Thaum Physical / Metaphysical Law in Irda | World Anvil

Thaum

und seine Regeln...

by Nightone
Thaum ist überall!
Es ist in uns, in mir und dir. Es ist um uns herum, in jedem Tier, jeder Pflanze, jedem Stein. Aber das heißt nicht, dass Jeder es auch zu nutzen vermag! In einigen von uns ist es lediglich der Hauch der Götter der ihr Wesen zum Dasein berechtigt. In anderen wiederum ist es ein Funke der darauf wartet entfacht zu werden...
In dir aber ist es wie eine Flamme die lichterloh brennt!
— Magister Gerald Kontrum, Hoher Magier der Universität für thaumische Künste zu Oppersburg

Thaum und Magie

Thaum ist die eigentliche "magische" Energie. Es ist das Thaum das eine Aura sichtbar macht und einem Zauber seine Kraft gibt. Es ist das Thaum welches alles Leben durchdringt.
Magie hingegen ist die Wirkung der Kräfte, die dem Thaum innewohnen. Das Thaum speist die Magie und die Magie macht das Thaum verwendbar.
Mit Hilfe von Formeln, Zaubersprüchen und Gebeten kann das Thaum zur magischen Reaktion gezwungen werden, welche es dann einem Magier erlaubt Magie zu wirken die für jeden sichtbar ist.
Ob dies nun als ein Blitzgeschoss, ein heilendes Licht oder eine Wand aus Eis ist.
Magie und Thaum treten in drei Grundformen auf.
  Diese sind sowohl in ihrer Macht, Stärke als auch in ihrer Handhabung sehr unterschiedlich ausgeprägt und können dadurch auch zu sehr unterschiedlichen Resultaten führen.

Göttliches Thaum

Unsere Kraft wird uns von der Göttin gegeben, bekunde deinen Glauben und rezitiere das Gebet des Ertrages!
Dann wird ihre Macht durch dich wirken und diesen Boden entgiften mein junger Akolyth.   Kannst du ihre Macht spüren?
— Bruder Linde, Priester der Juleander
  Wie der Name schon verrät kommt göttliches Thaum nur in den Göttern Irdas und deren Domänen vor. Es scheint, dass es sich hierbei um einen essenziellen Bestandteil ihres Selbst handelt.   Sie nutzen diese, ihnen innewohnende Energie, um die göttliche Magie zu wirken, die wohl mächtigste Art der Magie auf Irda! Sie ist in den meisten Fällen der „Natürlichen“ und „Arkanen“ Magie überlegen.
Diese ist z.B. dazu in der Lage die Seele eines Verstorbenen wieder in seinen Körper zu ziehen, oder ganze Kontinente aus dem Meer zu heben.   Für die Götter ist die Nutzung dieses Thaums tief in ihrem Innern verwurzelt und sie nutzen es intuitiv und selbstverständlich, ohne irgendwelchen Einschränkungen unterworfen zu sein, außer vielleicht denen die Jethaniel ihnen auferlegt hat, doch davon ist den Sterblichen Irdas nichts bewusst.
Priester, Kleriker, Paladine und Avatare dienen als Transferpunkte, durch welche göttliches Thaum nach Irda gelangen kann, damit diese göttliche Magie Wirken können.   Diese sterblichen Nutzer göttlicher Energien bezeichnet man als Wunderwirker. Die von ihnen gewirkten Magien sind aber nur ein Schatten dessen, wozu die Götter fähig sind. (Während der Gott Amboros mit einem Fingerschnippen einen Vulkan aus der Erde emporsteigen lassen könnte, muss einer seiner Priester alle seine Kräfte aufbringen, um nur einen kleinen Geysir zu erschaffen.)   Es bedarf spezieller Gebete, Litaneien und Rituale damit sich diese sterblichen Repräsentanten dem göttlichen Thaum öffnen und als Tor und Anker für diese Energie fungieren können, um sie in Magie zu wandeln.
Diese Praktiken werden unter anderem dazu benötig um sich der Billigung des Gottes sicher zu sein, denn ohne die Zustimmung des jeweiligen Gottes kann kein Wunderwirker Energie von ihm beziehen um zu Magie wirken.   Diese Magie nutzen zu können ist ein Privileg und ein Segen der Götter.
Sie für kleingeistige Haushaltmagien und Zaubertricks zu benutzen ist schon fast Blasphemie in den Augen der Gläubigen.  
Es gilt: Je näher der Wunderwirker dem Ideal seines Gottes kommt, umso einfacher fällt es ihm als Transferpunkt göttlichen Thaums zu fungieren und die Energie in Magie zu wandeln.

