Eintrag 9: Notruf aus dem Taoan System Report in Coriolis - der 3te Horizont | World Anvil
BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Eintrag 9: Notruf aus dem Taoan System

General Summary

Athna 3ter Tag im Monat des Spielers, Jahr 61CZ

  Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni   Unser ehemals so elegantes Shuttle benötigte dringend eine Wartung, besonders der Antrieb machte inzwischen Probleme – von den zahlreichen Blessuren an der Panzerung ganz zu schweigen.   So ordnete ich vorsichtshalber auf dem Rückflug zur Zarathustra ins Zhau-System wiederum aktive Scans an, um keine üblen Überraschungen zu erleben, auch wenn uns dies im Gegenzug besser identifizierbar machte.   Nach einer längeren Flugdauer durch die dunkle Leere zwischen den Systemen von Kenau und Zhau orteten wir erneut das Nomandenschiff Ari-Navalem unter Narima Al-Hassan Al-Hami, das aktuell allerdings in starke Bedrängnis geraten war, denn es wurde von mehren Korsarenschiffen angegriffen. Ich gab sofort den Befehl, unser Shuttle gefechtsbereit zu machen und auf Seiten der Nomaden in die Raumschlacht einzugreifen.   Die Schlacht verlief am Anfang etwas schwierig, wir kassierten einen recht schweren Treffer. Dann aber gelang es uns, ein Korsarenschiff kampfunfähig zu schießen. Nach einigen verbalen Auseinandersetzungen mit den beiden Überlebenden über Funk namen wir sie unbewaffnete in unserer Luftschleuse auf. Unsere Drohne Kevin begann damit, das Wrack nach interessanten Objekten und Ersatzteilen zu durchsuchen. Ein interessanter Fund war dabei ein uralter Teddybär mit einem Metallknopf im Ohr.   Der Rest der Crew und ich setzten derweil zur Ari-Navalem über. Dieses Flaggschiff der Nomadenföderation ist wohl stets in den Außenbezirken des Zhao-Systems anzutreffen und stellt die Heimat von mehreren tausend Menschen dar. Sie leben in den Weiten des Alls, um sich von korrupter Politik und insbesondere der Legion fernzuhalten.   Im Innern des ehemaligen Großfrachters ist alles wuselig, verschachtelt und mit sehr vielen Dingen vollgestopft, von den vielen Menschen und slumartigen Behausungen ganz zu schweigen. Die Hangars und die Brücke allerdings machten auf mich einen sehr gepflegten und gut gewarteten Eindruck. Es gab auch ein Biotop und mehrere Basare auf den verschiedenen Decks. Ihre Kapelle der Ikonen an Bord hat die Form einer uralten steinernen Kirche, wie man sie mir aus ganz alten Zeiten beschrieben hat.   Wir wurden sehr freundlich von Narima empfangen, und nutzten unseren Aufenthalt für Sightseeing und etwas Handel. Insbesondere erstand ich weitere Exo-Suits für meine Crew. Die Nomaden reparierten nicht nur ihre eigenen Beschädigungen, sondern auch unser Shuttle.   Die gründliche Wartung aller abgenutzten Schiffssysteme auch der Zarathustra ließ ich dann aber auf der Lance-Station der Legion durchführen, die unser nächstes Ziel war. Dort besuchten wir auch einen Suq, um uns auch als Händler etwas bekannter zu machen. Wir nahmen als Fracht in Richtung Kua 50 Tonnen an Kuriositäten und religiösen Paraphernalien mit an Bord. Stundenlang konnte ich durch diese alten und teilweise sehr skurilen Gegenstände in unserem Lagerraum stöbern … was für Geschichten hätten meine Schwester und ich uns als Kinder zu den teilweise recht gruselig anmutenden Objekten ausgedacht. Und inzwischen hatten wir ja selbst einige Erfahrungen mit unheimlichen Artefakten gesammelt. Der Geruch der Objekte, von süßlich faulig bis hin zu einer Art Mottenpulver, wird uns noch länger auf der Zarathustra begleiten. Und irgendwie passt es, wenn ich an die lange Geschichte unserer Station und an die unheimlichen Wartungstunnel sowie unser berüchtigtes Deck 4 denke …   Ein gut geplanter Portalsprung brachte uns in das Sivas-System. Und die damit verbunden Trennung vom Kollektiv ließ mich innerlich aufschreien, es war, als würde mir ein Körperteil entfernt. Nur mit Mühe konnte die Prinzessin Haltung bewahren. Ich brauchte dringend eine Ruhepause.   