Dämonen des Azmaer/der Ardmenes Species in Yenort | World Anvil

Dämonen des Azmaer/der Ardmenes

Die Dämonen des Azmaer beziehungsweise der Ardmenes, sind die bedeutendste Gruppe der Aszali des Azmaer/der Ardmenes. Zur Vereinfachung wird im Folgenden nur von den Dämonen des Azmaer berichtet, sofern nicht nur Ardmenes betroffen war.   Dämonen des Azmaer sind die mit Abstand arten- und zahlreichste Gruppe der Diener in der Sphäre der Rache und Finsternis und umfassen ohne Hinzurechnung der Dezine grob gesagt drei Gruppen: Die niederen Dämonen und die überwiegend in der Stadt der Rache wohnenden Verwaltungs-und Kriegsdämonen. Alle Gruppen sind Teil des dämonischen Zyklus, wobei Verwaltungs- und Kriegsdämonen in diesem unterschiedliche Zweige darstellen, bei denen auch in dem nach der Übereinkunft der Götter eingetretenen Frieden die hohen Kriegsdämonen mehr zählen als die hohen Verwaltungsdämonen.  

Der dämonische Zyklus

  Der dämonische Zyklus ist der Name für das System, das sich Ardmenes nach der Einverleibung der Finsternis und Rückeroberung ihrer Sphäre überlegte, um in Zukunft möglichst fähige, nicht vorgeprägte Diener zu erhalten, die sie zudem möglichst wenig Energie kosten, sie gar mehren, so dass sie im Falle eines weiteren Angriffs auf sie besser in der Lage ist, sich diesem zu erwehren.   Hierfür orientierte sie sich an Yenort, dem Lebenskreislauf, den Menschen, der Arbeitsteilung und zwei Prinzipien: Dem Recht des Stärkeren und der Bestenauslese. Fortan begnügte sie sich damit, nur die Rohstoffe zur Verfügung zu stellen und den Aufstieg zu ermöglichen, sich die Dämonen aber sonst selbst zu überlassen. Zunächst startet jeder potentielle Dämon als Dezin, als dämonische Bestie. Wenn der Dezin es schafft, sich in jeder Aufstiegsstufe besser mit dem Aspekt zu verbinden, gar eine rudimentäre Intelligenz zu entwickeln und seinen Jägern zu trotzen wird er zu einem niederen Dämon, einem Alsen.  
Generell handelt es sich bei der Anwendung der beiden Prinzipien um ein gerechtes System in dem Sinne, dass allen aufstrebenden Dämonen das Leben gleich schwer gemacht wird. Eine Ausnahme stellten lediglich die früheren Racheengel dar, denen es als gebrandmarkte Verräter, die durch ihre abweichende Augenfarbe verraten wurden, besonders schwer gemacht wurde.
  Auch in dieser Gruppe muss sich der Dämon wieder durchsetzen, seine Fähigkeiten, seinen Willen und seine Verbundenheit zur Sphäre beweisen. Nur den Dämonen, denen dies gelingt, gelingt ein Aufstieg. Fähigkeiten können in dem Fall zweierlei Art sein. Ist der Dämon zwar treu ergeben, aber deutlich geschickter und intelligenter als dass er ein guter Kämpfer ist, erfolgt sein Aufstieg zur höheren Hilfstätigkeit des Verwaltens. Wenn er sich hingegen im Kämpfen auszeichnet und zudem nicht ganz dumm oder ungeschickt ist, wird der niedere Dämon ein Kriegsdämon.   Nur die besten und fähigsten Dämonen schaffen es in den beiden Zweigen in die höchsten Ränge und das unmittelbare Umfeld des Gottes und sind dann durch die gnadenlose Auslese und ihre Erfahrungen mehr als nur bereit dazu, den Herausforderungen auf Schlachtfeldern oder aber in der nicht zu unterschätzenden Maschinerie samt Administration der Sphäre zu trotzen. Und zusätzlich sind sie ihr und dem Aspekt besonders treu ergeben und sie beziehungsweise heutzutage Azmaer haben viel Energie gespart, denn derart gut trainierte und erfahrene Dämonen zu erschaffen würde viel Energie kosten, die sie so anderweitig einsetzen können.   Ein Nachteil an dem System ist es, dass es sehr lange dauert bis Dämonen selbst bei Eignung in den höchsten Rang aufsteigen. Die durchschnittliche Spanne beträgt so etwa 1.000 Jahrdekaden, wobei es nicht viel schneller, dafür aber auch viel langsamer gelingen kann. In Friedenszeiten mag dies ausreichen, insbesondere wenn der dämonische Zyklus einfach beständig läuft und so zuverlässig immer mehr Dämonen der höchsten Ränge vorhanden sind, aber im Krieg kann dies auch nach göttlichem Zeitverständnis zu langsam sein.   Heutzutage hat sich der dämonische Zyklus daher dadurch ein wenig aufgeweicht, dass den höheren Kriegsdämonen, Szil aufwärts, gestattet wurde, nicht nur zu verkehren, sondern sich auch fortzupflanzen. In diesem Fall sind geborene Kinder keine Dezine, sondern erhalten den Rang eines Szil, wenn auch nicht die volle Kraft und Erfahrung eines Kriegsdämons des Ranges. Dafür durchlaufen diese Dämonenkinder die dämonischen Schulen und Akademien, in denen sie von den fähigsten Dämonen der Sphäre unterrichtet werden - die dadurch auch in Friedenszeiten eine ernstzunehmende Aufgabe haben und ihre Neigungen ausleben können. Die Ausbildungszeit zum vollwertigen Adeszil, dem Ziel der Ausbildung, verkürzt sich bei denen, die überleben, was meisten zwischen 10 und 15 % sind, so auf bis zu 100 Jahrdekaden, wenn es zuweilen auch länger dauern kann.  
Quereinstiege in die Schule oder Akademie für Szil aufwärts sind dabei zwar erlaubt, aber sehr, sehr selten, zumal die Absolventen dann zwar als neue Elite gelten, bis dahin aber lediglich als Rekruten, während ein Szil in der Stadt sonst bereits ein ordentliches selbst verantwortliches Leben führen kann.
   