Um aktiv auf Irda zugreifen zu können benötigen die Götter seit dem Kataklysmus ihre Gläubigen um als Avatare zu dienen.
 

Natürliches Thaum

Was willst du? Ich soll dir erklären, wie ich mit dem Schatten verschmelze?   Hahaha!   Das wäre so als würdest du versuchen einem Stein zu erklären, wie du atmest. Ich mach es einfach... keine Ahnung wie es funktioniert!
— Rilathína Schnellpfeil, Waldelfin
  Die häufigste Art des Thaums zugleich aber auch die für Sterbliche am schwersten zugänglichen und schädlichste Art.
Natürliches Thaum ist überall in der Natur verwoben, ja selbst in den sterblichen Rassen liegt eine geringe Menge hiervon vor.
In geringen Mengen benötigen alle Lebewesen das natürliche Thaum um zu leben, den nur durch dieses Thaum werden aus unbelebter Materie neue Lebewesen.   In hoher Konzentration wirkt das natürliche Thaum jedoch schädlich für die meisten Geschöpfe auf Irda, da es zu Überreaktionen des Metabolismus kommen kann, oder sich aus dem Thaum magische Effekte manifestieren die auf Lebewesen verehrende Wirkungen haben können.
  Ein Beispiel hierfür ist der See der Wandlung welcher ein jedes Lebewesen das hineinfällt dauerhaft in ein anderes Lebewesen transmorpht.   Natürliches Thaum wird von Intuitiven Anwendern genutzt, um Magie zu wirken. Sie greifen instinktiv auf dieses Thaum zurück, um sich selbst oder ihre Umwelt zu beeinflussen.
Intuitive benötigen weder Zauberformeln noch Gebete, sie nutzen die resultierende Magie einfach ohne darüber nachzudenken.
Auch sind sie nicht in der Lage anderen zu erklären, wie sie diese Magien nutzen.   Daraus resultiert das jeder Intuitive Anwender auch nur eine begrenzte Anzahl an magischen Anwendungen beherrscht und nur selten neue Nutzungsmuster entdeckt.
  Sterbliche sind eher selten Intuitive, jedoch scheint es, dass wenn ein Sterblicher bereits als Kind in einer stark thaumischen Umgebung aufwächst er eine höhere Wahrscheinlichkeit hat ein Intuitiver zu werden,... sofern er überlebt.
  Im Allgemeinen können Kinder aller Rassen mit den Auswirkungen natürlichen Thaums sehr viel besser umgehen als Erwachsene.
  Es wird vermutet das dies zum einem daran liegt das der Körper eines Kindes eher bereit ist weiteres Potenzial in Form des Thaums aufzunehmen als ein Ausgewachsener. Dasselbe gilt für einige besondere Rassen wie z.B. den Dunstlinge und Bergelfen.  
Tiere wie der Shad-sanka oder der Steingrimm greifen ebenfalls auf natürliches Thaum zurück.
Jedoch wirkt hier die Magie auf andere Art als wie bei Sterblichen, weshalb sie nicht zu den "Intuitiven" gezählt werden.
  Es sind einfach fantastische Tierwesen, deren natürliche Magie nicht kopiert werden kann!

