Aspekt-kontrolliert Condition in Yenort | World Anvil

Aspekt-kontrolliert

"Es war schrecklich. Rache, Finsternis, die ganzen neuen Aspekte. Sie alle strömten auf mich ein. In mich hinein. Breiteten sich in mir aus. Die Schmerzen waren fürchterlich, insbesondere wegen diesem Hass. Ich konnte nicht anders als schreien. Bis ich nicht mehr schreien konnte, weil er die vollständige Kontrolle hatte und es abbrechen ließ."   "Bei mir war es damals nur ein Stechen, nicht mehr."   "Abgesehen davon, dass wir auch teils menschlich sind und Ihr körperlich ein Dämon, wart Ihr damals auch auf alle Aspekte bereits mehr oder weniger eingestimmt. Das waren wir schon lange nicht mehr. Weil Ihr 5.000 Jahre trauern musstet statt Euch zurück zu kämpfen, wie ihr Dämonen es eigentlich macht. Doch ein Engel?"   "Vorsicht oder trag die Konsequenzen."
 
— Elmir Dazes und Zahirr über unterschiedliche Erfahrungen beim Empfang einer Saat.
   
Aspekt-kontrolliert bezeichnet einen Zustand, der durch einen Aspekt oder vielmehr seinen Gott hervor gerufen werden kann und dem Gott weitreichende Kontrolle über den Betroffenen erlaubt. Dies geht soweit, dass er Betroffene wie eine Marionette vollständig kontrollieren und sogar töten kann.   Die Erschaffung der Aspekt-Kontrolle als solche geht dabei noch auf den Einen zurück, der sicher gehen wollte, dass er uneingeschränkte Kontrolle über alles von ihm Geschaffene behielt, auch wenn er dafür einen Teil seiner Macht und Energie einfließen lassen musste. Abgesehen von den Göttern und deren höchste Diener weiß dies allerdings kaum noch jemand.   Ausgelöst wird der Zustand, in dem einem Betroffenen eine Aspektsaat eingepflanzt wird, sei es direkt bei der Erschaffung wie bei geschaffenen Aszali, sei es später unter Zuhilfenahme der Verkörperung des Aspekts.   Während der Zustand unter den Aszali als Notwendigkeit, insbesondere unter den geborenen und eigenständigen Aszali als Kontrollmechanismus, gar als Strafe verstanden wird, betrachten ihn Sterblichen als die Belohnung ihrer Dienste für ihren Gott, was nicht nur an der unterschiedlichen Handhabung der Aspekt-Kontrolle ihnen gegenüber liegt, sondern auch an deren häufigen Begleiteffekten.

Übertragung & Vektoren

Es gibt zwei Arten, wie dieser Zustand erreicht werden kann: Bei Erschaffung und mit Hilfe der Verkörperung des Aspekts. In beiden Fällen ist der Auslöser jedoch die Saat des Aspekts.  
Die Saat des Aspekts
 
Die Saat eines Aspekts ist ein kleiner Teil der Aspektverkörperung. Er ist somit Teil der reinsten Form des Aspekts und nur in dem jeweiligen Gott oder dessen Verkörperung des Aspekts zu finden. Die Form der Saat und ihre genauen Eigenschaften hängen von dem jeweiligen Aspekt ab. So handelt es sich bei manchen Saaten um ein verkleinertes Abbild der Verkörperung, etwa eine kleine Flammenzunge einer Flamme oder eine Musiknote, während andere Saaten sich wie heraus gezogene Substanzen verhalten, etwa einen Ball oder Fäden purer Energie.
   
Einsetzung bei Erschaffung
 
Die Variante ist so einfach wie ihre Ausgestaltung gottabhängig ist und betrifft fast ausschließlich geschaffene Aszali, zuweilen auch andere erschaffene Kreaturen. Vereinfacht gesagt wird die Saat des Aspekts in diesem Fall bei der Erschaffung eines Wesens eingesetzt. Wie diese Erschaffung aussieht ist wiederum gottabhängig. Manche Götter mögen es puristisch, so dass sie lediglich einen Gedanken ihrer selbst in die gedankliche Schöpfung einfließen lassen, bei der in dessen Vollendung schlicht ein neuer Diener materialisiert. Andere wiederum lieben es bildlich wie etwa Alcans, der es liebt, seine Diener durch Schmiedung zu erschaffen und dabei einen von ihn geschaffenen Edelstein in den Kern des Dieners einarbeitet. Die immanente Verbindung erfolgt vor der Belebung des Erschaffenen. In der Regel bleiben hiervon keine Zeichen zurück.
   
