Zarabien Organization in KATTARNIS | World Anvil
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Zarabien (SAraBI(e)N)

Struktur

Die heutigen Zarabier waren einst eine Gruppe aus Magiern, Gelehrten und Handwerkern, die unter der Noranischen Krone dienten und sich durch die Regentschaft des Königshauses zunehmend in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlten. Dies führte mit den Eroberungskriegen auf dem neuen Kontinent Kattarnis zu weiterer Unzufriedenheit, flossen nun viele der Ressourcen nicht mehr in die Forschung und Bildung, sondern zunehmend in das Kriegswesen. Als die Nachricht von der Revolte der Begallen in die Heimat der Buran gelangte, nutzten einige der einflussreichen Magier und Gelehrten ihre Kontakte und begannen heimlich Pläne für eine Eigenständigkeit gegenüber dem schwächelden Königreich zu schmieden. Aus dieser Rebellion seitens besagter Buran entstand zunächst eine weitere Kolonie unter dem Deckmantel der Krone, die sich jedoch, sobald sie sich gefestigt hatte, von der Noranischen Krone befreite und einen eigenen Staat ausrief. Dieser Teil der zarabischen Geschichte ist der Grund dafür, warum sie sich einer Staatsform, in der einer den anderen ohne triftige Gründe überlegen sein soll, widersetzen und über die 500 Zyklen, die Zarabien bereits existiert, hat sich somit eine Regierung gebildet, die den Tüchtigen, Gebildeten und Erfolgreichen die Verantwortung für das Allgemeinwohl überträgt. Es liegt an jedem Zarabier selbst für Veränderung zu sorgen, sollte er sich diese wünschen, und andere von seinen Absichten zu überzeugen. Was wie eine Erfolgsleiter für die Entschlossenen und Willensstarken klingt, ist jedoch nichts weiter als eine Regierung bestehend aus den Leitern der Großen Gilden von Zarabien, die die Ländereien von Zarabien unter sich aufgeteilt haben und alles daran setzen, an der Macht zu bleiben. Es ist keine Seltenheit, dass Gilden gegeneinander arbeiten oder Intrigen spinnen, um sich in den Streitrunden der Gildenchefs einen Vorteil zu verschaffen.

Die Großen Gilden von Zarabien sind:
  • Das Handelskartell herrscht über den Smaragd des Westens und fokussiert sich auf den Handel mit den anderen Nationen und kontrolliert die Ein- und Ausfahrt in das Bernsteinmeer.
  • Das Sanctum Arcanum hat seinen Sitz auf der Sternenregen-Halbinsel weit abgelegen vom Rest der Nation. Dort widmen sich die Magier und Gelehrten ihren Forschungen in den Weiten der Kraterfelder. Die Gilde ist hauptsächlich für die Ausbildung der zarabischen Buran zuständig und hat daher in jeder Stadt des Landes einen weiteren Sitz.
  • Die Landkammer bewirtschaftet Tampanzur, das fruchtbarste Land Zarabiens. Sie sorgen für den Anbau von Nahrungsmitteln und die Frischwasseraufbereitung. Außerdem gelten sie als Vertreter derer, die es auf der Bühne des Wettbewerbes nicht allzu weit geschafft haben.
  • Dem Nexus untersteht das nördliche Festland, die Oasenfelder und Kakteengräber, von Zarabien. Sie kümmern sich um die politischen Beziehungen zu den anderen Nationen und die Informationsbeschaffung. Auch wenn diese Gilde äußerst wichtig für den Fortbestand des Landes ist, wird sie dennoch oft mit Argwohn betrachtet.
  • Der Einflussbereich der Morgenschmiede zieht sich entlang des Immergrünen Sandmeers bis zu den südlichen Grenzen des Festlandes. Sie beschäftigt sich mit neuen Technologien, der Produktion von Waffen und der Ausbildung der zarabischen Militärs. Sie sind außerdem für den Schiffsbau zuständig.
Auch wenn die Herrschaftsgebiete der Gilden abgesteckt sind, ist es üblich, dass jede Gilde mehrere Repräsentanten in den größeren Städten hat. Die Gilden treffen sich regelmäßig zur Beratung.

