieso bis du noch nicht tot...?"
Schön die Doppelwirkung als Gift und Süßungsmittel und Notration!

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