Firnelfen Ethnicity in Irda | World Anvil

Firnelfen

Gefrorene Schönheit

by Nightone
Du denkst Mondelfen wären unnahbar? Oder das Waldelfen wortkarg wären? Du hältst Bergelfen für Überlebenskünstler?
Verzeih wenn ich dir Wiedersprechen muss!
Schon mal von den Elfen der Winterlande gehört? Den Nordelfen auch besser bekannt als Firnelfen?
Ich sag es dir, die sind die Personifizierung des eisigen Landes in dem Sie Leben:
Wunderschön anzuschauen, aber still, eiskalt und überaus tödlich!
— Rodrigo der Fantastische, Barde auf großer Abenteuerfahrt

Allgemeines

Firnelfen gehören zu den sogenannten Wildelfen und leben vornehmlich in den sogenannten Winterländer (der hohe Norden Aravelliens). Sie haben sich an das Leben zwischen hohen verschneiten Nadelwäldern, der eisigen Tundra und ewigen Schneefeldern angepasst.   Vermutlich liegt es mit an dieser grausamen Umgebung das Firnelfen im Schnitt weniger Lebensjahre erreichen als ihre Verwandten, obwohl sie das selbe genetische Potenzial zu haben scheinen.
Die meisten Todesursachen sind auf externe Quellen und Unfälle zurück zu führen.
Dafür weisen sie allerdings auch eine erhöhte Geburtenrate auf, so dass die Bevölkerung auf einem Stabilen wert gehalten wird.   Die im Norden herrschenden Wetterextreme haben dafür gesorgt das diese Elfen eine extreme Lebensweise annehmen. Wodurch sie auf Außenstehende meist unfreundlich, schroff, wortkarg und herablassend wirken.
  Nur wer sie über einen längeren Zeitraum besser kennenlernt vermag ihre ewige Freundschaft und brüderliche Zuneigung zu einander zu entdecken.  
Zwar glauben viele, vor allem die Menschen und Zwerge, dass wir nur Unsereins helfen.   Aber das ist ziemlicher Blödsinn mein Junge. Wir wissen wie wichtig es ist da draußen im Eis Hilfe zu erhalten und wenn wir können werden wir Diese auch leisten.   Natürlich nur solange wir nicht mehr riskieren als gerettet werden kann!
— Yllêmás Ganoléîs, Firnelfischer Jäger zu seinem Sohn
 

Sprache und Namensgebung

Firnelfen sprechen wie auch andere Wildelfen eine Abwandlung des Náhl´thál. Allerdings ist in der Aussprache noch weiter vereinfacht und viele Töne werden sehr viel härter wiedergegeben als bei den Wald-, Berg-, oder Wellenelfen.  
Du musst nur lernen wie man die Worte richtig raus hört. Wenn du es selber Reden möchtest schieb dir einfach ein paar Steine in den Mund und rede darauf los. Dann werden dich unsere verschneiten Brüder schon verstehen.
— Wellenelfische Redensart
  Während Wald- und Wellenelfen ihren Namen über die Sprachregeln zusammen ziehen verwenden Firnelfen Vor- und Clansnamen getrennt zur Identifikation. Clansnamen lassen sich dabei immer Wortwörtlich übersetzen (auch wenn die Grammatik nicht immer passt).    
Männliche Vornamen
Âlfandâs
Ethómas
Fîlmer
Leethîómas
Lîndred
Théremen
Weibliche Vornamen
Antêndrá
Céphôliane
Fîríana
Lóth-Lerâné
Gwînyssá
Mîrran'thiél

Clansnamen
Fîr-îrather
Spîren'thôs
Geánrîere
(Bedeutung)
(Eisschatten)
(Speerbrecher)
(Irrlichter)

Eckdaten

Familie
Elfen
Unterfamilie
Wildelfen
Lebensraum
Winterlande
Nord-Aravellien
Eigene Königreiche
Fîrn'tha-laeis
Sprachen
Fîr'thál
Nordara
Besondere Merkmale
Recht Muskulös
Blaue oder weiße Iris
Hellblondes bis schlohweißes Haar
Sehr helle manchmal grau-bläuliche Haut
Eiskalter Blick
 

