Yskala-Meitillen Ethnicity in KATTARNIS | World Anvil
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Yskala-Meitillen

Meitillen besitzen eine eigenwillige Statur, die mit keinem anderen Volk auf dem Kontinent zu vergleichen ist. Ihre Beine sind kurz und muskolös und enden in Hufen, während ihr Oberkörper vergleichsweise groß ist und hinter dem ersten Paar Armen ein zweites Paar vorweist, die etwas weiter oberhalb auf dem Rücken entspringen. Davor thront ihrt nach vorn vom Hals getragener Kopf, der von einem vollem Schopf umrandet wird und ihnen eine mähnenähnliche Erscheinung verleiht. Mit einer Standhöhe von 1,70-1,80m sind sie nicht besonders groß, zählen aber mit einem Körpergewicht zwischen 120 und 150kg zu den schwersten Rassen des Kontinents. Sie sind bis auf ihre Hände von einem dichten Fell überzogen, welches meistens von bräunlicher Farbe ist, aber auch schwarz, weiß oder rötlich sein kann. Mehrere Farben auszuprägen ist besonders selten und die entsprechenden Meitillen werden meistens von ihrer Geburt an von ihren Familien versteckt, da sie als Unheilsbringer gelten und das Königshaus deren Auslieferung fordert. Sollten diese Sonderlinge es allen Widrigkeiten zum Trotze auf ein Schiff schaffen, verlassen sie es in der Regel nicht mehr freiwillig, da die königlichen Gesetze nicht weiter tragen als bis zur Grenze von Wasser und Land.
Neben ihrer eindrucksvollen Silhouette, sticht am meisten ihr Gesicht hervor. Anders als die restliche Haut des Körpers, ist diese von blasser Natur und wirkt nahezu weiß. Durch ihre dicke Haut und die daraus resultierende nahezu versteinerte Mimik sowie ihren großen Augen in allen Farben des Meeres, verleiht ihnen ihr Gesicht eine maskenhafte Erscheinung. Die meiste Regung spielt sich in der Region um ihre Augen ab, wo die Haut etwas dünner ist und sich anhand ihrer Stimmung in ihrer Farbe verändert. Das Spektrum der Meitillen weißt in der Regel einige Rot- oder Blautöne auf und die Intensität der Einfärbung nimmt mit der Steigerung des erlebten Gefühls zu. Viele Meitillen lernen im Laufe ihres Lebens diese verräterische Eigenschaft zu unterdrücken, manche sogar zu kontrollieren, sobald sie die Fassung jedoch verlieren, entblößt sich ihr Gefühlsleben für jederman sichtbar.

Standard-Rassen-Eigenschaften

Meitillen (11 RP)
  • Attributmodifikatoren: +4 Konstitution, -2 Intelligenz, -2 Weisheit (2 RP)
  • Typ: monströser Humanoid (Meitille Subtyp) (3 RP)
  • Größe: mittel
  • Basisgeschwindigkeit (-1 RP): 20 ft. (4 Felder Beständigkeit: Die Bewegungsgeschwindigkeit von Meitillen wird von mittlerer und schwerer Rüstung nicht eingeschränkt. Der max. GE-Wert bleibt jedoch erhalten.
  • Sprachen: Kattarn, Meitill, Yskala (Meitillen können pro INT-Mod. eine weitere Sprache aus folgender Liste wählen: Aquan, Begall, Noral, Terran. Beträgt der INT-Mod. 2 oder mehr erweitert sich die Liste um: Buaid, Celetisch)
  • Dickes Fell (1 RP): Meitillen sind an die kalten Temperaturen und ein Leben am und auf den Meer angepasst. Ihr Fell schützt sie vor der bitteren Kälte. Meitillen erhalten Energie-Resistenz Eis(Wasser) 5.
  • Schneeschreiter (1 RP): Meitillen ignorieren erschwertes Terrain, wenn es sich dabei um natürlichen Schnee oder Eis handelt.
  • Maskengesicht (1 RP): Ihre auffälligen Farbveränderung um ihre Augen verleihen den Meitillen einen Rassenmalus/-bonus für soziale Interaktionen: -2 auf Bluffen, +2 auf Einschüchtern
  • Meitillen besitzen ein zusätzliches Paar Arme und ein Meitille entscheidet recht früh, ob es auf Stärke oder Geschick trainiert. Wähle eine der folgenden Fähigkeiten. (4 RP)

