Astraldrachen Species in Terria (German) | World Anvil

Astraldrachen

Unglaublich, dröhnte Varnatax Stimme durch Rokus Verstand, er lebt noch. Roku stieß ein Peifen aus, leise genug, damit die Wachen in der Umgebung ihn nicht hören konnten. Seine Finger glitten über die raue und kantige Oberfläche des Meteoriten. Er konnte es fühlen, selbst ohne die Einschätzung der Drachenseele in seinem Inneren. Der Stein zwischen seinen Fingern pulsierte, schlug im Rhythmus eines langsamen Herzschlages. Er zitterte sogar leicht, das Beben angespannter Klauen im Inneren und er atmete. Das mit Astralenergie angereicherte Material dehnte sich aus und zog sich wieder zusammen.

Meinst du sie sind identisch, obwohl die Frage des Jungen schwachsinnig klingen musste, verstand Varnatax augenblick worauf genau seine Frage abzielte, Nein, sind sie nicht. Der Astraldrache ist im Inneren, der Meteorit bildet sich immer wieder neu um ihn herum. Wenn du etwas davon mitnimmst, wird er es weder merken, noch wird es ihn stören. Roku nickte zufrieden und machte sich mit seiner Ausrüstung daran einzelne Steine von dem größeren Konstrukt zu lösen.

Je länger er in der Präsenz des gewaltigen Steines verblieb, desto deutlicher, desto präsenter wurde das Leben im Inneren. Bei manchen Schlägen spürte er ein Grollen im Meteoriten als würde er sich beschweren und in manchen Phasen des Ruhens war sich Roku sicher ein Paar Augen sei auf ihn gerichtet. Derzeit mochte die Kreatur zwar mittels Hexerei schlafen, doch sie war keinesfalls tot, sie lebte und atmete und wartete. Womöglich der einzige Astraldrachen des gesamten Planeten ruhte nur wenige Meter von ihm entfernt, getrennt nur durch ein wenig Gestein.

Astraldrachen zählen neben den Yal'Sekai, den Elementardrachen und den Königsdrachen zu den vier bekannten Arten von Drachen. Die längste Zeit lediglich für ein Märchen oder einen Aberglauben gehalten, bestätigte sich ihre Existenz im Jahr 911 nBnZ. für die Menschen.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Genau wie die übrigen Arten von Drachen wurden die Astraldrachen scheinbar durch die Überreste eines Gottwesens geboren, welche auf Terria herabregneten. Indem irdische Wesen diese Überreste verschlangen, vereinten sie sich mit ihnen und gebaren so eine neue Spezies, die Astraldrachen. Anders als ihre Artverwandten teilten diese jedoch nie das Interesse an ihrer Heimat, ganz im Gegenteil. Ihr Naturell, ihre Verbindung zu den endlosen Weiten des Kosmos, verlangten von ihnen beinahe schon die Reisenden und Forscher der Leere über ihnen zu werden.

Aufgrund dieses natürlichen Bestrebens Terria hinter sich zu lassen, wurden die Astraldrachen für die längste Zeit für ein bloßes Ammenmärchen gehalten. Dies änderte sich jedoch im Jahr 911 nBnZ. als die Zwergenstadt Gratangur ihre Tore öffnete und ihre ehemals hinter verschlossenen Toren gehaltene Kultur mit der Welt zu teilen begannen. Hierbei enthüllten sie auch die Natur des Meteoriten im Zentrum ihrer Stadt, der schlafende Leib eines Astraldrachen, als Himmelskörper zurück auf Terria gestürzt und hier zum Quell eines eigenen Volkes geworden, den Koszwergen.

Aussehen

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Astraldrachen besitzen einen langen, schlangenartigen Körper, welcher mit den üblichen dreieckigen Schuppen drakonischer Lebensformen bedeckt sind. Berichten zufolge soll der größte Astraldrache eine Länge von mehreren Kilometern besitzen, ein Neugebornes dagegen nur eine Größe von wenigen Zentimetern, von einer Schlange nur durch das Paar violetter Flügel auf dem Rücken zu unterscheiden. Je älter und dementsprechend scheinbar unbegrenzt größer ein Astraldrache wird, desto mehr solcher Flügel wachsen auf dem Rücken der Kreatur, wobei jenes größte Exemplar angeblich über mehr als 700 solcher Flügelpaare verfügte.