Übersicht über die drei Dämonengruppen

 
Niedere Dämonen
  Niedere Dämonen sind die Art Aszal, in die sich dämonische Bestien bei Bewährung weiter entwickeln. Sie sind die niederen Arbeiter der Sphäre, die Dezine jagen, um sich und andere zu ernähren, Schächte hauen, die Stadt weiter ausbauen und alle groben Arbeiten verrichten, die in der Sphäre anfallen. Niedere Dämonen beginnen als Alsen. In den meisten Fällen tritt die Wandlung in einen Verwaltungs- oder Kriegsdämon als Dukaril ein. Diejenigen, die nicht fähig genug sind, um aufzusteigen, aber sonst nützlich genug, werden häufig Ganaee und arbeiten danach den Verwaltungsdämonen zu.  
Kriegsdämonen
  Der Wunsch jedes niederen Dämon ist es Kriegsdämon zu werden - was zur Zeit des Krieges tatsächlich einfacher war als seit dem Friedensschluss. Das liegt daran, dass im Krieg auch die niederen Dämonen teils in den Krieg geschickt, ihre Eignung praktisch festgestellt werden konnte und schlicht mehr Dämonen benötigt wurden. Heutzutage müssen Angriffe auf die Dezine oder Übungen gegen Kriegsdämonen und Bastarde herhalten, um festzustellen, wer auch Kriegsdämon werden kann. Was auch wegen der Möglichkeit der Geburten weniger sind als früher.    Kriegsdämonen starten generell als Ebaril, großen, gewaltigen, immer noch stark tierähnlichen geflügelten, gehörnten und beschwanzten Kolossen, die berserkerähnlich eingesetzt werden und für Feinde gute Ziele darstellen. Mit jeder weiteren Entwicklungsstufe werden Kriegsdämonen kleiner und menschenähnlicher, während sich die Essenz verdichtet und sie trotz geringerer Größe sogar stärker werden. Als Adeszil sind sie schließlich so groß wie ein größerer Mensch, nur ungleich körperlich stärker, weit widerstandsfähiger und quasi immer vielfach intelligenter. Insbesondere seit viele von ihnen auch zaubern können handelt es sich trotz aller anderen Aszali-Arten der Sphäre der Rache und Finsternis um die unangefochtene Elite des jeweiligen Gottes.  
Verwaltungsdämonen
  Verwaltungsdämonen übernehmen alle Aufgaben, für die niedere Dämonen ungeeignet sind und die nicht schon Kriegsdämonen ausfüllen. Nach ihrer Auffassung also eigentlich alles. Insbesondere halten sie die ganze Stadt der Rache und im Krieg selbstredend auch die gesamte Versorgung der Einheiten am Laufen. Verwaltungsdämonen haben nur drei unterschiedliche Entwicklungsstufen: Werk, Gerstil und Dener. Werks sind die Zuarbeiter, generell geschickter und definitiv intelligenter als niedere Dämonen, die im Handwerk oder auch bei verschiedenen Aufgaben wie der Gefangenüberwachung, -Versorgung und -Verwaltung zur Hand gehen. Sobald sie einige besonders gute Einfälle oder einige Erfolge im Handwerk hatten, steigen sie auf.   Gerstili sind bereits deutlich intelligenter und etwas größer, definitiv aber auch feingliedriger und geschickter als ein Werk. Sie übernehmen bei entsprechender Eignung Hilfsaufgaben in der Verwaltung und sind sonst insbesondere die geschickten Handwerker, für die Sphäre bekannt ist. Sofern im Handwerk Kraft vonnöten ist helfen ihnen bei niederen Prozessen die Ganaee und bei höheren Magie. Wenn sie sich lange genug durch herausragende Arbeiten ausgezeichnet haben werden Gerstili zu einem Dener.   Diese kleinen, nur um die 1,2 Meter großen Dämonen mit den kleinen Hörnern, kahlen Schädeln, extravaganten Augenbrauen und feingliedrigen Schwänzen sind die Gehirne der Sphäre. Problemlos verwalten Sie die ganze Logistik - in der Regel ohne eine einzige Notiz, sofern sie anderen keine Ergebnisse aufzeigen sollen. Seit ein Weg gefunden wurde, mit dem Dämonen Magie nutzen können, der zudem dem der menschlichen Zauberer entspricht und damit viele Berechnungen enthält, ja auf höheren Ebenen sogar gänzlich aus abstrakten Energiewerten bestehen kann, haben Denere eine neue Berufung gefunden. Nahezu alle Denere lernten Magie zu nutzen, wenn auch nur grundlegend zum Kampf, sondern vielmehr zur Verbesserung von magischen Prozessen in der Herstellung von Gütern wie magischen Waffen.    