    Geschick:
    Auch wenn diese deutlich schwächer und ungeschickter sind als das Hauptpaar, könne sie dennoch guten Gebrauch davon machen: Als eine swift action kann ein unbewachter Gegenstand aufgehoben oder aus dem eigenen Rucksack entnommen werden. Da es Teil der natürlichen Bewegung ist provoziert diese Aktion keine Gelegenheitsnagriffe, der Gebrauch der Gegenstände kann diese jedoch nach wie vor auslösen.
    Stärke: Der Meitille kann eine zusätzliche einfache oder kriegerische Einhandwaffe führen und pro Runde einen zusätzlichen Angriff ausführen. Dieser und sein primärer Angriff erfolgen mit einem (-4)-Malus unabhängig davon, ob er Mehrwaffenkampf beherrscht oder nicht, und erhält für die Nebenhandwaffe einen Bonusschaden in Höhe der Hälfte des Stärke-MODs anstelle des vollen MODs.
  • Dunkelsicht 60 ft. (12 Felder)
Besonderheiten bei den Yskala'ischen Meitillen
 
Die Yskala'ischen Nordlande als Nation entstanden aus einer religiösen Splittergruppe der Meitillen. Sie selber scheuen Magie und sind in dem Glauben, dass es nur den Göttern vorbehalten sei, sie zu benutzen und das jeder, der sich der Magie bediene, mit Skepsis zu begegnen sei. Sie gehen nicht grundsätzlich davon aus, dass jeder, der Magie nutzt, Böses im Schilde führt, aber sie suchen krampfhaft nach Hinweisen, ob er es nicht vielleicht doch tut. Nur wenige der Yskala-Meitillen bedienen sich der göttlichen Magie, wobei sie nach eigener Aussage nur den Willen ihres Gottes ausführen und als eine Art Vermittler fungieren - sie würden zwar um den göttlichen Beistand beten, aber die Magie letzten Endes nicht selber wirken.
Geborene arkane Magier werden meistens verstoßen, während gewählte arkane Magier, die sich ihr Schicksal selbst ausgesucht haben, gnadenlos verfolgt werden. Innerhalb der Grenzen der Yskala'ischen Nordlande sind für Fremde alle Arten arkaner Magie verboten.   TOP10-Klassen (Yskala'ische Meitillen)
Mönch, Streithammel, Barbar, Inquisitor, Paladin, Krieger, Schlächter, Waldläufer >>> Kriegspriester, Kleriker
TOP10-Klassen (Ursprungs-Meitillen)
Kleriker, Kriegspriester, Mönch, Streithammel, Orakel, Barbar, Blutwüter, Barde, Schamane, Inquisitor

Favorisierte Klasse-Optionen/Rassen-Talente
Meitillen bedienen sich der Liste für Zwerge für eine Auswahl an FKOs (https://www.d20pfsrd.com/races/core-races/dwarf), Zwergen-Talente stehen ihnen nicht zur Auswahl.

Naming Traditions

Weibliche Namen

Anniki, Elea, Esteri, Kielo, Kirsi, Leka, Omena, Marjatta, Sohvi, Venla, Yrsa
(vergleichbar mit finnischen Vornamen der realen Welt)

Männliche Namen

Antero, Ilmari, Juhani, Kalevi, Matti, Mikael, Olavi, Tapani, Tapio
(vergleichbar mit finnischen Vornamen der realen Welt)

Familiennamen

Ein Nachname wird einem Meitillen nicht gegeben, sondern meistens von ihnen selbst ausgesucht. Dabei werden in der Regel ihre hervorstehensten Merkmale, ihre ausgeprägtesten Fähigkeiten oder besondere Ereignisse ihres Lebens mit eingebunden. Es ist ebenfalls nicht unüblich, dass sich die Beinamen im Laufe des Lebens ändern, allerdings bleiben Meitillen bei ihrem Namen, wenn sie mit ihm bereits eine gewisse Bekanntheit erlangt haben.
Solange ein Meitille noch "namenlos" ist, gibt er sich als Sohn oder Tochter seines bekanntesten Elternteiles zu erkennen (z.B. "Sohn der Esteri Knochenanker" oder "Tochter des Kalevi Gletscherritt").