Einsetzung mit Hilfe der Verkörperung des Aspekts
 
Die Einsetzung der Saat mit Hilfe der Verkörperung des Aspekts muss nicht durch einen Gott erfolgen, sondern ist auch durch einen Bevollmächtigten oder hohen Aszal möglich. Bei ihr wird der Betroffene zur Verkörperung des Aspekts gebracht, wo der Ausführende dieser eine Saat entnimmt und dem Betroffenen einsetzt. Dies geschieht durch reinen Kontakt mit dem Betroffenen, etwa das Aufsetzen einer Flammenzunge auf den Körper des Betroffenen oder das Verbinden eines Verkörperungsfadens mit dem Betroffenen. Bei dieser Methode bleibt fast immer ein Zeichen des Gottes auf dem Betroffenen zurück - um die neu gewonnene Macht über denjenigen darzustellen.
   
Sicherheitsvorkehrungen
 
Die Verkörperung des Aspekts und damit auch die Saat des Aspekts ist hochenergetisch. Die Verbindung mit einer Aspektsaat ist daher nur für Aszali generell ungefährlich - sofern sie demselben oder einem ähnlichen Aspekt angehören. Die meisten Sterblichen würde eine Einsetzung jedoch nicht überleben, sondern sehr schnell wegen Ciraers sterben. Daher werden Sterbliche, bei denen die große Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Verlaufs der Saateinsetzung besteht, generell auf die Einsetzung vorbereitet, in dem zuvor Körper und Geist gestärkt werden und sie von ihrem niederenergetischen Niveau auf ein zumindest Energetisches gebracht werden. Wie dies genau geschieht ist gott- und priesterschaftsabhängig.
 

Verbreitung

Wieder verläuft der Verbreitungsweg insbesondere hinsichtlich der Symptome dabei sehr unterschiedlich, differenziert nun aber nicht nur zwischen Hinzufügen der Saat während der Erschaffung und späterer Einsetzung, sondern zusätzlich noch hinsichtlich des eigenen energetischen Niveaus und der eigenen Aspektverbundenheit, sofern eine existiert.   Allgemein kann jedoch gesagt werden, dass sich die Saat von der Kontaktstelle her im Betroffenen ausbreitet, sei dies nun ein Bereich im Körper oder aber am Körper. Dabei ist es egal, ob es sich um einen materiellen oder einen immateriellen Körper handelt. Die Ausbreitung verläuft durch meist mit bloßem Auge nicht erkennbare fadenartigen Aspektenergiestränge, die schließlich den ganzen Körper durchdringen und zum eigentlichen Zustand führen, der "Aspekt-kontrolliert" genannt wird. In der Aura ist die Veränderung dabei ebenso sichtbar wie bei Untersuchungen der energetischen Struktur eines Körpers.
 
Reaktionen bei Einsetzung bei Erschaffung?
 
Bei Erschaffung wird die Saat meist in der Mitte des Körpers platziert, seltener im Kopf. Da der Betroffene zu diesem Zeitpunkt quasi noch nicht am Leben oder bei höherem Bewusstsein ist, gibt es keine gesicherten Meldungen, welche Reaktionen die Ausbreitung begleiten. Die Ausbreitung der Aspektenergiestränge verläuft allerdings genauso. Ebenso dürfte es zu Abstoßungs- und Übernahmereaktionen kommen, wenn eine Aspektverbundenheit nicht gegeben ist oder aber zu ciraerir, wenn die hochenergetische Saat die energetischen Möglichkeiten des Betroffenen übersteigt.   Allerdings können Götter nur Diener mit demselben Aspekt schaffen, so dass keine negativen Reaktionen folgen. Ebenso ist die Aspektverbundenheit von geschaffenen Dienern immer in höchstem Maße abweichungsfrei gegeben, so dass es keinerlei Besgleiterscheinungen geben dürfte, abgsehen gegebenenfalls von dem Bewusstsein, dass die Saat in ihnen heran wächst. Dies erklärt auch, warum die einzigen Diener, die die Saat bei Bewusstsein als letzten Schritt erhalten - die Gefertigten von Kandsalan und die Vulkangehörigen von Alcans - hierüber positiv als "Verbindung" sprechen und keinerlei Schmerz erwähnen. Auch das richtige Energieniveau ist bei geschaffenen Dienern immer im ausreichenden Maß gegeben.
   