Arkanes Thaum

Die Anwendung eines Feuerballs unterscheidet sich nicht sonderlich von der Nutzung eines Putzzaubers oder dem Erzeugen einer Wand aus Energie.   Sobald ihr gelernt habt, wie ihr auf die arkanen Mächte zugreift steht euch die Welt der Magie offen und wird nur noch von eurer Fähigkeit euch Formeln und Sprüche zu merken eingeschränkt.
— Magister Gerald Kontrum, Hoher Magier der magischen Universität zu Oppersburg
  Das am einfachste zugängliche und am stärksten industrialisierte Thaum.
Mit ein wenig Talent, der nötigen Geisteseinstellung und einem gewissen Grad an Intelligenz, um die komplexen Beziehungen zu verstehen, kann ein Sterblicher lernen auf das umgebene arkane Thaum zuzugreifen. Es bedarf Zaubersprüchen, Ritualen und Handzeichen, um das Thaum zu ergreifen und in eine Form zu zwängen, um dadurch aus dem Thaum eine Magie zu wirken.
Arkanisten erzeugen dabei eher magische Konstrukte welche natürliche Effekte und Kräfte kopieren.   Es werden immer wieder neue Formen der Nutzung entdeckt und es bedarf eines rigorosen Studiums um die Zusammenhänge von Formel, Thaum und der resultierenden Magie zu verstehen und gefahrlos anzuwenden. Denn schon ein kleiner Fehler kann zu katastrophalen Konsequenzen führen. Die Nutzer arkaner Magien werden Zauberer, Hexer, Magier und Beschwörer genannt.   An den magischen Schulen und Universitäten, so wie in jeder schamanistischen Hütte wird gleichermaßen gelehrt wie man welche Zauberformel anwendet, als auch mit welchen geistigen und körperlichen Tätigkeiten man sein magisches Potentum erweitern kann.
Die Praktiken hierfür unterscheiden sich dabei stark von Kultur zu Kultur: So ist bekannt das gewisse Sumpfland-Schamanen sich mit der Einnahme von sonderbaren Kräutern, Wurzeln und Pilzen auf Geisterreisen begeben, Ork-Blutmagier dafür auf den Lebenssaft erlegter Feinde zurückgreifen und an der magischen Universität zu Oppersburg werden ehermeditative Sitzungen durchgeführt.   Manch ein Theoretiker vermutet das jeder "Magier" einfach nur daran glauben muss das sein Potentum wächst, um dies wirklich zu nutzen... ein Glaube der von vielen magischen Zirkeln nicht unterstützt oder gar toleriert wird.  
Arkanes Thaum kann in langfristig nutzbare Magie gewandelt werden so dass auch Personen, welche sonst keine Magie wirken damit umgehen können.
Dies wird "Das-magischer-Ring-Prinzip" genannt: Ein Ring wird mit einer arkanen Zauberformel belegt und fortan wird jeder der den Ring aufsetzt und "Invisible" spricht unsichtbar.   Während dies für den Endanwender ein einfaches ist, bedarf es enormer Übung solche dauerhaften Magien zu wirken.

Abgrenzungen, Kräfteverhältnisse und Unterschiede

Grob gesagt gilt folgende Formel im direkten Vergleich der Thaumarten:
  Göttlich > Natürlich > Arkan   Wenn ein Gott Magie wirkt kann er damit die Muster jeglichen anderen Thaums verdrängen, überlagern oder gar Einbinden und übertrumpft somit alles, denn die Göttin Jethaniele war es die das Thaum nach Irda brachte. Später waren es die Götter Sjer‘Boal und Kothala-Sjöra welche das Thaum den Sterblichen zugänglich machten, und diese sorgten dafür das kein Sterblicher die Macht der Götter erlangen kann.   Unter den Sterblichen gilt das Kräfteverhältnis der wirkenden Magie, wenn es um den Vergleich eines gleichwertigen Zaubers geht, jedoch eher folgendermaßen:
  Natürlich > Göttlich >=< Arkan   Ein Intuitiver Anwender wird seine Magie immer besser und stärker verwenden können als ein Magier das Arkane oder ein Priester die Macht seines Gottes
(Natürlich kann das Alter der Beteiligten so wie ihre Erfahrung und Hingebung die Waagschalen hier enorm verändern. Ein Intuitiver 15-Jähriger wird keinen Erzmagier oder Hohe Priester ausstechen können)
  Im Gegenzug ist der Intuitive stark in seinem Repertoire beschränkt, er beherrscht vielleicht zwei oder drei magische Anwendungen, welche sich dann auch noch häufig um dasselbe Thema drehen.
  Arkanisten und Wunderwirker variieren in ihrer Stärke zumeist stark je nach dem wie hoch Ihr Potentum ist bzw. wie stark ihr Glauben und Ihr Ansehen bei ihrem Gott ist.  
Der Intuitive Eragal der Flammende beherrschte nur einen Flammenstoß, eine Flammenaura und die Fähigkeit sich selbst mittels Feuer zu heilen.   Die Erzmagisterin Gerlindra der Furie, warf Blitze und beschwor Elementare und kreiierte Kustwerke aus Licht und Schatten.   Doch ohne Olmeg den Weisen, dem Priester der Juleander hätten die anderen nie die fürchterlichen Wunden überlebt welche die Bestie an Ihnen riß!
— Sira'ithumel Bergelfischer Geschichtenerzähler