Culture

Hauptsprachengruppen und Dialekte

Yskala hat sich aus einem Dialekt des Meitill entwickelt und sich über die vielen Zyklen, die sich die Yskala'ischen Nordlande bereits von ihrer Heimat losgesagt haben, zu einer eigenen Sprache entwickelt. Durch seine vielen, kurzen Vokale entsteht eine weiche Sprache, mit einem empfundenem hohen Sprechtempo. Die mit Abstand häufigsten Konsonanten sind L, T und V, was dazu führt, dass die meisten Laute dieser Sprache im vorderen Mundraum gebildet werden und in Verbindung mit dem hohen Tempo beim Sprechen einen kauenden Eindruck hinterlassen (vom Klang her ist Yskala mit Finnisch, Estnisch, Lettisch und Litauisch zu vergleichen).
Kattarn, die Sprache, die auf dem ganzen Kontinent in Dialekt gesprochen wird, zeichnet sich bei den Meitillischen durch eine Fokussierung der Lautbildung im vorderen Mundraum, mit Lippen und Zunge aus, was zu einer starken Betonung der t- und s-Laute und gelegentlich zu Lispeln führt.

Kultur und kulturelles Erbe

In ihrer ehemaligen Heimat waren die meisten Yskala-Meitillen einfache Küstenbewohner und Seeleute ohne irgendeine Form der magischen Begabung, aber im Gegensatz zu der im Inland lebenden Elite, stark im Glauben. Als die Regierung damit begann, die Seekreaturen abzuschlachten, die die Küstenbewohner als Schutzpatrone betrachtete, verbreiterte sich die Kluft zwischen den Bevölkerungsgruppen und führte mit den Zyklen zur Abspaltung einer religiösen Splittergruppe, die heute die Wurzel der Yskala-Meitillen darstellt. In ihrer ehemaligen Heimat ist ihre Religion verboten und steht unter dem Sekten-Status.
Auch wenn vieles aus ihrer alten Heimat auch noch heute in der Kultur anzutreffen ist, hat die Ausübung ihrer Religion deutlich die Oberhand gewonnen. Je länger die Yskala-Meitillen eine eigenständige Nation bilden, desto größer werden die Unterschiede zu ihrer Wiege im Osten.

Gemeinsame Verhaltensweisen und Werte

Die Meitillen sind ein eher armes Volk und viele überlebenswichtige Ressorucen sind begrenzt. Um das Überleben ihres Volkes zu sichern wird erwartet, dass die Meitillen viel und hart arbeiten und persönliche Belange dem Wohl der Allgemeinheit hinten anstellen. Auch wenn es unter ihnen immer wieder Konflikte gibt, ist ihnen bewusst, dass sie als vergleichsweise kleine Splittergruppe ihrer ursprünglichen Heimat zusammenhalten müssen, um in den Gewässern des Nordschlundes überleben zu können und sich weiterhin gegen die Völker vom Festland zu behaupten. Es halten sich daher auch die yskala'ischen Piraten daran, kein Schiff aus ihrer Heimat zu überfallen.
Auf See gilt das königliche Gesetz ihrer Heimat wenig und viele Schiffe haben ihre eigenen Regeln entwickelt, die das Zusammenleben und -überleben sichern. Alles, was auf dem Meer passiert, wird ein Grund nachgesagt, und selbst wenn ein Schiff durch ein Seeungeheuer sein Ende auf dem Grund des Meeres finden sollte, wird danach keine Jagd auf das Monster gemacht. Das Meer übt den Willen ihrer Götter aus und die Götter sind unfehlbar.
Die Götter sind Dreh- und Angelpunkt der meitillischen Spiritualität. Jeder Meitille kennt die Geschichten um die Aspekte Mateers und weiß darum, was sein Volk diesen mächtigen Kreaturen zu verdanken hat. Gebete, Anrufungen und Gesänge zu Ehren der Götter sind fest in den Tagesrhythmus der Yskala'ische Nordlande verwoben und jeder Meitille versteht, dass er durch regelmäßige Opfergaben den Erlösern seines Volkes Respekt und Dankbarkeit zu zollen hat.
So verbunden die Meitillen auch immer mit den Göttern der See zu sein scheinen, so fürchten sie dennoch alle die Magie. In ihrer ehemaligen Heimat waren sie einfache Seeleute, unterdrückt vom magisch begabten Adel, der seine Macht anhäufte um seine Herrschaft über Land, Küste, Meer und deren Bewohner zu sichern. Daher begegnen die Yskala-Meitillen jeder Art von Magie, die sie nicht mit Priestern und anderen Gesitlichen ihrer Religion in Verbindung bringen, mit großer Skepsis. Vor allem der Gebrauch arkaner Magie ist verschrien und gilt als Werkzeug des Bösen. Daher ist sämtlicher Gebrauch von arkaner Magie in den Yskala'ischen Nordlanden verboten, wird verfolgt und nicht selten mit dem Tode bestraft. Die Magie fremder Götter ist ungern gesehen, wird aber toleriert, wenn sie den Meitillen keinen Schaden zufügt.
Unter den Meitillen befinden sich einige wenige Geistliche, die als Sprachrohr der Götter gelten. Die sogenannten Vesseln reisen dabei von Omen geführt durch die Gewässer des Nordschlunds und führen den Willen einer der Aspekte aus. Sie gelten auf See als die höchste Autorität, denen sich jedes Schiff zu verpflichten hat, wenn es denn nötig erscheint. An Land dienen sie oft als Berater des Königshauses oder übernehmen ranghohe Ämter in den Küstenstädten. Den Vesseln wird seitens der Meitillen immer mit Respekt begegnet.