Reaktionen bei späterer Einsetzung
 
Die Reaktionen bei Einsetzung der Saat können so vielfältig wie der verfolgte Zweck sein.   Sofern es sich lediglich um verstärkte Kontrolle von eigenen geborenen Aszali handelt, insbesondere von höheren Aszali, merken diese auf Grund vorhandener Aspektverbundenheit und ausreichendem Energieniveau von dem Vorgang kaum etwas - abgesehen davon, dass sie spüren können, wie die Saat in sie eindringt und in ihnen heran wächst.   Anders sieht es aus, wenn die Saat in einen nicht gänzlich aspektverbundenen Aszali oder ein anderes Wesen eingesetzt wird. Neben der bereits erläuterten Gefahr des Ciraers, wegen der häufig Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, gibt es noch das Problem der Abstoßungs- und Übernahmereaktionen.
   
Abstoßungs- und Übernahmereaktion
 
Abstoßungs- und Übernahmereaktionen sind am häufigsten bei Aszali zu finden, die anderen Aspekten angehören als die ihnen verabreichte Saat - oder nicht alle Aspekte der verabreichten Saat ihr eigen nennen.   Am heftigsten sind sie bei gegensätzlichen Aspekten. In diesem Fall wehrt sich die eigene Aspektenergie mit aller Kraft gegen die fremden Aspektenergiestränge - und da Aszali gänzlich aus mehr oder minder in körperliche Form gebrachter Aspektenergie bestehen wehrt sich ihr ganzes Sein gegen die Saat und versucht diese abzustoßen während die Saat im Gegensatz versucht, den Aszali komplett zu übernehmen.   Am Ende gewinnt in den meisten Fällen die Aspektsaat, da die wenigsten Aszali über verhältnismäßig mehr Substanz der eigenen Aspektverkörperung besitzen als die Saat. In den meisten anderen Fällen endet der Abstoßungs- und Übernahmeprozess mit dem Tod des Aszal.   Sehr selten endet es in einem nicht tödlichen Patt, der dazu führt, dass sich der Aszali in einer Art ewigen Kampf gegen die Saat befindet - je nach Stärke sei es nun am Rande des Todes oder als Begleiterscheinung im täglichen Leben. Fast nie kann ein Aszal das Eindringen der Saat auch zurückdringen, schließlich gänzlich verhindern, aber derartige Fälle waren im Krieg der Götter so selten, dass diese Aszali für gewöhnlich zu Legenden wurden.   Gleiches und ähnliches kann bei Aremaszali sowie einem Aspekt zugehörige Sterblichen der Fall sein, wenn oft auch nicht derart extrem. Abgesehen von den Elementarspezies und gegensätzlichen Elementen sind hier heftigere Einsetzungsreaktionen insbesondere bei emotionalen Aspekten zu beobachten, die nicht oder kaum geteilt wurden.   Nalemaszali, insbesondere nachfolgende Generationen, verhalten sich wegen der nur oberflächlichen Verbindung zum Aspekt oder den Aspekten hingegen eher wie übrige sterbliche Spezies ohne bestimmte Aspektzugehörigkeit, etwa Menschen. Man geht davon aus, dass es nur in der ersten Generation zu schwereren, aber nicht tödlichen Reaktionen kommen kann - wirklich weiß man es nicht, da es wegen Kriegsende noch nicht großflächig getestet werden konnte.   Menschen und andere "aspektlose" Spezies sind von Abstoßungs- oder Übernahmereaktionen bis auf die seltenen Ausnahmen, dass emotionale Aspekte oder Konzepte gänzlich und mit solcher Kraft abgelehnt werden, dass es sich auch körperlichgeistig manifestiert, nicht betroffen. Wenn gegen ciraerir vorgesorgt wird kommt es höchstens zu Kopf- und Gliederschmerzen.