Soziale Strukturen

Firnelfen leben vorwiegend in kleinen Stammesgemeinschaften, den Clans, bestehen aus vier bis sechs Familien direkten Familien. Jede dieser Familien beherbergen mehrere Generationen.   In der Regel bleiben Söhne innerhalb des Clans wenn sie eine Verbindung mit einer anderen Elfe eingehen. Im Gegensatz zu anderen Elfenarten, bleiben Firnelfen sich fast immer treu und trennen sich nur unter sehr schwerwiegenden Umständen oder wenn einer der Partner stirbt.
Die weibliche Elfe wird als Tochter in den neuen Clan aufgenommen.  
Es ist unklar woher Elfen, insbesondere Wildelfen, wissen mit wem sie sich biologisch paaren dürfen, aber irgendetwas verrät ihnen unterbewusst ob der Elf vor ihnen zu eng Blutsverwandt ist als das eine Paarung erfolgreich sein könnte.
Dies ist ein erstaunlich nützlicher Umstand, da Elfen viele tausende von Jahren alt werden können und bis zum Schluss Fruchtbar sind.   (Also könnte ein männlicher Elf vor seiner 2000 Jahre jüngeren Schwester stehen die er noch nie im Leben gesehen hat und würde ganz instinktiv nichts Sexuelles mit ihr eingehen).
Die Familie wird vom Familienoberhaupt geführt, welches sowohl ein männlicher oder weiblicher Elf sein kann. Es handelt sich fast immer um den ältesten in der Familie. Es gibt aber immer wieder Ausnahmen, so dass ein jüngerer Elf die Rolle übernimmt, wenn der Älteste nicht mehr dazu in der Lage sein sollte die Rolle voll auszufüllen.   Jeder Stamm wird von einem Häuptling, dem Álltha-vâr, geführt welcher vom Rat der Ältesten unterstützt wird.   Die Ältesten sind die Familienoberhäupter jeder der Stammesfamilien. Der Häuptling hingegen ist ein männlicher oder weiblicher Elf der sich besonders für den Stamm hervorgetan hat und in der Lage ist diesen zu führen und zu beschützen.   Der Titel des Álltha-vâr wird solange von einem Elfen geführt bis der Stamm geschlossen der Meinung ist das der gegenwärtige Inhaber die Rolle nicht mehr erfüllen kann, er stirbt oder er in einem Álltha-céllovên unterliegt.   Das Álltha-céllovên ist ein Ritualkampf zu welchem der Álltha-vâr herausgefordert werden kann. der Herausforderer muss sich die Zustimmung vom halben Rat der Ältesten einholen. Man will ja Sicher sein das einem der Stamm ihm im Falle des Sieges auch folgt.

Erbe, Kultur und Kunst

Wie allen Elfenarten, wissen auch die Firnelfen um ihre Herkunft und Stellung als Erben der Elvarin, jedoch erlaubt ihnen ihr rauer und fortdauernder Kampf ums Überleben kaum, sich darauf zu Konzentrieren. Deshalb überlassen sie dies lieber den anderen Elfenarten und begnügen sich mit alten Geschichten von großen Taten am abendlichen Feuer.   Wie alle Elfen sind sie äußerst geschickt und arbeiten gern mit Tiergebeinen und Eis. Sie schaffen es ganze Häuser aus Eis zu errichten und kleine Figuren aus Bein mit unglaublichen Details zu versehen.
Ihre Schneiderarbeiten sind mit einem besonderem Zauber durchsetzt der sie stets trocken und warm hält.   Es gibt nur eine Stadt der Firnelfen, Fîrn-Néthá-is, und diese haben sie zusammen mit den Mondelfen errichtet. In dieser ist die Handwerkskunst der Firnelfen ebenso zu bewundern wie die Zaubermacht ihrer Verwandten.  

Götterglaube

Die Firnelfen wenden sich neben den Mondgöttern Lux, Fennon und Kassor, auch an Beorân.
Doch allen voran bitten Sie Tis-Pontiêne, die Herrin des Eises, um Ihren Segen um in ihren frostigen Ländern überdauern zu können.

Besondere Riten

Zur Geburt eines Kindes wird die Schneetaufe vollzogen. Bei dieser Legen die Eltern das Kind für wenige Sekunden nackt in den Schnee und verkünden der Herrin des Winters und dem Clan den Namen des Kindes.   Erreicht ein Firnelf das 20te Lebensjahr so begibt er sich auf die Große Jagd. Dabei begibt er sich für eine Woche in die eisige Tundra. Kehrt er mit einem großen Beutetier zurück so hat er die Jagd bestanden und legt bei der nächsten Gelegenheit seinen Segensschwur ab.
Sollte er nicht erfolgreich sein wartet er einen Monat ehe er erneut aufbrechen darf.
Sowohl Männer als auch Frauen folgen diesem Ritus.   Zur Eheschließung treffen sich die beiden beteiligten Clans und richten ein großes Fest aus, bei diesem wird mit Hilfe von tierischen Fetten ein gewaltiges Freudenfeuer entzündet, welches bildlich die Herzen der Liebenden auftauen soll.
Am Tag nach der Hochzeit trauert der ehemalige Clan der Frau symbolisch um seinen Verlust (die Hochzeit selbst ist natürlich ein freudiger Anlass), ehe er am darauffolgenden Tag erneut in sein eigenes Territorium zurückkehrt.   Stirb ein Firnelf, so wird der Leichnam in einer Feuerbestattung verbrannt und der Stamm hält eine drei Tage andauernde Trauer.


Cover image: People at Sunrise by Levi Guzman

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