Übliche Bekleidung

Meitillen kleiden sich einfach und funktional. Durch die eisige Kälte ihrer Heimat sind die meisten Kleidungsstücke mit Fell ausgekleidet und dementsprechend dick. Leder stellt dabei das Hauptmaterial da, welches zur Verarbeitung genutzt wird, da es stabil ist und dennoch einen gewissen Bewegungsspielraum übrig lässt. Selten wird darauf geachtet, ob die Kleidungsstücke einen besonderen Schnitt haben oder sich anderweitig von den Kleidern anderer abheben. Diesen Unterschied versuchen die Meitillen durch Rasuren ihres Fells und die Präsentation ihrer Mähne zu erreichen. Viele Seefahrer sind nicht nur streng gläubig, sondern auch abergläubig. Zum Schutz lassen sie sich daher oft Schutzrunen von Vesseln oder anderen Geistlichen in das Leder ihrer Kleider ritzen.

Kunst & Architektur

Im Gegensatz zu den meisten anderen Völkern West-Kattarnis' errichten die Meitillen ihre Häuser aus Stein (die einzigen anderen Vertreter des Westkontinents, die Stein benutzten, sind die  Buran). Durch die die Küsten entlangtobenden Stürme hat es sich bei den Küstenstädten durchgesetzt, die Häuser nicht zu hoch mit kompaktem Grundriss zu errichten. Innerhalb der Berge allerdings ziehen sich die eindrucksvollsten Gebäude einige dutzend Meter an den Berghängen in die Höhe. Der höchste Turm von West-Kattarnis befindet sich in der yskala'ischen Hauptstadt und soll 13 Stockwerke (~40m) umfassen. Ähnlich wie die Kleidung der Begallen, ist die Architektur der Meitillen zweckdienlich und macht optisch wenig her.
Die Kunst der Meitillen liegt in der Verfassung von Liedern, Sagen und Epen, die von den glorreichen Taten ihrer Seeleute und der Macht ihrer Götter berichten. Zusätzlich, aber deutlich weniger bekannt, ist die Kunst des Runenschreibens. Auch wenn die Meitillen nicht viel in Form von Schrift festzuhalten scheinen, hat sich die Anfertigung von Runen zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Dabei handelt es sich nicht nur um akribisch gesetzte Schriftzeichen, sondern symmetrischen und mathematischen Konstruktionen, die immense Ausmaße einnehmen können. Das Dorf auf der nördlichsten Insel, Nordheym, ist auf einer solchen Rune errichtet worden und das Überleben dort wird der Kraft der Rune zugeschrieben. Für viele Meitillen haben diese Schriftzeichen und Bilder eine spirituelle Bedeutung und einige der Vesseln nutzen sie, um mächtige Bannkreise um zu schützende Gebiete zu legen. 