Die stärksten Einschränkungen


Ein Wunderwirker vermag nur Zauber der jeweiligen Domäne seines Gottes zu sprechen, allerdings beherrschen fast alle Wunderwirker die Macht der Heilung. Das Erschaffen von Reliquien ist nur unter direkter Einwirkung eines Gottes möglich. Ein Abfall vom Glauben bedeutet den Verlust aller magischen Macht für einen Wunderwirker.   Ein Intuitiver hat nur eingeschränkte Möglichkeiten sein Repertoire zu erweitern. Jedoch kann natürliche Magie auch heilen, stärken oder schwächen, dafür können diese Zauber nie länger als für einige Minuten aufrechterhalten werden.   Ein Arkanist ist nur durch sich selbst begrenzt, er kann magische Gegenstände herstellen und neue Magien entwickeln, dafür sind die Folgen von Fehlern meist sehr viel Signifikanter.
Arkanisten ist jedoch das direkte Einwirken auf biologische Körper verwehrt. Dies liegt, so wird vermutet im natürlichem Thaum das in jedem Lebewesen vorhanden ist.
Ein Arkanist kann somit keine Heilungen durchführen körperliche Stärkungen und Schwächungen hervor rufen. (was sie nicht davon abhält Feinde durch Thaumische Felder und Flüche andersweitig zu behindern.)   Allen Thaumarten ist zu eigen das sie sich nicht mit anderen Formen der Magie vertragen.
Es scheint in jedem Magieanwender eine innere Blockade zu geben die verhindert das er auf eine weitere Art Thaum zugreifen kann.
Somit kann z.B. ein Intuitiver zwar gläubig einem Orden dienen oder ein jahrelanges Studium in der Theorie abschließen, jedoch wird er nie ein Wunderwirker oder Arkanist sein.

Die Farben der Magie

Schaut nur, dieses Starke blaue Leuchten! Einfach makellos, kein Vergleich zu dem dämmrigen Schimmern das die Anfänger aufweisen. Ich denke dies beweist die Fähigkeiten des Prüflings zur Genüge! BESTANDEN!
— Terry Prat von Cheet, Chronist und Aurenleser an der magischen Universität zu Oppersburg
 
In Irda gilt, jeder von einem Sterblichen gewirkter Zauber ist sichtbar. Umso stärker die Magie um deutlicher wird die den Zaubernden umgebene Thaumfarbe.   Jede Thaumart hat ihre eignen Grundfarben, wo bei Ausprägung, Element und Ziel eines Zaubers der Farbe Varianz verleihen.
  Göttliches Thaum erstrahl in einem satten Gold- oder Silberton welches dann um das Element der angerufenen Domäne erweitert wird.
Lam’oreth Kleriker sind z.B. meist von silbernen Creolen umgeben, welche mit Minz- und Aquamarintönen durchzogen oder abgesetzt sind.
  Natürliches Thaum leuchtet meist Grün oder in der reinsten Farbe des beanspruchten Elementes.   Arkanes Thaum hat einen violetten Grundton welcher heller oder dunkler je nach Spielart ist und bis ins Blaue oder aber dunkelrote übergehen kann. Dabei legen sich Einflüsse der verwendeten Elemente eher schemenhaft über die Grundfarbe.
Es ist unklar wieso aber aus irgendeinem Grund gelten diese Effekte nur für aktives Zauberwirken von Sterblichen. Tiere die intuitiv Thaum als Grundlage ihrer Existenz nutzen (wie der Shad-sankar) sind nicht mit diesem Farbeffekten belegt.  
Es wird vermutet das Sjer’Boal den Menschen und allen anderen Rassen dieses Stigmata auferlegte als er ihnen die Macht der Magie zugänglich machte.
Einige denken es wäre geschehen um das Gleichgewicht zu wahren. Andere hingegen vertretten die Meinung er hätte sich nur einen Spaß erlaubt.
So oder so, ihr werdet nur selten einen Spion oder Assassinen sehen, der sich magischer Mittel bedient.
— Terry Prat von Cheet, Chronist und Aurenleser an der magischen Universität zu Oppersburg


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