Nachteisen

Mondenglanz

Written by Nightone


Schon mal gesehen, wie eine Klinge des Nachts violett leuchtet?   Oder das Licht der Monde, der Schmuck einer Dame in blaue Flammen hüllt?   Nein?   Dann hast du noch nie Nachteisen gesehen!   Glaube mir, du würdest dich erinnern.   Es ist schön anzusehen, schwer zu finden, wertvoll zum Verkauf und tödlich, wenn es sich in dein Fleisch senkt!
— Raviér Chilldome, Straßengauner

Allgemeines

Nachteisen, das aus dem Erz Nachtkrys gewonnen wird, zählt zu den stärksten und widerstandsfähigsten Materialien auf Irda und eignet sich hervorragend als hochwertiger Thaumspeicher.   Es ist nicht möglich, Nachtkrys in normalen Legierungen zu verarbeiten; die einzigen Ausnahmen bilden Sonnen- und Finsterstahl sowie die zauberreflektierende Nachteisen-Xinganium-Legierung, deren Mischverhältnis jedoch nicht mehr bekannt ist.   Nachtkrys gehört, nach Sonnen- und Finsterkrys, zu den seltensten Erzen, die für das Schmieden verwendet werden können.   Einige der legendärsten und wertvollsten Waffen sowie Artefakte in der Geschichte wurden aus Nachteisen gefertigt.   Wenn das Krys eingeschmolzen und zu einem Barren gegossen wird, nimmt das Metall eine matte schwarz-violette Färbung an.   In dieser Form kann das Metall für den Schmiedeprozess verwendet werden. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, zügig zu arbeiten und die Arbeiten in einem Durchgang abzuschließen.   Sobald das Nachteisen ein zweites Mal erhitzt und geschmiedet wird, ist es nach dem Abkühlen und Aushärten nicht mehr verformbar.   Nach der Fertigung eines Stücks verliert das Metall seine matte Oberfläche und erlangt stattdessen einen silbernen Glanz.   Wollte man das Objekt erneut einschmelzen, so wäre dafür eine extrem langanhaltende und hohe Hitze erforderlich, wie sie z. B. durch Drachenfeuer, Tiefenmagma oder das göttliche Feuer des Schmiedes Amboros erzeugt wird.   Es ist zudem bekannt, dass selbst für einen Großdrachen ein erheblicher Kraft- und Zeitaufwand erforderlich ist, um die benötigte Hitze zu erzeugen.

Mondenleuchten

Neben dem silbernen Glanz des Metalls erhält das Werkstück zudem das sogenannte Mondenleuchten, welches es selbst einem Laien ermöglicht, sofort zu erkennen, ob es sich bei dem Material um echtes Nachteisen handelt.   Im Dunkel der Nacht strahlt das Metall in einem fahlen Violett, solange es nicht dem Licht eines Mondes ausgesetzt ist. Sobald jedoch das Licht eines der Monde auf das Material trifft, wandelt sich das Leuchten in ein glimmendes Blau.   Die Intensität des Leuchtens nimmt zu, je mehr Monde ihr Licht auf das Werkstück werfen. Bei gleichzeitiger Beleuchtung durch alle drei Monde erscheint es, als wäre das Objekt von einer blauen Lichtflamme umgeben.   Während einer Mondfinsternis vermischt sich rotes Licht mit dem Leuchten. Auch in diesem Fall gilt: Je mehr Monde verfinstert sind, desto stärker wird der Anteil des roten Lichts, das vom Nachteisen ausgeht.
 

Abbau

Nachteisen ist so selten, dass es praktisch keine nennenswerten Abbaugebiete existieren. Gelegentlich werden kleinere Erzeinschlüsse und Mini-Adern in der Tiefe der Erde entdeckt, verborgen in anderen Erzadern.   Die meisten Vorkommen wurden dabei bislang in den dunklen, tiefen Stollen der Zwergenminen des Alverren-Massivs gefunden.
 

Verarbeitungsstätten

Nur Schmieden, die in der Lage sind, rund um die Uhr ein Team von Schmiedehandwerkern zu beschäftigen, sind für die Verarbeitung des Materials geeignet, da das Material nicht abkühlen darf, bevor das Werkstück fertiggestellt ist.   Daher kommen nahezu ausschließlich die großen Zwergenschmieden hierfür in Betracht. Es ist jedoch auch bekannt, dass die nahezu unermüdlichen Elfen Material zu arbeiten vermögen.
 