Übliche Gebräuche, Traditionen und Rituale

Das Leben im Norden ist hart und oft einsam. Die Yskala'ischen Nordlande besitzen die größten Tavernen des Kontinents, die eher Versammlungshallen ähneln und nicht selten kommt es vor, dass sich die Meitillen zusammenrotten, um zu speisen und zu trinken. Die Geselligkeit wird dazu genutzt, sich auszutauschen, Probleme zu diskutieren und den neuesten Abenteuern und Erzählungen aus allen Westmeeren zu lauschen. Durch die triste Umgebung ihrer Heimat ist der Alkoholkonsum der Meitillen deutlich höher als der anderer Völker und im Verlauf dieser Treffen nimmt die Ernsthaftigkeit der Gespräche meistens ab und geht in eine ausgelassene Stimmung über. Trinken gehört hier zum guten Ton und es werden große Anstrengungen unternommen, fremde Gesöffe wie süße Weine aus dem Süden nach Norden zu bringen. Sollte es einen Grund geben zu feiern, wie die Rückkehr eines Schiffs in den Hafen oder die Geburt eines neuen Meitillen, gehen die Abende eigentlich immer in regelrechte Gelage über.
Die Art des Zusammenlebens, wo einige der Meitillen auf dem Festland zurückbleiben, während andere oft wochen-, wenn nicht monatelang isoliert auf dem Meer unterwegs sind, führte dazu, dass die Meitillen dazu neigen, ihre Geschichten durch mündliche Überlieferungen am Leben erhalten. Jede Generation nutzt dabei die Gelegenheit den großen Epen ihres Volkes seinen persönlichen Stempel zu verfassen. Dies dient nicht nur der Belustigung und der ausgeschmückten Selbstdarstellung, sondern erleichtert es auch dem Königshaus an der Macht zu bleiben. Denn wer könnte schon widersprechen, wenn der König und die Königin ihre Entscheidungen "historisch belegt" untermauern. Nicht selten nutzten die verschiedenen Monarchen diese Art der Überlieferung auch, um das Volk von Auflehnungen gegen das strenge Regime an Land abzuhalten: Indem das Königshaus immer wieder Gerüchte und Geschichten von seinen glorreichen Taten, Erfolgen und seiner Grausamkeit in Umlauf bringt und diese Erzählungen meistens nur noch weiter ausgeschmückt werden, sichert sich das Königshaus die Herrschaft durch Angst, Schrecken und Bewunderung. Natürlich gab es Herrscher, die ihrem Ruf mehr als nur gerecht wurden, aber ebenso gibt es Schmäh-Lieder über vergangene Könige und Königinnen, die sich versuchten, die Geschichte zu ihren Gunsten zurecht zu legen.
Ähnlich wie die Geschichten über das Königshaus werden die Lieder und Sagen von namenhaften Schiffen, ihren Abenteuern und den Göttern, denen sie begegneten, weitergetragen. Auch wenn entgegen vieler Erzählungen nicht alle Seegötter grausam sein sollen, opfern viele Mannschaften Teile ihres Erwerbs, ihrer geborgenen Schätze, Nahrung oder - in Abhängigkeit davon, welcher Gott besänftigt werden soll - Gefangene. Sollte großes Unheil von einem Schiff abgehalten werden sollen, kommt es auch nicht selten vor, dass die Meitillen einen der Ihren auf See zurücklassen.
Oft brechen innerhalb der Mannschaften Spiele darum aus, wer auf seinen Anteil zu Gunsten der Meeresgötter verzichten muss. Abhängig von den Teilnehmern dieser Spiele können diese von harmlos bis grausam auffüllen und nicht selten werden Opfer früher dargebracht als angedacht. Eine Einladung zu einem Spiel auszuschlagen gilt generell als unhöflich und feige, kann aber auch nur dann erfolgen, wenn diese Einladung "nach unten" (der Eingeladene hat eine niedrigere Stellung als der Einladungssteller) ausgesprochen wurde. Sollte z.B. ein einfacher Matrose einen Maat zu einem Spiel herausfordern ("nach oben"), kann dieser nicht ablehnen. Im Falle dass solche Spiele dem Unterhaltungszweck dienen und nicht über das Schicksal des Schiffes entscheiden, sucht stets der Herausgeforderte die Art des Spiels aus.

Begräbnis- und Gedenkensbrauchtümer

Gefallene Meitillen, der Körper man bergen kann, werden meistens auf kleinen Inseln oder Felsen im Meer beigesetzt. Der Glaube der Meitillen verspricht, dass die Gebeine des Verstorbene mit der Zeit zu einem Teil des Ortes werden, an dem sie zur letzten Ruhe gebettet werden und so neue Inseln entstehen, die die Meitillen besiedeln können. Seit der Fraktur sind viele der kleinen Inseln und Felsen, die von der Katastrophe noch übrig geblieben sind, eine Art Pilgerstätte der Meitillen geworden und die Gewässer dieses Gebiets sind heute ein einziges Massengrab. Angeblich treibt sich hier der  Mateer -Aspekt Hafmeyjan herum.