Die Schuppen der Astraldrachen können drei verschiedene Farben annehmen, die Blässe des Mondes, der orange Glanz der Sonne oder die Schwärze des Nachthimmels selbst. Ihre Augen dagegen lassen die üblichen Strukturen der anderen Drachenarten missen, sondern bestehen stattdessen nur aus einem blanken Weiß, was ihre Blindheit geschuldet ist. -Denn deine Augen können dich täuschen. Nur wer von einem Stern zum nächsten blickt, mag den Kosmos für leer halten, wer jedoch ohne Licht geboren wurde, der vermag die endlose Fülle des Nichts zu erblicken.

Fähigkeiten

Die essenziellste Fähigkeit der Astraldrachen liegt, wie ihr Name vermuten lässt, in ihrer Kontrolle über Astralenergie verborgen. Ihre Kontrolle über diese Energie ist unvergleichlich, mit keiner bekannten Konkurrenz im gesamten Astravirium. Sie nutzen diese Macht, um sich von Planeten zu Planet, von Stern zu Stern und von Sonne zu Sonne zu hangeln und so die äußersten Ränder des Universums zu erreichen. Gleichermaßen kommunizieren sie mittels dieser Macht, schicken Botschaften und Nachrichten in die unendliche Weite, welche mittels Werkzeuge wie der Astralschriftklaue entschlüsselt werden können.

Obwohl es für diese Fälle keine Berichte gibt, verfügen Astraldrachen vermutlich über eine ähnliche Struktur ihrer Seele wie die übrigen Drachen und sollten daher in der Lage sein Drachenpriester hervorzubringen. Im Gegensatz zu den Sternenpriestern, welche die Macht der Sterne und anderer Himmelskörper anzapfen und hierdurch spezifische Kräfte realisieren können, können die Astraldrachen der kosmischen Energie um sich herum bewusst Form verleihen, die jedoch ihren eigenen Charakteristika unterworfen ist, ähnlich zu den Grundkonzepten der Magie.

Reisende

Wie bereits erwähnt, gelten die Astraldrachen als die Reisenden des Kosmos, jedoch haben sie nicht nur diesen erforscht. Ihre Kräfte haben es ihnen ermöglicht die äußersten Ränder des Universums zu erreichen und sie haben es ihnen gestattet die zentralen Ebenen des Astraviriums zu verlassen. Sie haben die astrale Ebene und die Ebene der Elemente erkundet und haben auf dieser Reise Trampelpfade hinterlassen, Risse und schmale Spalten an welchem sie ihre Körper durch die Schleier zwischen den Ebenen gepresst haben. Diese Risse existieren bis heute, konnten selbst über Jahrtausende nicht verschlossen werden und fungieren gewissermaßen als Ebenenbrücken, mittels derer die Reise innerhalb des Astraviriums möglich ist, vorausgesetzt man ist in der Lage sie zu finden.

Niedergang

by CSor96 using Midjourney
Eine Besonderheit der Astraldrachen liegt in ihrem unvermeidlichen Ende verborgen. Nährt sich der Tod einer derartigen Kreatur, so strebt sie einem Instinkt folgend zu einem vom Moment ihrer Geburt an bestimmten Punkt im Universum oder im Astravirium. An diesem Ort verendet sie oder genauer gesagt, gibt sie ihren Körper auf. Dieser zerfällt jedoch nicht, sondern übernimmt eine neue Rolle, wird Teil des größeren kosmischen Zusammenhangs. Jene unter ihnen, welche im gewöhnlichen Kosmos verbleiben, rollen sich zusammen und beginnen Astralenergie zu absorbieren, welche sich nach und nach in Form von steinernen Schichten um sie hüllt, bis sie schließlich selbst zu einem ihrer geliebten Himmelskörper werden. Manche vermuten gar, dass es am Nachthimmel nichts außer tote Astraldrachen gibt, ein Schauspiel ihrer im Dunkel treibenden Leiber, die eine neue Aufgabe angenommen haben.

Unter jenen von ihnen welche jedoch ihren Platz in den unzähligen Reichen des Astraviriums fanden, entwickelten sich nur wenige zu Planeten oder Monden am Himmel dieser Welten. Die meisten kehrten zu den Spalten und Rissen zurück, welche sie ins Gefüge des Astraviriums geschlagen hatten. Dort legten sie sich nieder, gaben ihr Fleisch auf und ließen ihre Schuppen eins mit ihren Knochen werden, bevor sie selbst Teil des Trampelpfads wurden, welchen sie einst getreten hatten, eine gewaltige Brücke durch die Welten, verborgen vor unerwünschten Besuchern.

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