Thaumspeicher (Taum-spei-cher)
Wie man Zauber konserviert
Das Studium der arkanen Künste wird es euch ermöglichen, magische Gedanken-Konstrukte, die gemeinhin als Zauber bezeichnet werden, zu wirken. In den meisten Fällen sind diese von äußerst kurzer Lebensdauer. Stellt euch einen Feuerball vor: Er erscheint, explodiert am Zielort und dann zerfasert das angesammelte Thaum auch schon wieder. Wenn ihr euch konzentriert und euer Thaum weiter in den Zauber fließen lasst, vermögt ihr es vielleicht, einige dieser Konstrukte etwas länger aufrechtzuerhalten. Aber was ist, wenn ihr einen Effekt, sagen wir einen Stein leuchten zu lassen, länger als für einige Minuten und ohne dauerhaften Energieaufwand betreiben wollt? Dann kommen Thaumspeicher zum Einsatz!
Allgemeines
Heute existieren insgesamt sieben Kategorien von Zauberspeichern, von denen fünf durch sterbliche Arkanisten unter Verwendung unterschiedlicher Materialien und Aufwendungen erzeugt werden können.
Die Reihenfolge der Kategorien spiegelt jedoch nicht zwangsläufig deren Wert oder Stärke wider. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Kategorien mehrfach von den höchsten Magiern Aravelliens in den drei großen Konzilen der Hochmagier überarbeitet wurden.
Im Ersten Konzil der Hochmagier, das im Jahr 2000 ndK stattfand, wurden die Kategorien erstmals festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte eine Unterteilung in Kategorie I: Dauerhafte Speicher und Kategorie II: Vergängliche Speicher.
Erst im Jahr 2700 ndK trat das Zweite Konzil der Hochmagier zusammen, welches während seiner Sitzungen die Kategorien III: Passive Verzauberungen und IV: Magieverstärker hinzufügte und die ersten beiden Kategorien umschrieb.
Lange Zeit sollte dies als eine Grundlehre in der Thaumkunde gelten.
Es wird erwartet, dass es bis zum Jahr 4050 dauern wird, bis beim Dritten Konzil der Hochmagier die Kategorien V: Aufladbare Thaumspeicher, VI: Göttliche Thaumspeicher und VII: Natürliche Thaumspeicher in die offizielle Liste aufgenommen werden.
Es ist zu beachten, dass nicht jedes Objekt oder Material gleichermaßen geeignet ist, als Thaumspeicher zu fungieren. Aus diesem Grund werden Materialien für die Kategorien eins bis fünf in die Qualitätsstufen „unbrauchbar“, „latent“, „annehmbar“ und „hochwertig“ unterteilt.
Es sollte offensichtlich sein, dass kein Arkanist seine Energie für einen unbrauchbaren Thaumspeicher aufwenden würde, während sich jedoch im Gegenzug jeder die Finger nach einem hochwertigen Speicher leckt.
Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass bestimmte Materialien ausschließlich für spezifische Thaum-Unterarten geeignet sind.
So ist Nekronit ausschließlich für nekrotische Zauber geeignet, während Sonnenstahl lediglich Licht- und Feuerzauber akzeptiert.
Allen Thaumspeichern gemeinsam ist, dass ihre Aktivierung nicht mit der typischerweise sichtbaren magischen Aura einhergeht. Dies gilt jedoch nicht zwangsläufig für die erzeugten Effekte.
Eckdaten
2. Konzil der Hochmagier 2700 ndK
3. Konzil der Hochmagier 4050 ndK
II. Vergängliche Speicher
III. Dauerhaft passive Speicher
IV. Magieverstärker
V. Aufladbare Speicher
VI. Göttliche Speicher
VII. Natürliche Speicher
Es bedarf geeigneter Materialien, welche natürlich bereits in der finalen Form, also einem Ring oder Armreif zum Beispiel, vorliegen sollten, den richtigen Formeln, viel Zeit, einem Thaumkonzentrator, oh und natürlich eines gewissen Potentum, um einen Thaumspeicher zu erschaffen...
Für die meisten von euch bleibt dies vermutlich ein ewiger Wunschtraum!
Aber wer weiß, vielleicht überrascht ihr mich ja!
Die Kategorien
Leistung und Kapazitäten werden dabei in Klassen unterteilt.