Symptome

Die Symptome der Kontrolle sind eigentlich für jeden identisch, auch wenn sie unterschiedlich bewertet werden.   Durch die Aspekt-Kontrolle hat die Verkörperung des Aspekts vollständige Kontrolle über den aspekt-kontrollierten Betroffenen. Allein die Seele oder das Bewusstsein verbleiben unkontrolliert.   Die Kontrolle betrifft so harmlose Fähigkeiten wie die Sinneseindrücke des Betroffenen auf Wunsch nutzen zu können über die Wirklung des Gottes durch den Betroffenen, seien es nun Verkündungen oder tatsächlich göttliche Macht bis hin zu puppenspielerhaften Kontrolle des Gottes über den Betroffenen.   Die Verkörperung des Aspekts kann den Betroffenen selbstverständlich auch verletzen oder töten, sei es als Puppenspieler über schmerzhafte oder tödliche Handlungen, sei es über die Kontrolle über das Nervensystem oder sei es schließlich auch über das energetische System. Bei einem Tod wegen des energetischen Systems wird derjenige danach Teil der Verkörperung des Aspekts.
 
Bei Sterblichen hat die Verbindung mit dem Aspekt des Gottes allerdings auch Vorteile - eine der Gründe, warum es bei Sterblichen weit angesehener ist. So können sie nun mit vielen Bereichen ihres Gottes interagieren oder im Fall von Orten in diesen überleben, was sonst oftmals nicht, nicht lange oder nur mit großer Vorbereitung oder Zaubergewährung möglich ist. Beispiele sind Wasseratmen, Überleben in Feuer oder echter Zugriff auf den Strom des Wissens.

Behandlung

Betroffene können - so sie es wünschen oder erzwungen - den Zustand der Aspekt-Kontrolle hinter sich lassen. Das einzige, was geschehen muss, ist, dass sämtliche Aspekt-Energie-Stränge der Saat, die im Betroffenen verwurzelt sind, gelöst werden. Mögliche Wege hierzu sind:
 
  • Der Gott, der die Saat einsetzte, kann sie jederzeit wieder entfernen (am erfolgversprechendsten)
  • Ein in dieser Beziehung mächtigerer Gott als der einsetzende Gott kann die Saat lösen (auch in der Regel erfolgreich)
  • Andere Götter können versuchen, die Saat zu entfernen (erfolgreich, wenn dem einsetzenden Gott nicht viel daran liegt)
  • Rituale zur Energie-Entflechtung können vorgenommen werden (je nach Ritual generell erfolgreich bis wenn dem einsetzenden Gott nicht viel daran liegt)
  • Überwindung durch eigene Entschlossenheit/Macht (hängt vom Betroffenen ab)
 
Abgesehen von der Möglichkeit, dass der verantwortliche Gott die Saat wieder entfernt oder der eigenen Überwindung sind die anderen Möglichkeiten offiziell nur in Kriegszeiten möglich.

Betroffene Gruppen

Auf Grund ihres Ursprungs als verliehener Zustand sind vor allem Aszali und jene Sterbliche Aspekt-kontrolliert, die sich um ihre Götter sehr verdient gemacht haben.
 
Aszali
 
Bei manchen Göttern mit geschaffenen Aszali sind schlicht alle Aszali betroffen, damit der jeweilige Gott über den Teil seiner Macht, den die Aszali darstellen, bei Bedarf auch vollständige Kontrolle hat. In diesem Fall sind die Aszali nicht viel mehr als belebte Erweiterungen seines Körpers und Geistes oder werden zumindest als solche wahr genommen.   Andere Götter, ob mit geschaffenen oder geborenen Aszali, kontrollieren nur bestimmte Aszali auf diese Art und Weise. Meist sind es Aszali in Schlüsselpositionen wie der persönliche Stab des Gottes oder - zu Zeiten des Krieges der Götter - bestimmte Heerführer, zuweilen auch einfach besonders mächtige Aszali.   Bei wiederum anderen Göttern, fast ausschließlich jenen mit geborenen Aszali, ist Aspekt-Kontrolle zusätzlich auch eine Maßnahme, um die vollständige Kontrolle über Aszali, denen nicht voll vertraut wird, die aber trotzdem noch als nützlich angesehen werden, sicher zu stellen.   Schließlich greifen Götter zuweilen insbesondere auch bei jenen Aszali, geboren oder geschaffen, zu dieser Maßnahme, die außerhalb ihrer Sphären eingesetzt werden, so dass der jeweilige Gott zusätzliche direkte Sinneseindrücke aus anderen Sphären erhalten kann, sofern er dazu nicht in der Lage ist.
 
