Qílvány te Vásteri'Fîrnaêon'Íma

Lasset das Eis auftauen!

Written by Nightone

Hast du dich nie gefragt, wie es kommt, dass ein Reich wie Fîrn'tha-laeis, welches vollständig jenseits der Permafrostgrenze liegt, sich und seine Bürger seit Jahrtausenden am Leben erhält?   Ohne die Thâumaleyis'Eldéna'Câlythe und ihre jährliche Aufladung mit Thaum würde es schon sehr bald ziemlich düster für die großen Städte der Mondelfen aussehen, wenn die Felder gefrieren und keine Nahrung mehr selbst angebaut werden kann. Der Fischfang an den Küsten und die Jagden in der Tundra könnten den Nahrungsbedarf niemals auffangen.   Deshalb feiern wir das Qílvány te Vásteri'Fîrnaêon'Íma, damit wir nie vergessen, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen Magie und Leben für uns hier ist!
— Lorrme'Zelâney mondelfischer Privatlehrer zu seinem Schützling

Allgemeines

Beim Qílvány te Vásteri'Fîrnaêon'Íma, was übersetzt "Fest zur Erneuerung des Winterbodens" bedeutet, handelte es sich, neben dem im Winter zelebrierten "Drei-Mondenfest" und dem im Hochsommer stattfindenden "Kronball", eines der drei bedeutendsten Feste im nördlichsten Reich der Elfen dar.   Es wird jährlich am 12. Amboro von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang in sämtlichen Städten Fîrn'tha-laeis gefeiert und setzt sich aus drei wesentlichen Komponenten zusammen: der Danksagung an die Götter Herron, Juleander und Tis-Pontiêne; dem Austausch der (synthetischen) Feuer- und Naturthaumarite in den Thâumaleyis'Eldéna'Câlythe; sowie den abschließenden Festlichkeiten, die in Form von üppigen Banketten stattfinden, welche aus den Vorräten der Städte bereitgestellt werden.

Der Feuerthaumarit wird in die Thâumaleyis'Eldéna'Câlythe eingesetzt, um den Boden im Umkreis der Säule anzutauen. Der Naturthaumarit hingegen soll die Samen im kargen Boden zum Sprießen bringen.   Wir bitten Herron, uns genug Licht zu spenden, wenn er über den Himmel zwischen den Bergen herzieht, damit die Pflanzen wachsen können. Außerdem erbitten wir Juleanders Gunst, damit die Pflanzen kräftig und großwüchsig sind und vor Schädlingen sicher.   Doch am wichtigsten ist wohl, dass wir Tis-Pontiêne um Vergebung anflehen, da wir den natürlichen Fluss ihres Reiches stören und dem Winter abringen, was nie dem Sommer gehören sollte!
— Marvelîn'Juré firnelfische Mutter in Fîrn-Néthá-is zu ihrer Tochter

Ablauf

Am 12. Amboro, wenn die Sonne über den frostigen Bergen aufgeht, beginnen in allen Städten und Dörfern des Landes die Zeremonien des Dankes, begleitet von entsprechenden Opfergaben, in den Tempeln der drei Götter von Sonne, Leben und Eis.   Zum Abschluss Ende der Zeremonien startet aus jedem der Tempel eine feierliche Prozession, wobei der aus dem Tempel der Juleander ein Natur-Thaumarite und jener aus dem Tempel des Herron ein Feuer-Thaumarite vorangetragen und durch die Stadt geleitet wird. Lediglich die Prozession aus dem Tempel der Tis-Pontiêne trägt keinen Thaumariten vor sich her.   Die Prozessionen marschieren auf verschiedenen Wegen, begleitet von Gebeten und Gesängen, sowie den erlesenen musikalischen Klängen elfscher Instrumente, durch die Stadt, bis sie an einem markanten Ort, in der Regel dem Marktplatz vor dem Rathaus oder dem Schloss im Falle der Hauptstadt, aufeinandertreffen.   An dieser Stelle treten mehrere Arkanmagier hervor und nehmen die Thaumarite von den Priestern entgegen, während das Oberhaupt der Stadt eine kurze Ansprache über die Erntesegnungen des vergangenen Jahres sowie die Hoffnung auf ertragreiche Ernten in der gegenwärtigen Saison hält.   Im Anschluss ziehen alle gemeinsam, angeführt von den Magiern, die die Thaumarite in ihren Händen halten, aus der Stadt in Richtung der Felder. Dort haben bereits weitere Magier die Thaumarite des Vorjahres aus den um die Felder platzierten Thâumaleyis'Eldéna'Câlythe entnommen.   Unter großem Jubel und Applaus werden die frischen magischen Kristalle eingesetzt, wodurch die Magie den Boden der Felder erwärmt und für Ertrag sorgt, wo sonst kaum etwas gedeihen könnte.   Sobald der letzte Thaumarit eingesetzt ist, sprechen die Magier im Rahmen eines Zauberrituals den großen Aktivierungszauberspruch der Säulen, welche daraufhin ein sanft grüngoldenes Licht auf die Felder werfen.   Anschließend ziehen die Zuschauer, Priester und Magier zurück in die Städte, wo auf den Marktplätzen aus einem Großteil der Reste der Wintervorräte ein für alle zugängliches Festmahl stattfindet.   Zu diesem Anlass lassen es sich die Adelshäuser nicht nehmen, jeweils eines oder mehrere Fässer Wein zu spendieren. Dies wird selbstverständlich zuvor feierlich laut proklamiert, damit alle Anwesenden über die Herkunft der erlesenen Tropfen informiert sind.   Die gesamte Festlichkeit erstreckt sich typischerweise bis zum Einbruch der Nacht, wenn die Kälte die Bürger dazu veranlasst, in ihre Häuser zurückzukehren.   In einer abschließenden, weitgehend unbekannten und unbeachteten Handlung werden die zuvor entnommenen, erschöpften Thaumarite in die Tempel zurückgeführt, bevor sie später unter strengster Bewachung zu den jeweiligen geheimen Thaumquellen für Natur und Feuer transportiert werden, wo sie sich dann für das kommende Jahr wieder aufladen können.
Eckdaten
Art
Frühlingsfest / Magisches Ritual
Religiös
Ja
Thaum
Ja
Datum
Jährlich am 12. Amboro
Erste Durchführung
vermutet 80 ndK
Erfinder
Mondelfen
Durchführendes Volk
Einwohner von Fîrn'tha-laeis
Ritualteilnehmer
Tempel der Juleander
Tempel des Herron
Tempel der Tis-Pontiêne
Hochrangige Arkanmagier
Stadtvorsteher
Wert
ca. 100 KuM je Teilnehmer
Spenden der Adelshäuser nicht berücksichtigt


Du wunderst dich über die starke Bewachung? Überleg mal, eine Großstadt wie unsere hat fast 50 Thâumaleyis'Eldéna'Câlythe, jeder trägt 2 Thaumarite.   Jetzt rechne mal nach!   Ja, sie mögen im Moment leer sein, weil sie künstlich geschaffen wurden, aber sie sind immer noch ne ganze Stange Münzen wert... Ganz zu schweigen von der Thaumquelle, wo alle Thaumarite des Landes aufgeladen werden...
— Marley Gerstenhem, Bachling in
Fîrn-Néthá-is


Cover image: Banner Fîrntha-laeis by Nightone

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