Culture

Die Welt der Zarabier ist geprägt von Wettbewerb und dem stetig wachsenden Druck, Großes zu leisten. Von klein auf genießen die hier lebenden Buran ein gute, aber auch strenge und langwierige Ausbildung, unabhängig davon, worauf sie sich später spezialisieren werden. Der Alltag wird von klein auf durch enge Zeitpläne bestimmt, was ihnen nur wenig Freizeit übrig lässt. Da die meisten Buran es nicht anders kennen, fällt nur wenigen von ihnen auf, dass sie den Großteil ihres Lebens hinter Bücher, an Werkbänken oder in den großes Werkhallen verbringen oder anderen ihnen zugeteilten Aufgaben nachgehen. Viel Arbeit gehört für sie zum Leben dazu und sie blicken mit einem gewissen Stolz und einer gefühlten Überlegenheit auf die Völker herab, die ihre Leben anders zu führen gedenken. Dass nicht jeder von ihnen für etwas Großes bestimmt ist gebietet allein die Logik, dennoch erwarten sie auch von den weniger glücklichen Teilen ihrer Bevölkerung das gleich, hohe Maß an Einsatzbereitschaft. 
Die zarabischen Buran neigen noch stärker als die Noranier dazu, sich mit anderen und ihren eigenen Leuten zu vergleichen und oftmals trägt dieser ständige Konkurrenzkampf zu einem hässlichen Wettbewerb bei, wo Buran versuchen einander zu übertrumpfen.
Für etwas anderes als Fortschritt und Forschung nehmen sie sich wenig Zeit. Zwar gibt es unter ihnen noch welche, die dem Glauben ihrer alten Heimat folgen oder sich in den Künsten üben, aber dies ist ein vergleichsweise kleiner Prozentsatz der Bevölkerung.

Öffentliche Agenda

Zarabien ist das technologisch fortschrittlichste Land des westlichen Kontinents und weiß auch um diesen Status. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass das  Noranische Königreich sie eines Tages einholen wird, arbeiten sie gezielt daraufhin, dass das auch so bleibt. Auch innerhalb ihrer Bündnisse neigen sie dazu, neue Entdeckungen erst nach einer gewissen Zeit zu teilen, um selbst die größten wirtschaftlichen Nischen als Vorreiter zu besetzen und ein Monopol darauf zu behalten. Zarabien wäre eine furchteinflößende Macht, würde ihnen ihr Ehrgeiz nicht manchmal selbst im Weg stehen. Die Großen Gilden agieren zwar alle auf der Weltbühne, erschweren sich aber auch oft gegenseitig das Leben und lassen Gelegenheiten aufgrund von Streitigkeiten und Machtkämpfen verstreichen.

Zarabien ist Teil der Triquetta des Südens und hat sich unterwartet aus dem Bündnis mit dem Noranien gelöst und sich den Buaid, Begallen und Kumowaci angeschlossen. Der Beitritt erschwert die Verhandlungen innerhalb der Triquetta, da das Verhältnis zwischen Zarabien und Tioram nach wie vor angespannt ist. Die Begallen wiederum zweifeln an der Loyalität der zarabischen Buran, die sich schließlich schonmal gegen vorherrschende Abmachungen aufgelehnt haben. Zarabien beharrt jedoch darauf, dass das Bestehen der Triquetta für die Wahrung des Friedens unabdingbar sei und sie sich, um einen weiteren Ausbruch des Krieges zu verhindern, an den Abkommen beteiligen wollen. Seither entsendet Zarabien Gelehrte in seine Bündnisländer und trägt dort zu einem höheren Bildungsstand bei.

Zusätzlich zu alle dem hat sich Zarabien dazu auserkoren, die Meitillen daran zu hindern, in zu großen Zahlen in das Bernsteinmeer einzureisen und die immer noch vorhandene Piraterie zu bekämpfen.

Ressourcen

Die größte Zarabien zur Verfügung stehenden Ressourcen sind Bildung und Technologien, mit denen sie jedoch vorsichtig haushalten. Ein Großteil ihrer Exportgüter sind Bücher und Schriftrollen, Tinkturen, Mixturen und Medikamente sowie, in deutlich selteneren Fällen, Schiffe und Waffen. Sie sind auf diese Handel angewiesen, da in ihrer eher ressourcenarmen Heimat viele Bestandteile ihrer Erfindungen und Technologien nicht vorkommen. Manchmal entsenden sie Gildenmitglieder gegen Bezahlung, die in ihren Bündnisländern bei verschiedenen Aufgaben helfen.

Demographie und Einwohner

Zarabier finden sich nahezu überall auf dem westlichen Kontinent mit Ausnahme der  Yskala'ischen Nordlande, wo viele von ihnen wegen Hexerei verfolgt werden würden. Sie leben für gewöhnlich gut eingegliedert und erfreuen sich gegenüber den noranischen Buran einer höheren Beliebtheit. Ihr guter Ruf als Lehrmeister und Berater eilt ihnen voraus, was sie zu beliebten Gästen und Gastarbeitern macht. Die zarabischen Buran sind mittlerweile zahlreich und die vollen Straßen ihrer Städte und Dörfer beherbergen gerade mal 60% der Gesamtpopulation. Die übrigen 40% reisen durch die Welt oder leben fest andernorts. Zarabien selbst zieht viele Buaid an, die sich hier auf ihren Entdeckungsreisen oft eine längere Zeit niederlassen, und kann sich seit der Waffenstillstand besteht auch nicht vor Zuwanderung aus dem Noranischen Königreich retten. Hier schieben sie der Flut jedoch einen Riegel vor und lassen nur von Mitgliedern ihrer Gesellschaft geprüfte Noranier ins Land. Begallen und Kumowaci sind nur äußerst selten hier anzutreffen, da sie das Land für dreckig und zum Sterben verurteilt betrachten.