Sterbliche
 
Handelt es sich bei den Sterblichen um Emaszali, insbesondere um Aremaszali, wurde und wird dieser Zustand von den Göttern analog zu ihren Aszali verwandt. Insbesondere während des Krieges gab es viele wichtige Aremaszali, die die Saat ihres Gottes unmittelbar erhalten hatten. Unter den seit der Zeit des Friedens üblichen Nalemaszali betrifft es fast ausschließlich die erste Generation. Sofern es sich um Nalemaszali niederenergetischen, etwa menschlichen Ursprungs, handelt, müssen sie aber ähnlich wie Menschen vorbereitet werden.   Bei anderen Sterblichen werden insbesondere besonders um den Gott verdiente Individuen mit diesem Zustand ausgezeichnet, etwa besonders in der Gunst des Gottes stehende Priester oder Paladine. Die meisten Götter verleihen diesen Zustand so selten, dass manchmal Generationen an Menschen beziehungsweise Priestern vergehen bis ein Mensch für den Zustand erwählt wird. Alle niederenergetischen Sterblichen müssen dabei auf die Zustandsverleihung vorbereitet werden.

Vorbeugung

Vor dem Willen der Götter ist kein Schutz möglich. Selbst jene, die nichts mit den Göttern zu schaffen haben wollen, können zur Marionette der Götter auserkoren werden. Die einzige Möglichkeit, sich dem Griff der Götter zu entziehen, ist, wenn die Götter nicht wissen, dass man existiert oder das eigene Sein für einen Gott nicht (mehr) greifbar ist. In diesem Sinne sind einige Mitglieder der Lamniesae tir Xam inzwischen immun gegenüber Aspekt-Kontrolle.

Epidemiologie

Da die Saat eingesetzt werden muss und sich nicht einmal auf Nachfahren überträgt gibt es kein Risiko einer epidemischen Verbreitung.   Sterbliche Gelehrte der Selariem und der Ezamee gehen daneben davon aus, dass es einem Gott möglich wäre, zumindest unter Sterblichen schnell eine große Anzahl einer Aspekt-Kontrolle zu unterwerfen. Dies basiert auf der Annahme, dass
 
  1. Es Göttern möglich ist, mit ihrer Essenz, der Saat, schnell große Mengen an Dienern zu erschaffen, wenn sie müssen und eine großflächige Saatausgabe im Endeffekt nicht wirklich etwas anderes darstellt, außer dass die Saat eben nicht weiter geformt wird.
  2. Es Göttern möglich ist, das Energieniveau von Menschen notfalls mit einem Gedanken zu ändern, auch wenn dies selbstredend Energie kostet, so dass Ciraers keine Gefahr mehr darstellen muss.
  3. und dass es Göttern erst recht möglich wäre, auf ihren Gedanken hin eine Saat in einem Menschen zu platzieren, deren Widerstandsfähigkeit dagegen generell eher schlecht ist.
 
Allerdings sind die Gelehrten sich auch einig, dass dieses Vorgehen wirklich rein hypothetisch wäre, da es für Götter keinen Grund geben sollte, so zu handeln, weshalb die Gefahr einer massenhaften Verbreitung nicht gegeben ist.
 
"So viel zur Fantasie der Menschen. Zum einen ist es einem Gott möglich, seine Saat wachsen zu lassen. Teilen kann er sie auch. Und sie von einem Betroffenen in einen anderen bewegen, wenn er wirklich möchte, nun, das geht natürlich auch. Daher könnte etwas wie eine Epidemie natürlich entstehen - mit einer Übertragung durch Körperkontakt oder auch schlicht durch Nähe zum Betroffenen. Und anderes.   Und warum ein Gott an dem anderen Szenario interessiert sein könnte... stellt euch einfach vor, es wäre Krieg und es würde sich bei den Sterblichen um bisher neutrale oder zum Feind gehörende Magier gehören... so viele Möglichkeiten."
 
— Zahirr

Geschichte

Aspekt-Kontrolle geht in gewisser Weise auf den Einen zurück. Er wollte sicher gehen, dass seine Schöpfungen ihm auch gehorchten - wobei er die Geschaffenen Götter nicht als seine Schöpfungen betrachtete, sondern als Teil seiner selbst.   Insbesondere ging es ihm also um Geborene Götter oder geschaffene oder geborene Aszali. Sein Kontrollwunsch ging dabei soweit, dass jeder Aszali - also nicht nur seine, sondern auch die aller Götter - zuvorderst ihm zu dienen hatten. Dies erreichte er, in dem jeder Aszali, der voll ausgebildet in den Dienst seines Gottes trat, zunächst vor ihn zu treten hatte, wo er ihnen den Gedanken verlieh, zunächst ihm dienen zu wollen und zu müssen.
 
