Sni'bâruh (Sni-ba-ruuh)

Meister jedes Werkzeugs

Written by Nightone

Schutzgott Sni'bâruh (a.k.a. Schutzgott der Handwerker)

Hammer und Nagel, Nadel und Faden, Zange und Amboss, Öse und Seil mögen durch den Gott des Handwerks gesegnet sein.   Zimmermann, Schneider, Maurer und Schuster werden durch ihn behütet.   Mögen ihre Werke sein Wohlgefallen sie beflügeln zu neuen Taten und Werken ihrer Zunft.   Er wandelt Wissen in Schaffen um und lässt vom kleinsten Spielzeug bis zum größten Schiff alles werden, was die Meister sich erdenken mögen.

— Salwijt Krennacher, felasianischer Priester des Sni'bâruh

Allgemein

Sni'bâruh ist einer der beliebtesten Niederen Götter in allen sogenannten zivilisierten Gebieten Irdas.   Er gilt als Schutzgott der Handwerker, welcher ihre Hände zu führen vermag, Talent verleiht und für gutes Gelingen in allen Werken sorgt.   Ob Töpfer, Seiler, Schmied oder Bogenmacher, ob Spielzeugbauer, Schreiner, Schneider oder Uhrmacher – jeder Handwerker sieht zu ihm auf, erbittet seinen Segen und bringt ihm Opfer, ehe er sich an ein großes oder wichtiges Projekt wagt.   Deshalb finden sich in allen Werkstätten, Manufakturen und Schneidereien kleine Statuen und Schreine von ihm.   Er ist der Sohn Sjer‘Boals und gilt als Götterlehrling von Amboros.   Seine silbervioletten Haare, seine wie blind wirkenden Augen und sein freundliches, jedoch konzentriertes Gesicht werden auf vielen Bildern in den Großstädten Aravelliens dargestellt.   Sein Körper gilt als drahtig, aber nicht zu muskulös, und die spitzen Ohren zeigen seine Verbundenheit zu den ersten Bewohnern Irdas, den Elvarin, welche vor ihm alle Handwerke beherrschten.   Er wird den hellen Göttern zugerechnet, denn sein Ziel ist die Verbesserung der Lebensumstände aller intelligenten Lebewesen.

Göttlicher Wille

Nachdem er von seinem Vater Sjer‘Boal erschaffen wurde, soll er eine Ewigkeit bei ihm verbracht haben, um das Wissen seines Vaters zu erlernen. Danach wendete er sich dem Herrn von Feuer und Schmiede Amboros zu und wurde dessen Lehrling. Laut den Legenden half er sogar beim Errichten der Himmelssäule, deren Sturz später Irda zerbrechen ließ.   Den Sterblichen offenbarte er sich erst sehr viel später, denn die Elvarin bedurften seiner Kenntnisse nicht, hatten sie doch schon lange vor ihm von Herron alles erlernt, dessen sie bedurften.   Erst als er selber seinen Wissensdurst gestillt hatte und die Völker Irdas fortgeschritten genug waren, um von ihm zu lernen, erschien er den Menschen, Elfen, Zwerge und Gnomen, um sie zu inspirieren. Aber auch den dunkleren Rassen erschien er, und auch sie lernten schnell und fleißig.   Seine Ideen und Anweisungen verbesserten das Leben auf Irda, und so wuchs seine Beliebtheit immer weiter.   Vor allem die Gnome und Goblins vermochten sich dauerhaft für ihn zu begeistern und begeisterten im Gegenzug ihn immer wieder aufs Neue mit ihren Ideen, Einfällen und Kreationen. Daher verwundert es nicht, dass sein größter eigener Tempel heute in Got-Norika zu finden ist.
Eckdaten
Klassifizierung
Niederer Gott, Schutzgott
Gesinnung
Heller Gott
Domäne
Handwerker und Werkzeug
Erschaffung
Direkt durch Sjer‘Boal kurz vor Beginn der Erste Welt
Residenz
Cala-Dalathìel
Orden/Kult
Innung der Himmlischen Handwerker
Festtag
Sjer-bilath, der Tag des Wissen und Schaffens





Thaumkanonen Illustration by Nightone via Dungeonfog
Die Thaumkannonen basieren ebenso auf entfremdeten Entwürfen Sni'bâruhs, wie es die Hochdruckkessel der Gnome tun.
Wir sehen in Sni'bâruh heute noch einen Heilsbringer, obwohl seine Taten uns ebensoviel Gutes wie Schlechtes brachten. Aber das gilt wohl für die meisten Götter, vor allem für jene, die uns Sterblichen Geschenke direkt in die Hand geben.   Aboros zeigte uns, wie wir schmieden sollen, und wir erschufen Schwerter und Speere, um uns gegenseitig zu töten. Sjer'Boal zeigte uns, wie wir Magie nutzen können, und wir wandelten sie in Feuerbälle um, damit wir uns gegenseitig einäschern können. Und der gute Sni'bâruh zeigte uns, wie wir schreinern müssen, um Häuser und Schiffe zu erhalten, und wir bauen uns mit diesem Wissen Katapulte und Belagerungstürme.   Es ist wohl zu unser aller Besten, dass er sich in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden zurückgehalten hat und nicht zu viel Inspiration in die Köpfe der ihm huldigenden Handwerker gegeben hat. Wer weiß, was wir sonst noch alles daraus fabriziert hätten.   Vielleicht ist das der Grund, warum sich die Gnome so vom Rest der Welt abgeschottet haben. Sie werden immer noch von ihm inspiriert und erschaffen die wahnwitzigsten Erfindungen, ohne dass wir sie in unserer Gier verunreinigen und verderben können.
- Auszug aus "Ein Versuch die Götter zu verstehen"


Cover image: Banner Pantheon by Nightone w/ Openart.ai
Character Portrait image: Gott Sni'bâruh by Nightone

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