Ideals

Schönheitsideale

Die Meitillen legen wenig Wert auf ein Erscheinungsbild, das im Allgemeinen als "hübsch" betrachtet wird; vielmehr ist es ihnen ein Anliegen, sich selbst möglichst gut zu repräsentieren.
Mitglieder einer Schiffsmannschaft rasieren sich beispielsweise dieselben Muster in ihr Fell des rechten Arms, während Freibeuter und Piraten den linken Arm bevorzugen (dabei entstehen keine Vorbehalte gegen Mitglieder rechtschaffender oder freibeuterischer Crews, da die Meitillen sich strikt daran halten, keine Schiffe aus ihrer Heimat zu behelligen. Die einzige Ausnahme hierbei besteht zwischen Crews, die miteinander wetteifern und daher gelegentlich aneinander geraten, wenn sie Mitglieder der konkurrierenden Mannschaften entdecken).
Viele Meitillen lassen sich außerdem in ihr Rückenfell das Zeichen des Aspekts von Mateer rasieren, dem sie sich am meisten verbunden fühlen. Das geschorene Haar wird meistens als kleine Opfergabe ins Meer geworfen.
Für die männlichen Meitillen stellt zudem ihre Mähne ihren ganzen Stolz dar. Daher tragen sie sie meistens ungebändigt offen oder haben sie zu einem einzelnen, schweren Zopf zusammengebunden. Weibliche Matillen besitzen zwar auch eine Mähne, sie ist bei ihnen aber deutlich schwächer ausgeprägt. Hier hat sich über die Zyklen die Zweckdienlichkeit durchgesetzt und viele der Frauen binden ihr Haar zu schweren Knoten zusammen, die sie mit verschiedenen Bändern festziehen und auf dem Kopf fixieren. Unter Freibeutern und Piraten sind außerdem Dreadlocks keine Seltenheit, die von beiden Geschlechtern getragen und oftmals mit Muscheln und Algen verziert werden.

Beziehungsideale

Meitillen gehen in ihrem Leben meistens nur eine feste Bindung ein und nach dem Tod des Partners wird erwartet, dass der Zurückgelassene alleine bleibt. Oft bilden sich Paare innerhalb einer Mannschaft, was Fluch und Segen zugleich sein kann. Zwar sind die Liebenden gemeinsam unterwegs, aber der Crew wird meistens dadurch bewusst, dass das Überleben der Mannschaft auf See dem Überleben eines Einzelnen hinten angestellt wird. Kapitäne versuchen daher, den Paaren auf ihren Schiffen getrennte Aufgaben zuzuweisen und sie ihre Tätigkeiten zeitlich zu trennen, sodass ihnen nur bei Landgang genug Zeit für sich bleibt. Viele der Seefahrer suchen sich einen Partner in einem der Häfen, die ihr Schiff regelmäßig anfährt. Gesellschaftlich betrachtet, sind dies die willkommensten Beziehungen. Es gibt keinen Ärger auf dem Schiff, wenn der eine von ihnen auf See ist und der andere an Land auf seine Rückkehr wartet. Die Seltenheit der Besuche soll die Liebe außerdem länger frisch und die Leidenschaft am Leben halten. Hin und wieder kommt es dazu, dass sich zwei Mitglieder unterschiedlicher Crews ineinander verlieben. Meistens wird dann von dem Paar erwartet, dass sie beide ihre Schiffe verlassen und sich irgendwo niederlassen oder gemeinsam einer neuen Crew beitreten. Einer fremden Mannschaft ein Mitglied abzuwerben gilt als schändlich und führt, da es immer wieder vorkommt, meistens zu Streit zwischen den unterschiedlichen Crews.
Wenn sich Nachwuchs ankündigt, bleiben beide Elternteile an Land. Es wird erwartet, dass sich beide um das Kind kümmern bis es ein Alter erreicht, ab dem es mit auf See genommen werden kann. 
Set them free, cut the leash, let them out, let them feed
On a world much too small when it lies at your feet
Stay now and you're never to be found
Preach, and their ears will pretend they can hear
With the birth of a cure, spawned out of fear
Inhale those words without a sound

Over, they're passing over, from a distance, from afar now
Closer, they're getting closer to a weak mind like mine

[...]

Make a wish, make it so, you may shine, you may glow
Try to belong, so much further from home
You walk as if swallowed by the sun
Make a stand, pick a side, where the stars do collide
And their pillars of sand, all wrecked by the tide
Let them sleep when their work here is done
Slowly, almost calmly, they invade me, and persuade me
Breathing, they keep on breathing, in a weak heart like mine

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