Auch wenn Ardmenes ihren Engeln später Verrat dafür vorwarf, dass sie ihr nicht zu Hilfe gekommen waren, als der Eine sich wegen der göttlichen Intrige ungerechtfertigterweise gegen sie wandte, konnten sie gar nicht anders handeln, als ihr nicht zu helfen, so schwer es ihnen auch fiel, da dies ein ausdrücklicher Befehl ihres obersten Dienstherren gewesen war, dem sie auf Grund der Gebundenheit und fehlender Macht hierzu gar nicht widerstehen konnten.
 
Nachdem die Götter gesehen hatten, wie wirkungsvoll diese Kontrolle war und zudem gesehen hatten, was passieren konnte, wenn eben gerade keine Kontrolle ausgeübt wurde und sich die eigenen höheren Diener bei einem etwaigen fragwürdigen Kurswechsel plötzlich gegen sie wenden konnten - worunter die Geschaffenen Götter die Rebellion der Geborenen Götter gegen den Einen verstehen - suchten sie einen Weg, ebenfalls absolute Kontrolle auszuüben. Und fanden ihn mit der Aspekt-Kontrolle, in dem sie Wesen einen Teil ihrer selbst einsetzen.   Zunächst war Aspekt-Kontrolle allein bei den Geschaffenen Göttern verbreitet, aber nachdem der Krieg der Götter länger, brutaler und fragwürdiger wurde, gingen auch einige Geborene Götter dazu über, ihren Aszali und Sterblichen Aspekt-Kontrolle angedeihen zu lassen, um entweder ihre Loyalität wieder zu erlangen, diese zu sichern oder einfach nur Kontrolle über solche Individuen zu gewinnen, die man wegen erwiesener Nützlichkeit und/oder Macht nicht sterben lassen, sondern (weiter) nutzen wollten.   Daran änderte sich auch nach Ende des Krieges der Götter nichts, auch wenn es seither weniger zu feindlichen Übernahmen fremder Diener, sondern eher zum standardmäßigen Einsatz des Instrumentes kommt.

Kulturelle Wahrnehmung

Die Wahrnehmung hängt stark vom Sinn und Zweck der Aspekt-Kontrolle ab.   Am angesehensten sind generell aspekt-kontrollierte Sterbliche, insbesondere sofern sie nicht einer Spezies angehören, die dem Gott oder Aspekt ohnehin ergeben ist oder ein Mischling sind. Da diese Sterblichen wahrhaft heraus ragten, wenn ein Gott sie derart bedenkt und häufig später sogar in dessen Sphäre wechseln wird ihr Ruf spätestens dadurch legendär. Noch angesehener sind lediglich diejenigen, denen Götter ihre Gaben ohne die sonstigen Nebeneffekte der Aspekt-Kontrolle verleihen.   Danach kommen diejenigen Aszali, unter deren Göttern Aspekt-Kontrolle verbreitet oder Standard ist. Für diese Aszali wird es als natürlich und nicht als negativ betrachtet. Manche gehen sogar so weit, dass sie den Diener einer solchen Gottheit schlicht als nicht komplett betrachten ohne die Aspekt-Kontrolle. Im Ganzen werden diese Aszali allerdings nicht wirklich als eigenständige Wesen betrachtet sondern schlicht als geringere Verkörperung des Gottes.   Anders sieht es bei Aszali aus, bei denen Aspekt-Kontrolle die Ausnahme ist. Wenn Aspekt-Kontrolle bei ihnen üblich für jene ist, die besonders hoch in der Organisation des Gottes stehen, gehört dies für diese Aszali ebenfalls hinzu und wird wenig hinterfragt - auch wenn manche Aszali sich dennoch genügend Vertrauen wünschen würden, um ihre wichtigen Aufgaben ohne Aspekt-Kontrolle durchführen zu können. Zumindest Sterbliche hinterfragen dies dann jedoch nicht. Wenn allerdings die Aspekt-Kontrolle mehr ein Zeichen der Disziplinierung, des fehlenden Vertrauens und der Missachtung ist wird dies schwerer - und zwar umso schwerer, je niedriger ihr Rang war als die Aspekt-Kontrolle aufgenommen wurde. Unter den anderen Dienern, auch den sterblichen Priestern, führt dies meist zu Missachtung des betroffenen Aszal, aus der man sich nur sehr schwer durch Verdienste heraus arbeiten kann. Zuweilen sind sogar gewöhnliche Sterbliche diesen Aszali gegenüber negativ eingestellt.   Ganz gewiss waren sie dies gegenüber jenen Aszali oder Sterblichen, die Gefangene des Gottes darstellten, seien es nun Aszali ursprünglich anderer Götter oder aber bedeutende sterbliche Diener anderer Götter, auch sonstige Gefangene. Für sie stellt Aspekt-Kontrolle eine Vorführung und Folter des Gefangenen dar und wurde allgemein auch so verstanden. Allerdings kam dies seit Ende des Kriegs der Götter zumindest offiziell nicht mehr vor, so dass es sich um einen historischen Fall handelt.
Inhaltsverzeichnis
 