Gemeinsamkeiten

  Nachfolgend finden sich Gemeinsamkeiten der Dämonen des Azmaer aufgelistet. Sofern hier nichts gesondert steht gelten die allgemeinen Regeln, die bei Aszali generell sowie denen des Azmaer festgehalten wurden beziehungsweise die Regeln der entsprechenden dämonischen Ethnien wie etwa der Adeszili.

Basic Information

Anatomie

Auch wenn die Anatomie aller dämonischen Ethnien wie bereits angedeutet sehr unterschiedlich ist, haben sie im Vergleich zu allen Aszali des Azmaer einige Punkte mehr gemeinsam:   Der Nachteil bei Licht durch die Verbindung mit Finsternis äußert sich bei Ihnen nur als Nachteil sowie als erhöhte Verwundbarkeit gegenüber elementaren Licht, nicht durch ihren Tod.   Alle sind mit den Aspekten der Rache, Hass und Leid verbunden. Das bedeutet:
  • Sie haben allesamt Immunität gegenüber derartigen Schadensarten.
  • Sie haben Immunität gegenüber Feuer und Eis (eiskalte Rache oder lodernde Rache/Hass)
  • Sie können durch diese Essenzen Energie auffüllen, ob nun durch Mahlzeiten oder durch Aufenthalt an Orten mit hoher Essenzkonzentration.
  • Es ist deutlich zu ihrem Vorteil, wenn sie hass- oder racheerfüllt agieren - oder auch nur Leid verursachen wollen oder selbst leiden.
  • Sie können auch unter Schmerzen klar denken (soweit sie denken können).
  Des Weiteren ist die grundlegende Anatomie eine andere als bei vielen Sterblichen Kreaturen Yenorts:
  • Sie sind allesamt hochenergetisch und verfügen über einen Energiekreislauf. Ihr Körper wandelt Energie oder Essenz direkt in die Energie um, die benötigt wird, um die körperliche Essenz, aus der sie bestehen, zu betreiben.
  • Sie verfügen über ein Energieverdauungssystem. Das System endet in den Mägen, durch die die nutzbar gemachte Energie im Körper verteilt wird. Auch feste Nahrung oder gewöhnliche niederenergetische Nahrung wird von ihnen in den Mägen rückstandslos verarbeitet, so dass das weitere Verdauungssystem der meisten niederenergetischen Kreaturen nicht benötigt wird.
  • Sie haben zwar eine Lunge für eine energieeffizientere Versorgung, die Lunge ist jedoch nur ein sekundäres System. Wenn nicht genug Luft zum Atmen vorhanden ist wird schlicht mehr körpereigene Energie genutzt, um die Köperkreisläufe aufrecht zu erhalten.
  • Das Herz ist ebenfalls ein sekundäres System für energieeffizientere Versorgung. Wenn es ausfällt übernimmt der Energiekreislauf und lässt Energie umwandeln und über viele kleine Energieknoten durch den Körper diffundieren.
  • Sie können durch gewöhnliche Gifte nicht vergiftet werden. Dafür sind für sie aufgenommene Essenzen gegenteiliger Aspekte je nach Konzentration unangenehm bis nachteilig und verletzend, gar tödlich.
  • Sie sind immun gegen die meisten yenortischen Krankheiten, sofern diese nicht Bezug zu Essenzen und Energien haben.

