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Die Gegenpontifices

Mit oder gegen die Götter?

  Ein Gegenpontifex (plural: Gegenpontifices) ist ein religiöser Führer im Lux Aeterna Glauben, der nicht von allen Erzepiskopi des "Episkopalen Rats" gewählt wurde. Diese Individuen herrschten neben einem kanonisch gewählten Pontifex als unrechtmäßige Anführer über theokratische Gebiete oder eigneten sich Teile der Sonnenkirche an. Von der Führung der Kirche und dem Pontifex wird ein Gegenpontifex als eine der größten Bedrohungen betrachtet, da sie fähig sind innerhalb der Kirche oder unter den Gläubigen ein Schisma entstehen zu lassen. Eines der einflussreichsten Schismen führte zur "Westlichen Flammenkirche", die vom Gegenpontifex Drusus ins Leben gerufen wurde. Erst Jahrhunderte später wurde das Schisma zwischen der Sonnenkirche und der Flammenkirche durch die sogenannte "Kirchenverschmelzung" geheilt.   Durch die Ausbreitung der Kirche und Abkehr vieler Herrscher vom Lux Aeterna vor dem "Zeitalter des Zerfalls", kam es besonders vor und während dieses Zeitalters zur Ernennung von Gegenpontifizes, die eine Abkehr von der Kirchenführung und den Lehren der bisherigen kanonischen Pontifizes anstrebten. Unter ihnen waren Hohepriester oder Erzepiskopi, die sich durch Mehrfachwahlen oder Reformbewegungen zum zweiten Kirchenoberhaupt erklärten, um die Sonnenkirche entweder zu revolutionieren oder ihre eigene Institution zu gründen.   Die Ernennung von Gegenpontifices kommt durch verschiedenste Faktoren zustande. Eine ist die Eigenständigkeit der Priesterschaft, die zur Wahl eines Pontifex aus ihren Reihen führt. Oftmals werden diese Gegenpontifices vom Volk unterstützt.
Eine weitere bekannte Art der Ernennung eines Gegenpontifex war die Entfernung zwischen den Erzepiskopi vor dem "Zeitalter des Zerfalls". Da sich zuvor die Erzepiskopi in verschiedenen Reichen befanden, wählten manche Mitglieder ihres Standes Erzepiskopi in ihrer Nähe. Dadurch kam es oft zu Mehrfachwahlen. Diese wurden zwar meistens schnell behoben, jedoch gab nicht jeder Pontifex seine neue Macht sofort ab und herrschte stattdessen als Gegenpontifex.
Die letzte verbreitete Option einen Gegenpontifex zu bestimmen war die Selbsternennung eines hochrangigen Kirchenmitglieds als neues Kirchenoberhaupt. Diese Gegenpontifices hatten zumeist nur einen kleinen Kreis an Unterstützern und konnten ihre Herrschaft nur schwer rechtfertigen. Diesen Malus machten sie jedoch durch ihren großen Eifer wett, der sie überhaupt zu der Selbsternennung trieb.   Die Geschichte beweist jedoch, dass es keinem der Gegenpontifices gelang die Sonnenkirche zu stürzen oder langfristige eigene Kirchen zu schaffen, die noch heute bestehen.   Obwohl ein Gegenpontifex von dem kanonischen Pontifex seiner Zeit oft als Erzfeind und Verschwörer betrachtet wurde, sind nur wenige Gegenpontifices ernsthaft daran interessiert gewesen der Sonnenkirche aktiv zu schaden. Vielmehr waren die meisten ihres Titels Personen der Kirche, die ihre Rolle in der Hierarchie der Kirche überschritten, um ihren Glauben zu schützen. Durch die florierende und gefestigte Position der Sonnenkirche und der Theokratie im Imperium treten daher nur äußerst wenige Gegenpontifices in Erscheinung.  

Zugehörigkeit:

  Jeder der Gegenpontifices hatte seine eigenen Krongottheit, wobei sich viele von Kyros selbst in das Amt berufen fühlten, wie es eigentlich dem kanonischen Pontifex zugeschrieben wird. Nur wenige Gegenpontifices weichten soweit vom Glauben ab, dass sie Götter anbeteten, die nicht dem Glauben an Lux Aeterna angehörten. Selbst Gegenpontifex Drusus betete am Anfang seiner Amtszeit an die Göttersonne und die Jüngergötter, bis er Jahre später den Glauben abzweigte. Die meisten der Gegenpontifices gehörten der Sonnenkirche als Episkopi, Erzepiskopi oder Hohepriester an.  

Tätigkeit:

  Die Taten und Aufgaben eines Gegenpontifex sind so vielseitig wie unterschiedlich. Zumeist dreht sich ihr Wirken jedoch um die Herrschaft über die Sonnenkirche als Gegenpart zum kanonischen Pontifex, dessen Lehren und Überzeugungen vom jeweiligen Gegenpontifex abgelehnt werden. Sie herrschten oftmals wie ein herkömmlicher Pontifex über ihre Herrschaftsgebiete und wurden von ihren Anhängern geschätzt. Für die Gläubigen unter dem Gegenpontifex bestand oftmals nur ein geringer Unterschied zur bisherigen Herrschaft der Sonnenkirche und kleine Schismen blieben vom einfachen Volk zumeist unbemerkt.  