Buran haben eine mittlere Lebenserwartung von 60 bis 70 Jahren und gilt bereits mit knapp 15 Jahren als für sich selbst verantwortlich. Das Gründen einer Familie hat hier nicht so viel Bedeutung wie bei den Noraniern und viele von ihnen führen ihr Leben als Junggesellen mit zwischenzeitlichen Liebschaften. Um den Nachwuchs wird sich schon sehr früh durch die Landkammer und das Sanctum Arcanum gekümmert, sodass die Buran ihre Kinder nur selten selbst großziehen müssen. Familiäre Bande sind sehr schwach und es ist nicht selten, dass sich Kinder und Elternteile wie lose Bekannte begegnen. Die Zarabier wählen sich ihre Familie mit der Gilde und den Kollegen, denen sie sich anschließen.

Technologisches Niveau

Abgesehen von dem Vorsprung im Bauwesen, den sowohl Noranier als auch Zarabier gegenüber den anderen Völkern haben, sind beide Völker auch auf technischem Level weiter fortgeschritten. Insbesondere Zarabiens Forschung treibt einen immer größeren Keil zwischen Zarabien und den Rest der Welt. Vor ca. fünfzig Zyklen haben sie Schwarzpulver nutzbar gemacht und die ersten Schusswaffen erfunden. Zu den neuesten Erfindungen zählen Dampfmaschinen und erste Versuche, Luftelemente dauerhaft nutzbar zu machen (Elektrizität). Es heißt auch, dass sie im Hafen ihrer Hauptstadt an einem Schiff, das die Lüfte durchqueren kann, bauen.

Außenpolitische Beziehungen

Zarabien hat es nicht sonderlich leicht auf dem politischen Parkett. Durch ihre große Fortschrittlichkeit werden sie von vielen anderen Nationen als gefährlich und/oder leichtsinnig betrachtet und ihre Abhängigkeit vom Handel macht sie durchaus verwundbar.

Die wohl engste Beziehung hatten die Zarabier jeher mit dem Noranischen Königreich. Inzwischen sind die Fronten jedoch verhärteter als je zuvor. Noranien hat den Betrug der Gelehrten am eigenen Land als sie sich in einer Notlage als eigenständig erklärten nie wirklich verwunden und als nach einer späteren Wiederannäherung Zarabien der Triquetta des Südens beitrat, wiederholten sie damit den Rückenstich gegen das noranische Königshaus.

Zarabiens Verhältnis zu Tioram ist kompliziert. Die Vertreibung der Buaid aus dem Bernsteinmeer und die daraus entstandenen Seekriege sind keine gute Grundlage für eine vertrauensvolle, diplomatische Beziehung. Zarabien vermutet nach wie vor, dass Tioram mit den Piraten gemeinsame Sache macht und beide Parteien stehen sich mit Argwohn gegenüber.

Kumowac und Begall sind beide keine Freunde der Ressourcenverschwendung durch Zarabien und fürchten, dass sie mit ihrer fahrlässigen Art das Land langsam zugrunde richten. Beide Parteien tolerieren Zarabien in der Triquetta ausschließlich, weil es ihnen als Verbündeter lieber ist als als Feind.

Wenn es ein Land gibt, dass die Zarabier offenkundig fürchten, sind es die Yskala'ischen Nordlande. Durch den jeder Logik widersprechenden Fanatismus, die erschreckend effizient arbeitende Inquisition und ihre ungeheure Seemacht haben die Yskala-Meitillen einen bleibenden Eindruck auf dem eher friedliebenden Volk hinterlassen.

"Mit den Ohren im Gestern, mit den Augen im Jetzt, mit dem Geist im Morgen"

Gründungsdatum
503 (Besiedelung von Tampanzur)/547 (Unabhängigkeitserklärung)
Typ
Geopolitical, Technocracy
Anhängerbezeichnung
Zarabier
Anführer
Regierungsform
Technocracy
Staatsform
Autonomous area
Wirtschaftssystem
Mixed economy
Offizielle Staatsreligion
Zugehörige Ethnien

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