Moth wollte seinen Heimatplaneten und die Lotusbruderschaft diesmal auch persönlich besuchen. Ich entschloss mich spontan, ihn zu begleiten, und so landeten wir mit dem Shuttle. Sivas ist unglaublich! So viel Wasser! Was für ein Reichtum, wenn ich an die dürren Verhältnisse auf Dabaran denke, an die Intrigen und Kriege, die dort um das Wasser geführt werden. Und hier ist es in endloser Menge vorhanden. Und hie rund da malerische Inselketten mit faszinierenden Steinklöstern.   Während Moth mit den Obrigkeiten seines Ordens auf einer wunderschönen Insel konferierte, zog es mich an den Strand, was Bruder Wared und den anderen Mönchen wohl auch ganz recht war. Und ins Wasser. Echte Palmen. Sonne. Ein Tag echter Urlaub. Wundervoll!   Nach dem Aufenthalt auf Sivas, der für Moth wohl einige wichtige neue Erkenntnisse gebracht hatte, setzten wir unsere Reise mit der Zarathustra fort. Ein Portalsprung im Schatten eines Großfrachters brachte uns von Sivas nach Altai. Hier wurden wir von dem Korsarenkreuzer Charon überfallen, der uns 5000 Birr für freies Geleit abknöpfte, was unseren anvisierten Gewinn für unsere Fracht leider komplett annullierte.   Mein erster Impuls, die Waffensysteme hochzufahren und uns zu wehren, wurde zum Glück durch eine Recherche in der Infothek gestoppt. Das gegnerische Schiff ist berüchtigt und extrem stark bewaffnet. Nicht umsonst ist ein Kopfgeld von 100.000 Birr auf diese Charon ausgesetzt. Wo ist denn nun die berühmte Legion, wenn man sie braucht? Wir werden uns vielleicht irgendwann darum kümmern. Derartig um unseren Gewinn betrogen, setzten wir unseren Flug mit einem Portalsprung nach Kua fort, wo uns chaotische Nachrichten überfluteten.   Eine Kolonie im Taoan-System hatte einen Notruf gesendet, und nun lief ein Evakuierungprogramm an, wie es der Horizont in dieser Form wohl noch nicht erlebt hat. Ein ehemaliger Luxuskreuzer, die Ghazali, wurde mit 300 weiteren Cryokammern ausgestattet und soll von einer Flotte von Freiwilligen und einem Legionskreuzer begleitet die Rettung der Kolonisten übernehmen. Organisiert wurde alles vom Kolonialbüro, das auch Belohnungen für eine Beteiligung an der Rettungsmission auslobte. Ansprechpartner war unser eigener Auftraggeber, Jarros Kumbra.   So dockten wir nach einiger Wartezeit in all dem Chaos an der Coriolis an, organisierten Wartungsarbeiten an der Zarathustra und setzten zum Neoptra-Raumhafen über, um unsere Waren zu verkaufen, uns in die Schlang der Freiwilligen einzureihen. Denn natürlich werden wir mithelfen. Zein gelang es, Kontakt mit Jarros Kumbra aufzunehmen, der völlig überlastet und von Legionssoldaten abgeschirmt sich einer Masse von Freiwilligen gegenüber sah.   Und somit waren wir bei der Rettungsmission dabei.. Und nebenbei konnten wir unsere Missionsziele erfüllen, mussten allerdings Bekapra leider als völlig unbewohnbar melden, was auch für die Vaulter sicherlich besser ist. Den erbeuteten Teddybären behalte ich übrigens, falls wir Kinder retten müssen.   Im Gedränge sah ich auf einmal … aber das muss ich erstmal verarbeiten.   Layla Out.
Andere Logbücher der gleichen Zeitspanne:   Moth I. Roxar Eintrag 9: Spiel mit den Schicksal
Datum des Berichts
19 Sep 2020
Hauptschauplatz
Nebenschauplätze

Remove these ads. Join the Worldbuilders Guild

Kommentare

Please Login in order to comment!
Oct 29, 2021 15:47 by Aaron

Now I'm hoping the teddy bear comes back into the story somewhere...

Oct 31, 2021 00:05 by Jhekarn Hasamura

Lets stay tuned ;)