Civilization and Culture

Schönheitsideale

Auch wenn es unter den Spezies der Dämonen und insbesondere zwischen den Verwaltungs- und den Kriegsdämonen Unterschiede gibt, teilen sie ein Schönheitsideal: Viele von ihnen finden Tätowierungen ansprechend bis anziehend. Viele Denere lassen sich Formeln auf ihren Kopf tätowieren, die in Verbindung mit ihren größten Erfolgen in der Arbeit stehen. Kriegsdämonen hingegen unterstreichen mit den Tätowierungen die natürlichen Formen des Körpers und sehen sie besonders gerne bei anderen. So lassen sie gerne Gespielen und Gespielinnen tätowieren und finden mit Tätowierungen sogar einen Engel ganz annehmbar.

Kultur und kulturelles Erbe

Die Dämonen des Azmaer, wie gering sie im Einzelnen auch sind, sehen sich als die auserwählte Spezies ihres Gottes sobald sie auch nur intelligent genug sind, um geradeaus zu denken. Dies beziehen sie dabei insbesondere auf die Rache, weshalb die Finsterelementare von ihnen generell in Ruhe gelassen werden, aber gegenüber den anderen Spezies in der Sphäre zeigen sie nur zu gerne, dass sie die Erwählten sind, denen ihr Gott vertraut und nicht die anderen. Ihre Auswahl machen sie unter anderem daran fest, dass noch nie ein Dämon ihren Gott verraten hat - im Gegensatz zu den Engeln. Da sie in den meisten Fällen nicht nur stark genug sind, um ihre Ansichten gegenüber den anderen auch körperlich durchsetzen zu können, sondern auch Recht haben, führt dies in den meisten Fällen zu keinen Widerworten, sondern verbissenen Schweigen und der Erfüllung der Wünsche des Dämons, würde es sonst doch als Widerstand gegenüber den Wünschen ihres Gottes gelten.

Beziehungen zu anderen Spezies

Jeder Dämon, insbesondere jeder Kriegsdämon hat zudem eine Abneigung gegen Engel, die ihnen durch die Essenz der Sphäre selbst übertragen wird. Für die meisten von ihnen sind sie illoyaler, unverlässlicher Abschaum, wie auch durch den Fall der gefangenen Engel bewiesen ist, zu dem es bei Dämonen natürlich nie gekommen wäre. Die Abneigung Engeln gegenüber war auch einer der Gründe, weshalb auch Dämonen begierig darauf waren, Magie zu lernen: Um nicht mehr den Blutengeln ausgeliefert zu sein, sondern im Ernstfall auch auf diese verzichten zu können. Eine besonders starke Abneigung haben sie gegen verräterische Engel, die Dämon sein wollen, aber nicht wirklich sind, seien es nun ehemalige Racheengel oder gefallene Engel. Wenn sich diese ausreichend bewiesen haben können sie diese zwar tolerieren, besonders sobald diese stärker als sie geworden sind, aber die kleinste Unzulänglichkeit wird sofort darauf zurückgeführt, dass derjenige ein Engel ist, von dem eben nicht mehr zu erwarten ist. Verwaltungsdämonen sind in der Regel trotz der Essenz der Sphäre rationaler und betrachten die Verdienste des jeweiligen verbündeten Engels genau ehe sie urteilen oder eben nicht. Daher haben sie in der Regel kein Problem mit den Engeln der Sphäre - egal welcher Art - zusammen zu arbeiten.
Inhaltsverzeichnis
 
Genetische Vorfahren
Genetische Nachfahren
Wissenschaftlicher Name
Szili Aszali rir Ardmenes/Azmaer
Geographic Distribution
Zugehörige Ethnien

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