Typ
Divine
Ursprung
Divine
Seltenheit
Geschaffene Aszali - sehr häufig
Geborene Aszali - selten bis häufig
Sterbliche - sehr selten
Zyklus
Chronic, Acquired & Congenital
Betroffene Spezies
Zahirr, der Überlebende
 
Es gibt nicht viele Wesen, denen es gelang, den angedachten Tod durch den die Saat kontrollierenden Gott herauszuzögern oder zu vermeiden, wenn die Saat richtig eingesetzt und langjährig verwurzelt ist. Es ist nicht ganz klar, ob es der einzige Fall ist - Götter sprechen nicht gerne über derartige Fehlschläge -, der berühmteste ist auf jeden Fall der von Zahirr, Adeszil des Azmaer.   Ardmenes wollte sich seiner nach der gemeinsamen Zeugung des späteren Gottes Azmaer entledigen, in dem sie ihn durch die Saat der Rache und Finsternis verzehren lassen wollte. Ganz Dämon der Ardmenes sah er dies als Herausforderung, seinen Wert zu beweisen und überwand durch den innigen Wunsch, seiner Göttin weiter dienen zu wollen, die Saat, wobei diese gänzlich zerstört wurde.  
Show spoiler
Alternativ handelte es sich um seine starken Psi-Fähigkeiten, die seinen Willen zur Wirklichkeit formten.
  Ardmenes nahm seine Dienste darauf wieder an. Da es witzlos ist, jemandem erneut der Saat zu unterziehen, wenn die Kontrolle erwiesenermaßen nicht absolut sein kann, haben sowohl Ardmenes als später auch Azmaer darauf verzichtet, ihn erneut der Saat zu unterziehen.
 
Götter und ihr Umgang mit Aspekt-Kontrolle
 
Nicht jeder Gott nutzt die Saat seines Aspekts, um seine Aszali oder Sterbliche zu kontrollieren. Lamenari etwa ist derartige Kontrolle zuwider, ihre Aszali können sich entfalten, wie sie wollen. Auch gegenüber Sterblichen gibt sie ihre Inspiration über Teile des Aspekts, ihre Emotionen, fordert aber nichts im Gegenzug. Das ist jedoch auch nicht nötig, da mit der Aspektverbundenheit automatisch gewisse Vorlieben und Verhaltensweisen gefördert werden.   Andere Götter, wie etwa Azmaer, nutzen Aspekt-Kontrolle nur gegenüber jenen Dienern, die so eigenständig sind, dass nicht klar sein kann, dass sie immer in seinem Sinne zu Gunsten der Aspekte handeln würden - oder als Erinnerung und Strafe für jene, die mit Blutschuld oder eigener Schuld in die Dienste des Niemals Vergebenden traten und für die der Dienst die Chance ist, sich zu beweisen.   Falesa schließlich kontrollierte ihre ersten Diener zunächst nicht, um ihnen die Freiheit zu lassen, die sie selbst gerne gehabt hätte. Dies änderte sich, nachdem sie ihren Plan hinsichtlich des Götterfalls vollends fasste. Seither unterliegt jeder ihrer Diener und auch viele sterbliche Diener über Aspekt-Kontrolle ihrem vollständigen Zugriff, auf dass sie immer die erforderlichen Stellschrauben drehen kann, auf dass ihr gewünschtes Gesamtbild entsteht.

Kommentare

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Aug 20, 2022 22:06 by Catoblepon

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Visit Daeliha, Iphars, Khulgran & Shattered
Love to code, but this one is driving me crazy!
My world Shattered won as the "Most ground-breaking premise new world"!