Liste einiger einflussreicher Gegenpontifices:

 
  • Gegenpontifex Laurentius, der Betrüger (ca. 607 - 635 n.A.)
  •   Durch die weitreichende Verteilung der Priesterschaft und damit auch der Hohepriester kam es nach dem Tod von Pontifex Unitas II. zu einem Streit zwischen dem weltlich regierenden Teil der Sonnenkirche und der Priesterschaft, wodurch trotz der frühzeitigen Ernennung von Pontifex Innozenz IV. der Hohepriester Laurentius sich zum Gegenpontifex in seinem Tempel ernennen ließ. Er herrschte bis in die Amtszeit von Pontifex Bonifatius III. über die nördlichen Gebiete vom Midland.   Der Gegenpontifex bemühte sich die Verbindungen zur Blutkirche im Reich Yedanor bestmöglich zu sabotieren. Laut den Aufzeichnungen der Kirche ist er für das böse Blut zwischen den Kirchen verantwortlich, indem er gezielte Gerüchte und Vorurteile im Volk verbreitete und gleichzeitig dem Führer der Blutkirche im Namen der gesamten Sonnenkirche beleidigte. Diese Feindseligkeiten wurden erst Jahrzehnte nach dem friedlichen Tod des Gegenpontifex durch zahllose Diplomatie Missionen der Kirche gelöst. Trotz der Bemühungen beider Kirchen sind unter den Gläubigen immer noch viele die einen grolle gegen ihre Glaubensbrüder und Schwestern hegen. Der Gegenpontifex Laurentius I. ging als "Der Betrüger" in die Kirchengeschichte ein. Es ist zu bemerken, dass er in seiner Herrschaftszeit den Glauben und seinen Lehren stets gefolgt sei. Er war ein Liebling des einfachen Volkes, welches von den kanonischen Pontifices oftmals übersehen wird.    
  • Gegenpontifex Drusus, der Geblendete (ca. 1040/1050 - Unbekannt)
  •   Nachdem der westliche Imperator Silbaris I. den Thron des neuen Imperiums Algaris bestieg, dass die heutigen Reiche Drogran und Rivin umfasste, ernannten viele Hohepriester und einige Erzepiskopi im Westen Drusus, den Geblendeten zum neuen Gegenpontifex, obwohl der kanonische Pontifex Voluntias III. noch in Meridem herrschte (Durch die Ungenauigkeit der Aufzeichnungen könnte es auch zur Amtszeit von Lucius VII. gewesen sein). Der geographischen Lage geschuldet war die Ablösung der westlichen Kirche einige Jahre unbemerkt geblieben, bis zu dem Punkt, als der Gegenpontifex Drusus I. den westlichen Kirchenteil nicht mehr als Unterorganisation der Sonnenkirche in Meridem leitete, sondern sie als eigenständige Institution erklärte, die sich selbst als "Flammenkirche" betitelte. Sie stellte Silbaris, den Imperator von Algaris auf die gleiche Stufe wie Theos und betete zum Feuer, anstatt dem Licht der Göttersonne zu huldigen.
      Es dauerte bis zur Amtszeit von Pontifex Unitas V. (1549 - 1618 n.A.), bis die Sonnenkirche sich über die Flammenkirche stellte und sie in der sog. "Kirchenverschmelzung" assimilierte.    
  • Gegenpontifex Vitruvia, die Fanatikerin (ca. 1417 - 1418)
  •   Die einstige Hochmeisterin des "Ordo Orthodoxus", Vitruvia I. ernannte sich mit der Unterstützung großer Teile des "Ordo Orthodoxus" zum neuen Kirchenoberhaupt und stellte damit die Führung von Innozenz VIII. infrage. Der kanonische Pontifex Innozenz VIII. war für seine apokalyptischen und wahnhaften Träume bekannt, die ihn über die Jahre immer weiter in den Wahnsinn trieben. Obwohl er später das Buch Ardor im "Liber Lucis" verfasste, ging er durch seine Reformansätze und Gebietsverluste während des "Zeitalters des Zerfalls" in der Kirchengeschichte als einer der umstrittensten Pontifices ein.   Die Hochmeisterin des Ordens sah sich gezwungen die Rechtgläubigkeit der Sonnenkirche zu bewahren und ernannte sich zum Gegenpontifex Vitruvia I. in Meridem. Sie führte besonders mächtige Rituale durch und übernahm große Teile der Stadt mit ihren Anhängern. Zudem führten ihre Aschenmaiden einen erbitterten Kampf gegen den kanonischen Pontifex in den Straßen von Meridem, den sie letztlich verloren. Sie wurde von den Tempelrittern des Pontifex gefangen genommen und auf dem großen Platz vor der Urkathedrale in der Nacht der Wintersonnenwende auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
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  • Gegenpontifex Drusus, der Geblendete
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