Karat in Trigger | World Anvil

Karat

"Eier?? Flaschen? Und was denn bitte für Platten? Weiß hier denn niemand, was Geld ist?!"

 
  • Aufschrei auf einem Marktplatz im Civis
  •       Nur wenige Bewohner des Residenz wissen, dass der Name ihrer digitalen Währung ursprünglich als Akronym gedacht war: K.A.R.A.T. steht für Kybernetisches Aktivitäts-Ratifiziertes & -Angepasstes Token.   Diese Token stellen die voll-elektronische Währung der Genesen dar. Der Kontostand an Karat wird im Zentral-HoloKristall des jeweiligen ResonanzLinks gespeichert und Zahlungen werden über BlueNet vollzogen. Die generelle Infrastruktur zum elektronischen Zahlungsverkehr wird von Blue als Herzstück ihrer Tempest gewährleistet. Dort befindet sich die Zentral-Node, die sämtlichen Zahlungsverkehr registriert und akkreditiert, sowie die Verbindung zu ATRIA hält.   Sämtliche Transaktionen sind durch die OMNI-Verschlüsselung kryptografisch signiert und können lediglich auf den an einer Transaktion beteiligten Endgeräten entschlüsselt werden.      

    Alltäglicher Gebrauch

    Aktuell stellen in etwa 200 Karat eine Platte gleich.
    Die meisten Karat-Transaktionen finden über BlueNet statt. Die Berechnung und der Shake-Hand-Prozess zwischen Sender und Empfänger wird dabei vollautomatisch von den beteiligten ResonanzLinks getätigt und durch die OMNI-Verschlüsselung gesichert - alles was es von Userseite braucht, ist ein klarer, willentlicher Impuls, die entsprechende Summe zu zahlen. Doch auch für den analogen Währungstransfer (weniger für Zahlungsvorgänge in Geschäften, aber Manche bevorzugen einfach jederzeit, ihr Geld "zur Hand zu haben") hat sich eine Technologie durchgesetzt: Das Karat-Deck!   Karat-Decks sind spielkartengroße Stapel hauchdünner, leicht bläulich schimmernder Kristallplatten, die von selbst aneinander haften, wie eine starke Form elektrostatischem Magnetismus'. Um eine Summe per Karat-Deck (wortwörtlich) "abzuheben", berührt man das Deck mit seinem ResonanzLink und führt einen ähnlichen, geistigen Befehl aus, wie bei einem virtuellen Bezahlvorgang. Es löst sich dann eine Karte von gewisser Dicke, die sich nach der abzuhebenden Summe richtet, von dem Karat-Deck ab. Diese kann dann verwendet, versteckt oder weitergegeben werden - sobald die abgehobene Karte wieder mit einem Karat-Deck und/oder einem ResonanzLink vereint wird, überträgt sich der Karat-Wert auf das Konto dessen Besitzers. Beim Abheben des Geldbetrags ist es einem Genesen möglich, eine gewisse Form der Sicherung an seine abgehobene Karte anzufügen. Diese kann von einem einfachen Passwort oder einer PIN-Nummer, die per ResonanzLink eingegeben werden müssen, bis zu einer spezifischen Berechtigung oder einer Sicherungsvorschrift, die in BlueNet erfüllt werden muss, während das entsprechende Karat-Deck per ResonanzLink verbunden ist, reichen.   Summen, mit denen in Karat alltäglich hantiert werden, neigen dazu, recht hoch auszufallen und umständlicherweise viele Nullen aufzuweisen (wenn ein Brot bereits 200 Karat kosten kann, fallen die Preisgestaltungen der neuesten Holo-Kollektionen von Avery schon einmal ungleich umständlicher aus). Um sprachlich wie schriftlich mit entsprechend langstelligen Zahlen umzugehen, haben sich im Residenz einige Gewohnheiten und Slangs etabliert - allen voran die simple Angewohnheit, Karat-Werte in den Tausenderstellen kurzerhand mit "K" abzukürzen (nicht zu verwechseln mit der Bezeichnung für Kammern in K). 3.000 Karat werden daher schlichtweg als "3K" bezeichnet. Bei Werten jenseits der Tausender ist ferner ein farbbasiertes System gebräuchlich, das die entsprechenden Tausenderpotenzen segmentiert: Die schon mit "K" abgekürzten Tausender gelten auch als "GreenK", Millionenbeträge bezeichnet man als "BlueK" und in den Millarden spricht man von "RedK". Alles darüber hinaus gilt als "Violet Value" und wird wieder bei vollem Karatwert bezeichnet. Es ist im Residenz durchaus üblich, auch in Schrift - wie etwa auf Werbeplakaten oder Preislisten von Restaurants - mit diesen Farbbereichen gestalterisch zu spielen. Hängt an dem modischen Cargo-Hemd, über dessen hellblaue Brust regelmäßig eine animierte, tropische Meeresbrandung hinweggischt, etwa ein bläuliches Etikett mit der Zahl "4" darauf, so kostet es sehr sicher 4.000.000 Karat.      