Die Herstellung solcher Gegenstände erfordert ein erhebliches Maß an magischem Potenzial (Potentum) sowie den Einsatz sehr kostspieliger Materialien.
Beispiele für derartige Objekte sind unter anderem ein Flammenschwert, ein Amulett der Unsichtbarkeit und ein Ring der orchestralen Töne.
Agenten der Oppersburger Ordnung, Assassinen sowie militärische Spezialeinheiten ziehen es vor, mit solchen Thaumspeichern zu arbeiten, da sie keine nachverfolgbaren Spuren im Thaumgewebe hinterlassen. Zudem können sie im Falle einer drohenden Gefangennahme oder Niederlage rasch entsorgt werden, um zu verhindern, dass sie nicht plötzlich dem Gegner zum Vorteil gereichen.
Darüber hinaus erfordert die Herstellung dieser Objekte keine außergewöhnlichen Talente unter den Magiern.
Typische Beispiele für vergängliche Thaumspeicher sind: Blitzkugeln, Flutstäbe, magische Granaten und Energieschubkristalle.
Der Zauber bleibt für Personen, die nicht in der Lage sind, Thaum-Auren wahrzunehmen, unsichtbar.
Beispiele für passive Thaumspeicher sind: Gürtel der Stärke, Ringe der Vitalität, Stirnbänder der Geistesstärke und Armreife der Steinhaut.
Hinweis: Aufgrund der kontinuierlichen Wirkung des Thaums können bei den Trägern Entzugserscheinungen auftreten, wenn sie nach längerer Nutzung plötzlich nicht mehr auf den Speicher zugreifen können (siehe auch Thaumsucht).
Wie in der ersten Kategorie erfordert auch diese Kategorie ein erhebliches Potenzial des Herstellers sowie den Einsatz seltener Materialien.
Magieverstärker stellen die einfachste Form von Thaumspeichern dar, und selbst ein relativ unbegabter Arkanist sollte in der Lage sein, mit den richtigen Materialien einen akzeptablen Speicher zu erzeugen. Es erfordert lediglich viel Zeit und einen erheblichen Energieaufwand bei der Herstellung.
Als Faustregel gilt, dass etwa die dreifache Menge an Thaum in die Herstellung investiert werden muss, um die Menge zu erreichen, die dem Speicher anschließend entnommen werden kann.
Bei der Verwendung von minderwertigen Materialien neigen die Speicher dazu, nach der Entleerung auszubrennen, wodurch sie nicht erneut als Speicher genutzt werden können.
Hinweis: Eine kontinuierliche Verwendung von Thaumverstärkern kann ebenfalls zu einer mentalen und körperlichen Abhängigkeit führen, da die betroffene Person mit dem Ergebnis ihres eigenen Thaums nicht mehr zufrieden ist (vgl. Thaumsucht).
Das Aufladen erfordert eine gewisse Zeit und Ruhe, die der Anwender aufbringen muss.
Insbesondere die Mysticana (Magier- und Zauberstäbe) sowie Schildringe fallen in diese Kategorie.
Einige Beispiele für solche Artefakte sind: Nyrmadøg, der Regonósschlüssel, das Auge von Ti-gra sowie Rokkahr.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Nutzung Göttlicher Thaumspeicher niemals zu einer körperlichen Abhängigkeit führen kann.
Die Kategorien VI und VII wurden auf Drängen des Klerus der verschiedenen Tempel sowie der naturverbundenen Druidenzirkel eingeführt, um eine deutliche Unterscheidung zwischen von Sterblichen künstlich geschaffenen Thaumspeichern, göttlich geschaffenen Thaumspeichern (die ungleich mächtiger sind) und natürlich vorkommenden Thaumspeichern, einschließlich ihrer teils kuriosen Wirkungen, zu ermöglichen.
- Auszug aus einem Lehrbuch für Arkanisten aus der magischen Universität zu Oppersburg
Ich liebe das Konzept mit den unterschiedlichen Speichern und schön, wie wieder ein kurzer Abriss zur Geschichte eingefügt wurde.
Danke dir, freut mich das dir das Konzept gefällt.
Dachte mir das es etwas besser zu verstehen ist wenn man weiß woher etwas kommt, daher die infos zu den drei Konzilen der Hochmagier ^^
(mal sehen ob ich dazu noch mehr schreib in Zukunft)
A lot of unofficial Challenges