Das Phänomen des Mondenleuchtens, wie wir es bezeichnen, ist bemerkenswert faszinierend.   Aus historischen Texten und Überlieferungen geht hervor, dass bereits die Elvarin vor der Entstehung der Ersten Welt mit Nachteisen arbeiteten.   Da zu diesem Zeitpunkt jedoch keine Monde existierten, stellt sich die Frage, ob das Material damals dauerhaft violett oder rot leuchtete oder ob es möglicherweise gar nicht leuchtete und dieser Effekt erst nach dem Eingreifen der hohen Muttergöttin aufgrund der intensiven thaumatisch-magischen Strahlung auf Irda zu diesem Zeitpunkt auftrat.   Diese Hypothese könnte durch die hochmagischen Eigenschaften des Materials weiter untermauert werden.
— Prof.Dr.Dr. Herbert Quarzenbruch, Universität zu Oppersburg
Eckdaten
Art
Rohstoff
Klassifizierung
Metall
Alias
Mondenglanz, Elvarineisen
Vorkommen
Gebirge
Abbaumethode
Bergbau
Bekannte Abbauregion
Alver-ren Massiv
Verwendung
Magische Artefakte, Waffen und Rüstungen
Wert
750.000,- KuM pro Standardbarren (20Kg)
Verwendet in
Lichtzorn und den Splitter von Lichtzorn
Feuerblitz-Bündelung
Tymêthe'las
Sonnenstahl (Legierung)
Finsterstahl (Legierung)
Nachteisen-Xiganium (Legierung)








Nachtkrys-Erz by Regina

 

Zauberspeicher

In seiner ursprünglichen Form, dem Nachtkrys, weist das Material lediglich einen geringen magischen Wert auf. Es ist in der Lage, thaumische Strahlung zu absorbieren und diese durch arkane Impulse wieder freizusetzen.   Erhält das Material jedoch die Form von Nachteisen, entfaltet es ein erhebliches magisches Potenzial. In dieser Form eignet es sich zur Verwendung als Thaumspeicher der Kategorien I, III, IV und V. Zudem sind zahlreiche Thaumspeicher der Kategorie VI, die als göttliche Artefakte klassifiziert werden, mit Nachteisen ausgestattet.   Unabhängig von der gewählten Art des Thaumspeichers ist Nachteisen in der Lage, arkane Spruchmuster leichter und effizienter aufzunehmen als die meisten anderen bekannten Materialien.   Wenn ein fertiges Werkstück in reinem Thaum gebadet wird, scheint das Material sich selbst einen Zweck zuzuschreiben und nimmt eine magische Struktur an, die auf seine Form, die Thaumquelle sowie die Intention des Schmiedes abgestimmt ist.   Eine Besonderheit ist noch das in Verbindung mit Xinganium eine Zauberreflektierende Legierung entsteht, die jeden direkten Angriffzauber wiedersteht und eine erhöhte Resistenz gegen Flüche und Illusionen bietet.   Aufgrund all dieser Eigenschafften ist das Material sehr beliebt bei Magiern, Klerikern, Runenkriegern und Paladinen.


Kommentare

Author's Notes

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Sep 12, 2024 22:32 by Secere Laetes

Hm, ich hatte schon geliked, daher eben ein Kommentar. Schöne Ergänzung. Mir gefällt dieses Material wirklich sehr und insbesondere dieses Mondenleuchten bzw. Rotleuchten ist sehr schön. Und ja, gute Frage, wie es sich vor Monden verhielt.   Ach ja, im untersten Kasten ist der Absatz übers Thaumbaden doppelt.

Sep 13, 2024 07:38

Danke dir - sowohl für die Netten worte als auch für den Hinweis der Doppelung ^^" da war wohl noch etwas vom alten Artikel über ^^"

Have a look at my entries for:

-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
Sep 29, 2024 06:33

Interessantes Metall und mir gefällt die Idee eines kristallines Erzes, das man einschmelzen kann.

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