    Wertschöpfung

      Die Wertbindung dieser vollständig digitalen Währung, sowie ihre konsistente Inflationsrate beruhen auf einer einzigartigen Interaktion der Tempest mit dem gewaltigen computationalen Konstrukt im Herzen des Triggers, dem Wissenschaftler den Namen ATRIA gegeben haben. Der Pact House of ATRIA entdeckte nach Generationen umspannender Forschung einige Berechnungsroutinen des Supercomputers, die sich wundersamerweise auf die Aktivitäten und Interaktionen von Nutzern in BlueNet bezogen. Fasziniert von diesem sprunghaften Fortschritt im Verständnis der Funktionsweise ihres großen Studienobjektes wurden allerhand Experimente und Transformationen der kryptischen, zufällig anmutenden Zahlenkolonnen, die aus diesen Berechnungsprozessen abgezweigt wurden, durchgeführt - ohne zufriedenstellende Erkenntnis. Mithilfe von Blue gelang es einem Forschungsteam - der legendären Raumnummer 299 - die Tempest so zu kalibrieren, dass sie konsistent entsprechende Berechnungsdaten, gekoppelt an die jeweiligen IDs der BlueNet-User, von ATRIA abzweigen konnte. Dieser konstante Fluss an scheinbaren reinen Zufallszahlen wurde kurzerhand SAP genannt, in Analogie an das Anzapfen von Harz aus einem Baum zwecks der Herstellung von Balsam und Seifen.   Techniker von Blue erkannten schnell das Potenzial derartiger Kolonnen von Zufallszahlen und begannen damit, eigene Berechnungsalgorithmen zu schreiben, die zum Ziel hatten, abgeschlossene Blöcke einzigartiger Zufallszahlen (mit variabler Größe) festzustellen und in der konstanten BlueNet-Portion der Tempest zu speichern. Diese SAP-Blocks wurden durch OMNI-Verschlüsselung signiert, um ihre Einzigartigkeit kryptografisch abzusichern - und als dann die SAP-Chains dadurch entstanden, dass Blockkolonnen gebildet wurden, die in steter Fortführung die Zufallszahl des vorangegangenen Blocks im nächsten Ketten-Segment beinhalten mussten, war die Währung Karat geboren.   (einfaches) Beispiel eines SAP-Blocks: 1543
    (einfaches) Beispiel einer SAP-Chain: 1543 - 015430 - 8875901543054367   Durch die konsistente Neugenerierung von SAP-Chains durch die Rechenkapazitäten der Tempest steigt die Anzahl von Karat ebenso konsistent, wodurch eine stetige, kontrollierbare Inflation entsteht.     Ursprünglich wurden für die Wertschöpfung von Karat sämtliche Aktivitäten und Interaktionen aller BlueNet-User herangezogen. Als Ergebnis zahlreicher Proteste von Bürgerrechtlern und privaten Demonstranten, die ihr Recht auf Anonymität und Datenhoheit beeinträchtigt sahen, wurde durch die Enklave der Vollzug AV 00A86B (Der Anon-Vollzug | der jadegrüne Vollzug) beschlossen, durch den jedem User in BlueNet gewährleistet wird, seine Mitwirkung an der Generierung von SAP-Blocks zu verweigern. Bei der Generierung eines neuen BlueNet-Avatars ist der SAP Opt-In standardmäßig aktiviert und muss manuell verweigert werden. Ist man 'Opt-In' steuert man seine eigenen Aktivitätsprotokolle OMNI-verschlüsselt zur Karat-Generierung bei und erhält im Gegenzug einen kleinen Fluss von Karat auf sein Konto gutgeschrieben, abhängig davon, wie aktiv man in BlueNet ist.

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